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Catwoman
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Post Wed, 13.Apr.05, 12:51      Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebrochen Reply with quoteBack to top

Am Samstag war es mal wieder soweit. Ich hatte eine falsch behandelte Unterleibsinfektion, daher Fieber und große Schmerzen, ich musste den Krankenwagen rufen. Im Krankenhaus angekommen, bekam ich gleich die Nachricht, dass ich stationär bleiben muss.
Im Zimmer angekommen, fing ich auch gleich an zu heulen, weil ich nach Hause wollte. Mein Freund beruhigte mich dann etwas und so habe ich es geschafft, ganze drei Tage im Krankenhaus zu verbringen, bevor ich mich mal wieder selbst entlassen habe. Obwohl ich laut Arzt noch länger hätte bleiben müssen. So lief das eigentlich bei allen Krankenhausaufenthalten, an die ich mich erinnern kann.
Der Arzt sagte mir, dass ich eine Blutvergiftung bekommen kann, wenn diese Bakterien aus dem Unterleib ins Blut gelangen... ich höre zwar, was er sagt, doch dieses Risiko ist irgendwo nicht real für mich, für mich zählt nur, dass ich wieder zu Hause bin.
Ich konnte diese drei Tage und Nächte nicht schlafen, nicht essen, hatte Kopfschmerzen, habe viel geweint. Ich kann es auch nicht ertragen, dass mein Freund über Nacht nicht bei mir ist, dass ich Gewohnheiten kurzfristig ändern muss, dass ich mit fremden Menschen in einem Zimmer schlafen muss...

Aber das kann doch nicht das Wahre sein? Ich habe Angst, dass ich doch irgendwann mal dafür büßen muss, wenn ich mich immer selbst entlasse, obwohl es bis jetzt immer gut ging.
Was kann ich tun?
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Creep
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Post Thu, 12.May.05, 8:02      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

Wenn ich fragen darf: Wie meinst du das mit dem "wenn ich mich immer selbst entlasse"? Neutral

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Zuviel HAHA ziemlich bald BUHU! Mr. Green
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lilu
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Post Thu, 12.May.05, 8:18      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

hm, naja. ich denke, es bliebten dir nur zwei möglichkeiten: IMMER flucht, oder dich damit auseinanderzusetzen.

wenn du wirklich dahinter kommen willst und einen kh - aufenthalt ertragen können willst, dann musst du dich fragen was GENAU dich abstößt. warum es dir schwer fällt ohne freund zu schlafen, und so weiter.

ich lag heuer auch zum ersten mal in meinem leben im KH. ich hatte immer angst - dachte immer das wäre total schrecklich. musste heulen als mein freund heim ging.... ABER, soll ich dir was sagen? ich hatte dort so viel ruhe und zeit zur erholung wie noch nie in meinem leben!!!! ich musste mich fast um nix kümmern, konnte schlafen, dösen, denken oder lesen. brauchte mich weder ums essen zu kümmern, noch ums aufräumen. hatte für keinen etwas zu tun, musste mich um niemanden kümmern - nur um mich alleine. und mir standen menschen zur verfügung, die nur dazu da waren, mir beim heilen behilflich zu sein - denen an meiner absoluten erholung lag...

ich lese immer wieder wie gestresst du bist. brutal gesagt: hier wäre eine möglichkeit loszulassen. der körper wird nicht umsonst krank. er BRAUCHT diese zeit und ruhe. vermutlich wirst du daher auch öfter krank genug fürs KH. nur wehrst du dich offenbar gegen die ruhe oder dagegen, dich in diesen stunden in denen es nur dich gibt - dich auch mit dir auseinanderzusetzen. damit erzeugst du in dir noch mehr stress.

wie hoch muss dein leidensdruck werden, ehe du eine therapie machst?

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Post Thu, 12.May.05, 13:00      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

Quote:
Wenn ich fragen darf: Wie meinst du das mit dem "wenn ich mich immer selbst entlasse"?

