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ErikStriker
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Post Wed, 27.Jul.05, 16:28      Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Halloo zusammen,

Zu meiner Kurzgeschichte in Kurzformat da das den ramen der zeit sprengen würde grinsend

ende Februar: Auf der Straße aus heiterem Himmel ein komisches Gefühl : Alles so unwirklich , Herz raste los, Finger usw zappelten also hm so art wie ob man sehr stark aufgeregt ist. Und immer mit der Angst zu sterben.

Zum Lotto mit letzter not : Notarzt rufen lassn einliefern lassn.

Mehrere Bluttest, Auf mein verlangen hin auch noch ein CT , Alles okay. Verdacht: Vorbote von Grippe.

Nungut über nacht blieb ich : Chefarzt Diagnose: Keine Auffäligkeiten. Kopf alles okay , Blutwerte okay nur leberwerte etwas erhöht wegen den Virus ? Nun am nexten Tag war mir total schwindelig aber wollte Heim . Daheim angekommen hatte ich die ganze zeit schon ein komisches neben mir gefühl.

Gut 2 Wochen wirklich starke Grippe ich dachte mich hauts jederzeit weg. Schwindel , Pulsierende Kopfschmerzen über Kopfbrummen usw.

Nach gut 2 Wochen dann besserung. Konnte auch mit Freunde einigermaßen weggehen.

Bis ich mir den gedanken einprägte: Hmm ich stecke hier in den körper fest usw.

So kahm es dann wieder mir Schwindelig und wie ob man kein körper hat.

Dies lief dann gut 1 monat solang.

Daraufhin zum Neurologen : Allgemein tests usw wegen schwindel usw: Keine Auffäligkeiten alles okay. Verdacht: Panickattacken.
Trotzdem ins Krankenhaus nochmals zum Kernspint aus sicherheit.

Tja was soll ich sagen alles wieder okay. Zwischen durch gut 8 mal zum HNO Arzt gerannt weil ich so tolle sachen lass wie : Eiter im ohr kann ins Hirn gehen usw. Naja hatte wirklich dann eiter in der nase und hinterm ohr wasser. Dies verlief alles gut. Das es weg war.

Nunja nochmal zum Neurologen der meinte Psychisch und überweisung für Therapeut.


Das tolle an der ganzen sache ist nur: Findet mal einen Therapeut. Hier in Nürnberg : Der eine war im Urlaub der andere : Melden sie sich in 12 Monate nochmal usw.

Fazit des ganzen : Ich traute mich immer mehr nicht raus so das ich seid gut 2-3 Monate jetzt nicht mehr auser Haus bin. Wenn besuch kommt hab ich ziemlichste angst die Kontrolle zu verlieren usw.


Das komische ich hatte vor gut 1 Monat komische Kopfschmerzen. Ich hatte am abend schon leichte drückende kopfschmerzen. Doch aueinmal wie ein Stark Pulsierender kopfschmerz . Stark hemmernt ich dachte echt mein Kopf Platzt.

Und wie ich so bin forschte ich im internet und dies deutet natürlich wieder worauf auf : Schlaganfall.


Zu meinen Symptomen:

Starkes Unwirklichketisgefühl wie ob alles unecht were. Das gleiche fast wie mit mein Körper : Ob er nicht meiner ist. Ob ich nur so durch die gegend schwebe . Komisch und sehr angstmachendes gefühl.

Kopfleere ob der Kopf blutleer were Sad

Leicht brennende Augen: Besonders im Dunklenen Flimmern vor die augen. Manchmal verschwommenes sehen, Besonders auf den rechten Auge.

Sobald ich auf mein körper achte oder auf die umwelt krieg ich sofort das komische gefühl der unwirklichkeit

In den ersten Monat war ich auch 2 Mal beim Augenarzt: alles okay nur neue brille die ich jetzt auch schon hab.

Mir kommt es so vor ob ich mit den rechten auge auch leicht dünkler sehe . Linkes auge -3 diptrin rechtes -5. also kurzsichtig.

