Selbsthass-sein Glück zerstören müssen

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Kann es wirklich sein, dass man sich so sehr hasst und denkt, man hat Glück nicht verdient, dass man alles tut, um sein Glück zu boykottieren?

sporadischer Gast 7 Österreich M, 24

HI!

Ich denke sowas gibt es...ja.. das glaube ich

genauso wie es Leute gibt, die sich schlecht fühlen müssen um sich wohl!!!!! zu fühlen bzw. kreativ zu sein.

Vielleicht fühlst du dich wohl wenn du es boykotiert hast?

lg THORUS

sporadischer Gast 25 Berlin M, 35

Hallo hope62

Dass man sich selber hasst, kann ich nicht nachvollziehen.

Aber ich kann nachvollziehen, dass man so gerne aufbaut, dass man alles einreisst, sobald man etwas aufgebaut hat...

Ist halt so wie früher mit den Bauklötzen...

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Ich bin es nicht, die das tut. Es ist mein Mann. Er hat laut seinen Aussagen bei mir und dem Kind (10 Jahre Beziehung, 5 Jahre hin und her) endlich Menschen gefunden die ihn lieben.

Aber er fühlt sich so schlecht, hat Schuldgefühle, sagt sich, er sei ns nicht wert. Also macht er alles, wenn es schön ist kaputt. Er ist mehrfach dem Tod von der Schippe gesprungen. er freut scih nicht über sein glück, sondern fragt sich warum. und macht weiter alles kaputt.

Aktiv wird er nur, wenn wieder alles auf der Kippe zu stehen scheint. und dann folgt das andere "Spiel".

Das ist doch so krank. und wir sollen alles sein, was er wirklich will. Und warum dann so?

Weil sein Leben vor uns immer so aussah?

sporadischer Gast 25 Berlin M, 35

Hallo hope62

Solange Du aufbaust dann funktionierst Du. Das funktioniert über den Kopf. Das kannst Du gut. Du konzentrierst alles darauf und freust Dich dann darauf wie es wohl ist wenn alles steht.
Wenn's dann steht, kannst Du Dir den Luxus Entspannung&Gefühle erlauben. Dann merkst Du, dass Du wieder nicht glücklich bist. Unbewusst suchst dann wieder die Lage in der Du Dich wieder voll und ganz auf den Aufbau konzentrieren musst...

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Danke für Deine Antwort. Das hört sich aber für mich zu einfach an.

Erstens baut er kaum auf, er bewegt sich erst, wenn fast alles verloren ist.

Er ist so mehr der passive. Oder eher passiv-agressiv?

sporadischer Gast 25 Berlin M, 35

klar ist das stark vereinfacht, ausserdem kenne ich deinen mann halt nicht.
habe sonstige beiträge von dir angeschaut.
du scheinst deinen mann sehr zu lieben und bemühst dich enorm um ihn. er kann fast alles machen und du bist weiterhin an seiner seite.
so muss er aber auch nicht kämpfen. so kann er auch nicht gewinnen und keine selbstachtung aufbauen.

Forums-InsiderIn 292 Niedersachsen W, 39

Quote:

Er ist mehrfach dem Tod von der Schippe gesprungen. er freut scih nicht über sein glück, sondern fragt sich warum. und macht weiter alles kaputt.

Aktiv wird er nur, wenn wieder alles auf der Kippe zu stehen scheint. und dann folgt das andere "Spiel".

Hallo Hope, du schreibst, er sei mehrfach dem Tod von der Schippe gesprungen. Könnte es sein, das er deshalb so ist? Das er nicht mehr glauben kann, so ein Glück zu haben und Angst bekommt, wenn er es festhält und genießt, es zu verlieren.

Er fragt sich vielleicht auch, wieso er immer in Gefahr ist, warum es ihn trifft und letztendlich er das Glück hat, davon zu kommen. Das kann doch nicht von Dauer sein, denkt er vielleicht.

Und wenn ich endlich glücklich bin, so richtig glücklich, dann kommt wieder das Schicksal und diesmal werde ich bestraft mit dem Tod, weil ich so glücklich war.....

Das ist nur eine Vermutung, bei mir ist manchmal so ein Gefühl da, aber ich denke auch, wenn ich mal richtig glücklich bin und das alles vergessen habe, dann kommt wieder was hammerhartes und ich gehe diesmal zugrunde.

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Danke Ennasus,

das trifft es wohl am ehesten. So denke ich auch.

Besonders nach der letzten Krankheit ist es schlimm bei ihm geworden. Auch des Selbstwertgefühl ist so ziemlich dahin.

Forums-InsiderIn 292 Niedersachsen W, 39

Hallo Hope,

ich hoffe für dich und für ihn, das er es schafft, vertrauen in sein Leben zu finden und das er uneingeschränkt glücklich sein darf und muss!

Denn die momente, die man hat, sollte man genießen!

Vieleicht findet er doch noch den Augenblick des Glücks und genießt ihn so lange, wie er lebt!!!!!!!

Mit dir natürlich Very Happy

Alles Gute!!!!

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Danke, dass ist lieb von Dir. ich weiß nicht, ob das je wieder kommen wird.

Er ist in einer Art Grübelzwang gefangen.

