Angst wegen dem Leben?

Helferlein 39 Jena W, 21

Hallo!
Bin ganz verzweifelt auf diese Seite gestoßen und hoffe hilfreiche Worte von euch zu ergattern,genau wie bei vielen vor mir schon.
Also ich habe totale Angst dieses verdammte Leben nicht zu schaffen. ICh studiere gerade und hab leider zu spät festgestellt, dass dieses Studium nix für mich ist und so hat es auch angefangen. Immer fühle ich mich überfordert und denke ich schaffe diesen ganzen MIst nicht. Und diese Angst vor dem Studium überträgt sich auch auf andere BEreiche. Ich will, wenn ich es schaffe dieses halbe Jahr noch durchzustehen eine Ausbildung beginnen. Aber finde ich eine ??? Schaffe ich die?? Durch meine familiäre Situation ist es so, dass mein VAter immer sagt, haste was biste was haste nix biste nix- sehr toll und das redet er mir nun seit 21 JAhren erfolgreich ein. Nie hat er mich mal gelobt oder gesagt das ich was gut gemacht habe. Wollte ich als kleines Kind helfen hat er immer so gesagt, dass kannst du doch eh nicht. Und dieses "Das kannst du eh nicht, das schaffst du eh nicht"steckt so in mir drin,dass iches auf mein ganzes Leben und auf sämtliche Lebensbereiche übertrage.
Im Studium fingen diese Attakcen an- plötzlich wird einem heiß und kalt, Schweiß, zittern der BEine und tital ungedukdig aber so ungeduldig, das man keine Min ruhig sutzen kann. Und dann schnürt es mir die Kehle zu- ich will nix mehr sagen, ich will nix mehr hören ich will einfach nur noch weg und dieser Situation nur noch sterben. ICh mache mir über Dinge einen Kopf z.B:SChaffe ich einen BErufsabschlUss oder werde ich einfach ein GARNIEMAND , schaffe ich 40JAhre oder länger im BErufsleben zu stehen oder versage ich einfach nur. BIn ich einfach nur zu doof für alles. Diese Fragen rühren auch davon Angst vor der Angst zu haben, denn was ist wenn ich so einen Anfall in einer Prüfung bekomme oder sogar Tage davor, dass es mich schlichzt und einfach vom LErnen abhält? Und dann immer diese Quälende Frage- WOZU das Ganze? Wozu Lebe ich, Wozu quäle ichmich, Wozu???LErnen ich einen BEruf um Geld zu verdienen nur damit ich was zu Beißen habe, nur damit ich nicht nackt herum laufen muss??
Oh man, hoffe auf eure Hilfe
Danke schon jetzt!!!!!!!!!!!!!!1

Forums-Gruftie 609 Germany W, 54

Hallo Snoopy21,

da hat dein Vater ja ganze Arbeit geleistet... Aber dass du zu allem zu "doof" bist, kannst doch nicht wirklich glauben - immerhin hast du einen Studienplatz, und dafür hast du doch schon einiges leisten müssen (Prüfungen, Abitur etc.).

Gegen die Ängste solltest du etwas tun. Hast du dich schon mal informiert, welche Therapie dir vielleicht helfen könnte? Es gibt spezielle Verhaltenstherapien, die sich mit Ängsten beschäftigen. Ich denke, du solltest etwas in diese Richtung unternehmen, denn es hat nicht viel Sinn, das Studium abzubrechen, wenn dich dann bei einer Ausbildung die gleichen Ängste wieder quälen.

Quote:

ICh mache mir über Dinge einen Kopf z.B:SChaffe ich einen BErufsabschlUss oder werde ich einfach ein GARNIEMAND , schaffe ich 40JAhre oder länger im BErufsleben zu stehen oder versage ich einfach nur.

Dazu kann ich dir nur sagen: Versuche, dir nicht ständig Gedanken über deine Zukunft zu machen, sondern lebe im Hier und Jetzt, nur das zählt im Moment. Und genau jetzt solltest du etwas tun, um deine Situation erträglicher zu machen. Denn wenn es dir erst einmal besser geht, wird dir auch die Zukunft keine Angst mehr einflößen.

Quote:

Und dann immer diese Quälende Frage- WOZU das Ganze? Wozu Lebe ich, Wozu quäle ichmich, Wozu???LErnen ich einen BEruf um Geld zu verdienen nur damit ich was zu Beißen habe, nur damit ich nicht nackt herum laufen muss??