Ach ich weis langsam auch nicht mehr : Dieses Unwirklichkeitsgefühl gegenüber mein Körper und der umwelt ist das schlimme das ich nichtmal wirklich was unternehmen kann dagegen.


Zurzeit nehme ich : Laif 900 Johanniskraut Tabletten.

Ich würde mich sehr freuen wenn irh mir helfen könntet . Den so kanns ja nicht mehr weitergehen.

Ich weis der Text ist etwas komisch geschrieben aber ich bin einfach nur fertig.
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Hans-Jörg
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Post Wed, 27.Jul.05, 18:57      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo Erik Striker,

das hört sich doch sehr nach psychosomatischen Beschwerden an.
Wie sieht es denn aus, wenn Du (überraschend) abgelenkt bist?
Sind die Symptome dann weitgehend weg?

Mir hat in solchen Fällen oft geholfen zu erkennen, dass es eben nur "eingebildet" ist.
Das haben Dir die Ärzte ja bestätigt. Nun musst Du nur noch Dich bzw. Dein Unterbewusstsein davon überzeugen. Das ist natürlich nicht immer ganz leicht. Da muss wohl jeder seine eigene Methode finden.

Beim Augenflackern z.B. musste ich sie nur 20 Minuten geschlossen halten und weg war es.
Schau doch mal in der Rubrik >Psychosomatische Beschwerden<, da steht noch so einiges.

LG Hans-Jörg
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ErikStriker
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Post Wed, 27.Jul.05, 19:13      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Also allgemein ist der zustand fast ständig diese unwirklichkeit. Jedoch merke ich stark: Bin ich am pc mit anderen spielen usw und ich habe spass dabei vergess ich sogesagt das ganze. Nur wenns dann heist schau mal im zimmer rum oder hör was so zwitschert ises echt übel.

Manchmal frage ich mich echt ob das ganze Jemals wieder weggeht Sad

Ich mein es ist schon zum würgen. vor gut 5 Monate bin ich noch silvester mit kumpels fröhlich durch die stadt und lachend und heute trau ich mich nichmal mehr auser haus Sad
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Pfötchen
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Post Wed, 27.Jul.05, 21:21      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo du,
ja ich glaube so gehts hier den meisten von uns...es kommt meistens oder wenn nicht sogar immer schlagartig und beeinflusst zukünftig dein gesamtes Leben. Das klingt vielleicht blöd oder vielleicht möchtest du das gar net hören ...das ist aber Fakt und man sollte sich da auch nichts vormachen. Hast du oder hattest du in letzter Zeit irgendwie viel Stress oder hast dich über etwas wahnsinnig geärgert oder sonst was?
Ich empfehle dir einen guten Therapeuten (auch in Nürnberg wird es doch wohl einen geben, der Zeit hat Very Happy ) zu suchen und ihm das zu schildern.

Lieben Gruß Pfötchen
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ErikStriker
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Post Wed, 27.Jul.05, 21:27      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Naja zuvor war doch sehr extremster stress hintereinander. Kaum war die Situation beendigt kam gleich nochmal die Situation.
Dann machte das Jugendamt soviel stress. Im Arbeitsamt auch so trala.

Schon komisch das das ganze kommt obwohl sich die lage doch gut besserte und wieder entspannte.
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Leilith
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Post Wed, 27.Jul.05, 22:33      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

