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lilu
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Post Fri, 05.Aug.05, 10:32      Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

hi,

ich leide nun seit geraumer zeit schon unter diversen verdauungsbeschwerden. verstopfung und durchfall wechseln sich ab.... na jedenfalls hab ich dadurch auch schmerzen. zum einen verletze ich mich durch die verstopfungen, zum anderen habe ich fast regelmäßig einmal die woche solche bauchschmerzen beim stuhlgang das ich glaube ohnmächtig zu werden. kein spaß.

ich weiß, das ich mir das untersuchen lassen sollte. ich vermute reizdarm, oder andere ähnliche erkrankungen. meine mutter hat zb. morbus crohn... kann also genetisch an mich weitergegeben worden sein... aber wich weiß, mein verstand sagt: ich sollte mich unterscuhen lassen. abklären was es ist.

aber ich habe eine solche angst vor diesen darmunterscuhungen, das ich ehrlich gesagt lieber tot wäre als sie zu ertragen. warum das so ist, kann ich mir zum teil auch erklären. als ich 12 war erkrankte meine mutter erstmals an morbus crohn. sie musste sämtliche untersuchungen über sich ergehen lassen, darmspülungen und so weiter. sie wäre beinahe gestorben. über ein jahr zog sich der schub hin und am schluss war sie haut und knochen. aber das - wie ich erlebt habe - schlimmste für sie waren diese untersuchungen und darmspülungen. ich habe ihre panik gesehen, die angst, ihr gefühl total gedemütigt zu werden, duch das alles zu einem "ding" zu werden, einem wertlosen beutel in den händen der ärzte.
des weiteren erkrankten meine oma, meine nachbarin und meine schweigermutter an darmkrebs. ich habe all diese schilderungen gehört, diese demütigenden, schrecklichen untersuchungen. die schmerzen dabei, das sich vorkommen wie der letzte dreck. dieses - zu einem opbjekt werden.

ich habe generell einn bammel vor ärzten. muss mich für die zahnarzt oder gynäkologischen untersuchungen oft extrem überwinden, leide eben an tagelang unter durchfall vor lauter panik und wünsche mir manchma, einfach bewußtlos zu werden um die untersuchungen nicht mitbekommen zu müssen.

nun denke ich, ich sollte wegen meiner verdauungsprobleme zum arzt gehen. vor allem nachdem ich eben so schmerzkrämpfe hatte oder mich blutig gerissen habe durch den ganzen mist. einfach abklären was es ist, was ich tun kann. ich mag nicht mehr wöchentlich in die knie gehen vor schmerzen. aber ich habe solch eine panische angst davor, das ich mich frage: kann dasauch alles in narkose gemacht werden? bzw. bin ich sogar - und dafür schäe ich mich der liebe wegen - bereit, lieber an einer dieser krankheiten zu sterben, als sie untersuchen und behandeln zu lassen. so extrem ist meine angst vor diesen untersuchungen.

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Sira
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Post Fri, 05.Aug.05, 10:51      Re: todesangst vor untersuchungen (des darms) Reply with quoteBack to top

lilu wrote:
aber ich habe eine solche angst vor diesen darmunterscuhungen, das ich ehrlich gesagt lieber tot wäre als sie zu ertragen.


Sag doch bitte sowas nicht. Shocked Ich verstehe Deine Angst (kenne solche vom Zahnarzt), aber man kann diese Angst umgehen. Ich habe meinem Freund und meiner besten Freundin gesagt, wann ich den Termin habe und die sind mit mir hingegangen.

Und hinterher ist es immer leichter gewesen, als man vorher dachte bzw. sich ausgemalt hat. Wink

Du wärst dann auch diese Schmerzen los. Ich habe mich nach jedem ZA-Besuch belohnt (Schuh z. B.). Sowas hilft fürs nächste Mal...