Ich denke, diese Frage stellt sich jeder Mensch früher oder später einmal... die Frage nach dem Sinn des eigenen Lebens. Du steckst im Moment in einer Krise, die ja auch dazu da ist, dass du dir diese Frage stellst. Die Antwort darauf kannst du aber nur selbst finden... denn jeder Mensch findet sie (wo)anders. Du solltest diese Krise aber auch als Chance betrachten, als Chance, dich neu zu orientieren, dich selbst zu finden und dein Leben so zu gestalten, dass es dir entspricht.

Liebe Grüße
Nessa

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hi Snoopy,

ich empfehle Dir auch eine Psychotherapie gegen die Ängste und Selbstzweifel, die bei Dir ja recht ausgeprägt sind.

Ein Studienabbruch will gut überlegt sein, solltest Du nicht aus einer momentanen Tiefstimmung heraus entscheiden.
Andererseits, wenn es Dir gar keinen Spaß macht, Du Dir das Studium total anders vorgestellt hast, ist es schon eine Überlegung wert, denn sich immer nur zu zwingen, womöglich das ganze Berufsleben lang, ist auch nicht gerade zu empfehlen.
Vielleicht ist es aber auch nur eine depressive Phase, durch die Du einfach durch musst.

LG Hans-Jörg

Helferlein 133 NRW W, 39

Gibt es an der Uni nicht auch Beratungsstellen?

Helferlein 39 Jena W, 21

Vielen Dank für eurer Worte!
Also ich mache schon eine Therapie (Verhaltenstherapie) seit etwa 1 1/2 Jahren und es ist ja auch schon besser geworden aber gaanz weg halt noch nicht und weil ich weiß wie es mir mal ging wo es richtig krass war, habe ich Angst diese "Zeit"kommt wieder.
Gibt es eigentlich soetwas wie den perfekten BEruf, ich weiß auch ncith aber ich denke ich finde nie etwas für mich- kann ich das was mich da erwartet oder bin ich da überfordert?Habt ihr gleich das gefunden, bei dem ihr sagtet "Jawoll das isses!", oder habt ihr euch auch nochmal umorientiert.
Vielen Dank nochmals und auf ein hoffentlich balsiges "wiederlesen"!

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hallo Snoopy,

ist doch schon mal ganz gut, dass Du in Behandlung bist. Und wurde ja auch schon besser!
Ich bin in eine Berufsrichtung gegangen, die mich überhaupt nicht intressiert hat, weil die Schulen dafür in der Nähe waren und meiner Eltern wegen. - Nun bin ich seit langer Zeit arbeitslos.
Dürfte Dir irgendwie bekannt vorkommen!
Habe ich es richtig verstanden, dass Du mit Deinem Studium in einem halben Jahr fertig wärst?
Dann solltest Du es auf jeden Fall durchziehen! Selbst wenn Du nachher etwas anderes vorhast, so wirkt ein abgeschlossenes Studium bei Bewerbungen usw natürlich ganz anders als ein abgebrochenes.

LG Hans-Jörg

Helferlein 39 Jena W, 21

Danke Jürgen,
ich wache jeden morgen auf und stelle mir immer wieder die Frage, wozu das ganze?Schaffst du es sooo ewig lange in deinem BEruf zu bestehen oder geht es mir dann wie bei dem Studium, dass ich mich da fast jeden Tag hinquälem muss? Oh bitte nicht, ich will endlich eine Ausbildung machen, zu der ich gerne gehe und in der ich auch x-JAhre bestehen kann. HAb jetzt schon bammel, wenn ich dann wieder feststelle-oh neeee... und dann geht der ganze sch*** von vorne los. Wieso ist es heutzutage so schwierig das passende zu finden.
ICh kann es mir auch irgendwie nicht vorstellen jeden früh aufstehen, jeden früh da hin, jeden Tag das gleiche... . ICh bin nicht faul, aber irgendwie jeden TAg mit einem "DU MUSST aber da hin sonst..." aufzustehen ist doch irgendwie bedrückend oder?Wäre sehr hilfreich wenn jemand aus seinen BErufserfahrungen spricht. Rolling Eyes

Helferlein 133 NRW W, 39

Es ist immer wichtig einen Ausgleich zum Berufsleben zu schaffen, Hobbies, Freunde, Familie etc.

