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bluby
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Post Wed, 16.Oct.02, 23:41      Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

hi ...

also ich habe schonmal mit meiner freudin darüber geredet, aber sie kann mir auch net weiterhelfen:

ich esse sehr unregelmäßig, im durchschnitt täglich 1 mal ... die portion ist nicht all zu groß, ich würde sie als normal bezeichnen, gleich groß wie sie mein bruder, mein vater oder sogar meine mutter isst ...

ich habe aber auch NIE einen hunger, also kein hungergefühl ... darum esse ich auch nie ... ich hab das mal getestet .... mir reicht pro tag ca. 1,5 l mineralwasser, 1 kaffee in der früh und 1 halbe semmel .. maximal 1 ganze semmel mit marmelade (ohne butter, ich mag keine milchprodukte) ... und diese "mahlzeit" reicht mir nun shcon seit 10 tagen ... ich habe NIE ein hungergefühl ... wenn ich an einer bäckerei vorbeikomme und es riecht nach frisch gebackenen sachen habe ich zwar LUST zu essen, aber keinen hunger ...

das komische ist jedoch, dass ich in den 10 tagen KEINEN kilo abgenommen habe, im gegenteil, ich habe 2 kilo zugenommen ... bewegung habe ich nicht allzuviel, da ich einen kurs besuche und von 8 bis 12 und 13 bis 17 uhr im unterricht sitze ... nachher schaue ich jedoch immer, dass ich mindestens 1 stunde spazieren gehe, am abend mache ich dann auch noch hin und wieder ein paar liegestüze und sit-ups

ich bin 20 jahr alt, zur zeit habe ich 77 kilo bei ner größe von 170-175 ..also ich würde mich als übergewichtig bezeichnen, habe doch einen kleinen bauch

psychischen probleme bzw. psychischen druck habe ich nicht, ich bin locker, habe viel spass, lache gerne, beschäftige mich sehr viel mit dem PC, habe seit 2 jahre eine freundin, verstehe mich gut mit meinen eltern und mit meinem bruder ....

so nun zu meiner frage: KANN das gesund sein? ich meine das ständige nicht-hunger-haben? ich habe alles aufgezählt, was irgendwie möglicherweise relevant für eine antwort sein könnte ...

würde mich über eine anwort wirklich freuen ...
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Antigone
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Post Thu, 17.Oct.02, 15:48      Reply with quoteBack to top

Hallo bluby

Das geht mir auch fast immer so:
Ich habe einfach keinen Hunger - und ich nehme auch nicht ab, wenn ich wenig esse.
Oft muss ich mich aus Vernunftsgründen zum Essen "zwingen", daran denken, etwas zu essen.
Dann stehe ich in der Küche und habe weder Hunger - noch Appetit. Sad

Ich esse dann oft Obst oder Joghurts...das geht eigentlich immer rein, auch wenn es Überwindung kostet, ohne Hunger oder Appetit etwas zu essen.

Es gibt auch Tage, an denen ich regelmäßig und normal essen kann...leider zu selten.

Du solltest aber darauf achten, dass du dich mit Vitaminen und Nährstoffen versorgst - da gibt die Semmel nicht viel her.

Lieben Gruß
Antigone
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Fallen.Angel
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Post Thu, 17.Oct.02, 15:49      Reply with quoteBack to top

schon komisch bei mir ist es genauso

ich esse maximal 1 mahlzeit am tag und habe trotzdem keinen hunger

abnehmen tu ich dabei auch nicht

ich würde es schon als esstörung bezeichnen

und es ist klar das man nicht abnimmt weil sich der körper auf die nahrung einstellt und dann mit der was anfängt

mein magen ist mittlerweile so entwöhnt das mir nach jeder mahlzeit schlecht ist weil mein magen überfordert ist...

iß einfach zu den normalen zeiten auch wenn du keinen hunger hast
halt nur kleinigkeiten

grüße fallen angel

_________________
SvV Selbsthilfeseite
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bluby
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Post Fri, 18.Oct.02, 15:52      hm ... Reply with quoteBack to top

das problem ist aber, ich würde gerne abnehmen ... so ca. 10 kilo weniger wären sicher cool ... ich versuche auch so weit wie möglich sport zu machen bzw. zu trainieren ... laufen/radfahren kann ich leider net ... keine zeit dazu ... deswegen versuche ich einfach mit allerhand übungen mein gewicht runterzubekommen ... aber das geht überhaupt net .. im gegenteil ich nehme zu, wobei ich aber auch keine muskeln aufbauen kann (also gewicht abnehmen, musken aufbauen -> gewicht in KG beibehalten geht net bei mir)

hm ... weiß wer rat? Rolling Eyes
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Antigone
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Post Sat, 19.Oct.02, 12:03      Reply with quoteBack to top

Also, Fakt ist:
Muskeln sind schwerer als Fett!