Aber dem inneren Schweinehund Parolie zubieten wird Dir noch oft im Leben begegnen, daher stelle Dich. Du bist stark genug.
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Toughy
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Post Fri, 05.Aug.05, 10:52      Re: todesangst vor untersuchungen (des darms) Reply with quoteBack to top

Liebe lilu,

Du solltest beim Arzt nachfragen, ob die Untersuchung auch unter Narkose gemacht werden kann. Ich denke, das ist möglich. Meiner Mutter wurde dies zumindest einmal angeboten, aber die hatte viel mehr Angst, unter Narkose die Kontrolle aufzugeben.

Alles Gute & gute Besserung!
Toughy

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Nick Shadow
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Post Fri, 05.Aug.05, 11:12      Re: todesangst vor untersuchungen (des darms) Reply with quoteBack to top

Hallo,

ich kann gut verstehen, dass Du Angst davor hast. Ich sollte auch mal eine Darmspiegelung machen lassen und habe diese aus Angst abgesagt (ist aber schon über 10 Jahre her).

Inzwischen hab ich schon mehrfach gehört, dass es ganz gute Betäubungsmethoden geben soll. Ein Freund von mir hatte vor einigen Jahren eine solche Untersuchung, und er erzählte, dass er sich an nichts erinnern könne, weil das Betäubungsmittel so effektiv gewesen sei.

Ausserdem habe ich gelesen, dass es in absehbarer Zeit auch neuartige Untersuchungsmethoden geben soll, die ohne endoskopischen Eingriff auskommen (neue Verfahren der Computertomografie). Allerdings sind diese wohl noch nicht allgemein verbreitet, bzw. noch im Teststadium.

Viele Grüße,
Martin
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lilu
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Post Fri, 05.Aug.05, 11:13      Re: todesangst vor untersuchungen (des darms) Reply with quoteBack to top

vor zahnärzten habe ich aus bestimmten gründen auch panische angst. aber irgendwie ist es für mich etwas anderes. naja. das andere ende. den mund empfindet man nicht ganz so intim - auch wenns schmerzhaft sein kann...

aber ich werde mir echt mal eine ärztin suchen - am besten eine die auch was mit psychosomatie und so drauf hat - und die mir viellecht de angst nehmen kann. vielleicht gibt es ja auch tabletten die einen schuschu machen oder untersuchungsmethoden die nicht so demütigend sind. gibt doch solche scanngeräte, oder? auch habe ich gehört (ist aber glaub ich noch nicht so weit) das es tabletten mit eingebauten kameras gibt, die man schlucken kann und die den verdauungsweg aufzeichnen... naja...

was aber interessanter ist - um mich überhaupt mal wegen dem thema zu einem arzt zu trauen - wie kann man solche todesangst überwinden. ich habe in meinem leben einige schlimme ängste überwunden. darauf bin ich auch stolz. aber das ist für mich das schlimmste. wirklich. schlimmer als der tod. meine angst davor ist so dermaßen riesig, das ich bei der reinen erwägung - oder dem hier schreiben schon heule und am ganzen körper zittere. solange die angst so extrem ist, trau ich mich beim arzt ja noch nicht mal anzurufen.

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trauDICH
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Post Fri, 05.Aug.05, 11:18      Re: todesangst vor untersuchungen (des darms) Reply with quoteBack to top

Also diese Untersuchung wird auch unter Narkose gemacht.

Da meine Frau seit 4,5 Jahren auch an morbus crohn erkrankt ist kenne ich mich da auch aus, leider muss ich dir sagen das auch Ihr Mutter diese Krankheit hat. aber Ihre Geschwister nicht.

Ob du auch morbus crohn hast kann ich dir nicht sagen, wissen tu ich nur das meine Frau auch extreme Bauchschmerzen hat wenn Sie einen Schub hat, der letzte hat Sie über Ostern ins Krankenhaus gebracht, da Sie nichts mehr essen konnte und unter 48KG gewicht gesunken ist, das heißt künstliche Ernährung für 5 Tage und mit Cordison in Sprizenform.

