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Bandit
sporadischer Gast
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Post Mon, 19.Sep.05, 12:41      Tipps für den nicht betroffenen Partner Reply with quoteBack to top

Hi!
Also ich bin schon länger hier drinnen und ich leide seit längerm unter Panikattacken. Es ging letztes Jahr schon in Depressionen über weßwegen ich auch in Ambulanter behandlung war. Ich habe Medikamente bekommen, die mich gut stabilisiert haben. zur Beruhigung, zum schlafen und schließlich auch eine Dauermedikation: Seropram wer das kennt.

Ich habe mich im Mai von meiner Partnerin getrennt, auch aus dem Grund weil sie nicht sensibel genug war und nicht ausreichend auf meine Situation eingegangen ist. Seit meiner Trennung geht es mir besser und viele Freunde und Verwandte haben gemeint, daß sie sicher ein Mitgrund für meine Ängste war. Auch meine Arbeitssituationhat mitgespielt. Hab wieder berufliche Ziele und meine finanzielle Situation hat sich sehr verbessert. Hab jetzt auch eine ganz liebe Partnerin, die mir gibt, was ich brauche. Ich hatte in unserer Beziehung (seit Juli) keine Panikattacke mehr und fühl mich sehr wohl.
Ich habe nicht einmal bemerkt, daß ich schon seit 2 Wochen keine Seropram mehr genommen hab.
Warum auch immer hatte ich gestern jedenfalls eine KLEINE Panikattacke. Ich hab mich schon fast nicht mehr erinnern können wie sich so etwas anfühlt. Sie war auch lieb und hat mich umarmt und so, aber ich hatte Angst zu sterben. Ich hab sie gefragt, ob sie eh auf mich aufpasst und sie hat gesagt "Natürlich!". 5 Minuten später hat sie geschlafen und sich auf die andere Seite gelegt. Ich fühlte mich sehr alleine und mißverstanden. Klar-sie hat noch nie etwas mit so einer Situation zu tun gehabt. Da kann ich ihr ja nicht wirklich vorwürfe machen, aber ich hab ihr am nächsten Tag (heute) gesagt, daß ich sie anscheinend überschätzt habe und ich enttäuscht von ihrer Reaktion war.
Sie hat die ganze Autofahrt heute morgen kein Wort mit mir gesprochen.

Ich wollt ihr ja nicht zu Nahe treten, aber in einer Beziehung soll man doch ehrlich sein, oder?

Gibt es hier irgendwelche Angehörige, die mir vielleicht Tips geben können, wie es auf der "gesunden" Seite aussieht?! Dass ich auch diese Seite verstehn kann und auch auf sie eingehen kann!?

Möchte nämlich nix verbocken in dieser Beziehung!
Danke!
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tanzendes_irrlicht
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Post Fri, 23.Sep.05, 8:19      Re: Tipps für den nicht betroffenen Partner Reply with quoteBack to top

Hey Bandit,

ich finde es schon etwas schwierig auf deinen Beitrag zu antworten, weil da zwei Seelen in meiner Brust schlagen.
Einerseits denke ich, dass sie unsensibel gehandelt hat, wenn sie sich einfach umdreht und schläft und zudem hast du natürlich recht, dass man alle Empfindungen in einer Beziehung ansprechen sollte.
Andererseits forderst du Verständnis und Fürsorge ein, was nun wiederum auch nicht soo ok ist. Du stellst dich mit deiner Attacke in diesem Moment sehr in den Mittelpunkt und "enttäuscht sein" ist ein schon fast aggressiver Akt.

Inwiefern hast du denn vorher mit ihr über Panikattacken gesprochen und inwiefern hast du und sie eine Handlunsgstrategie?

Du schreibst von ambulanter Behandlung - was ist mit Therapie? Deine Freundin kann kein Therapieersatz sein!

Du schreibst weiter von Todesangst. Ich kenne Panikattacken und natürlich auch die Todesangst. Aber - wenn man einige Attacken durchlebt hat, weiss man doch irgendwann, dass diese Todesangst dazu gehört und man nicht tatsächlich sterben wird. Jemand anderem dann vorwurfsvoll zu sagen "ich hatte Todesangst" finde ich nicht weiterbringend - denn niemand außer dir, kann dir diese nehmen.

Hm?

Tanzendes_irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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