depressiv durch beziehung geworden??

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

liebes forum:
an der überschrift kann man schon mein problem erahnen:
und zwar: führe ich seid fast einem jahr eine beziehung mit meiner freundin (2 Cool

und nun kam es zum großen knall. wie aus heiterem himmel (für mich war es so). wir hatten uns vor einem jahr im internet kennengelernt und es war, so kitschig das jetzt klingt, liebe auf den ersten blick. wir haben viele gleiche interessen,lachten gerne und der sex war einfach gigantisch um es so zu nennen. wir und ich dachten, den perfekten partner gefunden zu haben. es folgte ein gemeinsames pläneschmieden für die zukunft usw. und traumhafte monate im siebten himmel. ich glaubte fest an unsere zukunft als paar.
nach ca. 4 monaten beziehung kam der erste knax:nach einer wunderschönen stadtreise hatte ich plötzlich keine lust auf sex mehr...ich kann es mir nicht erklären...natürlich bemerkte das meine freundin sofort und fühlte sich abgestoßen und unattraktiv (was ich sehr gut verstehen kann, mir ginge es genauso!) .kurzum, das sexproblem wurde immer schlimmer, ich zog mich immer mehr zurück, je mehr sie annäherungsversuche unternahm...meine libido war einfach weg und ich konnte es nicht erklären. ich muss noch ergänzen, das wir eine wochenendbeziehung führen, und dann sollte man doch übereinander herfallen, wenn man sich die ganze woche nicht gesehen hat.
so kehrte alltagstrott in unsere beziehung ein und es gab kaum sex...ich wurde immer depressiver und destruktiver ("...dann bin ich wohl doch nicht der richtige für dich...) und solche sätze warf ich ihn an den kopf...
ich fühle mich auch oft minderwertig, geringeschäze meine eigentlich gute arbeit, hab einen job, verdiene genügend geld und hab ein schönes auto...warum solche gedanken, zumal ich auch noch eine liebenswerte freudin habe, die sich um mich sorgt????
wir versuchten darüber zu reden und taten es auch...zum ersten mal vermutet meine freundin, ich sei in einer depression und müsste etwas tun. da sie selbst in der vergangenheit eine schwere depressive phase durchgemacht hatte, kannte sie die symptome und redete auf mich ein, ich solle mal zu einem psychologen gehen...ich beschwichtigte sie immer, sagte, das wäre nur eine phase mit dem sex, und das liegt an meinen betablockern, die ich nehmen muss...fact ist - wenn ich zurückblicke - ich habe anscheinend wirklich eine tendenz zur depression und will (wollte) es nicht wahrhaben..meine liebe freundin hat sich wirklich mich gekümmert, viel mit mir geredet und auch geweint...
nun ja, vorgestern der große knall: sie kann nicht mehr, sie hat so viel gegeben um mir zu helfen und nichts zurückbekommen...ich würde nicht zum psychologen gehen, wo ich doch offensichtlich krank bin...so kann die beziehung nicht weiter gehen...nach dem motte: ändere dich und dein verhalten, dann können wir ev. neu anfangen...
allmählich bin ich mir sicher, eine depression zu haben und werde zum arzt gehen. ich hab in dem letzten halben jahr oft depressive und schlimme phasen gehabt, eine wahnsinnige trägheit, kaum freunde und selbst ein weggehen mit freunden kostet mich sehr viel überwindung.ich bin oft allein in meiner wohnung, der job (bin selbständiger mediendesigner) kann ich noch gut bewältigen...aber immer diese depressiven, schwarzen tage am wochenende und an feiertagen...meine kaputte familie und deren streitigkeiten ziehen mich zusätzlich runter:
jetzt meine eigentlichen fragen: kann man in einer beziehung depressiv werden, auch wenn fest an den partner glaubt, ihn liebt und verehrt...oder kann eine person eine depression auslösen (fordern nach sex!!)...jedenfalls muss ich etwas unternehmen, das ich 1. meine beziehung retten möchte und 2. zum arzt / psychologe gehe...
schade ist, das meine freundin, gerade jetzt, wo ich sie am meisten brächte, mich im stich lässt und eine, sagen wir auszeit von mir braucht...ist das normal? bin ich egoistisch?? ich bin gespannt was ich so sagt und sorry, das der beitrag so lang wurde...