D.h., wenn du jetzt nicht nur dein Gewicht reduzierst, sondern gleichzeitig Muskeln aufbaust, nimmst du nicht ab.

Ausserdem verändert sich die Stoffwechsellage deines Körpers....er schaltet quasi um auf "Notzeiten" und fährt den Stoffwechsel runter, um mit der minimalen Menge an Nahrung das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Gehirn, Nieren, Herz, usw. brauchen auch Energie....die ganzen biochemischen Vorgänge im Körper brauchen Energie....und DAS muss als erstes gewährleistet werden.

Wenn du zuwenig Kohlenhydrate zuführst, weicht der Körper auf die Fettverbrennung aus, um daraus die nötige Energie zu bekommen.

Besser wäre es, wenn du dich mit Vollkornprodukten, Obst und Gemüse ernährst - UND dazu 3-4x pro Woche Sport machst.
Und zwar Ausdauersport!
Der Körper geht erst nach 30 min wirklich "ans Eingemachte" .....

Versuch doch mal, 3-4 Liter Wasser am Tag zu trinken...ist gut für die Nieren und sorgt für ein Sättigungsgefühl.

Gruß
Antigone
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Therapeutin
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W


Post Fri, 08.Nov.02, 12:24      Reply with quoteBack to top

Lust zu essen ist auch Hunger. Der Hunger macht sich nicht nur durch Magenschmerzen bemerkbar. Wenn Du wissen willst, was Dein Köper braucht, lasse die Lebenmittel wie ein Film vor Deinen Augen vorbei.
Das Wichtigste ist, ehrlich zu sich selbst zu sein: ein Teil von Dir will essen, der zweite verbietet es.
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Courtney
sporadischer Gast
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Post Sat, 14.Feb.04, 23:22      kein normales essverhalten... Reply with quoteBack to top

Mhh also ich habe Normalgewicht. Ich bin eigentlich nicht dick, aber ich bin auch nicht dünn. Allerdings bin ich sehr sehr unzufrieden mit mir selber. Vor einem Jahr habe ich 2Kilo mehr gewogen als jetzt, dann hab ich 8 Kilo abgekommen und 6 Kilo wieder zugenommen. Als ich damals soviel abgenommen habe war ich sehr sehr stolz, auch wenn ich körperlich ziemlich schwach war (ich hatte dann Untergewicht). Alle kamen zu mir und haben mir gesagt das ich ja sehr dünn geworden bin und alles. Ich war happy. Es wurde allerdings auch enge Freundinen von mir gefragt ob ich mein Essen wieder erbrechen würde. Damit habe ich angefangen als ich anfing wieder zuzunehmen. Ich habe es allerdings wieder "aufgegeben" weil ich es einfach nicht richtig geschafft habe und es hat mich mehr kaputt gemacht als das es mir wirklich "geholfen" hat.

Mittlerweile habe ich den Verdacht das ich unter "Ednos" leider, ich bin mir aber nicht sicher...
Mein Essverhalten ist in jedem fall nicht normal. Ich denke nur an essen. Egal ob ich meine "essphase" (kommt häufiger vor) oder meine "Hungerphase" habe. Ich stopfe teilweise tagelang süßigkeiten bis zum geht nicht mehr in mich hinein und bin nur noch unglücklcih und habe Depressionen deswegen. Ich bin ständig auf Diät, allerdings esse ich meistens nur noch mehr. Selten schaffe ich es dann eine Diät für ein paar Tage durchzuziehen (also keine total-diät, ich esse shcon was, nur halt keine süßigkeiten). Nach ein paar Tagen kann ich dann nicht mehr und ein großer Fressanfall kommt dann.
Das ist alles auf die Dauer sehr sehr anstrengend und ich bin nie glücklich und zufrieden mit mir selber.

Mhh ich würde das gerne ändern, aber ich weiß nicht wie.
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Tortuga
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Post Wed, 22.Aug.07, 16:45      Leide ich etwa unter einer Essstörung? Reply with quoteBack to top

Hallo an alle!