Das hat dann geholfen und seit dem läufts wieder rund, wie lange nur ?

Was diese Untersuchung betrifft solltest du zum Arzt gehen, denn vor einer Magenspiegelung machen Sie mehrer Untersuchungen, ( Blutwerte; Sono --> sowas wie die Frauenärzte machen wenn Frau schwanger ist. )

Also geh zum Arzt und nimm eine gute Freundin mit.

Melde dich wieder Wink
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Nessa
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Post Fri, 05.Aug.05, 13:59      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

Hallo lilu,

ich hatte dieses Jahr auch Probleme mit dem Darm und deswegen einige Untersuchungen hinter mir.

Ultraschall und Röntgen sind überhaupt kein Problem, diese Untersuchungen verursachen keine Schmerzen. Die Endoskopie wurde so durchgeführt, dass ich fast nichts davon mitbekommen habe (war keine richtige Vollnarkose).

Wenn du heftige Schmerzen hast, dann ist es höchste Zeit, einen Arzt aufzusuchen. Wenn es schlimmer wird, hast du sowieso keine andere Wahl. Also nimm all deinem Mut zusammen, nimm evtl. deinen Freund mit und bring es hinter dich! Den Anruf beim Arzt kann auch dein Freund übernehmen.

Liebe Grüße
Nessa
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Wolflein
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Post Fri, 05.Aug.05, 23:36      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

hallo zusammen

hi lilu

was ist für dich schlimmer ? , die schmerzen ? die tatsache das dich möglicherweise ein arzt als "nummer" einstuft ? oder gewißheit zu haben und wen die ursache gefunden ist eine gezielte behandlung ??

ich verstehe die angst vor einem/e arzt/in überhaupt nicht....
der muß auch aufs WC , is auch nur ein mensch.
wen du abwiegen kannst was für dich priorität hat, also die ursache finden, behandeln und dann halt, wen sich der verdacht auf morbus crohn
verdichtet , du diese krankheit hast, so ist es doch wesentlich besser diese krankheit gezielt zu behandeln.
man kann diese krankheit fördern oder sich an die anweisungen eines arzten halten.

du hast ja die möglichkeit und das recht als patient, den ohne patient kann ka arzt leben, erfahren was man macht.
nicht alles stillschweigend hin nehmen, deine meinung sagen....

ich kenne es von meinen KH aufenthalte. in dem fall handelt es sich nur um gelenke.
die patienten die ein neues knie bekammen,... die freuten sich darauf , den nach der op. sind sie ja "schmerzfrei"

so ist dem nicht. die "arbeit" beginnt nach der op. ebenso den verlauf den deine mutter gemacht hat.,
moralische werte kann man auch einen arzt "beibringen".... in dem man eben nicht alles was der/die sagt macht.

ich wünsche dir viel glück und kraft für einen arzt besuch
alles liebe
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ich_habe_es_satt
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Post Sat, 06.Aug.05, 1:32      darmspieglung Reply with quoteBack to top

hallo!
ich kann dich sehr gut verstehen!!!
ich selbst habe jahrelang an starken durchfall und darmbeschwerden gelitten!
und das obwohl ich erst 16 jahre alt bin!

als ich mich dann endlich überwunden habe zum arzt zu gehen hat er mir erst tropfen verschrieben, die zwar ca. ein halbes jahr geholfen haben, aber danach ging es wieder von vorne los!
ich habe mich dann nochmals überwunden un bin erneut zum arzt gegangen!
als er nichts gefunden hat, und mir so nicht sagen konnte wo mein problem liegt, sagte er mir das es das beste wäre eine darmspieglung zu machen!

ich hatte einen sehr großen horror davor und habe die darmspieglung auch noch einige zeit vor mit hergeschoben! aber schließlich habe ich mir dann doch einen termin gemacht! und das im krankenhaus!