grüße
crisou

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

hallo,

auslöser für eine depression kann viels sein. bei endogenen depressionern muss es gar keinen äußerlichen auslöser geben. die kommen quasi von innen. depressionen können auch durch lichtmangel entstehen. evtl. hat dich auch die "trennung" unter der woche depressiv gemacht - nicht jeder ist für wochenendbeziehungen geeignet...

ich würde an deinder stelle wirklich hilfe holen. im rahmen einer therapie wirst du auch dahinter kommen was dich depressiv gemacht hat - und ob das wirklich im "aussen" liegt. es kann ja auch sein, dass du in beziehungen ein depressives denk und rollenmuster annimmst (durch erfahrung/beobachtung) oder das durch die näge, und der berührung mit den gefühlen etwas tiefers in dir heraus konntedas bisher gut verborgen war... es gibt tausend gründe. du kannst dir selber das gehirn zermartern udn in was reinsteigern - zu was man ohnehin neigt wenn man depressiv ist - oder dir konsequent hilfe suchen - meines wissens noch die vernünftigste und hilfreichste lösung.

es ist wirklich so, dass viele erst dann bereit sind, für sich selbst verantwortung zu übernehmen, wenn sie schaden durch die "verantwortungslosigkeit" nehmen. insofern ist es fast klassisch, das erst etwas passieren muss, ehe du hilfe holst. vermutlich kennt deine freundin auch das. und die gefahr, selber wieder depressiv zu werden - wenn man zu depressionen neigt - durch einen anderen ist auch gegeben (erlebe ich gerade). insofern ist sie auch klug sich zu schützen. ich denke, bei aller liebe und deinem gefühl im stich gelassen zu werden, wolltest du wohl nicht, das sie auch (wieder) an depressionen leidet. sie hat offenbar gelernt wie weit sie gehen kann und wo sie grenzen ziehen muss. ich denke, sie wird daher aber vielelicht auch bereit sein für einen neuanfang, wenn du dich um dich kümmerst und sie nicht glaubt, deine therapeutin sein zu müssen sondern wieder deine freundin sein kann.

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

puhhh....also was du gerade geschrieben hast, macht mich doch sehr nachdenklich..und wie recht du hast: meine freundin sollte nicht meine therapeutin sein, sondern meine freundin, mit ich schön momente und eine schöne zeit verbringen möchte..
und sie hatte ne schwere depession vor drei jahren, worüber wir auch gesprochen haben...ich ziehe sie mit meinem verhalten ´runter..aber das wollte ich ja gar nicht. nie im leben wollte ich ihr dadurch wehtun. bloß ist so schwer zu unterscheiden, bin nun wirklich depressiv oder hab ich einfach nur ne schlechte phase... alles sehr kompex, diese thema, was wohl anscheinend lange verdrängt habe... ich dank dir jedenfalls für diese zeilen... ich kann nur hoffen, das es für meine beziehung noch nicht zu spät ist..

[nicht mehr wegzudenken] 1312 Dtld W, 29

Hallo crisou,

crisou wrote:

bloß ist so schwer zu unterscheiden, bin nun wirklich depressiv oder hab ich einfach nur ne schlechte phase...

Gewissheit darüber erlangst Du, wenn Du Dich an einen entsprechenden Profi wendest Wink

Solange man aber einigermaßen klarkommt, meinst man häufig, nicht depressiv zu sein. Leider ist es manchmal nur eine Frage der Zeit, bis man nicht mehr klarkommt bzw. merkt, dass man aus der "Phase" nicht mehr rauskommt Confused

Übrigens: Man spricht von einer Depression, wenn man entsprechende Symptome länger als zwei Wochen hat.

