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Unpersönlich
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Post Thu, 03.Mar.05, 18:05      Psychiatrie notwendig? Reply with quoteBack to top

Hallo liebe Benutzer des Forums,

meine Frage steht ja schon im Titel. Ich erklär nun mal meine Situation. Vor ca 4 Jahren began bei mir eine Zwangsstörung. Da war ich grad ein Monat mit meiner ersten großen Liebe zusammen. Nach ungefähr einem Jahr Krankheit bin ich dann wegen meiner Lehre in eine andere Stadt gezogen. Eigentlich ging es mir da schon wieder besser, vielleicht bilde ich mir das auch ein. Kurz nachdem ich dort hingezogen bin, bin ich zum 3. mal mit meiner Freundin zusammengekommen. Das hat aber nich lange gehalten, 2 wochen oder so. Ich weiß grad nich wie ich das alles ordnen soll. In dieser Stadt hab ich angefangen täglich zu Kiffen, da ich nicht wusste was ich mit meiner Freizeit anfangen soll. Irgendwie hab ich dann angefangen meine Ex-Freundin zuvermissen. Ich weiß garnich wann ich anfing diese Stadt zu verabscheuen. Jeder Tag sah gleich aus: Frühs aufstehen, zur Arbeit gehen und dann wieder nach Hause um zu Kiffen, aber nich einfach nur Kiffen, kiffen bis zum geht nicht mehr. Jeden verdammten Tag bin ich total dicht ins Bett und frühs halt total verpeilt auf Arbeit. Ich habe niemanden kennen gelernt und wenn, dann habe ich keinen Kontakt gehalten. Zwischenzeitlich dacht ich, ich werde Wahnsinnig. Diese Einsamkeit hat mich total fertig gemacht. Meine Wohnung war die reinste Müllhalde... es war total verdreckt. Irgendwie kann mich mich auch garnicht mehr richtig an meine ganzen Gefühle erinnern, die ich in dieser Zeit hatte. Ich hab so oft irgendwelche Filme geschoben, wo ich breit war. Gedanken über das Weltall, über die Unendlichkeit waren an der Tagesorgnung. Ich hab mir nich einfach nur Gedanken gemacht, die kamen mir geradezu in meinen Kopf geflossen. Es war und ist mir nicht möglich solche Gedankenströme zu unterbrechen. Glücklicherweise ist ein Freund von mir ein Jahr später in die gleiche Stadt gezogen. Ich weiß nich wie es sonst gekommen wär. Wenn ich meine Wohung verlassen habe, kam ich mir von allen Menschen beobachtet vor. In der Straßenbahn das gleiche, ich dachte jeder hier kennt mich und weiß was ich mach. Aber trotzdem hab ich gewusst, dass es unwahrscheinlich ist. Vor ca 2 Jahren bin ich dann mit meiner aktuellen Freundin zusammengekommen. Sie hat mich immer mehr und mehr aus dieser Einsamkeit herausgeholt, ich konnte mich ihr gegenüber vollkommen öffnen. Ich muss dazu sagen, dass ich nie in sie verliebt war. Das ist alles so kompliziert... Mir ging es eigentlich zwischendurch wirklich ganz gut. Irgendwann kam der Tag, an dem ich mir über meine Gefühle in Bezug auf meine Freundin klar werden musste. Die ersten drei Monate wollte ich mich noch von ihr Trennen, aber ich konnte nich. Die beziehung fing dann doch an schön zu werden, also als die Vertrautheit kam, die Geborgenheit. Ein Halbes Jahr lief alles gut. Bis wir uns einmal heftig gestritten haben... Ich muss wohl sehr gemein gewesen sein... Jedenfalls fragte sie mich, ob ich sie überhaut liebe. Da musste ich ihr sagen, dass ich mir über meine Gefühle nich sicher bin. Seit dem sage ich nicht mehr "ich liebe dich" . Ich wollte sie. Ich konnte mir nich vorstellen das schluss ist, aber genauso konnte ich mir nicht vorstellen, dass wir ewig zusammen bleiben. Ein Jahr später. Ich habe mich in ein anderes Mädchen verliebt... und meine Freundin hat was gemerkt. Ich habe immer alles abgestritten... bis heute, 8 Monate später. Jetzt ist es allerdings kein Thema mehr. Ich denke noch oft an das andere Mädchen. Seit anderthalb Jahren spiel ich schon mit dem Gedanken schluss zu machen und ich bin immer noch mit ihr zusammen. Ach ... ich komm mal zum Punkt. Ich soll nächste Woche in die Psychiatrie für mind. 6 Wochen. Kann es sein, dass meine Zwangsstörung eigentlich schon fast weg war und ich durch diesen Liebeskummer und durchs Kiffen die Gefühle der Derealisation und Depersonalisation kennengelernt habe? Kurzzeitig hing ich ja auch noch meiner ersten große Liebe nach und es soll ja nach einer Trennung solche Phasen geben.

Ich danke schonmal.
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r.l.fellner
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Post Thu, 03.Mar.05, 19:20      Re: Psychiatrie notwendig? Reply with quoteBack to top

Lieber Unpersoenlich,
Unpersönlich wrote:
Ich soll nächste Woche in die Psychiatrie für mind. 6 Wochen.

wer hat das nahegelegt, was haette dieser Aufenthalt fuer ein Ziel und was meint die entsprechende Person zu Ihren Einwaenden/Bedenken?

Freundliche Gruesse
Fellner

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Post Thu, 03.Mar.05, 21:07      Re: Psychiatrie notwendig? Reply with quoteBack to top

Nahegelegt hat mir das der Psychotherapeut aus der entsprechenden Klinik. Das mit meiner Freundin hab ich ihn noch nicht erzählt. Hatte nich dran gedacht. Ich wollte ihn aber heute noch fragen, hab ihn aber nicht erreicht. Auf meine Fragen hin, wie mein Alltag dort aussehen würde und was wäre,wenn ich alleine mit dem Kiffen aufhöre würde, hat er mir nicht richtig geantwortet. Er ist gekonnt den Fragen ausgewichen, ich habs noch nicht mal gemerkt. Ein richtiges Gespräch ist auch noch nicht geführt worden. Ich hab ihn nur erzählt wie das angefangen hat das ganze. Ach ja... ich hab ihn meine Zweifel gesagt und ich wollte von ihm Gründe hören, weshalb eine stationäre Behandlung notwendig ist. Da hab ich aber keine richtige Antwort bekommen.

Das Ziel... hm... ich denke das meine Genesung das Ziel sein sollte. So ausführlich hat da noch nix stattgefunden.

MfG.. Christoph
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Post Fri, 11.Mar.05, 13:43      Re: Psychiatrie notwendig? Reply with quoteBack to top

Hallo!

So... diese Woche sollte ich mich melden... Ich will aber erstmal abwarten, was hier so rauskommt. Bitte schreibt mir!!! Ich brauche Hilfe!!!

Gruß, Christoph
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Unpersönlich
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Post Thu, 24.Mar.05, 9:01      Re: Psychiatrie notwendig? Reply with quoteBack to top

hm... naja.. Okay! Hier ist wohl nich so viel los... aber danke trotzdem für die Fragen, auch wenn sie mir überhaupt nichts nützen. Egal... Weiterhin viel Spaß beim posten...

MfG. persönlich Unpersönlich
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