meine angst kam zum größten teil daher weil ich garkeine ahung hatte was bei der behandlung durchgeführt wird. ich ging also zum vorgesräch ins krankenhaus und der arzt erzählte mir das das schlimmste das abführmittel wäre... ich habs ihm natürlich nicht geglaubt!

naja... als dann der tag gekommen war musste ich 3 liter abführmittel, welches in wasser aufgelöst war trinken... was garnicht so schlimm war!

auf dem weg ins krankenhaus hatte ich große angst und habe mir die ganze zeit ausgemalt wie schlimm es ja werden kann..

ich kam dort an und wurde von einer sehr netten schwester empfangen!
dann musste ich in eine art umkleidekabine gehen wo ich mir eine kurze hose anzog die die schwester mir vorher gegeben hatte... diese hatte hinten einen großen "schlitz" den man öffnen konnte.
dann ging ich raus und sollte mich auf eine liege legen und der arzt gab mir eine spritze... zum glück! und damit beantworte ich dir auch die frage nach der betäubung/narkose.

ich lag da und belkam nur die vorbereitungen mit und schlief dann (ohne es zu bemerken) ein. nach einiger zeit wachte ich wieder auf und bekam nur ca. 5 minuten der darmspieglung mit - und diese 5 minuten war ich auch nur halb wach weil die narkose noch gewirkt hatte...

die schweter zog mich nach der narkose wieder an und ich kam in den "aufwachraum" dann konnte ich schnell wieder gehen!

im nachinein kann ich sagen - und das meine ich 100%ig ernst das die darmspieglung gut zu ertragen ist. natürlich ist es nich angenehm - das auf keinen fall, aber ich gebe dir den rat, wenn dein arzt dir dazu rät es machen zu lassen... und das am besten im krankenhaus weil die ärzte dort jeden tag 3-4 darmspieglungen machen!!

ich hoffe sehr das ich dir weiterhelfen konnte ... ich weis noch genau wie mir zumute war!!!
mfg
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Juli
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Post Sat, 06.Aug.05, 8:45      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

Hallo Lilu,

ich kenne mehrere Leute die ne Darmspiegelung hatten, sie machten diese alle unter Narkose, das ist durchaus üblich und wird nicht nur für "Paniker" gemacht.

Ich selbst hatte vor vielen Jahren eine Magen-Darm-Untersuchung, frag mich nicht wie das genau hieß, auf jeden Fall schob ich ähnlich Panik wie du, weil als ich den Termin ausmachte, und einen abends wollte, sagte die Tussnelda: das geht nicht, die Untersuchung dauert den ganzen Tag! Shocked Na was meinste, was da bei mir los war. Tatsächlich war es so, dass ich morgens da Kontrastmittel schlucken mußte (grauslich aber ned furchtbar) und dann alle 2 Stunden zum Röntgen oder Ultraschall mußte ... der Weg des Kontrastmittels wurde also verfolgt. Ansonsten ging ich den ganzen Tag spazieren. Laughing

Ich hasse mich heute noch dafür, dass ich ich 14 Tage lang ein nervliches Wrack war, weil ich ned gefragt hab, was die da den ganzen Tag lang machen und die Tussnelda hasse ich auch, weil sie nicht gleich gesagt hat, dass ich eh nur spazieren gehen muß. Wink

Daher: sag Bescheid dass du Panik hast und stell Fragen, oft malt man sich mit angsterfüllter Phantasie alles viel schlimmer aus, als es ist.