Das bedeutet, dass ich niemals so lange bleibe, wie die Ärzte mich dort haben wollen. Als ich einen Autounfall hatte und eigentlich vier Wochen im KH bleiben sollte wegen einem Milzriss und einem gebrochenen Kreuzbein, habe ich mich nach 11 Tagen (von denen ich auch fünf auf der Intensiv-Station verbracht habe) selbst entlassen. Bei Nierensteinen, die vor einem Jahr entfernt wurden, habe ich nach 2 Tagen den Zettel unterschrieben (ich hätte eine Woche bleiben sollen). Und nun eben wieder. Also ich mache das immer.


Quote:
ich hatte dort so viel ruhe und zeit zur erholung wie noch nie in meinem leben!!!! ich musste mich fast um nix kümmern, konnte schlafen, dösen, denken oder lesen. brauchte mich weder ums essen zu kümmern, noch ums aufräumen. hatte für keinen etwas zu tun, musste mich um niemanden kümmern - nur um mich alleine. und mir standen menschen zur verfügung, die nur dazu da waren, mir beim heilen behilflich zu sein - denen an meiner absoluten erholung lag...

Ja, ich verstehe, was du meinst. Doch bei mir ist das alles nichts wert, wenn mein Freund nicht da ist und man mich in meiner Freiheit einschränkt. Ich breche auch gerne mal die Krankenhausregeln. Mal rauche ich im Zimmer aus dem Fenster, verlasse das Gelände zwischendurch, bin abends nicht rechtzeitig da und schon mehrmals fast ausgesperrt worden, stehe auf, obwohl ich nicht darf...

Quote:
dann musst du dich fragen was GENAU dich abstößt.

Nun ja, das weiß ich ja zum Teil. Dass ich nicht ohne meinen Freund schlafen kann, da steckt sicher noch was anderes dahinter. Aber diese anderen Dinge... ich mag es nicht, wenn man mich einsperrt, ich fühle mich da wie im Gefängnis. Erst recht, wenn ich Dinge nicht mehr tun kann, die zu meinem Leben/meinem Alltag gehören. Mit fremden Menschen habe ich eigentlich nicht grundsätzlich ein Problem, doch ich sehe es als Eindringen in meine Privatsphäre, wenn ich mit jemandem der mir fremd ist, in einem Zimmer schlafen muss. Das ist mir "zu nah". Und dann sind das auch fast immer alte Menschen, mit denen ich das Zimmer teilen muss. Und das kann ich auch überhaupt nicht. Tut mir leid, aber ich fand alte Menschen (sogar meine eigenen Großeltern) schon immer eklig. Sogar beim Einkaufen rücke ich von der älteren Generation ab.
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lilu
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Post Thu, 12.May.05, 13:33      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

und was hast du nun vor? ich meine - du wirst doch eine dee haben was du tun willst. wirst du so weitermachen - dann ist der thread eigentlich eher sinnlos.
willst du etwas ändern? dann wird das - leider muss ich das wieder sagen - nur an dir möglich sein.
da du den thread angefangen hast, gehe ich einfach davon aus, das du eigentlich die ganze vorgeschriebene zeit im krankenhaus aushalten MÖCHTEST. oder aber, du möchstest das dir hier einige schreiben dass sie es toll finden das du gehst und es dir nicht schaden wird....

es ist natürlich jeder mensch etwas anders. aber ich muss dann auch erkennen, das du dir den stress "machst". denn wenn du wirklich chance zur ruhe hast, dann wirst du aktiv und wieselst herum. wenn du gelegenheit zum herumwieseln hast, ist dir alles zu viel.

kann es sein das du selber nicht weißt was du willst und daher so in deine probleme kommst?

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Post Thu, 12.May.05, 14:32      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

Quote:
kann es sein das du selber nicht weißt was du willst und daher so in deine probleme kommst?

