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Quargelbrot
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Post Thu, 28.Apr.05, 9:27      Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Seit kurzem tritt es wieder auf:

Jahrelang hatte ich im Dämmerzustand, wenn ich beim Einschlafen war, Gedanken an den Tod.
Da ich einigermaßen Angst davor habe, weil der Zustand für mich unbegreiflich scheint (nicht denken, fühlen, sehen etc. können, einfach ausgeknipst sein), war ich dementsprechend angreifbar in diesem Zustand.

Jetzt kommt das wieder.

Was kann ich tun?

Anmerkung Kleine Fee: Betreffzeile von "Todesangst" zu obiger präzisiert.

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Hans-Jörg
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Post Thu, 28.Apr.05, 9:51      Re: Todesangst Reply with quoteBack to top

Hallo Quargelbrot,

was ist eigentlich Quargel (bin Ausländer)?

Ja, ja - die Angst vorm Tod. Das ist auch mein größtes Problem.
was man dagegen machen kann - keine Ahnung - vielleicht weisst Du es. Immerhin scheinst Du ja auch Zeiten mit weniger oder ganz ohne(?)solche Ängste gehabt zu haben.
Schau doch mal auf der zwieten Seite hier im "Ängste,.."-Bereich unter "Angst vor dem Tod". Da steht so einiges dazu.

MfG Hans-Jörg
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Quargelbrot
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Post Thu, 28.Apr.05, 9:54      Re: Todesangst Reply with quoteBack to top

Anmerkung Kleine Fee: Fullquote (Komplettzitat) entfernt, bitte nur das Nötigste zitieren.

@Hans-Jörg

Quargel ist eine stinkende Weichkäsesorte in Österreich. zwinkernd..

Ja, ich kanns durch Disziplin abdrehen.
Und zwar, wenn ich sofort reagiere und mich aufsetze, eine in Ruhe rauche oder irgendetwas tue.

Doch war dies erst nach jahrelangem "Training" möglich, daß ich auch im Dämmerzustand diese Angst nicht mehr so ernst nehme.

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Hans-Jörg
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Post Thu, 28.Apr.05, 11:45      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Ist es für Dich nur im Dämmerzustand (Nachts) ein Problem, oder überhaupt vom Altern hergesehen?
Was für eine Art Training hast Du gemacht?
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Quargelbrot
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Post Thu, 28.Apr.05, 11:47      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hans-Jörg wrote:
Ist es für Dich nur im Dämmerzustand (Nachts) ein Problem, oder überhaupt vom Altern hergesehen?
Was für eine Art Training hast Du gemacht?


Nur im Dämmerungszustand vor dem Einschlafen.

Ich konzentrierte mich darauf, mir einzureden, daß dies durch die Verletzlichkeit der Psyche in diesem Zustand verursacht wird.
Monatelang, jahrelang...
Bis ich es dann intus hatte und mir diese Gedanken kein Problem mehr machten.

War aber viel geistiger Schweiß dahinter.

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Amourette
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Post Mon, 06.Jun.05, 19:33      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hallo,
habe den Thread erst eben entdeckt. Aber er trifft auch genau meinen Nerv.
Ich lieg auch oft nachts im Bett und grübel über den Tod. Das wird auch manchmal so schlimm, dass ich das Licht anmachen muss, weil ich eine riesen Angst kriege. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, wie das ist, wenn es mich einfach nicht mehr gibt!! Das macht mir total Angst und wenn ich da länger drüber nachdenke, könnte ich schier verrückt werden.
Ich glaube, es hängt mit meinem "Kontrollzwang" zusammen. Alles, was ich nicht kontrollieren kann, macht mir Angst. Also auch der Tod. Denn ich werde zu Lebzeiten nie herausfinden, was mich erwartet. Kann mich nicht darauf vorbereiten. Und was das Schlimmste ist: ich komme nicht drum rum! Wenn ich mir diesen Gedanken mal ganz bewusst mache, dann könnte ich echt verrückt werden. Man kann sich ja im Leben vor allerhand drücken, wenn man Angst hat. Oder man kann Informationen einholen, oder man kann jemanden mitnehmen (z.B. zum Zahnarzt), wenn man sich allein nicht hintraut.
Aber der Tod: da müssen wir durch, alleine, keiner kann uns dabei helfen und wir haben keine Ahnung was auf uns wartet.
Wenn die Gedanken auftauchen, versuche ich sie so schnell wie möglich zu verdrängen und mich abzulenken. Es hilft ja eh nix, drüber nachzudenken, ich werde keine Lösung finden.
Eine Frage noch an Quargelbrot: bis Du gläubig? Glaubst Du an irgendwas nach dem Tod?
Lieben Gruß,
Amourette
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Quargelbrot
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Post Mon, 06.Jun.05, 19:36      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Amourette wrote:
Eine Frage noch an Quargelbrot: bis Du gläubig? Glaubst Du an irgendwas nach dem Tod?
Lieben Gruß,
Amourette