Erstmals möchte ich mich vorab entschuldigen, falls es schon einen ähnlichen Beitrag gibt...falls ja - ich habe ihn nicht gefunden.

So, und jetzt zu meinem eigentlichen "Problem" (falls ich denn eines habe)

Man liest ja immer soviel über die diversen Essstörungen (Verhaltensmuster, Anzeichen etc). Irgendwie hab ich das Gefühl, ich passe da in "mehrere" Sparten hinein. Auf der anderen Seite ist das irgendwie aber auch nicht deutlich genug....

Tja, jetzt mal Klartext: Ich hatte vor ca. 5 Jahren fast 100 kg (bei einer Körpergröße von rund 1,65 m) - Dann kam mein Maturaball. Da dachte ich mir, da will ich doch ein schönes Kleid haben - ich habe dann auf ca. 65 kg. abgespeckt - so richtig mit Ernährung umstellen, Sport etc. Also ganz brav. Dann lernte ich endlich auch meinen Freund kennen - schwups, da war das Gewicht auf einmal (ohne "bewusstes Mehressen") wieder 10 kg. weiter oben. Aber jetzt kommt erst das schlimme: Als wir uns trennten, nahm ich stolze 30 kg. ab. Und was noch viel schlimmer an dem ganzen war - mir hat es gefallen, ich habe mich gefreut. Bis mein he Mutter meinte, sie schickt mich jetzt zum Arzt, wenn das so weiter geht (ich wohne nicht daheim, deswegen hat sie das nicht immer mitbekommen).

Irgendwie hab ich es aber dann geschafft, mich wieder auf 50 kg. raufzuessen. Da konnt ich mich scho net mehr anschaun. Tja, aber dann dachte ich mir, is ja wurscht, den anderern kann alles egal sein, ich will jetzt wieder richtig essen! Juhu, dann kam mein Freund zurück und wieder nahm ich zu. Das ist jetzt wieder 2 Jahre her. Außerdem - diese "Freßattacken" waren so toll! Ich konnte ohne Probleme so 3 Tafeln Schoko mit Pizza und Nudeln wegdrücken, das ganze innert 30 min. Und das fühlte sich toll an! Danach kam zwar das schlechte Gewissen, aber ich dachte mir: jo mei....is ja wurscht. Man kann sich ungefähr ausrechnen, wie ich jetzt wieder ausschau. Immer wieder nehme ich mir vor, dass das alles aufhören muss, ich will nicht jede Brotscheibe und jeden Apfel berechnen. Aber nun gut, genau damit habe ich schon wieder begonnen, hossa, tja, das ist jetzt ca. 1 Woche her und - man kann es erraten, in diesen zwei Wochen habe ich nichts ausser Äpfel, Wasser und etwas Kaffe mit gaaaanz vielen Zigaretten zu mir genommen. Und ich liebe es (klingt jetzt vielleicht blöd..), wie ich merke, wenn ich ein "Loch" im Magen habe...Ich fühle mich dadurch so energiegeladen. Wisst ihr, was ich meine? Mir tut das gut! Und genau davor habe ich ja eigentlich Angst. Auf der anderen Seite kann und will ich mich im Spiegel nicht anschauen, ich hasse das, was ich sehe (glaub, das war aber in den letzten 5 Jahren immer so).

Habt ihr eine Ahnung, was mit mir los ist? Ich wäre für Antworten dankbar!

Liebe Grüße, Tortuga
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Tortuga
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Post Fri, 24.Aug.07, 20:25      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

...so viele Statements hätt ich mir jetzt eigentlich nicht erwartet... Wink

nein, jetzt ernsthaft. hat denn wirkich niemand was dazu zu sagen? wär mir echt eine große hilfe, weil so gut gehts mir im moment ja doch nicht...

LG Tortuga
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abenteuerin
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Post Tue, 28.Aug.07, 19:49      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

hallo tortuga,

ich gebe dir einfach mal weiter, was mein thera dazu sagen würde, bzw. auch mir gesagt hat:
du musst auf dein hunger und sättigungsgefühl hören, dh. du solltest drei regelmäßige mahlzeiten am tag essen und dihc so satt essen, dass du bis zur nächsten mahlzeit nicht in den heisshunger hineinkommst. zucker, ein bisschen, wenn dir danach ist, alles was mit schokolade zu tun hat, weg.
wenn du so isst, pendelt sich dein gewicht ein, so dass sich dein körper wohlfühlt und du bist nicht in dem hunger/fressattacken kreislauf gefangen, das bist du nämlich im moment..
kann dich gut verstehen, wobei es bei mir ganz wenige kilos sind, die mich fertigmachen..bin auch dem zwang ausgeliefert, ständig kontrolle über mein gesamten essverhalten tag für tag , zu haben...