Forums-Gruftie 609 Germany W, 54

Hallo Snoopy21,

Quote:

Gibt es eigentlich soetwas wie den perfekten BEruf, ich weiß auch ncith aber ich denke ich finde nie etwas für mich- kann ich das was mich da erwartet oder bin ich da überfordert?

ich glaube, es ist äußerst selten, dass jemand den Beruf ausübt, der ihm so viel Spaß macht, dass er immer mit Begeisterung an seinen Arbeitsplatz geht... nur wenige können ihr Hobby zum Beruf machen. Ich persönlich habe mit meiner Berufswahl ziemlich daneben gehauen, obwohl mir das Studium sehr viel Spaß gemacht hat. Das Berufsleben sah halt dann doch anders aus. Die ersten Jahre liefen noch einigermaßen, obwohl ich mich oft überwinden musste hinzugehen. Als ich dann nach einer längeren Pause (wegen Kindern) wieder einsteigen wollte, bin ich total auf die Nase gefallen. Ich finde es viel besser, wenn du jetzt schon merkst, dass das, was du machst, vielleicht das Falsche sein könnte... es ist viel leichter, sich in jungen Jahren umzuorientieren als mit 40 oder noch später.

Liebe Grüße
Nessa

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hi Snoopy,

also viel Berufserfahrung habe ich nicht gerade. Bin ja schon sehr lange arbeitslos.
Mir ging es eigentlich genauso, wie Du schreibst. Erst in der Schule, später bei der Arbeit, Abendstudium war auch noch dabei, und nichts davon ging in eine Richtung, die mich interessiert hätte. Jahrelang - jeden Tag beginnen mit einem: "DU MUSST"...Ich kann aus meiner Erfahrung heraus nur abraten, einen Zweig einzuschlagen, hinter dem man nicht steht und den dann ewig lange durchzuhalten. Es kommt natürlich auf den Einzelfall an.

Könnte schon an uns liegen, dass wir nicht das Richtige finden. Naja, die Arbeitsmarktlage macht es auch nicht gerade einfacher.

Hast Du denn irgendwelche Intressen - etwas, dass Du richtig gerne machst (in den Ferien oder am Wochenende)?

LG Hans-Jörg

Helferlein 39 Jena W, 21

Entschuldige Jörg, dass ich aus dir Jürgen gemacht habe, kannste mal sehen wie durcheinander ich wieder war.
Hobbies, ja früher konnte ich viele aufzählen, jetzt bin ich bei allem nur am zweifeln ob das, was ich mache uach gut ist/richtig ist. Es ist echt schwer... . ICh kann mir auch gar keine Ziele so richtig setzen, immer findet mein Kopf etwas was dagegegen spricht. Was sind eure Ziele so im Lebenß Heute bin ich wieder in so einer Phase in der ich mich, wie des öfteren frgae, was ich hier eigentlich soll. OH Gott und es kam mir heute ein Gedanke, den ich bis jetzt noch nicht aus meinem Kopf heraus habe- man lebt doch eigentlich nur um darauf zu warten, dass man stirbt. MAn verbringt den Tag damit ihn auszufüllen und warum??? Damit er endlich vorbei geht. Es tut mir wirklich leid wenn ich euch vielleicht durch diese Äußerung mit mir nach unten ziehe, aber ihr glaubt gar nicht wie gut es ist diesen Satz oder diese GEdanken los zu werden und auf eure Antworten zu hoffen. Im Moment male ich gerade wieder schwarz. Es ist schrecklich. In solchen Phasen geht die Zeit auch einfach nicht herum. Wisst ihr eigetnlich wie gut es tut mich euch hier zu "reden": Wenn man so einen Psychichen Knacks hat, dann muss man mit Leuten reden, die einen verstehen können. Iwe öft wünsche ich mir in diesen Phasen einfach nur eine Krankheit die man mir ansieht, irgendeine Wunde oder sonstiges- etwas was man sieht. Wenn was im Kopf nicht stimmt, dann versteht einen keiner, aber klafft eine riesige Wunde, da dreht sich alles um einen und es wird sich mit dir darüber unterhalten.
Ich danke euch wie immer für euer offenes Ohf oder besser gesagt für eure offnen Augen.

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Hi Snoopy,

naja, dafür gibt es ja solche Foren!