Kurze Antwort: Nein, ich glaub an gar nichts.
Bin überzeugt, daß es mit dem Aushauchen des Lebensatems vorbei ist.
Und der Zustand, der nicht nachvollziehbar ist, ist für einen Logiker wie mich beängstigend.

Aber was solls! Da müssen wir alle ran! Das ist wenigstens ein Trost: Hier hilft kein Geld und keine Macht.
Beim Tod sind wir alle gleich!

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Amourette
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Post Mon, 06.Jun.05, 19:51      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Da gehts mir wie Dir, ich glaube auch an nichts. Das heißt, eigentlich weiß ich gar nicht genau, ob ich was glaube, oder nicht. Bin nämlich eigentlich sehr katholisch erzogen worden, war aber noch nie so richtig mein Ding. Bin nämlich auch eher naturwissenschaftlich orientiert und habe das Gefühl, Menschen suchen sich den Glauben nur, weil sie nicht damit leben können, dass es irgendwann vorbei sein wird.
Das Problem ist nur: ich kann ja auch nicht damit leben! Vielleicht wäre es einfacher gläubig zu sein, da hätte man wenigstens Trost...
Gruß,
Amourette
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Hans-Jörg
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Post Tue, 07.Jun.05, 7:07      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hallo,
Amourette wrote:
Bin nämlich auch eher naturwissenschaftlich orientiert und habe das Gefühl, Menschen suchen sich den Glauben nur, weil sie nicht damit leben können, dass es irgendwann vorbei sein wird.
Das Problem ist nur: ich kann ja auch nicht damit leben! Vielleicht wäre es einfacher gläubig zu sein, da hätte man wenigstens Trost...

So geht's mir auch.

Quargelbrot wrote:
Aber was solls! Da müssen wir alle ran! Das ist wenigstens ein Trost: Hier hilft kein Geld und keine Macht.
Beim Tod sind wir alle gleich!

Ist aber ein sehr schwacher Trost. Ehrlich gesagt, ist es mir egal ob ich Geld, Macht, Erfolg,... habe (zumindestens auf diesem Level) oder nicht; Hauptsache es geht weiter!
>Aber was solls!< Das Ihr das immer so locker nehmen könnt!
Ich kann's jedenfalls nicht. Eigentlich müsste doch alles Erdenkliche getan werden, um den Tod so weit wie nur irgend möglich, heraus zu zögern. Ich meine die Gesellschaft als Ganzes, aber auch jeden einzelnen.
Die Forschung gegen Krankheiten und Alterungsprozesse sollte doch die Staatsaufgabe Nummer Eins sein!
Aber nichts da. - Mich wundert, dass das kaum einer fordert.
Die meisten Menschen scheinen sich um ihre Gesundheit erst Gedanken zu machen, wenn es schon fast zu spät ist (Rauchen usw).
Dabei ist das zweifelsfrei das Wichtigste. Komisch, das habe ich schon im Vorschulalter verstanden, dabei halte ich mich sonst eher für >schwer von Begriff<.

LG Hans-Jörg
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Quargelbrot
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Post Tue, 07.Jun.05, 19:16      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hans-Jörg wrote:
Ist aber ein sehr schwacher Trost. Ehrlich gesagt, ist es mir egal ob ich Geld, Macht, Erfolg,... habe (zumindestens auf diesem Level) oder nicht; Hauptsache es geht weiter!

Tja, so ist es seit Urzeiten. Aus Biomasse wird sowieso wieder Biomasse, aber in anderer Zusammensetzung. Einen Sinn hat unser Körper wenigstens. zwinkernd..