So eine ähnliche Geschichte kann ich auch beisteuern (aus Platzgründen werd ich darauf verzichtetn). Bei mir kam es auch aus "heiterem Himmel", das war vor etwa 3 Jahren das erste mal. Zwischendurch hatte ich immer wieder Phasen, wo ich dachte: hey, das hast du im Griff, dir gehts wieder besser. Und es ging mir eine Zeit lang besser, hab wieder Kontakte mit anderen Menschen hergestellt, bin weggegangen (allerdings niemals wirklich ohne Angst!) usw. Ein Weilchen dachte ich sogar, es wäre weg.
Tja, weit gefehlt.
Nächste oder vielleicht übernächste Woche gehe ich freiwillig für 2 oder 3 Monate (hängt ja von den Ärzten ab, wie die das einschätzen) als "Notfall" in eine psychatrische Klinik. Es hat sich extrem zugespitzt und ich würde mein Leben nicht mehr als Leben sondern als ein "dahin vegetieren" bezeichnen. Ich habe, aus der Angststörung resultierend, starke Depressionen bekommen und bin mit meiner Welt am Ende. An einem solchen Zeitpunkt habe ich mich vor einem Monat mit meinem Hausarzt beraten, welcher mir einen guten Therapeuten empfahl. Bei ihm habe ich mich gemeldet, und erst wollte er mich auch nicht nehmen, weil er auf lange Sicht keine Termine mehr freí hatte, wie es ja oft bei Psychologen der Fall ist. Als ich ihm allerdings meine Suizid-Gedanken kund tat (ich habe in meiner Jugend schon einen Selbstmord-Versuch hinter mir), hat er mich noch am selben Tag kommen lassen. Inzwischen hat er mir schon sehr geholfen, schon weil er mir das Gefühl gibt, dass er wirklich für mich da ist. Er hat den Ernst meiner Lage erkannt und mir auch zu einem Klinik-Aufenthalt geraten. Da ich da auch schon drüber nachgedacht hatte, habe ich dem zugestimmt, und nun ist alles in die Wege geleitet worden von uns beiden. Ich kann ihn anrufen, wenn etwas ist, er bringt mich in seinen Terminen unter, wo er kann, und wenn es nur 25 Minuten Gesprächszeit sind. Aber er ist da, und er gibt mir die Hilfe, die ich so dringend brauchte!
Ich kann auch dir nur raten: Such dir Hilfe, man kann dies kaum selbst in den Griff bekommen!!!

Viel Erfolg,
Sylvia
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ErikStriker
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Post Thu, 28.Jul.05, 2:12      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

oh das mit den Selbstmord versuchen ist schon hartes stück. Ich muss ehrlich sagen ich hab oft gedacht ach wer ich doch Tod und einfach neues leben anfangen und von allen nichts wissn. Aber der gedanke mich umzubringen hatte ich nie.

Das größte problem bei mir ist mehr einfach diese wie sagt man Deresolation gegenüber den körper und der Umwelt. Die sich sowas von leicht und doch so schwer beenden lies: Der Neurologe erklärte mir das mal so: Mein Hirn muss sozusagen die situation wieder lenen als normal und nicht gefährlich. Was heist würde ich jeden Tag rausgehen und das problem akzeptieren verschwindet die deresolation sehr schnell.

Tja und wie man an den satz erkennen kann ist das ganze sehr leicht und doch so schwer.

Angst erzeugt diese Deresolation. Aber genau diese Deresolation erzeugt umgekehrt auch angst.

Also wie ein Kreislauf den man nur mit Angst bzw mit guten willen durchbrechen kann.

Der Therapeut meinte auch Klinik were total der falsche weg in mein fall.
Da könnte ich genausogut Antidepra nehmen und mit therapeuten den fall durchgehen.

Irgendwie hatter auch recht. Denn wenn ich jetzt schon angst habe vor besuch wie soll das ganze von statten gehen in eine psychische klinik : Völlig fremd alles, Keine Flucht ums krass zu sagen vor der Realität .

Aus mehreren Foren hab ich auch erfahren das die Klinik nicht immer der beste weg ist. Viele haben sich hinterher noch schlechter gefühlt [ Natürlich gibt es gute kliniken und viele erfolge ].

Eine Verwante hatte dies damals auch jedoch mit den unterscheid das sie sich immer in die arme geschnitten hatte [ Bordliner ] da ist natürlich sofort eingriff notwendig.