Und wenn ich zurückdenke, dann hatte e wohl schon immer Probleme.

Die ersten 4 jahre unserer Beziehung habe ich auf meine Scheidung gewartet. Da hatte er immer Angst, ich würde meinen damals Noch-mann irgendwann wiedernehmen. Damit brauchte er sich über das Glück das er hat nicht solche Gedanken machen. Nach meiner Scheidung hat er sich schon irgendwie geändert.

Und nachdem er seine Krnakheit überstand und ich auch noch zweimal eine schlimme Krankheit. dann die Hochezeit. Alles eigentlcih gut überstanden, und nun hätten wir leben können. Aber, ab da ging es bergab.

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo hope

dieses gefühl gibt es und es ist "bescheiden"...
Zitat von alter Träumer:

"Dass man sich selber hasst, kann ich nicht nachvollziehen.
Aber ich kann nachvollziehen, dass man so gerne aufbaut, dass man alles einreisst, sobald man etwas aufgebaut hat...
Ist halt so wie früher mit den Bauklötzen......"

wen du nicht kennst wie es ist wen man sich selbst hast, wie willst du dann etwas nachvolziehen können ??

hope
dieses gefühl hat nix damit zu tun , das man zuerst etwas "zerstört" um etwas danach aufzubauen

wen ihr sein glück seit, das wiederspricht sich, dann hat er vielleicht vergessen wie es ist glücklich zu sein oder er ist doch nicht so glücklich...

es is schwer zu verstehen was da in einem abgeht
fällt etwas runter vom tisch, das jetzt nur als beispiel, so sagt man sich
"mensch, zu blöd um aufzupassen!"

aber das ist ein kampf mit einem selbst, und es is schwer....
wieso versucht ihr nicht , als glückliche familie, darüber zu sprechen?

ich weiß nicht wie lang es gedauert hat , bis ich mir für alles die schuld gegeben habe,....aber eines wollte ich damit sicher nie, im mittelpunkt stehen, oder mehr aufmerksam bekommen
im gegenteil, je weiter weg , je weniger kontakt desto angenehmer
ich glaube hope , das ihr miteinander reden solltet, nicht nach geben wen dein mann nicht möchte
liebe und sich selbst hassen, auch das gibts....aber nicht auf einer ebene
das eine ist wohl das man es verdient hat "bestraft " zu werden, und dafür braucht es nicht viel.....man glaubt etwas nicht richtig gemacht zu haben und deshalb muß halt eine "strafe" her....das geht schnell, leider

gerade eine krankheit, die lang andauert , einen einschränkt im alltag, deine vermutung das eben vor deiner heirat schon etwas war...
sprich ihn doch an
ich wünsche dir alles liebe und vielleicht sprecht ihr gemeinsam über dieses problem das du erkennst, aber es deinen mann nicht mehr auffällt
alles liebe

Forums-Gruftie 505 am See W, 45

Danke wolflein,

wir haben schon oft darüber gesprochen. Er kann garnichts mehr nachvollziehen, was mit ihm los ist, so sagt er.

Er macht ja Therapie, er nimmt schon Medikamente. Und er sagt, all das ist ihm alles zuviel. Er will nicht laufend darüber reden. Aber eigentlich jammert (sorry) er jeden tag. Er kann nicht schlafen, außer arbeiten gehen (gott sei dank schafft er das, sonst wäre das sein abstieg) und essen, gibt es kaum mehr was in seinem leben. er ist ja auch nur kaputt. egal ob er arbeiten geht oder frei hat. alles ist ihm zuviel. dann hängt er am liebsten nur rum (fühlt sich aber nicht wohl dabei-schlechtes gewissen). am liebsten sin ihm aktivitäten wie auf partys gehen, oder so. einfach nur das lockere leben. das fand er schon immer schön. ich auch, aber ich kann halt auch andere dinge schaffen und auch dinge im alltag schön finden.

ich blicke da nicht mehr durch. alles ist irgendwie verworren

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo hope

wen man es so sieht, wie du es beschrieben hast, und ehrlich gesagt bewundere ich da deine geduld, dann würd ich sagen das er auf kosten anderer, auf gefühlen anderer, herum trampelt

da glaub ich dir gerne das du da nicht durchblickst den , partys sind toll, alltag nervt... das passt nicht

ich wollte dir keinenfalls vermitteln, ich hoffe ich habs nicht getan, das du ihn verstehn "mußt"
ich kenne eben das gefühl, das gefühl manchmal einfach völlig unnötig zu sein, selbsthass
aber ich habe auch gelernt das man das in einer parnterschaft nicht den anderen zumuten kann
da hilft halt auch der weg zu einem profi, ....ich hab halt nur falsch begonnen, ...zuerst chemie dann irgendwo die wut rauslassen und erst nach jahren sprechen
aber party ja, alltag nein, .....ich beneide deine geduldt, die hätte ich nicht mehr
entweder , oder
entweder glückliche familie, oder eben selbstmitleid und party

ich wünsche dir alles liebe, und ich wollte einfach nur erklären wie schwer es sein kann ganz normale dinge zu verstehen und sich selbst zu hassen und das fängt wirklich bei fast jeden tun und handeln an
viel glück und alles liebe

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