Hans-Jörg wrote:
>Aber was solls!< Das Ihr das immer so locker nehmen könnt!
Ich kann's jedenfalls nicht. Eigentlich müsste doch alles Erdenkliche getan werden, um den Tod so weit wie nur irgend möglich, heraus zu zögern. Ich meine die Gesellschaft als Ganzes, aber auch jeden einzelnen.
Die Forschung gegen Krankheiten und Alterungsprozesse sollte doch die Staatsaufgabe Nummer Eins sein!

Und was wäre die unvermeidliche Konsequenz?
Ein lebensunwertes Leben, da der Planet aus allen Nähten platzen würde.
Das Individuum, vor allem aber Fauna und Flora, würden nichts davon haben.
Alles würde aus dem Gleichgewicht kommen!
Das KANN man sich nicht wünschen.

Hans-Jörg wrote:
Aber nichts da. - Mich wundert, dass das kaum einer fordert.
Die meisten Menschen scheinen sich um ihre Gesundheit erst Gedanken zu machen, wenn es schon fast zu spät ist (Rauchen usw).
Dabei ist das zweifelsfrei das Wichtigste. Komisch, das habe ich schon im Vorschulalter verstanden, dabei halte ich mich sonst eher für >schwer von Begriff<.

Nicht schwer von Begriff.
Siehe aber oben. Wenn Du die Konsequenz weiterdenkst, wirst Du merken, daß ewiges Leben absolut unsinnig wäre.
Nehmen wir's als gegeben hin! grinsend

lg

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Hans-Jörg
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Post Wed, 08.Jun.05, 7:03      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hallo Quargelbrot,

wieder mal die Überbevölkerung. Naja.
Hans-Jörg wrote:
vor grauer Zeit
Zur Überbevölkerung: Da muss so oder so etwas getan werden, immerhin verdoppelt sich die Menschheit derzeit etwa alle 40 Jahre.
Dieses Problem würde sicherlich größer, aber auch nicht allzu sehr. Bedenkt man, dass heute schon mehr als doppelt so viele Menschen geboren werden wie sterben. Selbst wenn überhaubt niemand mehr zu Tode käme, halbierte sich diese Rate nicht.

??? wrote:
in einem anderen Forum
Die Phase der Bevölkerungsexplosion kann überwunden werden und dreht sich überall auf der Welt genau dort ins Gegenteil, wo sich die Lebensbedingungen deutlich verbessert haben.

Selbst wenn es deutlich enger würde, mehr Platz als im Grab bliebe noch lange Zeit!
Wie eng müsste es eigentlich werden, um tatsächlich den Tod vorzuziehen?
Darf ich Dich fragen, ob Du auch gegen Krebs- und AIDSforschung usw bist?
Um das Leben als >lebensunwert< zu klassifizieren brauchen einige Menschen nicht viel. Finde ich immer wieder sehr erstaunlich, da es doch alles ist, was wir haben.

Mein Vorschlag wäre ja, mit dem Kinder in die Welt zu setzten, was auch für diese, des kurzen Lebens wegen, eine Zumutung sein dürfte, eine Zeit lang etwas kürzer zu treten. Weiterentwicklung der Technologien werden schon neuen Raum bewohnbar machen.
Ich denke hier nicht einmal an die fast unendlichen Weiten des Kosmos, auch hier auf Erden gibt es noch einigen Platz.

Von einem längeren Leben würde jedes Individuum etwas haben!

Wie stellst gerade Du als Atheist Dir das Nichts vor? Vor allem das ewig andauernde Nichts?
Wer davor keine Angst hat, braucht wirklich nichts zu fürchten.

Gruß Hans-Jörg
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Quargelbrot
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Post Wed, 08.Jun.05, 7:20      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hans-Jörg wrote:

Selbst wenn es deutlich enger würde, mehr Platz als im Grab bliebe noch lange Zeit!

Denk ein bisschen weiter: Und wie stellst Du Dir das mit Versorgung, Ernährung, Trinkwasser vor?
Wie stellst Du Dir eine extrem, weil ewig lebende, wachsende Population für die Tier- und Pflanzenwelt vor?

Hans-Jörg wrote:

Wie eng müsste es eigentlich werden, um tatsächlich den Tod vorzuziehen?
Darf ich Dich fragen, ob Du auch gegen Krebs- und AIDSforschung usw bist?

