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Caprilchen
Helferlein


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Mon, 02.May.05, 22:18 Schitzophren, was für Formen gibt es?? |
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HAllo,
ich möchte gerne wissen, welche Formen der Schitzophrenie es gibt!
und
welche Form ist es, wenn folgende Symphtome da sind
-man denkt das alle Menschen einem was Böses wollen
- man wird manpuliert
- man denkt, dass "jemand dafür gesorgt hat, dass z. B. ein Treffen nicht stattfinden sollte,
- man hat den Zwang alles aufzuheben, insbesondere Zeitungen und Bücher, weil man ja noh was wichtiges drin lesen könnte....also ist die Wohnung voll davon
- man kann auch sonst nichts wegschmeißen
- der Arzt sagt einem was man für Krankheiten hat, aber man versteht es nicht, die Person fragt dann z. B. wie kriegt man denn so was(obwohl diese Person doch so viel liest.....)
- man verbietet jemandem alles, aus Angst derjenige könnte janur manipuliert werden
-man kann keine Entscheidungen treffen, weil man ja erst das Problem der Krankheit lösen muß....aber man tut auch nicht wirklich was dagegen
-man sagt, dass man weiß, was läuft, aber man kann nicht darüber sprechen
-man muß Medikamente nehmen, (es ist wirklich lebenswichtig) aber man tut es nicht, weil man der Medizin nicht traut
Die Symphtome sind schon seit 25 JAhren da.
Nie ist man therapiert worden und es sind auch keine Antidepressiva oder dergleichen genommen worden!
Eine Erkrankung ohne bisherige Behandlung!
Ist da noch was zu machen?
Kann so jemand entmündigt werden?
Wenn dieser Mensch so weiterlebt, der bisher schon einen Schlaganfall hatte....wer will das verantworten??
Vielleicht kann mir ja jemand einen Rat geben??
Zur Form der Erkrankung, oder wie man damit umgeht ?!
Was kann so eine Erkrankung für ein Kind bewirken, die einem schitzophrenen ausgeliefert ist??
Erlebnisse:
oben genannte und
nur Verbote, immer ein Nein ohne Erklärungen
keine Sozialisierung, damit meine ich Aussenseiter und alles wurde verboten.
Gefühl hilflos zu sein, die Situation nicht überblickend...
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Hiob
Forums-Gruftie


