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althea
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Post Mon, 30.May.05, 1:20      (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hi!

ich hab schon öfter beiträge hier gelesen, konnte mich aber nie überwinden auch mal was zu schreiben (das scheint symptomatisch zu sein für mich..Confused ), ich hoff, das ist hier auch das richtige subforum...
ich könnte vieles schreiben, aber ich beschränk mich mal auf das aktuelle, weil es mich ja doch recht quält. mich plagt ununterbrochen schlechtes gewissen, nicht genug zu leisten (und deswegen keine existenzberechtigung zu haben), was durch die tatsache, dass ich wirklich nicht viel weiter krieg im studium auch nicht grad erleichtert wird. ich kann stundenlang über büchern sitzen und nur die buchstaben anstarren, kann mich keine 5 min konzentrieren, ständig schweifen meine gedanken in parallelwelten ab, meistens sind das zwiegespräche mit anderen leuten über dinge die mich beschäftigen oder ich denk über bestimmte situationen nach, die mich irgendwie berührt haben... ich muss mich immer wieder zurück holen. es ist nicht so, dass ich mich für die inhalte nicht interessieren würde, ich würde das zeug auch verstehen (großteils), aber ich kann mich einfach nicht genug motivieren. es dauert ewig (überhaupt alles, was ich tu scheint bei mir 3 mal mehr zeit und energie in anspruch zu nehmen als bei anderen).
es kickt mich sonst auch nichts, ich bin zu energielos für hobbys. meine jugend hab ich im wesentlichen mit dem eintauchen in musik oder eben wieder mit der (nur imaginären) beschäftigung mit anderen menschen verbracht. das ist bis heute so. ich hasse mich für meine untätigkeit, meine fixierungen auf andere menschen. es ist fast so als würde ich es lieben mich selbst mit diesen gedankenspiralen zu quälen. um mir dann wieder selbstvorwürfe zu machen, kein kreatives, spannendes leben führen zu können. zur zeit muss ich ständig an einen freund denken, der mich immer wieder an sich ran gelassen hat (sexuell hats nie so geklappt, da er auf sm steht, was ich ja noch nie ausprobiert hab, auch wenn mich diese welt schon sehr anzieht..) - und dem ich mich auch sehr nah gefühlt habe in manchen momenten - um mir dann immer wieder mit aller kalter gleichgültigkeit und einem verächtlichen blick seine ablehnung und desinteresse an meiner person kundzutun. ich hab ihm unglaublich viel platz gelassen, seine ganzen inneren konflikte vor mir auszubreiten und war immer für ihn da. auch wenn ich ihn manchmal gehasst habe. und auch wenn mein selbstwert grade in solchen phasen, in denen ich in diesen zirkeln und der absoluten passivität gefangen bin (und dem daraus folgenden selbsthass), bin ich stolz auf mich, hier zumindest vorläufig einen schlussstrich gezogen zu haben. ich war drei jahre lang in einer beziehung gefangen (die schon nach ein paar monaten hätte aus sein sollen), die ein einziger machtkampf bzw. psychoterror war, ständige nervenzehrende zermürbende verletzungen mit system. und ich bin nicht und nicht aus diesem zirkel raus gekommen. obwohl es „mich“ zu dem zeitpunkt gar nicht mehr gegeben hat, ich war total am boden und hab mich gar nicht mehr gefühlt, geschweige denn gewusst was richtig und falsch ist. er hat ja auch gelitten aber nicht loslassen können. ich hab mir geschworen, dass das nie wieder passiert, mich in so eine emotionale abhängigkeit von solchen systematischen verletzungen zu begeben, deswegen auch der radikale abbruch dieser freundschaft meinerseits. nur kann ich an nichts anderes mehr denken seitdem und ich hasse mich dafür. je mehr ich mich auf diese prüfung konzentrieren will, desto intensiver denk ich dran.
ok, ich hoff, das war jetzt nicht zu lang. ich weiß nicht, ob mir hier irgendwer helfen kann, doch würde ich mich auf jeden fall über ein paar kommentare freuen, ich glaub es würd schon helfen zu lesen dass es irgendwem ähnlich geht.. Wink
liebe grüße
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crystallo
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Post Tue, 31.May.05, 17:30      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

althea wrote:

... nicht genug zu leisten (und deswegen keine existenzberechtigung zu haben), was durch die tatsache, dass ich wirklich nicht viel weiter krieg im studium auch nicht grad erleichtert wird.


Kann es sein, dass du etwas studierst, was dich nicht wirklich interessiert?
Vielleicht ist es nicht das, was du WIRKLICH machen willst.
denn wenn du stark genug motiviert bist, müsste es ja klappen...