Humbug! Ich bin nicht gegen eine gewisse Verlängerung des Lebens.
Doch wenn der Sensenmann da ist, sollte man ihn walten lassen!

Hans-Jörg wrote:

Um das Leben als >lebensunwert< zu klassifizieren brauchen einige Menschen nicht viel. Finde ich immer wieder sehr erstaunlich, da es doch alles ist, was wir haben.

Gehst Du nicht ein bisserl zu weit, hm? Confused

Hans-Jörg wrote:

Mein Vorschlag wäre ja, mit dem Kinder in die Welt zu setzten, was auch für diese, des kurzen Lebens wegen, eine Zumutung sein dürfte, eine Zeit lang etwas kürzer zu treten.

Sorry, aber das ist der größte Humbug. Das wäre so wider die Arterhaltung!
Lauter alte Menschen, kein Nachwuchs. Völlig beängstigend, der Gedanke!

Hans-Jörg wrote:

Weiterentwicklung der Technologien werden schon neuen Raum bewohnbar machen.
Ich denke hier nicht einmal an die fast unendlichen Weiten des Kosmos, auch hier auf Erden gibt es noch einigen Platz.

Den Platz zeigst mir. Schon jetzt haben 60% der Menschheit Probleme mit Trinkwasser und Nahrung.
Und Du willst noch viel mehr, weil Du Angst vor dem Tod hast?
An andere denkst nicht dabei, gell?
Wie gesagt, ich bitte Dich, ein bisschen die Konsequenzen solcher Umwälzungen zu beachten!

Hans-Jörg wrote:

Von einem längeren Leben würde jedes Individuum etwas haben!

Ja sicher! Man kann nicht von sich auf andere schliessen!

Hans-Jörg wrote:

Wie stellst gerade Du als Atheist Dir das Nichts vor? Vor allem das ewig andauernde Nichts?
Wer davor keine Angst hat, braucht wirklich nichts zu fürchten.

Ich stelle es mir als unvermeidlich vor. Aber fürchten bringt eben auch nichts! Auch wenn ich hin und wieder solche Anfälle hatte!
Deshalb sollte man das Leben um so mehr geniessen und ERleben!
Besser als ewig dahinzusiechen!

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Post Wed, 08.Jun.05, 21:14      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hallo Quargelbrot,

Quargelbrot wrote:
Humbug! Ich bin nicht gegen eine gewisse Verlängerung des Lebens.
Wer oder was bestimmt denn das >gewisse<? - Das Übliche?
Wenn es erst einmal ein Medikament gegen den Alterungsprozess gibt, werden die allermeisten es auch gerne anwenden.
Dann gilt es als >normal< und ist es nun auch legitim?

Quargelbrot wrote:
Doch wenn der Sensenmann da ist, sollte man ihn walten lassen!
Und das schreibt jemand, der angeblich Angst vor dem Tod hat?

Wenn Ihr >Todesbefürworter< doch wenigstens konsequent wärt!

Warum die eine Krankheit bekämpfen - die andere aber nicht?

Quargelbrot wrote:
Hans-Jörg wrote:
Mein Vorschlag wäre ja, mit dem Kinder in die Welt zu setzten, was auch für diese, des kurzen Lebens wegen, eine Zumutung sein dürfte, eine Zeit lang etwas kürzer zu treten.

Sorry, aber das ist der größte Humbug. Das wäre so wider die Arterhaltung!
Lauter alte Menschen, kein Nachwuchs. Völlig beängstigend, der Gedanke!
Was ich beängstigender finde, weißt Du ja.
Und die Art würde auch so erhalten. Außerdem: Aufgeschoben ist nicht aufgehoben.

Quargelbrot wrote:
Hans-Jörg wrote:
Weiterentwicklung der Technologien werden schon neuen Raum bewohnbar machen.
Ich denke hier nicht einmal an die fast unendlichen Weiten des Kosmos, auch hier auf Erden gibt es noch einigen Platz.