Alles Gute und LG
Juli
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lilu
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Post Sat, 06.Aug.05, 11:05      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

danke, eure beschreibunghen nehmen mir wirklich ein wenig die angst.

mir ist gestern ein weiterer drung eingefallen, warum ich solche extreme angst habe davor. als ich in der pubertät war oder so, sah ich zufällig eine szene eines schwarz-weiß filmes von einem krieg. die "gegner" wurde mittels darmspülung gefoltert. ich weiß nicht ob das nur ein film war oder eine doku, aber als ich gestern einschließ kam diese szene wieder in mein bewußtsein udn damit ein weiterer faktor woher diese schreckliche angst kommt.

aber wenn das eh erst mal mit blutuntersuchung und so anfängt, geht das ja, dann wächst man eh vorsichtig rein. ich dachte, man kommt hin, sagt man hat dieses und jenes problem und schwupp hat man den schlauch drin und schreit sichj die seele aus dem leib... (naja, von irgendwas kommt die angst ja)....

aber ich habe dabei wirklich weniger angst vor den schmerzen, als eben vor der demütigung. seltsam. so gehts mir vor gynäkologischen untersuchungen auch, aber da ich mir nur frauen aus suche und die feinfühliger sind und mehr mit herz ran gehen, ist diese angst schon weniger groß - obwohl die oft verwundert sind warum ich immer noch solche panik schiebe und verkrampfe...

irgendwie bauen sich in meinem kopf die lemente zusammen woher diese ganzen gefühle kommen, bezüglich untersuchungen - vor allem der kehrseite.

und da ich sensibel bin, habe ich neben den schilderungen die jene menschen in meinem umkreis in bezug auf die darmuntersuchungen machten immer die emotionale verzweiflung mitgespürt - die vermutlich eher mit der tatsache "krebs" oder "morbus crohn" nicht aber mit der untersuchung an sich einherging. vielleicht sollte ich sie speziell auf diese untersuchungen nochmal ansprechen. wenn man da echt betäubt ist, geht das ja schon. oder wen man nur geröngt wird oder ultraschall gemacht...

vielleicht hat meine mutter sich auch extrem aufgeführt. sie wurde nicht durch die ärzte geheilt. hat sich schließlich jeglicher ärztlichen behandlung entzogen aus lauter angst. keine der empfohlenen operationen gemacht. ihr schub fand ein ende durch eine 3wöchige fx mayr kur. und später hat sie die schübe einfach eben "durchgedrückt" ihre angst vor ärzten war wesentlich größer als die angst vor dem schmerz.... offenbar hab ich mir davon enorm viel mitgenommen. puh. aber ich will mir lieber an jenen tapferen menschen ein beispiel nehmen, die ihre chemotherapien und operationen überstanden und nun ein glückliches leben führen. eines davon hab ich in form meiner schwiemu vor meiner nase, die ihre chemo soeben erst beendet hat. sie ist die tapferste frau die ich je erlebt habe. eigentlich ein vorbild für das verhalten im krankheitsfall.

freue mich aber auf weitere schilderungen solcher untersuchungen die mich beruhigen können.

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Post Sat, 06.Aug.05, 11:17      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

Hallo Lilu,

zunächst mal vorweg: Es muß nicht gleich was schlimmes sein. Es kann auch "nur" psychosomatisch sein. Das Verdauungssystem kann da sehr empfindlich reagieren. Das würd ich mal im Hinterkopf behalten, falls sonst nichts rauskommt.
Trotzdem solltest Du es natürlich abklären lassen, gerade wenn Deine Mutter da was hat. Das mit Narkose ist sicher möglich. Ich kenne z.B. eine Frau, die (organisch bedingt) ziemliche Schmerzen bei gynäkologischen Untersuchungen hatte und die dann dafür eine Narkose bekommen hat. Und Du solltest auf jeden Fall zu einem einfühlsamen Arzt gehen.

Wenn Du dieses Problem grundsätzlich lösen willst, müßtest Du sicher daran arbeiten, was Du von Deiner Familie in der Hinsicht mitbekommen hast. Was Du halt schriebst, mit sich gedemütigt zu fühlen, Schamgefühle,... Aber ich glaube nicht, daß das mal "gerade so eben" geht. Und es hört sich so an, als wolltest Du Dich dazu zwingen, diese Todesangst zu überwinden. Aber Du scheinst ja eh ein Mensch zu sein, der sich zu allem zwingt, recht perfektionistisch ist. Meinst Du, Du würdest Dich auch gedemütigt fühlen? Falls das so ist, ist Deine Angst davor doch mehr als verständlich. Wer will sich schon freiwillig gedemütigt fühlen?!
Insofern akzeptiere doch einfach Deine Angst und gestehe Dir das Recht zu, es mit Narkose zu machen. Wie andere schon schrieben, ist sowas bei solchen Untersuchungen ja schon recht normal.

