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Eolora
neu an Bord!
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 Bochum
W, 23
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Mon, 23.May.05, 16:27 Angst vor eigenem Tod, Tod Angehöriger und Krankheiten |
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Hallo!
Tja, der Titel beschreibt schon oberflächlich, wo mein persönliches Problem liegt. Aber natürlich möchte ich es noch weiter ausführen:
Es kommt vor - meist, wenn ich alleine bin (was schon häufig vorkommt) - dass mich eine Angst überfällt, ich könne innerhalb kürzester Zeit sterben. Dabei habe ich weniger Angst vor dem Tod selbst, als davor, was danach mit meiner Familie und meinem Freund geschieht - wie sie mit meinem Tod zurechtkommen, wie stark sie trauern oder ob sie sich z.B. auch Gedanken darüber machen, ob ich ein schönes Leben hatte oder was sie noch hätten alles tun können, um es mir zu verschönern. Vielleicht würden sie auch ein schlechtes Gewissen haben, z.B. wenn es um unnötige Streitereien ging oder so etwas.
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Familie, wie auch zu meinem Freund und wann immer diesen Menschen Unrecht widerfährt oder sie traurig sind, schmerzt mich das häufig so sehr, dass mich eine regelrechte Wut oder Traurigkeit oder beides übermannt.
Dies alles ist schon lange so, allerdings kommen immer mal wieder heftigere Schübe, wo mich solche Gedanken immer öfter und unkontrollierter heimsuchen. Ganz schlimm ist es geworden, seit im letzten Jahr mein Großvater (85) gestorben ist. Es war das erste Familienmitglied, dessen Tod ich wirklich mitbekommen habe. Ich habe ihn sogar tot gesehen und ihm am Vorabend seines Todes noch Antibiotika eingeflößt aufgrund einer Lungenentzündung, was jedoch nicht mehr geholfen hat.
Ich habe nach seinem Tod sehr viel geweint und hatte auch ein solches Traurigkeitsgefühl in mir - allerdings fiel es mir schwer, dies wirklich in Verbindung mit meinem Opa zu setzen... das ist vielleicht jetzt schwierig zu verstehen... ich habe auf der einen Seiten geweint - auf der anderen Seite fühlte ich jedoch auch absolute Leere, wenn ich direkt an meinen Opa dachte. Das empfand ich sehr irritierend und unnormal. Ich wollte den Tod meines Opas nicht verdrängen, sondern bewußt trauern und an ihn denken, aber das hat nicht so funktioniert, wie ich es wollte. Irgendetwas hat da in mir einen wichtigen Teil verdrängt.
Ich weiß nicht, ob der Tod meines Großvaters und der Umgang damit ein Faktor sind, weshalb ich momentan wieder so stark an den eigenen Tod und die Folgen für meine Familie/meinen Freund sind, aber es hing einfach zeitlich damit zusammen.
Überlege nun, eine Therapie zu machen, weil ich es alleine nicht schaffe, dahinter zu steigen und auch nicht, diese Ängste zu überwinden.
Hinzu kommt, dass ich ständig irgendwelche (leichten) körperlichen Beschwerden habe (komisches Gefühl in der Lunge, Ziepen hier und dort, Kopfschmerzen, Herzrasen, Herzstolpern etc.), die ich sofort auf Krebs, Herzfehler oder sonstige Erkrankungen zurückführe, auch wenn es zig andere und wahrscheinlichere Möglichkeiten gibt. Und mit diesen Gedanken verbunden ist auch immer wieder der Gedanke an den Tod.
Hierzu ein Nachtrag: Mit dem komischen Gefühl in der Lunge war ich bereits bei zwei Ärzten: der Lungenfacharzt diagnostizierte ein evtl. "beginnendes Asthma" (bisher hatte ich noch keine Anfälle oder Luftnot), eine Allgemeinärztin diagnostizierte eine Verspannung, nachdem ich mal einige Tage lang auf der linken Brustseite ein Entzündungsgefühl (wie Bronchitis) hatte (-> dies verschwand nach der Anwendung von Diclofenac auch).
Tja, wer kennt ähnliche Situationen und ist wie damit umgegangen?
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Eolora
neu an Bord!
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W, 23
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Mon, 23.May.05, 16:57 Re: Angst vor eigenem Tod, Tod Angehöriger und Krankhei |
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...noch hinzu kommt: Traue mich kaum mehr weiter weg zu fahren, weil ich Angst habe, in dieser Zeit zu sterben und dann sind "meine Lieben" nicht da gewesen oder umgekehrt: einer von ihnen stirbt und ich war nicht mehr "zum Abschied" da....
dabei hätte ich soviel Interesse daran, zu verreisen etc.
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