Den Platz zeigst mir. Schon jetzt haben 60% der Menschheit Probleme mit Trinkwasser und Nahrung.
Und Du willst noch viel mehr, weil Du Angst vor dem Tod hast?
An andere denkst nicht dabei, gell?
Wie gesagt, ich bitte Dich, ein bisschen die Konsequenzen solcher Umwälzungen zu beachten!
Soweit ich weiß, gibt es eine Menge noch wenig bewohnte Gebiete: Tundren, Wüsten, Polarregionen, letztlich sogar die Meere.
In Australien ist auch noch Platz.
Dass 60 % der Menschheit derzeit an Hunger und Durst leiden sollen, bezweifel ich auf's Schärfste!
Auch will ich nicht noch mehr davon.
Das Problem für diejenigen, die heutzutage tatsächlich Hunger leiden, ist sicherlich nicht eine zu kleine Welt.
Hauptsächlich geht es darum, Anbauflächen für Nahrungsmittel fruchtbar zu machen - hast Du gut erkannt.
Hier kann eine forgeschrittene Technologie in Zukunft helfen.

Ich möchte nicht sterben - das ist richtig!
Und das erwarte ich im Gegensatz zu Leuten mit Deiner Einstellung auch von keinem anderen.

Soll ich eigentlich Platz machen für Deine Kinder?

Gruß Hans-Jörg
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Amourette
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Post Wed, 08.Jun.05, 21:25      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Also für mich sind das jetzt eher alles utopische Ideen, die in unserem Leben nicht mehr zu verwirklichen sein werden. Ich habe auch gar keine Idee, wie man es organisieren könnte, unsterblich zu sein oder das Leben ausschlaggebend zu verlängern. Ich wäre halt einfach nur gern unsterblich (ohne an die Konsequenzen zu denken, nur vom Gefühl her)!! Aber dafür bin ich zu sehr Realist, um wirklich zu glauben, dass sich in den wenigen Jahrzehnten, die ich noch zu leben habe, etwas größeres in diese Richtung tun wird. Der Tod ist also unvermeidlich und unkontrollierbar. Echt beängstigend.
Und da man an dem Tod an sich nun ja mal nix ändern kann, muss man irgendwie eine Möglichkeit finden, damit zurecht zu kommen. Ich für meinen Teil sehe mein spezielles Problem darin, dass ich mit unkontrollierbaren Situationen nicht zurecht komme. Die machen mir einfach Angst, ich brauch immer totale Kontrolle. Im Leben. Und am liebsten auch im Tod. Aber das wird mir aus der Hand genommen.
Deswegen ist mein Weg, diesen "Kontrollzwang" zu bekämpfen, einfach mal locker zu lassen und Dinge auf mich zukommen zu lassen. Vielleicht hilft mir das auch bezüglich meiner Todesangst.
Was ich mir noch vorstellen kann: vielleicht ist man eines Tages, in einem gewissen Alter, einfach mal so weit, dass man sagen kann "Ich habe mein Leben gelebt, es war ein gutes Leben, ich kann beruhigt gehen" oder man ist so schwer krank, dass man sich einfach nur noch sehnsüchtig wünscht, erlöst zu werden. Darauf hoffe ich!
Ich wünsche Euch eine gute Nacht - ohne schlimme Gedanken!
Amourette
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Post Thu, 09.Jun.05, 13:16      Re: Beim Einschlafen Gedanken an den Tod: Angst Reply with quoteBack to top

Hi Amourette,

ja, dass diese utopischen Ideen in unserem Leben noch verwirklicht werden, bezweifel ich auch - leider!
Vielleicht ginge es - vielleicht auch nicht (in den nächsten 50 Jahren) - aber es versucht ja k(aum) einer!
Es müsste halt eine Menge Geld hereingesteckt werden, z.B. den Verteidigungsetat der USA.

Solange man denkt, man kontrolliert eine Situation, bleiben meist auch die Ängste im Rahmen. Geht mir zumindestens so.
100 % Kontrolle ist ja leider nur eine Illusion - aber solange die aufrecht erhalten werden kann, ist es ok.

Die übliche Gelassenheit, alles auf sich zukommen zu lassen, es zunehmen, wie es halt gerade kommt, habe ich nicht! Möchte ich wohl auch gar nicht.

Und ich fürchte, dass einem das beste Leben nichts mehr nützt, wenn es erst mal um ist!
Naja, wer es verdrängen kann, lebt sicherlich angenehmer.

Zu den Krankheiten: da ist eine nicht besser als die andere. Die sollten selbstverständlich auch alle heilbar werden.
Stimmt schon, dass das alles Zukunftsmusik ist - aber man sollte doch wenigstens damit beginnen, oder?

LG Hans-Jörg
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