Tja, dieses warten auf den Tod - nur geboren werden, um zu sterben, das ist auch mein größtes Problem.
Es stimmt schon, man füllt den Tag mit irgendwelchen Gewohnheiten, Ablenkungen, Pseudosinnvollem - nur damit er umgeht. Und ist er um, so ist es auch nicht recht (geht mir zumindestens so), weil wieder ein Stück Leben vorbei ist. Was kann man schon machen, dass man abends denkt: dieser Tag war es wert?
So, jetzt habe ich Dich runtergezogen, fürchte ich!
Wenn Du irgendetwas gemacht hast, was Dir etwas bedeutet - eigentlich egal auf welcher Ebene - ob Du jetzt jemandens Leben rettest oder ein kleines Stück zu etwas Großem beiträgst, hinter dem Du richtig stehst - oder ob Du Dir selber einen (langgehegten) Wunsch erfüllst oder den Tag lang nur Spaß hast, (frisch) verliebt bist, viel lachst etc., dann hast Du doch wenigstens das Gefühl, der Tag habe sich gelohnt.
Es sollte halt etwas Besonderes sein, die Routine ist wohl der Feind des Glücks.

Meine Ziele. Möglichst viele dieser Glücksmomente einzufangen und in die Länge zu ziehen, zu wiederholen, aber das funktioniert meistens nicht. Das eine oder andere Problem loszuwerden, um hinter die bisherigen Grenzen gehen zu können. Die Welt zu verstehen, wäre ein Wunsch von mir. Lachen tue ich sehr gerne. Dann habe ich noch ein paar große unrealistische Ziele für die Menschheit und mich.

Snoopy, was trennt Dich von Deinen ehemaligen Hobbys? Ich meine, wenn man Spaß an einem Hobby hat, ist es doch weniger wichtig, ob man gut ist oder nicht
Oder kommt bei Dir der Spaß erst mit dem Gefühl der Überlegenheit, besser als andere zu sein?

Liebe Grüße
Hans-Jörg

Helferlein 39 Jena W, 21

Vielleicht war es nicht richtig zu sagen, ich mache die Hobbies nicht mehr weil ich denke ich kann das nicht, sicherlich spielt das auch irgendwo eine Rolle aber eher untergeordnet. Es ist mehr so wenn ich etwas mache was mir Spaß macht, dann fragt mein Kopf "Warum machst du das denn gearde?" Antwort:" Damit der TAg um geht!" Und dann erscheint mir alles als sinnlos- sinnlos das ich das mache, sinnlos das ich lebe eigentlich alles ;-( !
Gerade bin ich auch wieder aufgewacht und habe mir gedacht, warum eigentlich? Jetzt bist du wieder wach und suchst dir Dinge, die den TAg vergehen lassen. ICh finde irgendwie keinen GRund mehr, warum ich das mache- immer ist alles sinnlos und nur dazu da, dass der mistige TAg endlich vorbei ist und ich ins BEtt gehen kann und endlich mal nicht mehr diese Gedanken habe.

Forums-Gruftie 609 Germany W, 54

Hallo Snoopy21,

Quote:

Es ist mehr so wenn ich etwas mache was mir Spaß macht, dann fragt mein Kopf "Warum machst du das denn gearde?" Antwort:" Damit der TAg um geht!" Und dann erscheint mir alles als sinnlos...

vielleicht solltest du weniger deinen Kopf fragen, sondern mehr dein Herz, deinen Bauch bzw. deine innere Stimme. Die würden vielleicht antworten: "Du machst es, weil es dir Spaß macht. (Das allein wäre schon Grund genug.) Du machst es, weil es dir gut tut. Du machst es, weil du dich darin selbst wiederfindest und weil du dich dadurch besser kennenlernst und erkennst, was deinem Wesen entspricht."

Liebe Grüße
Nessa

Forums-Gruftie 581 Süddeutschland M, 40

Ja, das meine ich auch. Wenn es Dir Spaß macht, ist das doch Grund genug, es zu machen!

Oder machst Du diese Hobbys nur mit sehr mäßigem Gefallen, quasi als kleinstes Übel?

Macht Dir denn gar nichts richtig Spaß - durch und durch?

Irgendeine (vielleicht unrealistische) Idealvorstellung hast doch sicher auch Du vom Leben!

Was für Gedanken quälen Dich denn genau?

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