Quote:
"es ist nicht so, dass ich mich für die inhalte nicht interessieren würde"


Trotzdem scheint es mir so zu klingen, dass es dir nicht so richtig Spaß macht, oder täusch ich mich da?
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althea
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Post Thu, 02.Jun.05, 5:46      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hi crystallo!
danke für deine antwort.
hmm, wie findet man denn raus, was man "wirklich" machen will? was heißt das denn überhaupt und gibt es sowas eigentlich?
doch, ich denk schon, dass mich mein studium interessiert, ich studier soziologie und philosophie, und meine grundmotivation dieses studium anzufangen, war, mehr über diese welt und mein verhältnis zu ihr zu erfahren. das lernt man auch, allerdings auch, dass es da keine unhinterfragbaren antworten gibt...
mein eigentliches problem ist vielleicht meine grundsätzliche entfremdung von allem was mich umgibt, und von diesem seltsamen studiumsprüfungssystem überhaupt...
also was ich damit sagen will: die fragen, die gestellt werden, sind wichtig, und ich würd auch gern noch mehr darüber erfahren, aber ich komm einfach nicht mit den zwängen und erwartungen der "gesellschaft" im allgemeinen und dem system des studiums an sich klar.
ich hab keine ziele in meinem leben und ich weiß auch nicht, wie ich mir die setzen soll. mir machen oft auch ganz praktische dinge freude, die beschäftigung mit blumen zB. (meine andere "karriere"option war ja immer die gärtnerInnenlehre Wink )
ich denke, das ist mein problem, dass ich nicht weiß, wo ich hin will...
liebe grüße und vielen dank
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Incah
[nicht mehr wegzudenken]
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Post Mon, 06.Jun.05, 14:43      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

Hi Althea,

Quote:
mich plagt ununterbrochen schlechtes gewissen, nicht genug zu leisten (und deswegen keine existenzberechtigung zu haben)

seit wann ist das so? War das auch schon früher so, als du ein Kind warst?

Und was meinst du, würde deine Mutter/bzw. deine Eltern dazu sagen? Würde sie das bejahen, dass du nicht genug leistest?

lg Incah
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mesme
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Post Fri, 10.Jun.05, 20:01      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

Hi althea,

für mich war eine ziemliche Motivation im Studium, dass ich irgendwann nicht mehr von meinen Eltern abhängig sein wollte, und es war auch häufig so, dass ich gesagt hab, es interessiert mich, was ich studiere - was auch immer noch stimmt- aber ich auch feststellen musste, es interessiert mich nicht so sehr, dass ich dafür mit Vergnügen dicke Wälzer durchackern würde. Wenn sich jemand hinstellt und mir das kleingekaut erzählt wie in der Schule ist das schon einfacher mit dem Interesse....

Bin jetzt glücklicherweise in einer mehr praktischen Tätigkeit gelandet, wo dieser ganze Theoriekram ein bisschen mehr ins Hintertreffen gelangt ist, und meistens bin ich nicht böse drum. Ärger mich auch, dass ich mich nicht besser aufraffen kann, mal was wissenschaftliches zu lesen, aber so ist es nun einmal.

Na ja, wie auch immer: wenn Du nichts findest, was Dich antreibt, wirst Du entweder ewig studieren oder irgendwann abbrechen. Da sind die praktischen Tätigkeiten einfacher: Es gibt nen Sachzwang, und man muss HANDELN. Nebenbei kann man ein bisschen vor sich hin träumen, aber ich ahb festgestellt, es ist schwieriger, die Gedanken bei praktischen Tätigkeiten abschweifen zu lassen als beim Lesen... Insofern der Tip: vielleicht ist das Gärtnern doch besser für Dich geeignet?

Alles Gute

mesme
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althea
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Post Sun, 19.Jun.05, 12:20      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hi incah!