Nungut wenn sich jetzt in den nexten wochen nichts tut werd ich mit den Neurologen nochma reden zwecks Antidepra um erstma auf einigermaßen grünen ast zu kommen um die probleme anzugehen.
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Tenna
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Post Thu, 28.Jul.05, 17:28      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo Erik Streiker,

schön, wenn man nicht allein ist. Mir geht es von den symthomen her fast ganz genauso wie Dir. Vor fünf Jahren hatte ich das erste mal aus heiterem Himmel dieses Unwirklichkeitsgefühl - ich nannte es damals "nicht da spüren" - war dann auch bei sämtlichen Ärzten (nätürlich alles okay) und letztendlich bei einer Psychologin. Sie half mir keine Angst mehr vor diesem Gefühl zuhaben und es als besondere Körperbeobachtung zu sehen, wo andere sich einfach keine Gedanken drüber machen. Dann ging fünf Jahre lang alles gut bis Juni diesen Jahres. Fing an mit Druck auf dem Hinterkopf, dann ständig Schwindel im Kopf, Kopfschmerzen, Taubheitsgefühlen ect. Bin ebenfalls total fertig. Ich war bei sämtlichen Ärzten (Neurologe, Internist, HNO Arzt, sämtlichen Notärzten, Nachts ins Krankenhaus gefahren, Augenarzt, Kernspinn von Schädel und Halswirbelsäule usw. Ergebnis: alles ok! Bin jetzt wieder bei meiner Psychologin, die mir Ärzte Verbot erteilt hat, weil ich sonst aus diesem Teufelskreis nicht mehr raus kommen werde. Sie hat gesagt ich muss mich entscheiden: entweder mein Leben lang nur bei Ärzten verbringen oder Risiko eingehen, dass man gesund ist und anfangen wieder richtig zu leben. Mir fällt diese Entscheidung bis heute sehr schwer, weil ich eben nicht glauben kann das ein Körper Schmerzen hat die psychosomatisch sind. Aber sie sagt es alles eine Frage der Entscheidung und Einstellung den Kampf gegen die Angst aufzunehmen und die Symthome werden dann leider erst als allerletztes weggehen. Ist es bei Dir auch so, dass Du große Angst vorm sterben hast? Angst vor Kontrollverlust?
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ErikStriker
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Post Thu, 28.Jul.05, 18:02      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hm Angst vom Sterben sehr gute Frage. Wenn ich ehrlich bin die Angst vor dem Sterben ist es nichtmal so sehr. Sehr Stark Kontrollverlust davon hab ich Angst.

Wenn ich mir nur so vorstelle in die Stadt zu gehen und dann würde mich dieses Unwirklichkeitsgefühl sehr stark treffen oh oh oh. Am Ende dann noch eine Show vor allen Leuten abziehen.

Es ist echt komisch wenn man davon schreibt. Ich hab schon ein paar sachen erlebt im Leben wo ich sagte geh hin und dann heim und unter die decke. Tja nur hilft hier nichtmal mehr die decke.

Was einen auch sehr große sorgen macht. Die Ungeheure Angst etwas schlimmes zu haben. HAt der Arzt was übersehen ? Bekomme ich jetzt schon Alzheimer oder sonstwas.
All diese Fragen stellt man sich.

Wie steht es bei euch eigentlich hat jemand Erfahrung mit Johanniskraut.

Nehme sie jetzt gut 3 Wochen und merke doch sehr ein unterschied besonders im Angstbereich also mein Körper ist nicht dauerhaft mehr unter angst und anspannung.

Mir kommt es jedoch so vor ob Johanniskraut dieses Unwriklichkeitsgefühl und Körperlosigkeitsgefühl irgendwie stärkt Sad

Besonders gut nach 1-2 Stunden einnahme merke ich ist die Anspannung weg jedoch die Deresolation ums genau zu sagen volle pulle anwesend.

Erik
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Hans-Jörg
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Post Fri, 29.Jul.05, 7:18      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo zusammen,

ich habe riesige Angst vorm Sterben, vorm Totsein gleich dazu und auch vor den Vorstufen, wie Krankheiten, Alter(n), Unfällen etc. Und eben auch vor Ärzten und Untersuchungen, den Methoden und vor allem den Diagnosen. Und das Schlimmste ist, es kommt auf jeden Fall, es geht allenfalls ums wann!

