Freundin gestorben- wie kann man damit umgehen?

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Wie schon in einem anderen Beitrag erzählt, ist eine gute Freund von mir bei einem Verkehrsunfall ums Leben gekommen!
Ich weiß zwar nicht, ob es hier her gehört, doch ich habe nichts zu diesen Thema in diesem Forum gefunden!
Meine Freundin war 15! Sie starb drei Wochen nach ihrer Konfirmation- an ihrer Konfirmation sah ich sie das letzte Mal!!!
Mit ihr starben eine Bekannte und eine Klassenkameradin!
Ich weiß nicht, wie ich das verarbeiten soll.....Ich verstehe das nicht, dass sie nicht mehr da sind, dabei ist es nun bald zwei Jahre her!
Man stellt sich so viele Frage und bekommt keine Antwort darauf- nie!
Immer wenn ich daran denke, bin ich traurig und ich denke jeden Tag daran! Aber ich kann nicht weinen....Als es passierte und auf der Beerdigung konnte ich weinen und letztes Jahr, als ich dachte; "vor einem Jahr ist es passiert!", aber sonst nicht! Auch in allen anderen Lebenssituationen kann ich nicht weinen, denn ich denke, dass es nichts schlimmeres gibt, als einen Menschen zu verlieren! Viele sagen, dass es daran liegt, dass sie noch so jung war, aber das finde ich unbedeutend! Es ist immer traurig und schlimm!
Ich habe aber ein furchtbar schlechtes Gewissen, weil ich nach der Beerdigung erst einmal bei ihrem Grab war...umzwar als es 1Jahr her war! Ich traue mich dort einfach nicht hin- selsbt dieses eine Mal hat es mir sehr viel Überwindung gekostet! Ist das normal?
Letztes Jahr als ich daran dachte, dass es 1 Jahr her war, war ich als Betreuer auf Freizeit; ich lag den ganzen Tag im Bett und weinte den ganzen Tag....... Dieses Jahr- um genau zu sein Samstag- fahre ich übers Wochenende weg und habe Angst, dass es wieder passiert! Weil letztes mal konnte ich mich in meinem Betreuerzimmer alleine im Bett verkriechen! Dieses Mal fahre ich als Teilnehmer mit auf Kanutour und bin im Gruppenzelt....Da kann ich mich nicht zurückziehen und ich habe echt Angst, dass mir das wieder passiert! Ich habe einfach nur geweint und konnte nicht mehr aufhören! 1 Jahr lang nicht geweint, weil mir keine Sache ein Grund dafür war, aber nach einem Jahr.......Ich befürchte es wird wieder passieren....Was soll ich tun? Absagen kann ich nicht mehr!

Helferlein 93 Austria W, 25

Hallo,
das tut mir sehr leid und es ist schwer, man will sowas nicht wahrhaben, ich weiß.

Nur so hart es auch klingt, es geht weiter und du mußt dein Leben leben.
Sag nichts ab, weil du Angst vor Deinen Gefühlen hast.

Jeder verarbeitet Trauer anders und ich denke, jeder wird Verständnis haben, wenn Du weinen mußt, wenn Du an sie denkst.

Aber vielleicht wäre es auch mal gut mit einem (Schul)psychologen zu sprechen, oder wenn du mal zur städt. Beratung für Jugendliche gehst? Du brauchst auf jeden Fall jemanden mit dem Du über das Geschehene und Deine Gefühle reden kannst und etwas älter als du ist...

Wie gehen andere Freundinne mit ihrem Tod um?

Wünsche Dir viel Kraft! Der Schmerz geht mit der Zeit...