tut mir leid, dass ich jetzt erst antworte, ich habs früher nicht geschafft irgendwie... hmm, das mit diesem leistungsdruck, das war schon immer so bei mir. meine mutter hat mir mal erzählt, dass ich mich schon in der volksschule total fertig gemacht hab damit, dass das, was ich tu, nicht genug ist (sie hat mich dann gegenüber verwandten immer als "ehrgeizig" beschrieben, womit ich mich gar nicht hab identifizieren wollen, hab mich sogar geschämt dafür...). dieser druck ist gar nicht direkt von meinen eltern (obwohl sie beide lehrer sind und schon immer gute noten erwartet haben) ausgegangen, der sitzt ziemlich tief in mir drin. diese strengen kriterien leg ich aber nur mir selbst gegenüber an, paradoxerweise steh ich der beurteilung und einkastelung von menschen nach leistungskriterien nämlich sogar skeptisch wenn nicht aggressiv gegenüber (ich glaub niemand in meiner klasse hat die schule so sehr gehasst wie ich und sich gleichzeitig dort auch dermaßen eingesperrt gefühlt...). manchmal schaff ichs, mich davon gedanklich zu distanzieren, aber wies immer so is bei gefühlen, da hilft oft die bloße "rationale" distanzierung nicht viel. das diffuse dabei ist, dass es dabei nie nur um noten gegangen ist (in der schule war mein einziges ziel, ohne hindernisse rauszukommen Wink ), sondern, vor allem heute, darum, "geeignet" zu sein, etwas zu finden, in dem ich gut bin. ich trau mir auch nicht viel zu, jeder aufsatz (obwohl ichs ja eh könnt irgendwie) ist eine riesige belastung, vor der ich auch immer mehr angst krieg...(von diplomarbeit will ich gar nicht reden...)
meine eltern machen mir zur zeit nicht direkt druck, ich hätt halt mit der diplomarbeit anfangen sollen, was ich einfach nicht geschafft hab und auch wenn sies nicht offen sagen, hab ich das gefühl, dass sie sich schon einen schnelleren studienfortschritt erwarten. aber auch hier leg ich wohl meine eigenen kleinen selbstgeißelungen in die unterstellten gedanken meiner eltern... hier spielt auch sicher die finanzielle abhängigkeit mit rein, ich möcht mir unbedingt einen regulären nebenjob suchen nächstes semester, damit dieses schlechte gewissen endlich aufhört...
also ich hoff, dass das ein bisschen klar geworden ist.
ich dank dir auf jeden fall für deine antwort!
lg
althea

Incah wrote:
Hi Althea,

Quote:
mich plagt ununterbrochen schlechtes gewissen, nicht genug zu leisten (und deswegen keine existenzberechtigung zu haben)

seit wann ist das so? War das auch schon früher so, als du ein Kind warst?

Und was meinst du, würde deine Mutter/bzw. deine Eltern dazu sagen? Würde sie das bejahen, dass du nicht genug leistest?

lg Incah
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althea
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Post Sun, 19.Jun.05, 12:39      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hallo mesme!
ja, wie ich schon incah geschrieben hab, das mit der finanziellen abhängigkeit belastet mich auch sehr und trägt sicher auch zu dem druck bei, den ich mir selbst mach. dass mir vielleicht das praktische mehr taugen könnt, denk ich mir eh schon länger, deswegen hab ich mich nicht - wie ich es wohl sollte- für ein praktikum im sommer umgeschaut, sondern ich werd in frankreich drei wochen einen park herrichten, worauf ich mich jetzt schon sehr freu und wofür ich viel mehr motivation aufbringen kann als für die qual der suche nach einem praktikumsplatz...
das was du über praktische tätigkeiten schreibst, stimmt sicher (hab da auch nicht so viel erfahrungen damit). und auch wenn ich mich gern mit theoretischen gedanken beschäftige, vielleicht bin ich wirklich einfach nicht diszipliniert genug dafür...Sad ich werd aber trotzdem versuchen das studium irgendwie zu einem ende zu bringen (brauch ja jetzt nimmer so arg viel und es abzubrechen wär dann doch sehr "unvernünftig" befürchte ich...), auch wenns wohl länger dauern wird als bei meinen studienkollegInnen...
vielen dank auch dir für die antwort, es ist sehr erleichternd zu lesen, dass es auch anderen ähnlich geht Wink
lg und auch dir alles gute
althea

mesme wrote:
Hi althea,

für mich war eine ziemliche Motivation im Studium, dass ich irgendwann nicht mehr von meinen Eltern abhängig sein wollte, und es war auch häufig so, dass ich gesagt hab, es interessiert mich, was ich studiere - was auch immer noch stimmt- aber ich auch feststellen musste, es interessiert mich nicht so sehr, dass ich dafür mit Vergnügen dicke Wälzer durchackern würde. Wenn sich jemand hinstellt und mir das kleingekaut erzählt wie in der Schule ist das schon einfacher mit dem Interesse....

Bin jetzt glücklicherweise in einer mehr praktischen Tätigkeit gelandet, wo dieser ganze Theoriekram ein bisschen mehr ins Hintertreffen gelangt ist, und meistens bin ich nicht böse drum. Ärger mich auch, dass ich mich nicht besser aufraffen kann, mal was wissenschaftliches zu lesen, aber so ist es nun einmal.