Viele Grüße
Stöpsel
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Post Sat, 06.Aug.05, 11:27      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

stimmt. ich will es mir "einfach" machen und eben mal so kein angst haben. denn keine angst haben bedeutet auch, keinen mut zu brauchen. und ich weiß auch, das man viele ängste besiegen kann - hab ich ja schon gemacht.

ja, ich würde vermutlich dazu tendieren, vor dem arzt und all dem total kühl und gefasst zu wirken, und dann so dermaßen zu verkrampfen das nichts geht. und ich will den starken nacheifern. verabscheue das schwache. so lese ich das nun auch aus meinem beitrag. ich verachte meine mutter und heorisiere meine schwiegermutter. weil die eine ihrer angst nachgab und die andere sie total unter kontrolle bekommen konnte - obwohl sie sie zweifellos hatte, das spürte ich ja eben. nur gehe ich jan och einen schritt weiter. ich will nicht nur meine angst unter kontrolle bekommen, ich will sie gänzlich aus schalten....

...hmmm, anhand dieser denkweise wundert mich auch nicht mein "verkrampfter" bauch. also werde ich versuchen aufrichtig einen schritt nach dem anderen zu gehen und auch nur an den nächsten nich t aber den "endschritt" nachzudenken. so wie in dem einen film mit den "babyschritten". und der erste schritt ist wohl, einen arzt zu finden zu dem ich hingehen kann (also generell mal einen hausarzt finden)...

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Post Sun, 07.Aug.05, 0:49      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

Hi lilu,

Ich selbst habe eine Odysee hinter mir, bevor ich mich zur Darmspiegelung entschloss.
Ich kann dir sagen, es hängt sehr davon, wie sei gemacht wird.
Ich hatte bisher 2 in Abstand von 1 Jahr und die eine war der blanke Horror, die andere ein Klacks.
Die erste bekam ich in einer Praxis gemacht, die Betäubung wirkte kaum, ich wusste jedoch nicht, wie es "normal" war, hatte ja keinen Vergleich. Es war auszuhalten, aber der ständige Entleerungsreflex im Wechsel mit dem Gefühl, gleich das Bewusstsein zu verlieren waren für mich persönlich damals recht erniedrigend, obwohl der Arzt eigentlich einfühlend war. Schmerzen sind eher diffus. Irgendwo hast keine Nerven mehr, je tiefer es geht, aber da du alles auf dem Monitor siehst, kämpfst ständig mit der Angst. Er ging dann ab einer gewissen Stelle auch nciht weiter, war zufrieden und ich durfte wieder ins Wartzimmer, wo ich dann erst richtig vor mich hindämmerte. ich wurde für den restlichen Tag krank geschrieben, was ich anfangs übertrieben fand, in diesem Moment d ann auch erst verstehen konnte.

Die zweite verlief gänzlich anders.Sie wurde in einer Klinik gemacht, ich bekam so was wie eine LMAA-Spritze, blieb aber bei vollem Bewusstsein. Der Arzt war auch in BEgleitugn einer Assistentin, die Apparaturen moderner udn alles irgendwie Vertrauen erweckender.
Im Vergleich zum ersten Mal spürte ich körperlich fast gar nichts, sah jedoch alles, er untersuchte den kompletten Darm, entnahm Schleimhaut-Proben an verschiedenen Stellen und kommentierte alles, seine Assistentin notierte. Ich fühlte mich da in sicheren Händen, was mir auch die Angst komplett nahm. Ich nickte irgendwann fast weg, obwohl ich der Meinung war, bis zuletzt alles mitzukriegen, aber irgendwann wachte ich in einem Nebenraum auf und das war 1 Stunde später, also scheint es doch ein ordentlicher Dämmerschlaf gewesen zu sein.