Forums-InsiderIn 330 Österreich W, 46

hallo Blondi

ich denke das du völlig recht hast mit dem, das trauer keine "alters-begrenzung" kennt
als mein Vater starb...... ich kann nicht auf dem friedhof gehen, ... es tut weh und , auch wens jetzt völlig daneben klingt,
als die erde das grab meines vater bedeckte , da hatte ich das gefühl im "näher" zu sein, ... ich weiß das es dumm klingt, aber es is halt so
nach einem jahr wurde eine einfassung mit einen mamor-deckel, (keine ahnung wie man dazu jetzt sagt), ... aber von da an, "spürte" ich nie wieder ein stück "nähe"

auch als mein schwiegervater vor kurzem starb... beide, also mein Vater und mein schwiewgervater "durften" zu hause sterben, ... plötzlich war der tod meines vaters wieder so presänt...

verarbeiten kann man das glaub i net, auch die zeit wird diese wunden nicht heilen,.. sie wird eine "narbe" hinterlassen, aber ich glaube nicht das wir das jemals vergessen werden
deine freundin hatte sicher eine hohen stellwert, und ... auch wen das jetzt wieder altklug klingt, ... die "leibliche hülle" die mag weg sein, aber vom herz kann man mir diese menschen nicht nehmen,...

du schreibst vom weinen
wie ist das? erleichtert es?
es ist eigenartig das man viele gefühle "verdrängt" oder sich nicht mehr "erinnern" kann, was sie einfach bedeuten....

war es für dich eine erleichtung? wen ja, wie merkt man das?

ich wünsche dir alles liebe

neu an Bord! 4 graz W, 24

Hab selbst keine Erfahrung mit dem Tod von Gleichaltrigen, wollte aber was zum Thema "ich schaffs nicht auf den Friedhof" sagen:
UND? Was ist schon dabei? Wer oder was verlangt von dir dorthin zu gehen, um an die Verlorenen zu denken? Ich war z.B. schon mind. 3 Jahre nicht mehr beim Grab meiner Großeltern, denke aber zwischendurch immer wieder im Guten an sie und glaube, das bringt (auch mir selbst) viel mehr als wenn ich mich auf den Friedof schleppen und dort herumstehen würde...fühl mich dort auch nicht grad wohl.
In manchen anderen Kulturen feiern die Menschen ein Fest, wenn jemand gestorben ist... Ich bin der Meinung, jeder darf in der Weise und zu den Zeiten trauern, in der es für ihn selbst paßt!

Helferlein 133 NRW W, 39

Hast du ein paar Kleinigkeiten noch von Ihr? Besuch doch mal ihre Eltern!

Helferlein 73 irgendwo im nirgendwo W, 37

Liebe Blondi,

es ist immer schrecklich, wenn ein junges Leben so sinnlos ausgelöscht wurde. Wenn ein lieber Mensch so plötzlich von deiner Seite gerissen wird, ist das sehr schwer zu verarbeiten. Nur wer das selber schon erlebt hat, weiß was das bedeutet und wie schwer es ist, darüber hinweg zu kommen.

Blondi87 wrote:

erst einmal bei ihrem Grab war... Ich traue mich dort einfach nicht hin

Mit diesem Problem bist du nicht allein und brauchst dich deshalb auch nicht zu schämen. Ich selber kenne das von mir auch. Meine Mutter ist vor vier Jahren ganz plötzlich gestorben und ich hab´s bisher nur ein einziges Mal geschafft, ihr Grab zu besuchen. Ich konnte damals auch nicht richtig trauern, obwohl sie mir unwahrscheinlich fehlt. Deshalb hab ich auch sehr oft ein schlechtes Gewissen und fühl mich mies. Andererseits kannst du doch auch ohne am Grab deiner Freundin zu stehen, an sie denken. Vielleicht ist das Ganze auch eine Frage der Persönlichkeit. Jeder hat seine Art, mit Trauer und Tod umzugehen.

Du musst dich auch nicht schämen oder Angst davor haben, deine Gefühle - und Trauer - zu zeigen. Jeder Mensch wird verstehen, dass du am Todestag deiner Freundin niedergeschlagen bist. Es ist besser, seine Trauer rauszulassen und zu bewältigen, als sie - wie ich - zu verdrängen. Durch das Beiseite-Schieben hab ich heute mehr Probleme denn je. Also hab keine Angst vor deinen Gefühlen und lass sie zu!

Ich habe bei dir aber auch das Gefühl, dass du am Todestag deiner Freundin ein schlechtes Gewissen hast. Vielleicht weil du weiter lebst und ein Jahr lang nicht um sie geweint hast? Kann das sein?