607
Berge M, 32
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Wed, 04.May.05, 15:12 Re: Schitzophren, was für Formen gibt es?? |
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Hallo Caprilchen,
schizophren wird im allgemeinen ein Zustand bezeichnet, bei dem die schizoide Tendenz/schizoide Charakterstruktur so weit geht (sich die Symptome zeigen), dass der Betroffene die Kontrolle verliert, die Sache also psychotisch wird. Es ist eher eine Quantitätsfrage, ob man es schon als schizophren bezeichnet. Allerdings können diese „Schübe“ eben auch kommen und gehen, was ja häufig ist. Ich würde deshalb vorsichtig sein, sich selbst oder anderen den Stempel „schizophren“ aufzudrücken. Im Volksmund hat das ja was von „irre“. Es sind aber mehr Menschen schizoid als man vermuten würde...die meisten nur, kommen mit dem Leben aber trotzdem irgendwie klar. Wenn er/sie schon 25 Jahre „diese Symptome“ hat, würde ich eher sparsamer mit dem Wort schizophren umgehen. Das was du beschreibst, lässt vermuten, dass es sich um paranoide Züge handelt. Das kommt bei Schizoiden vor, jedoch nicht bei allen. Es bringt aber nichts, da jetzt Einordnungen zu treffen, die Sache muss dem Grunde nach aufgerollt und verstanden werden, dann sind Einordnungen gar nicht mehr so wichtig.
Ob man „da noch was machen kann“ hängt vom Betroffenen ab und seinem Umfeld. Schizioidität würde ich nicht als Krankheit verstehen. Ebenso bin ich vom schnellen „heilen“, etwa mit Pillen, sozialer Härte oder einer Schwubdiwub-Therapie nicht so begeistert. Damit mag man die Symptome unterdrücken...die Ursachen aber und die tief sitzenden Störungen/Ängste bedürfen jedoch intensiver Mühen und Bereitschaft auf allen Seiten. Übrigens sollte wirklich ein Fachmann bestimmen, ob es sich überhaupt um Schizoidität/Schizophrenie handelt, da würde ich vorsichtig sein.
Generell braucht ein Schizoider nach meinem Verständnis ein kuschliges, bedingungslos emphatisches Umfeld, was ihm „erwünscht sein“ und Liebe gibt. Ich denke, es wäre günstig, wenn der Betroffene denn will, dass er sich einen verständnisvollen Thera sucht und die Sache paralell auch selbst versucht zu erforschen und zu verstehen. Dabei geht’s aber nicht nur um die Fülle von Symptomen sondern die Entstehung und das Wesen. Man kann die Sache m.E. nicht in den Griff bekommen, wenn man sie nicht durchdringt. Mit AD´s und ein bisschen Strenge erreicht man sicher nichts.
Bei Schizoidität spielt nicht nur die Psyche eine Rolle, die andere Ebene, auf der man die Sache betrachten kann, ist der Körper. Die Entfremdung des Betroffenen von seinem Körper und damit von der umgebenden Realität, spielt auch eine große Rolle. Die Sache ist oftmals zum Positiven wendbar, aber nicht ganz einfach und ob es wirklich Heilung gibt, das weiß ich nicht.
Was du sagst mit dem Zwang, nichts wegschmeißen zu können, das kann ich jetzt nicht in Verbindung mit dem anderen bringen, davon hab ich keine Ahnung. Man sollte nicht jede Macke in die gleiche Ecke rücken, um dem Betroffenen den Wahnsinn zu attestieren. Es muss auch nicht alles „wegtherapiert“ werden. In meinem Verständnis überträgt sich eine schizoide Störung „automatisch“ auf die Kinder, das hat mit „ausgeliefert sein“ oder körperlicher Gewalt noch nichtmal was zutun. Es gibt auch Untersuchungen, die darauf hin deuten, dass der Embrio schon durch die „physische Kälte“ seiner Mama seine erste Portion Grauen abbekommt, es nutzt also nicht, die Kinder vor der Mama beschützen zu wollen...die Sache ist etwas schwierig. Geht es denn um deine Eltern?
Bei Interesse können wir auch per PN darüber sprechen, da es den Rahmen hier vermutlich sprengt.
Viele Grüße
Hiob
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vilareal
Forums-InsiderIn


387
Wien M, 33
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Wed, 04.May.05, 15:39 Re: Schitzophren, was für Formen gibt es?? |
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Hallo Caprilchen,
zu den Formen steht ganz kurzes hier
http://www.schizophreniepsychose.de/schizophrenie_5.html
Ich glaube aber nicht, dass es viel bringt das nun einer Schublade zuzuordnen.
Wichtiger wäre Konsultation eines Fachmannes. Hier wirds natürlich schwierig: Wenn man glaubt, dass alle Menschen einem böses wollen, warum sollte man dann glauben, dass der Mensch, der einem helfen soll diesen Glauben loszuwerden es gut mit einem meint.
Wie Hiob denke auch ich, dass dieser Teufelskreis am ehesten durch ein liebevolles Umfeld aufgelöst werden kann das einen in Behandlung begleitet.
lg,
v.
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Caprilchen
Helferlein


81
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Wed, 04.May.05, 20:16 Re: Schitzophren, was für Formen gibt es?? |
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HAllo V!
Das mit dem lieben Umfeld gestaltet sich schwierig!
Es handelt sich übrigens um meine Mutter!
Ihr einziger Wunsch ist es aber, dass ich mit ihr wieder eine Familie bilde und wir wieder zusammenleben, wie wir es bis 1989 getan haben!
Aber ich habe selbst eine Tochter die 0,5 ist und kann diese Bürde nicht auf mich nehmen!
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