Geh's an!

Alles Gute
Toughy

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

hmhm, ja ich glaube auch was zu tun... bin schon dabei.
aber irgendwie finde ich es so traurig, das meine freundin auf einmal abblockt, sendepause will und solche sachen. ich finde es grausam, so auf die warteschleife gezogen zu werden, und abzuwarten wie sie sich entscheidet...sonst konnte wir immer gut reden und lösungen finden..irgendwas ist da im busch und ich grüble, was das sein könnte...
oder fange ich jetzt schon komplett das spinnen an...

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

hallo,

ich kann es nur im zusammenhang einer anderen beziehung erklären...

bei mir ist meine mutter die (derzeit) depressive, nach einem jahr hat sie mich so weit, das ich in ziemlich arge depressiven phasen falle wie damals. ich erkenne, das ich die schuld daran selber trage, weil ich mich nicht rechtzeitig zurückgezogen habe, sondern dachte, ich müsse sie retten, ihr beistehen sie ist doch meine mutter - unsere beziehung dauert doch schon 30 jahre - ich kann sie nicht hängen lassen - noch dazu wenn sie krank ist...

tja... und nun muss ich damit kämpfen, dass ich durch meine depressionen nicht mein ganzes leben zerstöre... sinnvoll ist das nicht. insofern kann ich verstehen und bewundern wenn deine freundin rechtzeitig stop sagen kann...

klar - aus der sicht des "verlassenen" ist es unfair und grausam. meine mutter ist fassungslos, das ich mich plötzlich "gegen sie" kehre. für mich ist es reiner überlebensinstinkt. sie oder ich.

[nicht mehr wegzudenken] 1312 Dtld W, 29

lilu wrote:

sie oder ich.

Oder beide Wink

Wenn jemand anderes mir mein Elend nicht mehr abnimmt, es nicht mehr leichter i.S.v. erträglicher macht, nicht die Verantwortung für mich übernimmt, erst dann kann bzw. werde ich mich um mich kümmern - und dem anderen wieder als Ich begegnen können...

Ja, ich finde es auch beachtlich, dass sie sich da um ihrer eigenen Gesundheit willen abgrenzt.
Und sie sagte ja selbst...

Quote:

nach dem motte: ändere dich und dein verhalten, dann können wir ev. neu anfangen...

... dass am Ende ein neues "Wir" stehen kann grinsend

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

ich glaube ihr habt recht...ich bin heute wie gesagt beim arzt gewesen und es wurde verdacht auf endogene depression festgestellt... war ein ziemlich hartes gespräch, weil ich nur geheult habe, und hab was verschrieben bekommen...nächste woche bin bei einer psychologin die mich meiner annehmen möchte...eines steht fest, ich muss an mir arbeiten...als erstes: neue wohnung!! das dunkle loch hier kotzt mich an...
ich schreibe weiter, wie´s mir so geht... heute ist für mich der tag, an dem ich zu meiner depression stehen muss und es bestätigt bekommen habe...wo ich doch immer dache: sowas passiert mir doch nicht...
tja, so schnell kommen...

lg
crisou

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

hallo crisou,

schön zu sehen, wie du die Verantwortung für dich übernimmst. Die Konsequenz deiner Freundin hat wohl etwas Gutes bewirkt, eine sehr starke Frau.

Ich wünsche euch beiden alles Gute.

Lg
vita

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

hallo vita,

danke für deine worte....
viel trost kann ich leider daraus zur zeit nicht bekommen....
heute treffe ich mich mit meiner freundin auf neutralem boden.
für ein klärendes gespäch...
sie wollte das so! ich hab so das dumpfe gefühl, das war´s dann.
ich glaube fast, das meine freundin nun alle ihre eigenen probleme nur noch in die beziehung reflektiert..sozusagen als ventil. und ich bin nun schuld an allem...auf einmal heisst es: ich wäre niemals für sie da gewesen, hätte sie niemals in den arm genommen, hätte ihr niemals zugehört...usw. das wort niemals ist nicht richtig, denn es war definitiv nicht so.... ach leute ich bin ganz schön gefrustet...was soll ich bloß machen??