Lass dich mal ganz fest von mir drücken und sei lieb gegrüßt

Lady Chaos

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Vielen lieben Dank an euch alle für eure lieben Worte!
@Simply: Ich habe ein Foto, Einladungskarten zu ihren Geburtstagtagen, Glückwunschkarten zu meinen Geburtstagen und einén bemalten Blumentopf, den sie mir mal zum Geburtstag geschenkt hat!
Auf meinen Geburtstagsvideos müsste sie auch zu sehen sein- aus diesem Grund habe ich diese Videos auch nie wieder angesehen!
Ich traue mich nicht ihre Eltern zu besuchen....war jetzt seit zwei Jahren nicht dort und gesprochen habe ich mit ihnen seitdem auch nicht mehr! Als ich sie gesehen habe, waren sie immer beschäfftigt und ich konnte nur grüßen!
@Lady Chaos: Ich kann meine Gefühle aber auf dieser Kanutour nicht zeigen, weil es dort wirklich niemand verstehen würde...Es sind 14 Jungen und 2 andere Mädels im Alter zwischen 10-17 Jahren mit! Die verstehen nicht, dass man da niedergeschlagen ist! Wenn man das noch nicht erlebt hat, dann kann man das nicht verstehen! Naja und die 7 Betreuer (alle männlich) sind alle gefühlskalt und würden es nicht verstehen- das weiß ich 100%ig!
Ich denke nicht, dass ich ein schlechtes Gewissen habe- denke eher, dass ich Angst habe an diesem Tag, obwohl ich in Gesellschaft bin- alleine zu sein! Wenn ich zu Hause wäre, würde ich im bett bleiben- wäre zwar alleine, aber würde mich dabei wohl fühlen!
Wenn ich aber mit 23 Leuten eine Kanutour mache- kann ich jmich nicht zurückziehen und wenn ich meinen Gefühlen freien lauf lassen würde- müsste ich mit Unverständnis rechnen und davor habe ich Angst!
Danke für das Drücken, dass hilft mehr als 1000 leere Worte!

Helferlein 73 irgendwo im nirgendwo W, 37

Liebe Blondi,

da steckst du wohl in einem Zwiespalt. Wenn ich dich richtig verstehe, bist du zwar in Gesellschaft, aber keiner versteht dich. Also versteckst du deine Trauer. Das ist auf Dauer aber ganz schön zermürbend, weißt du das.

Es ist schwer dir zu helfen und ich möchte dir nichts falsches raten. Aber mal so ein Gedanke am Rande: Hast du mal daran gedacht, wenn du es schaffst ein ganzes Jahr lang nicht um deine Freundin zu weinen, dass du das an ihrem Todestag auch könntest? Es gibt auch stille Formen von Trauer und Gedenken.

Du hast dich für diesen Tag zu einer Kanutour verabredet. Warum? Hast du nicht berücksichtigt, was für ein Tag das ist oder weil du eigentlich dein Leben ganz normal weiterleben möchtest? Wenn das so ist, wird dir das doch niemand übel nehmen. Keiner erwartet, dass du dich bis in alle Ewigkeit an diesem Tag in Tränen auflöst - es sei denn du selbst!

Noch etwas zu dem Besuch, bei ihren Eltern. So schlecht finde ich die Idee garnicht. Vielleicht haben sie genau so viel Angst wie du??? Einer muss da den ersten Schritt tun, auch wenn´s viel Überwindung kostet. Aber sicher würdest du dort 100-prozentiges Verständnis finden und könntest dich mal richtig aussprechen. Ich glaube, dass würde dir guttun. Versuch´s doch einfach mal! Zu erst an einem unbedeutenden Tag ganz unverbindlich. Lass dich von dem Beschäftigt-sein-Getue nicht gleich abschrecken, das ist vielleicht eine Art mit der Trauer um die Tochter umzugehen (ich kenne das von mir selber). Du könntest doch fragen, ob sie noch Fotos von deiner Freundin haben und ob du sie dir mal ansehen dürftest oder irgendwas in der Art.

Ich will dich zu nichts drängen, habe nur einfach mal meine Gedanken aufgeschrieben. Ich hoffe sehr für dich, dass es dir weiterhilft.