Ich würde sagen, du musst überhaupt keine Angst haben. Meine Mutter machte mir damals eine große Angst, überhaupt wird Darmspiegelung ähnliche wie Geburtsschmerzen mit einem Stigma umgehen, das selten der Realität entspricht. Zudem liegt es wohl am Körperbereich. KOmischerweise hat mir das nie etwas ausgemachgt, da ich schon viele andere Sachen diesbezülgich hinter mir andere, jahrelang damit lebte und es wirklich lange dauerte, bis man endlich blickte, was ich hatte. Irgendwann willst du nur noch, dass es besser wird und du bist bereit, alles dafür zu tun. Bei mir war es seltsamerweise auch eher der Beginn der Odysee, da dich Schulmediziner ja sofort ihr Register runterrattern, bevor sie sich auf die schwierigere Suche nach Unvertgräglichkeiten usw machen. Und IBS war damals noch so was von unbekannt. Reizdarm galt da fast noch als rein psychosomatisch. Tabubehafetet ohne Ende. Da hat sich ja nun Gottseidank ne Menge getan. (ich emfpand die Darmspülungen übrigens als nicht unangenehmt).

Der Grund, warum irgendwann Darmspülungen angesetzt werden, ist ja immer der Verdacht auf Crohn oder Colitis, dabei ist das selten der Grund für die Probleme, und weil bei einem das Krebsrisiko erhöht ist, heißt diese Untersuchung auch oft "hoffentlich nicht". Ich glaube sehr, dass die Angst vor der Untersuchung mti der Angst vor dem Ergebnis zusammen hängt. bei mir war es definitiv so.

Es ist festhalten, Wut und unterdrückter Zorn, bei mir eine fettes Mutterproblem. Das ist aber nur die verstärkende Seite. Ich habe LI und IBS und einige Allergien. KOmme heute bestens klar, merke aber sofort, wenn ich irgendwas unterdrücke. Da wo andere einen saueren Magen kriegen, bekomme ich einen harten Bauch.

LG

shifra
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lilu
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Post Sun, 07.Aug.05, 10:57      Re: Angst vor Untersuchungen des Darms Reply with quoteBack to top

seufzt. heute früh einen echt schrägen albtraum gehabt...

gestern auf der intensiv weil mein opa beinah gestorben wäre. ganze familie beisammen, alle geheult und sich umarmt (den zusammenhang gabs bisher so gut wie nie) soger meine mutter UND mein vater waren da. der alte haudegen aber hat es vorerst geschafft und lebt noch grinsend.

ich lernte gestern - so dachte ich - viel über würde. dachte - die würde ist etwas das man sich selber behalten sollte, die man dem anderen aber auch lassen sollte. es war der umgang den man mit ihm hatte und so. er ist mehr oder minder hilflos - ihm muss man die würde geben die er verdient. aber ich bin jung und stark, ich kann mir meine würde bewahren. ist doch "nur" einstellungssache. ich hatte fast den mut beisammen.
heute morgen dann träumei ch ich wäre beim arzt, wir redeten viel, er erklärte mir viel - als es aber definitiv daran ging flippte ich komplett aus. ich drehte komplett durch und wachte schweißgebadet auf. wollte nimmer einschlafen. dachte mir dann: ach was, ich warte einfach bis ich doch mal wieder schmerzen bekomme.
nur habei ch dann wieder geblutet. derzeit weiß ich nicht ob nicht meine angst vor der untersuchung, angst zum arzt zu gehen alles noch hundertmal schlimmer macht. vielleicht würde ich sofort gesund werden wenn ich beschließe doch nicht zu gehen????

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