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo Crisou,

vielleicht dein Leben nicht von deiner Freundin abhängig machen, das wäre doch ein Anfang.

Wie war denn das Treffen tatsächlich ? Ich weiß jetzt nicht, ob du in deinem letzten Post Vermutungen geäußert hast, wie das Treffen so verlaufen könnte, oder ob es tatsächlich so verlaufen ist. Gegen falsche Vorwürfe aus grauer Vorzeit solltest du dich verwehren, das bringt nichts.

Jedoch ist es so, dass du für dich etwas erkannt hast, an dem du arbeiten wolltest. Das sollte von der Meinung deiner Freundin unabhängig sein, denn du tust etwas für dich und für dein zukünftiges Verhalten dir gegenüber und anderen. Du könntest deiner Freundin genau dies mitteilen, dass du für dich und an dir arbeiten möchtest, du dein Fehlverhalten erkannt hast, dir jedoch dafür für die Zukunft nicht das "Büßerhemd" anziehen wirst.

Möglicherweise sind meine Worte nicht so tröstlich, aber "armer Crisou" hilft dir wahrscheinlich nicht sehr viel weiter.

lg
vita

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

hallo vita und an die anderen, die das hier verfolgt haben....

war wohl ein wenig verwirrend von mir beschrieben: ich habe das post
bevor unserem treffen geschrieben und nur eine vermutung geäußert...
tja, mit meiner vermutung bin ich sehr wohl richtig gelegen, und meine freundin wollte sich von mir trennen... aber ich konnte sie in dem langen gespräch davon überzeugen, das ich die probleme und auch die fehler der vergangenheit erkannt habe (so wie auch sie ihre fehler eingestanden hat). ich will und werde mein verhalten und lebensgewohnheiten verändern, in erster linie für mich und sekundär auch für unsere beziehung...für mich momentan doppelte motivation und das gibt mir unheimliche kraft!
letzten endes führte auch ein uraltes problem in unsere beziehung zu dieser desolaten situation: mangelnde kommunikation!!!!!
also vita, so wie du unten beschrieben hast, habe ich mich auch heute im gespräch ihr gegenüber verhalten....
und wenn ich nicht dieses forum und eure ratschläge gehabt hätte, wer weiß, was dann heute passiert wäre!!
ich jedenfalls habe viel vor mir, ich freue mich darauf, mein leben zu ändern, und habe es geschafft, das mir meine liebe freundin auch weiterhin als treuer und verständissvoller partner zur seite steht...
ich fühle mich einfach nur gut, wo ich diese zeilen tippe!! ich weiß, wo es lang geht, ich liebe meine freundin und habe darüberhinaus eine sehr schmerzvolle trennung abwenden können. so viel glück haben nur wenige! ich werde trotzdem weiterhin dieses forum lesen und mich beteiligen....

liebe grüße an alle da draußen

crisou

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo Crisou,

wie schön, so etwas positives zu lesen. Ich freue mich für euch beide und wünsche dir auf deinem Weg alles Gute.