Ich drück dich nochmal und wünsch dir alles Liebe hug

Lady

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Hey!
Ich war mit auf Kanutour und hatte sehr viel Spaß!
Ich habe zwar viel an meine Freundin gedacht, aber ich hatte mich im Griff und es hat mir keiner angemerkt! Ich war wie immer dieses glückliche und frohe Mädel, was ihr Leben irgendwie meistert!
Irgendwie finde ich diese "Schauspielerei" schrecklich, aber so ist wohl das Leben!
Vielen lieben Dank nochmal für eure Ratschläge und eure tröstenden Worte!

Helferlein 73 irgendwo im nirgendwo W, 37

Liebe Blondi,

ich bin froh, dass du diesen schweren Tag so gut gemeistert hast. Auch wenn du noch nicht 100-prozentig zufrieden bist, vielleicht ist es ein Anfang. So blöd es auch klingt, aber dein Leben geht weiter und du bist noch so jung und hast noch so viel vor dir. Du darfst ohne Gewissensbisse wieder fröhlich sein und Spaß haben. Das heißt ja nicht, dass du deine liebe Freundin vergessen hast.

Ich wünsch dir alles Gute und grüße dich ganz lieb!

Lady

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Hallo!
Es ist was schlimmes passiert....!
Vor genau 25 Monaten war der Unfall meiner Freundinnen- konnte da aber in letzter Zeit ganz gut mit umgehen!
Aber nun ist mein Schwager bei einem Verkehrsunfall um´s Leben gekommen....Er ist 33! Hinterläßt meine 31jährige Schwester und zwei Kinder (3 und 4 Jahre alt)
Ich kenne ihn seitdem ich selber drei Jahre alt bin und er war/ist für mich, wie ein Bruder!
Ein Ausschnitt aus der Zeitung:
...."Er fuhr offenbar etwas zu schnell in eine Linkskurve. Bis knapp an den Fahrbahnrand war der Golf dabei herausgetrieben worden. Um nicht von der Spur abzukommen, hatte er vermutlich das Lenkrad leicht verrissen, war quer über die Asphalt geschleudert und in dem Graben gelandet. Dort prallte der Golf gegen eine betonierte Wasserunterführung einer Ackerauffahrt. Der Wagen wurde durch Luft katapultiert, setzte mit großer Wucht auf der Ackerauffahrt auf und krachte dann wieder in den Graben. Der 33-Jährige wurde zuvor aus dem aus Auto geschleudert und unter seinem Golf eingeklemmt."....
Und nun? Morgen ist die Beerdigung; ich gehöre zu den engsten Angehörigen, was bedeutet, dass ich in der 1. Reihe sitzen muss, mit als erste hinter den Sarg gehen muss und so lange am Grab stehen muss bis alle durch sind! Wo soll ich dir Kraft dafür nehmen? Habe diese Woche die Wohnung meiner Schwester renoviert, damit sie dort wieder leben kann und habe mich um die beiden Kids gekümmert, weil die anderen alle so fertig sind! Ich bin auch fertig, aber ich denke man sollte sich erst einmal um die anderen kümmern....Aber wer kümmert sich denn um mich? Ich kann mir ein Leben ohne ihn nicht vorstellen! Er war auf jeden meiner Geburtstage, jedes Jahr Weihnachten, Silvester usw. habe ich mit ihm verbracht! Jeder Ort, jeder Gegenstand erinnert an ihn und erst recht seine Kids! Jede Person die ich kenne, teilt auch eine Geschichte mit ihm, weil er viel mit mir uns auch mit meinen Freunden gemacht hat! Er war selber noch wie ein Kind und deshalb haben wir ihn auch alle so lieb gehabt! Es tut mir so schrecklich leid für meine Schwester und die Kinder! Meine Schwester erlebt einen Todesfall zum ersten Mal und hofft noch, dass der Schmerz irgendwann vergeht, aber ich weiß aus eigener Erfahrung, dass dieser Schmerz ewig bleibt und nie vergeht! Und immer wenn man an ihn denkt auch in 30 Jahren, dann ist der Schmerz wie am ersten Tag! Wie soll´s nun bloß weiter gehen? Nachdem meine Freundin gestorben ist, habe ich gesagt, dass es nichts schlimmeres gibt- das hätte ich nicht sagen dürfen, denn einen Familienangehörigen zu verlieren ist noch schlimmer.....! Und er wird auch noch schräg gegenüber von meiner Freundin beerdigt, was bedeutet, wenn ich morgen am Grab stehe und warte, dass die Leute alle fertig sind, dann schaue ich immer auf ihr Grab! :´(
Ich hoffe, dass der Tag schnell vorbei ist und dass meine letzten Kräfte ausreichen um das zu überstehen! Denn ich kann außerdem geliebte Menschen nicht weinen sehen....und nun ist meine ganze Familie betroffen- das tut mir nochmal doppelt so doll weh, dass sie alle leiden!
Würde mich freuen, wenn jemand schreiben würde, auch wenn es vermutlich keine Worte gibt, die einen trösten oder Mut spenden!

