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Garfield
Helferlein
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Posts 46

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Post Sun, 01.Jun.03, 23:54      Gute Erziehung Reply with quoteBack to top

Was denkt ihr... Was macht eine gute Erzihung aus? Kann man bei seiner Erziehung über seine Schatten springen.

Ich finde, dass sehr viel Eltern sehr selbstherrlich und kritikunfähig sind und hoffe nie so zu werden. Denkt ihr, dass man das vermeiden kann?

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criseldis
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Post Mon, 02.Jun.03, 0:08      Reply with quoteBack to top

schulfreundinnen und auch beobachtungen in der eigenen familie geben folgendes bedenkliches zum vorschein:

die mutter war zu ihrer tochter extrem streng. die tochter durfte nicht ausgehen und so weiter und so fort. sie wünschte sich liberalere eltern - dachte, die mutter würde sie nur kritisieren und nicht lieben.

als diese tochter mutter wurde erlaubte sie ihrer tochter alles, um es besser zu machen. deren tochter durfte sehr früh sehr viel. und diese tochter wünschte sich, ihre mutter würde sich ein bisschen mehr um sie sorgen. sie dachte, ihrer mutter wäre egal was mit ihr passiert, sie würde sie nicht lieben.

als diese tochter mutter wurde -> siehe oberen text...

ist natürlich krass dargestellt - aber so ist es. hab das schon öfter beobachtet.
wyn
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Posts 241

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Post Mon, 02.Jun.03, 7:42      Reply with quoteBack to top

Egal wie man seine Kinder erzieht, es wird immer "Fehler" geben Wink

Gute Umgangsformen und gewisse Grenzen zu setzen sind wichtig (dass das Kind grüßt, etc.),um den Kind einen guten Start ins Leben zu ermöglichen.
Aber es ist auch so, jedes Kind ist von der Art her etwas anders, dh wenn das erste Kind so reagiert, ist noch lange nicht gesagt, dass das zweite auch so ist, obwohl die Eltern dieselben sind.

Also immer wieder eine Herausforderung Wink

LG von wyn
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Charlot
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Wohnort Ruhrpöttchen
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Post Mon, 02.Jun.03, 15:50      Reply with quoteBack to top

Offenheit und Ehrlichkeit.
Auch Fehler zulassen können.
Vertrauen.
Klarheit.
Ide richtige Mischung aus Rückhalt geben und Förderung der Selbstständigkeit.
Freidenken tolerieren.
Geduld.

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omegaboomer
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Posts 381
Wohnort hinter den 7 Bergen bei den 7 Zwergen
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Post Tue, 03.Jun.03, 4:20      Reply with quoteBack to top

An dieser Stelle scheint mir ein sehr alter Text von Khalil Gibran passend:

Und eine Frau, die einen Säugling an der Brust hielt, sagte:Sprich uns von den Kindern.
Und er sagte:
Eure Kinder sind nicht Eure Kinder.
Sie sind die Söhne und Töchter der Sehnsucht des Lebens nach sich selbst.
Sie kommen durch Euch, aber nicht von Euch, und obwohl sie mit Euch sind, gehören sie Euch doch nicht.
Ihr dürft ihnen Eure Liebe geben, aber nicht Eure Gedanken, denn sie haben ihre eigenen Gedanken.
Ihr dürft ihren Körpern ein Haus geben, aber nicht ihren Seelen, denn ihre Seelen wohnen im Haus von morgen, das Ihr nicht besuchen könnt, nicht einmal in Euren Träumen.
Ihr dürft Euch bemühen, wie sie zu sein, aber versucht nicht, sie Euch ähnlich zu machen.
Denn das Leben läuft nicht rückwärts, noch verweilt es im Gestern.
Ihr seid die Bogen, von denen Eure Kinder als lebende Pfeile ausgeschickt werden.
Der Schütze sieht das Ziel auf dem Pfad der Unendlichkeit, und ER spannt Euch mit seiner Macht, damit seine Pfeile schnell und weit fliegen.
Lasst Eure Bogen von der Hand des Schützen auf Freude gerichtet sein;
Denn so wie ER den Pfeil liebt, der fliegt, so liebt ER auch den Bogen, der fest ist.

KANN MAN ES JEMALS RICHTIG MACHEN???
omega

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Sobald Du mich festlegst, verneinst Du mich.
Trespassers will be prosecuted.
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Charlot
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Posts 464
Wohnort Ruhrpöttchen
W, 23


Post Sat, 07.Jun.03, 13:02      Reply with quoteBack to top

Nein, ich denke nicht, das man es immer richtig machen kann.

Wenn man mal bedenkt, was alles auf ein Kind einwirkt:
Schon während der Schwangerschaft: Eine Zigarette, die man geraucht hat, bevor man wusste das man schwanger ist. Ein Streit mit dem Partner. Das alles kriegt das Kind schon mit.

Ich denke, wer ein wirklich grundlegend gesundes Kind haben will, der muss selbst
a) kerngesund sein, keine kleine Macke haben
b) es in einer gesunden Welt leben lassen
c) immer gut und richtig sein, und selbst das wäre falsch, weil es unmenschlich und unecht ist
d) ...

Also NEIN, es ist nahezu unmöglich kerngesundes, glückliches, fröhliches, perfektes Kind hernazuziehen. Aber wer will das schon?

Ich behaupte: JEDER Mensch hat eine Macke. Manche leidet, mancher nicht. Aber beobachtet mal Menschen um euch herum, jeder hat einen Tick, eine Macke, ... was völlig normal ist und sogar Vielfalt bringt.