lg
vita

sporadischer Gast 14 münchen M, 32

kleines update:
tja, nun schreibe ich hier schon wieder, und ich habe irgendwie das gefühl, das ende mit meiner beziehung ist nahe...
habe vor drei wochen von meiner freundin erfahren, das sie fremdgegangen ist.... zwar "nur" rumgeknutscht, aber trotzdem, für mich das auch ein vertrauensbruch:
fakt ist einfach nur, das meine freundin von dem thema nichts mehr wissen will. wenn ich sie darauf anspreche, block sie ab. dann kommt sofort: wie oft willst du mir das noch unter die nase reiben, hm??
ich kann sie auf der einen seite verstehen, das sie das nervt, auf der anderen seite tut sie auch gar nichts, um wieder eine vertrauensbasis herzustellen. sie darf mir alles an den kopf werfen: ich sei so ruhig, vielleicht passt es doch nicht so gut mit uns, das zusammenziehen lassen wir, ich will meinen freundeskreis nicht verlieren, und du hast keine freunde, bzw. mit deinen freunden kann ich nicht so....
es ist, als dürfte ich sie nie wieder an die krise erinnern, die vor 4 wochen gewesen ist... auf der anderen seite besucht sie mich dann spontan, und sagt, so wohl hat sich schon lange nicht mehr gefühlt. ich bin mittlerweile bei einer tollen therapeutin, arbeite an mir (es wurde u.a. ads diagnostiziert). irgendwie tut mir meine freundin weh, und ich reagieren dann auch überempfindlich, obwohl ich doch nur einfach wieder vertrauen möchte. mehr nicht. jedes mal, wenn sie weggeht, schwirren mir sonst was für gedanken durch den kopf, was natürlich auch nicht normal ist. sie sagt dann, ich würde ihr den abend verderben, oder ihr den lustigen abend nicht vergönnen, bzw würde durch zweideutige sms ein schlechtes gewissen bei ihr bewirken...was mach nur falsch? jede sms oder jede aussage lege ich auf die goldwaage und hinterfrage alles und jeden...ich will das nicht mehr tun, ich will ihr doch nur wieder vertrauen können... aber sie denkt nicht daran, mir ein bisschen entgegen zu kommen..im gegenteil, schneide ich das thema seitensprung an, blockt sie ab, ist genervt und stellt sofort die ganze beziehung in frage... ("..vielleicht müssen wir beide erst unser leben auf die reihe bekommen..."sie ist auch in therapie) ich weiß echt nicht, was ich machen soll? an der liebe festhalten, und ab sofort meine klappe halten, nur um des frieden willes. das ich sie liebe, steht außer frage...nur was bezweckt sie mir ihrem ego-trip und das sofort genervt sein, wenn ich nur irgendein thema anschneide, das ihr nicht passt???schließlich ist sie ja fremd gegangen und ich soll nun so tun, als wäre nichts gewesen...ob ich das kann...??
ich werde das auch mal meiner psychologin erzählen, vielleicht bin in ein denk- und verhaltensmuster reingerutscht, aus dem ich so ohne weiteres nicht rauskomme... jedenfalls würde ich mich freuen, ein paar statements zu bekommen, wenn ihr euch den ganzen sums schon durchgelesen habt...

crisou

Forums-InsiderIn 339 Hessen W, 50

Hallo crisou,

was soll ich anderes sagen als mein erster Gedanke: Himmelhoch jauchzend und tief betrübt.

Nun, ich kenne meinen Mann seit 30 Jahren und er hat wohl einige Male rumgeknutscht. Ich sah das nicht als "fremdgehen", und kann dir daher nicht viel raten. Die sogenannte "Treue" bedeutet für mich etwas anderes.

Meine Erfahrung hat mich gelehrt, dass eine Beziehung nach dem moralischen Bilderbuch so nicht existiert, besonders, wenn die Jahre ins Land gehen.

Ich habe keine Ahnung, wo du deine Prioritäten setzt und was für dich eine Beziehung bedeutet. Ich würde ehrlich gesagt für einen Fehltritt, der aus Knutschen besteht, jedenfalls nicht wochenlang das Büßerhemd anziehen.

Ich hätte meinem Mann bei Eheschließung nie die kirchlich gesehene Treue geschworen, und dass ich niemals einen anderen Mann reizvoll finden würde - jedoch konnte ich versprechen, dass ich eine Lebensgemeinschaft mit ihm versuchen möchte.

Vielleicht läßt dich das nachdenken.

lg
vita

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