das problem ist, dass du die fressattacken vom ständigen diät halten/sich essen verbieten bekommst, und da musst du rauskommen..

ich habe als ich 15 war eine radikaldiät gemacht, 8 kilo abgenommen,nach 3 monaten konnte ich nicht mehr, danach nur fressattacken gehabt über monate, 13 kg wieder zugenommen...mit der zeit, wurde der heisshunger immer weniger, weil ich mich sattessen konnte und ich hab wieder etwas abgenommen..
der körper holt sich irgendwann immer das zurück,, was er braucht und was ihm fehlt...

ich wünsche dir was,

viele grüsse
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Kelly1
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Post Wed, 29.Aug.07, 16:32      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

Hallo bluby ,
habe gerade Deinen Bericht gelesen , tja , ist das ne eßstörung fragst du.... na normal ists nicht denke ich .
Und das du nicht abnimmst ist auch verständlich , denn Dein Körper läuft zur Zeit auf Sparflamme = Stoffwechsel ganz unten .
Du mußt genügend essen um abnehmen zu können , hört sich blöd an , ist aber so . dein körper muß wissen das es "genügend " bekommt zum leben , erst dann gibt er Depots frei.
Ich selber leide auch an einer eßstörung ( Bulimie) und habe viel therapie hinter mir , ist ein sehr langer Proßess den man durchlebt .
Dein Körper wird sich schon das holen was er braucht , auch wenn es zur zeit nur ein Brötchen ist......
Wünsche Dir alles gute , und wenn es dir sonst Körperlich gut geht , dann ists doch fein Wink

LG Kelly
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Post Wed, 29.Aug.07, 16:41      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

Hallo Tortuga ,
habe auch Deinen Bericht gerade gelesen .
Mensch das ist ja ein hin und her bei dir mit dem Gewicht was ? Confused
ich selber leide an Bulimie , habe auch schon eine langzeittherapie hinter mir , mir gehts schon besser , hab da viel gelernt , aber falle noch des öfteren wieder in diese krankheit zurück . Sad
Ich weiß was du meinst wenn du schreibst du liebst dieses gefühl von Leere in deinem magen , kenne das Rolling Eyes
Man fühlt sich stark , dem körper überlegen , man hat die kontrolle und nicht der Körper etc. Rolling Eyes
Ich habe durch die Bulimie an Gewicht zugenommen !!!! Sad
Mein Körper hat alles gespeichert was er noch bekommen hat .
Wiege nun bei 174 cm 89 kg zur Zeit !!!!!
Ist grauenvoll sag ich dir .
Habe aber am montag die Notbremse gezogen !
Habe viel Obst und Gemüse und fisch gekauft , will die Kohlenhydrate reduzieren und will / muß min.15 kg abspecken !!!!
Ich hasse dieses ewige hin und her so doll , will so nicht mehr sein und nicht mehr so leben , hasse mich und meinen Körper und überhaupt.
naja , ich sollte nicht so abwertend mir gegenüber reden sagen immer alle aber ich fühle so.....ohhh ich fühle , ganz was neues Rolling Eyes

LG kelly
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Tortuga
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Post Thu, 30.Aug.07, 16:04      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

Danke Leute, für die lieben Worte!

@Abenteurerin: Danke für die Wünsche! Natürlich weiß ich vom Verstand her, was du da meinst...von wegen, immer auf den Hunger achten, von allem ein wenig, wenns denn halt sein muss auch ein wenig Zucker...Klar, der Verstand sagt mir das auch. Das Problem ist ja eigentlich - in jeder Phase, in der ich mich befinde, ist mir der Verstand aber dann sch****egal, wenn du verstehst, was ich meine. Und das ist ja auch etwas, wovor ich Angst habe. Bei mir läufts jetzt seit ca. 1 Woche ziemlich schlecht, ich kann nicht mal mehr essen, denn wenn ich das tue, wird mir immer kotzübel (wahrscheinlich sagt das ja dann das Unterbewusstsein zu mir). Ich hatte auch schon die Phase, dass ich nach jedem Essen (und wenns nur ein Salat gewesen ist) mit alles unwillkürlich wieder hoch kam - dabei wollte ich das gar nicht. Ich habe gedacht, das ist körperlich, vielleicht Gastritis oder irgend so was. Fehlanzeige, war beim Arzt, der meinte nach einer Gastroskopie, dass alles iO sei. Nun denn. Das hab ich zum Glück nicht mehr. Tja, vielleicht gehts ja in den nächsten Tagen wieder bergauf.
Ich kann dich auch verstehen, egal, ob es sich um 2 kg handelt oder um 30kg - Fakt ist, man merkt das SOFORT und du hast recht, die Spirale beginnt sich zu drehen. Auf jeden Fall: DANKE