Auch wenns etwas vom eigentlichen Thema abweicht:
Nein. Ich weiß schon, was ich will. Nur ist das nicht hinzukriegen. Leider möchte ich aber ein "Das geht nicht" nicht akzeptieren. Ich bin kein Mensch, der nimmt, was er kriegen kann, sondern seinen Willen zu 100% durchsetzen will, zumindest in diesem Fall.

Ich möchte auch nur einmal im Leben eine Zeit lang das haben, was ich mir vorstelle. Und zwar 100%ig.
Und das wäre (weil du meinen anderen Thread hier indirekt ansprichst):
Mich eine Zeit lang ausruhen, ohne Pflichten. Nicht mal die Pflicht, ans Telefon gehen zu müssen, wenn es klingelt. Und das in einer Umgebung die mir gefällt und mit den Personen, die ich mag.

Sollte ich von häuslichen Pflichten mal befreit sein, aber noch in die Arbeit gehen müssen, ist alles Mist. Wenn ich gar keine Pflichten habe, mich aber irgendwo eingesperrt fühle ist ebenso alles sch***.
Abstriche sind hier nicht möglich für mich.
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Post Thu, 12.May.05, 14:47      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebrochen Reply with quoteBack to top

@ Catwoman
Dein Verhalten ist irgendwie widersprüchlich und unlogisch.
Wenn du Schmerzen hast, rufst du einen Krankenwagen und willst medizinisch versorgt werden. Dann aber, wenn du dich besser fühlst, gehst du freiwillig aus dem Krankenhaus weg, ohne auf den Arzt zu hören. Findest du nicht, dass hier irgendwas nicht stimmt?
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Post Thu, 12.May.05, 14:58      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebrochen Reply with quoteBack to top

@ Catwoman
Grade fallen mir die passenden Wörter ein. Dein Verhalten ist verantwortungslos, respektlos und egoistisch. Kannst du dir vorstellen, wie viel Zeit und Geduld die Ärzte aufgebracht haben, um dir zu helfen? Und was machst du?
Dazu kommt noch, dass man wegen dir Arzneimittel verschwendet hatte.
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Post Thu, 12.May.05, 16:21      Re: Krankenhausaufenthalt - nicht auszuhalten, abgebroc Reply with quoteBack to top

auch wenn es **** drastisch formuliert - so unrecht hat er nicht. wenn sich dann komplikationen ergeben erwartst du sicher selbstverständlich, dass dann wider die rettung kommt und du - im schlimmsten fall - notoperiert werden musst. im dümmsten fall auf kosten eines anderen genauso wichtigen notfalles - der sich aber an gewisse regeln hält und sie nicht bricht weil er eben mal ein paar abstriche ziehen müsste, und der gewisse dinge aushält und nicht ausflippt weil er nicht 100% das bekommen kann was er will....

das andere - kennst du denn menschen, die - zumidnest eine zeit lang - zu 100% das bekommen was sie wollen? die sich wirklich all das genau so herausnehmen konnten wie du das so himmlisch schilderst? ich kenne niemanden. ich kenne zwar eine menge menschen die sich das sicher wünschen würden "hin und wieder" aber einer der das erwartet und dann aus trotz oder was auch immer fahrlässig wird - oder allen anderen die schuld daran gibt, nicht in frieden leben zu können...

gerade erst mit einer frau telefoniert, die wirklich unschuldig durch einen deppen dem sein eigenes wohlergehen wichtiger war als seine verantwortung - einen derartigen schaden davon trägt, das sie ihre ganze existenz verliert, ihren betrieb zusperren muss und mit zwei kindern auf der straße sitzen wird - mit 100.000 euro schulden.

auch wenn du sagst - aber es ist ja nur dein risiko. würde dich dein freund pflegen wenn du durch solch ein risiko bettlägerig würdest? dich vielleicht für immer füttern und dir den hintern abwischen muss? GERADE weil du die menschen um dich liebst - solltest du aufpassen wie du mit dir umgehst, und ob für ein paar tage deine bedürfnisse hintanzustellen sind.

im übrigen liegt kein mesch gerne im krankenhaus. alle wollen da raus.

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