Unwirklichkeits-, Taubheitsgefühle, Schwindel hatte ich auch mal eine zum Glück recht kurze Zeit lang.
Noch ein paar andere Symptome waren ebenfalls vertreten, nicht immer gleichzeitig.
Na ja, mit meiner Angst vor Ärzten und körperlichen Untersuchungen bin ich jedenfalls nicht hingegangen und wenn ich jetzt so lese, dass Du Tenna, Ärzteverbot von Deiner Psychologin bekommen hast, denke ich, vielleicht hat mich mein "selbstverordnetes Ärzteverbot" (allerdings aus Angst) vor Schlimmerem bewart.

Also, psychosomatische Schmerzen kann ein Körper ganz klar haben! Man kann sich wirklich in sehr vieles "hereinsteigern".

Auch Kontrollverlust fürchte ich sehr. Vermutlich hängt das mit der Angst / Nichtakzeptanz des Todes zusammen. Ich möchte / kann nichts gleichgültig hinnehmen. Wenn mir etwas nicht passt, will ich es ändern und vor allem natürlich was das Sterben betrifft. Dummerweise nur leichter geschrieben als getan!

Aber auch mit Kontrollverlust im Kleinen komme nicht nicht gut zurecht. Probleme mit der Akzeptanz halt.
Ich füge mich nicht gerne!

Mit Johanniskraut und anderen Medikamenten habe ich keinerlei Erfahrungen. Bislang ging es in meinem Fall auch ohne, und das möchte ich so lange wie möglich durchhalten.

Grüße an Euch
Hans-Jörg
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tanzendes_irrlicht
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Post Fri, 29.Jul.05, 7:52      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hey,

hast du schon mal probiert, dieses Gefühl durch andere körperliche Reize zu verändern?
Damit mein ich heißes oder sehr kaltes Wasser, Eis (ins Gesicht, Schlagader, gesamter Körper), Gummibänder zum Schnalzen an den Handgelenken, etwas sehr reizstarkes (salziges, saures) trinken o.ä.?

Was war das für Stress, den du hattest als das anfing?

Lg,

Irrlicht

_________________
Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Tenna
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Post Fri, 29.Jul.05, 11:54      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo Hans Jörg,

vielleicht ist es einerseits gut, dass du angst hast zum Arzt zugehen, denn wenn du da warst bist du für ca. einen Tag oder kürzer beruhigt und dann kommen die Gedanken: Hat er was übersehen? Was kann man noch untersuchen? Hab ich etwas ganz seltenes? Bestes Beispiel, ich dachte jetzt zwei Wochen ich hätte einen Hirntumor, da ich so hammer Kopfschmerzen hatte und hab die Kernspinn gemacht. War alles okay! Zwei Stunden später sind die Schmerzen dann zu einer anderen Körperstelle gewandert. Was mir ja beweist, dass es psychosomatische Schmerzen sind. Natürlich hab ich trotzdem Angst.
Auf der anderen Seite sag ich jeh früher etwas beim Arzt entdeckt wird, umso schneller kann noch was gerettet werden. Von daher sollte man sich schon hin und wieder durchchecken lassen. Nur nicht in so einen Teufelskreis geraten.
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Post Fri, 29.Jul.05, 13:58      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hallo Tenna,

da hast Du schon recht.
Aber hast Du nicht eine wahnsinnige Angst beim Arzt vor der Diagnose?
Und wie Du schon sagst, nach kurzer Zeit kommen Zweifel an seiner Kompetenz oder das Ganze geht an einer anderen Körperstelle wieder von vorne los.
Wirklich loswerden könnte man diese Angst wohl erst, wenn einem die Gesundheit, das Leben echt egal wäre.
Na ja, die meisten Leute haben wohl eine partielle Gleichgültigkeit demgegenüber und somit eben auch nur mäßige Angst.
Doch wenn ich erkenne bzw. stark vermute, dass diese Sache psychosomatisch ist, ob jetzt Schmerzen oder sonst etwas, sind bei mir in der Regel die Symptome weg. Einfach vom Wissen her, dass es nichts "echtes" ist.
Ja, Gehirntumor, das ist bei mir alle paar Jahre mal dran. Mit allerlei Symptomen, versteht sich.
Solange es die gleichen sind wie beim letzten Mal ist es nicht so schlimm, aber wenn etwas Neues dazu kommt...!