@ Kelly1:
Ich hoffe, dass du es vielleicht ganz schaffst, aus diesem Teufelskreis herauszukommen. Du hast ja scheinbar doch schon ein ziemliches Stück geschafft. Und - so makaber das jetzt vielleicht auch klingt (und ist jetzt wirklich nicht bös gemeint von mir!) - wenn ich Geschichten wie deine lese, denke ich mir, so schlimm ist es dann doch wieder nicht. Spielt sich alles nur im Kopf ab. Vielleicht bin ich noch zu jung, um das zu kapieren. Auf der anderen Seite ist es natürlich gut zu hören, dass da jemand ist, der weiß, wovon ich rede und mich nicht gleich komplett zum Deppen erklärt. Denn wenn ich (was ja wirklich seltenst ist) jemanden versuch, zu erklären, warum es mir wieder dreckig geht, versteht das niemand. Die Menschen glauben einfach immer, dass das mit dem Selbstvertrauen zu tun hat und dass man, wenn man nur fest daran glaubt, alles kontrollieren kann. Dem ist meiner Meinung nach nicht so. Nicht umsonst machen Leute wie du jahrelang eine Therapie...wenn alles so einfach wär, bräuchte man das ja nicht. Auf jeden Fall find ich es klasse, wie offen du auch schon darüber sprichst. Und natürlich danke ich auch dir für die lieben Worte!

LG Tortuga
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Schildkrötin
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Post Mon, 03.Sep.07, 19:14      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

Halloo Ihr, ich habe mich gerade beim Lesen in diesem Threat richtig wohl gefühlt. Das was ihr schreibt- die Gedanken zum Thema Essen und all das- spricht mir so richtig aus der Seele. Tut unglaublich gut, weil ich sonst mit niemandem darüber reden kann (es mich einfach nicht traue). Eine der "klassischen" Essstörungen (Magersucht, Bulimie) habe ich nicht, aber diese schrecklichen Gedanken sind immer da, bestimmen mittlerweile mein Leben. Hilft da auch schon eine Therapie??? Ich weiß nicht, was ich machen soll. Würde gerne so vieles mal loswerden, mir über so viele Zusammenhänge klar werden, aber ich denke, dass ich ich gar keine richtige Essstörung habe. Meine Mutter hat mich mal ausgelacht, als ich sowas angedeutet habe ("du bist doch viel zu kräftig dafür"). Eigentlich kann ich mir die Frage schon fast selbst beantworten Confused aber es würde gut tun, was von euch dazu zu hören. Schön zu wissen, dass man nicht alleine mit seinen Gedanken und Gefühlen ist....
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Post Tue, 04.Sep.07, 17:22      Re: Leide ich unter Essstörungen? Kann das normal sein? Reply with quoteBack to top

@ scheinbar meine Namensvetterin Schildkrötin Very Happy

Ja, du hast recht, es hilft total viel, wenn man merkt, dass man mit seinen Problemen nicht allein dasteht. Und wie du schon so schön sagst, wenn man mal darüber reden möchte, stempeln dich gewisse Leute gleich als "verrückt" oder sonst was ab. Dabei gibt es ja auch nicht "dünne" Leute, die unter Essstörungen leiden. Da gibt es so viele verschiedene Sachen, die wir vielleicht gar nicht kennen, deswegen können wir vielleicht uns selbst auch nicht einordnen!
Also, so schlimm das vielleicht auch klingen mag (wenn man liest, dass es anderen auch so oder noch schlimmer geht) und man sich nicht am Schicksal anderer "ergötzen" möchte - helfen tuts! Das ist auch niemals persönlich gemeint, wenn ich solche Sätze schreibe (nur, damit mich niemand falsch versteht...), ich bin halt leider nicht besser im Formulieren.

LG Tortuga
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