Helferlein 73 irgendwo im nirgendwo W, 37

Liebe Blondi,

ich weiß, dass alle Worte jetzt banal klingen. Ich möchte dich gerne trösten - doch wie? Dir zu sagen, der Tod ist immer ein Teil unseres Lebens wird dir nicht helfen - vielleicht klingt das jetzt auch sehr hart. Ganz gewiss ist es schrecklich, wenn ein junger Mensch so sinnlos aus dem Leben gerissen wird. Aber jeder Tod ist viel zu früh und ungerecht. Als meine Mutter (sie war 63) vor einigen Jahren so plötzlich starb, hab ich genau dasselbe gedacht.

Blondi87 wrote:

bedeutet, dass ich in der 1. Reihe sitzen muss ...

Also meine Meinung: Wenn du dich nicht dazu in der Lage fühlst musst du ganz bestimmt nicht in der 1. Reihe sitzen, geschweige denn zur Beerdigung gehen. Ich weiß, jetzt kommt das blablabla von wegen Anstand, letzte Ehre usw. aber ich glaube, es zwingt dich keiner dazu - nur du selber. Du solltest allerdings deinen Verwandten erklären, warum es dir so schwerfällt und du nicht mitgehst. Vielleicht gibt es bei einigen erstmal lange Gesichter, aber im nachhinein wird es jeder verstehen. Du solltest auch nicht vergessen, was DIR das wichtigste ist.

Blondi87 wrote:

Aber wer kümmert sich denn um mich?

Wer, wenn nicht du selbst? So weh das tut, ich hab diese bittere Wahrheit auch erst lernen müssen. Es kommt niemand und nimmt dich in den Arm - ABER du kannst den ersten Schritt gehen. Sicher wird deine Schwester genausoviel Trost und Zuwendung brauchen wie du selber. Da sind auch noch die Kinder der beiden - sieh in ihnen einen Teil deines Schwagers! Versuche doch mit ihnen gemeinsam diese schwere Zeit durchzustehen. So wird auch deine eigene Trauer bei ihr sicher Verständnis finden und gemeinsam lässt sich vieles leichter ertragen.

Ich hoffe, dir haben meine Gedanken etwas geholfen. Liebe Grüße und alles Gute für dich!

Helferlein 98 *Hessen* W, 31

Hi,

Du glaubst nicht, wie gut ich Dich verstehen kann. Mein Mann ist letzte Woche (31.07.) bei einem Motorradunfall ums Leben gekommen. Ich habe die Beerdigung am Dienstag vor mir ... und ich bin die EHEFRAU !!

Keine Ahnung, wie ich das überstehen soll. Er war 28 !!

Ich kann's immer noch nicht glauben ...

Helferlein 32 Bad Segeberg W, 19

Hey Fruitloops! Das mit deinem Ehemann tut mir sehr sehr leid!
Der Unfall meines Schwagers war am 29.07! Die Beerdigung war Freitag!
Um dich vielleicht ein wenig zu beruhigen, was die Beerdigung angeht; wir haben es uns alle viel viel schlimmer vorgestellt! Wir waren alle wie in Trance und hatten nicht das Gefühl, dass wir dabei sind, sondern eher dass sich ein Film abspielt! Weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber es ist nur halb so schlimm, wie man es sich vorstellt!
Hattet ihr denn Kinder? Die Kids meiner Sis sind 3 und 4 und wir wissen nicht, wie wir es ihnen sagen sollen, obwohl schon 9 Tage vergangen sind.....

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