LG Hans-Jörg
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Tenna
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Post Fri, 29.Jul.05, 18:27      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Klar ich hab dann tierische Angst vor der Diagnose, weißt Du wie ich mich in sämtlichen Wartezimmern blamiert habe, wenn ich darauf gewartet hab bis der Arzt mich aufruft und mir meine Diagnose mitteilt. Ich saß schon zitternt und apatisch im Wartezimmer, dass die Leute bestimmt gedacht haben die hat nen totalen Schaden.
Meine Psychologin sagt ich muss meinem Körper selber beweisen, dass er gesund ist indem ich z.B. Ausdauersport mache (das kann ein kranker Körper nicht) dann eben erstmal für ca. 3 Monate nicht zum Arzt zugehen um nach der abgelaufenen Zeit zu merken, dass man immer noch lebt und es sich nicht verschlechtert hat usw. In der Therapie die ich mit ihr mache, wollen wir daran arbeiten, dass ich in Zukunft wieder ein gesundes maß an Angst habe (sowie die meißten Menschen), dass ich wieder anfange richtig zu leben ohne ständig an Krankheit, Tod und Kontrollverlust zu denken. Ich weiß nicht wie sie das schaffen will, aber ich vertraue ihr. Bist du in psychologischer Behandlung?
LG Tenna
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Post Sat, 30.Jul.05, 5:59      Re: Starkes Unwirklichkeitsgefühl :( Reply with quoteBack to top

Hi Tenna,

nein, zur Zeit nicht. Ich habe aber schon so manche Therapie hinter mir, teils mit Erfolgen, teils ohne nennenswerte.
Diese extrem Angst vor Krankheiten usw. habe ich seit frühster Kindheit, seit ich eine Vorstellung davon habe. Ich kenne es gar nicht anders und finde es das Logischste auf der Welt. Kann überhaupt nicht nachvollziehen, dass irgendjemand nicht maximal an der Gesundheit hängt, am Altern zerbricht, sich vor jeder tödlichen Krankheit fürchtet.
Deswegen versuche ich natürlich auch sehr gesund zu leben. Daraus entstehen allerdings nicht selten neue Probleme.
Ausdauersport mache ich seit Jahrzehnten, macht mir in der Regel auch eine Menge Spaß.

Es ist schon so wie Deine Psychologin sagt, wenn man nach einer längeren Zeit merkt, es ist nicht schlimmer geworden, ist das doch sehr beruhigend und man lernt eben auch fürs nächste Mal davon, dass es wahrscheinlich wieder so sein wird.

Tja, wenn ich auch bei Phobien einsehe, dass es ein gesundes, angemessenes Maß an Angst vor einer bestimmten Situation gibt, so doch nicht vor dem Ende. Das möglicherweise absolute Aus, das ewig andauernde Nichts - dagegen sträubt sich alles in mir! Sicher empfindet man dann nichts mehr, erfährt noch nicht einmal, dass es nun begonnen hat - aber NEIN das ist vollkommen inakzeptabel! Alles Vorstellbare, alles, was einem etwas bedeuten könnte, einfach alles wird einem weggerissen. Das darf nicht sein! Niemals!
Es müsste alles Erdenkliche getan werden, um den Tod so weit wie möglich herauszuzögern.
Von jedem Einzelnen und selbstverständlich auch von den Staaten. Forschung gegen das Altern insbesondere.

Grüße Dich herzlich
Hans-Jörg
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