Na ja, wie auch immer: wenn Du nichts findest, was Dich antreibt, wirst Du entweder ewig studieren oder irgendwann abbrechen. Da sind die praktischen Tätigkeiten einfacher: Es gibt nen Sachzwang, und man muss HANDELN. Nebenbei kann man ein bisschen vor sich hin träumen, aber ich ahb festgestellt, es ist schwieriger, die Gedanken bei praktischen Tätigkeiten abschweifen zu lassen als beim Lesen... Insofern der Tip: vielleicht ist das Gärtnern doch besser für Dich geeignet?

Alles Gute

mesme
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Hans-Jörg
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Post Sun, 19.Jun.05, 18:20      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

Hi althea,

ich könnte mir vorstellen, dass geistige Unterforderung in Deiner Kindheit ein Thema war (und ist).
Daraus resultierten dann häufige Gefühle der Leere, allgemeines Desintresse, Schulhass. Resignation und Abkapselung von anderen zogen einen Minderwertigkeitskomplex nach sich, aus dem wiederum Geltungsdrang, Existenzberechtigungszweifel, Ängste, Zwänge und Selbsthass entstanden sind.
Da aber nicht jedes kluge Kind solche Probleme bekommt, obwohl sicherlich die wenigsten angemessen gefo(e)rdert werden, gehe ich davon aus, dass noch weitere negative Faktoren eine Rolle gespielt haben.

Wenn es Dich reizt, Dich nun mal mit praktischen Aufgaben zu beschäftigen, versuche es.
Ich denke allerdings, dass Du diese auch wieder schnell "über" sein wirst. Ist aber trotzdem einen Versuch wert.

Da Du mit dem Studium schon sehr weit zu sein scheinst, solltest Du es in jedem Fall "vernünftig" zu Ende bringen.

Was ist Dein größtes Problem derzeit? - Das schlechte Gewissen oder die Unlust (beim Lernen)?

LG Hans-Jörg
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nem
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Post Mon, 20.Jun.05, 3:10      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hallo althea,

hast du zu oft zu hohe (muß)erwartungen an dich und andere
und pauschalisierst du zu oft?

nem
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mizzy7
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Post Mon, 20.Jun.05, 7:43      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hallo althea,

ich fühle mich in vielem, was Du beschreibst, erinnert an mich. Ich habe auch ein solches Studium hinter mir, kenne auch die ewige Fixierung auf andere Personen und das schlechte Gewissen. Ich glaube, die Frage des Selbständigwerdens ist in diesem Punkt wichtig. Ich bin es bis heute nicht. Die Frage ist, warum man es vermeidet, das Leben in die Hand zu nehmen. Ist es Angst vor der Verantwortung, vor dem Scheitern ....? Shocked
Ich weiß es nicht. Die Selbstgeißelung ist ja auch Verharren, man leitet die Energie nicht nach außen, sondern macht sich selbst zur Gefangenen.

Das Abdriften in Parallelwelten, wie Du es sagst, könnte Dir vielleicht Aufschluss geben darüber, was Dich eigentlich bewegt, denn diese Selbstvorwürfe halte ich für oberflächliche Erscheinungen. Sind es Beziehungsphantasien, die positiv sind, oder über was setzt Du Dich mit den anderen Personen auseinander.

alles Gute

m. Wink
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sternchenstaub
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Post Wed, 06.Jul.05, 14:46      Re: (emotionale) Gedankenstrudel, Fixierungen Reply with quoteBack to top

hi,

ich kenne das auch mit dem ständigen leistungsdruck. imm perfekt zu sein und imm 200 % geben zu wollen! das geht nicht immer kein mensch ist perfekt! das wird mir jeden tag klar! du muß dein leben leben und dich nicht von der "gesellschaft" leiten lassen. wenn es dir irgenwann mal richtig schlecht geht und du am boden bist, wird dir die Gesellschaft auch nicht helfen! das soll jetzt nicht überheblich klingen, aber die realität ist wichtig! mein freund hat mir gezeigt, das dieser leistungsdruck einfach nicht gut ist! ich lebe jetzt jeden tag wie er kommt. zuvor noch gar nicht lange her, habe ich mir gedanken gemacht über einen Fliegenschieß(sorry) an der wand.
du mußt dir und den anderen nichts beweisen, sei stark, egal was andere sagen, konzentrier dich und laß dich nicht ablenken, gehe DEINEN weg.
schließe mit der vergangenheit ab und genieße ein neues leben das jetzt für dich beginnt, voller elan mit einem neuen ich!
ich weiß, dass es nicht einfach ist, aber ein versuch ist es wert!
ich habe selber vor kurzem einen bericht geschrieben und wenn ich jetzt sehe, was ich dir hier schreibe, halte ich es kaum für möglich!
genieße einfach dein leben und verbringe es nicht mit schlechtem gewissen und fixierungen.

Alles Gute und viel Glück
Sternchenstaub
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