Ich will kein perfektes (perfekt erzogenes) Kind.
Ich könnte es auch garnicht glücklich machen, wenn ich bin selbst nicht glücklich.

Sollten wir also diesen Anspruch überhaupt an uns stellen?

Charlot

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Ann
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Wohnort Irgendwo im Nirgendwo
W, 21


Post Sat, 07.Jun.03, 13:40      Reply with quoteBack to top

Ich finde auch bei einer Erziehung kann nichts richtig machen - nur richtiger als andere oder schlechter.
Ich finde es zum Beispiel schlimm, wenn Eltern ihre Kinder schlagen. Ich hab nichts gegen den berühmten Klaps aufn Po, aber schlimm finde ich es wenn Gegenstände wie stöcke, Kochlöffel oder Kleiderbügel zum Einsatz kommen und die Eltern gandenlos draufschlagen obwohl das Kind sich schon auf dem Boden windet und schreit - nicht 2 oder 3 mal, nein 20 oder 30 mal. So wars bei mir. Und nicht gerade selten. Ich brauchte nur was falsches zu sagen, was Vater oder Mutter beleidigte - na ja eigentlich immer Mutter. Das letzte mal hat sie mich auf diese Art geschlagen als ich 13 war. Zahlreiche Ohrfeigen etc. folgten noch bis ich 17 war.
Einmal als ich 8 war und aus der Schule kam, eigentlich sehr gut gelaunt meine Hände wusch kam sie plötzlich an verprügelte mich. Ich weiß bis heute nicht warum, was ich damals angestellt habe.
Ich nehme ihr aber nichts übel, denn heute mag ich sie - früher hasste ich sie, sie war sehr überfordert, depressiv, etc. Man kann sagen sie hat es nciht aders gelernt, denn sie wuchs bei Zeugen Jehovas auf, bei denen sind diese Erziehungsmethoden und noch viel schlimmere an der tagesordnung.
Und ich finde es bescheuert wenn Leute sagen "Wer als Kind geschlagen wurde wird seine Kinder auch schlagen" Ich werde das nie tun NIE!!! Ich weiß wie schlimm das ist und wie weh man dem Kind tut - nicht nur körperlich, vor allem SEELISCH! Man fühlt sich wie der letzte Dreck, das ist reiner Liebesentzug. Ich hab heute noch unter den Erinnerungen zu leiden! Hatte Angst vor meiner Mutter bis ich 17 war, weil sie immer drohte "Sei ruhig oder ich knall dir eine!" Man durfte nie seine Meinung sagen, wenn sie gegen ihre ging, oder sie anscheien? Oh je, das war verdammt riskant.
Und deshalb werde ich meine Kinder späöter zwar nciht antiauthoritär erziehen, denn ich hasse es wenn Kinder rotzfrech sind und zu ihren Eltern Arschloch sagen, aber es gibt auch Erziehungsmethoden, die dem Kind nicht schaden. Man kann dem Kind alles erklären und wenns nicht aufhört und weiter macht nach ner weile kann man auch mal kleine Strafen verhängen, aber nicht schlagen!
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criseldis
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W


Post Wed, 11.Jun.03, 14:34      Reply with quoteBack to top

ich wurde auch geschlagen, würde meine kinder aber nie schlagen.

ich finde es feige. vor allem hörten die schläge auch erst auf als ich stark genug war, mich körperlich zu wehr zu setzen. einen menschen zu schlagen der körperlich (und seelisch) unterlegen ist ist das feigste überhaupt.

ich habe es auch erlebt, eine gescheuert bekommen zu haben, nur weil ich die erste war die nach hause kam und meine mutter vom zusammenräumen im kinderzimmer frustriert war!!!!

mir wird schlecht wenn ich sehe wie kinder eine ohrfeige bekommen, auch wenn es sich um die "gsunde watschen" zu handeln scheint.

ich glaube nicht dass ich gegen mein kind hand erheben könnte. die eigene erfahrung sitzt zu tief.

aber auch ich mag meine eltern sehr. die schläge kann man nicht verzeihen aber man kann versuchen die auslöser zu verstehen. ich weiß dass sie sehr überfordert waren und es zum teil auch nicht anders erlebt haben. und vor allem habe ich an den wesentlich kleineren geschwistern gesehen, dass sie gelernt haben. weder meine kleine schwester noch mein kleiner bruder wurden so geschlagen wie wir "großen". das stimmt mich versöhnlich.

einem kind muss man alles erklären. es gibt nichts respektloseres als zu sagen: das verstehst du noch nicht. das ist bequem - mehr nicht, denn mit ein bisschen bemühen kann man ALLES erklären - dem entwicklungsstand angepasst.

als ich so klein war habe ich tagebuch geschrieben um später, wenn ich mutter bin, zu verstehen wie mein kind denkt und wie es die welt sieht. ich muss gestehen dass ich das heute wenn ich es lese mich zurücknehmen muss mich selber nicht für meine naivität und ungerechtigkeit zu verurteilen. aber so sieht man es, also muss man damit umgehen lernen. es ist oft wirklich schwer, sein eigenes tagebuch kritiklos zu lesen und sich vorzustellen - mit diesem menschen müsste man umgehen - ihn erziehen, das ist echt hart. dafür danke ich meinen eltern. sie haben fehler gemacht - aber sie haben auch einen feinen kerls aus mir gemacht.
Laurièn
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Post Wed, 11.Jun.03, 16:36      Reply with quoteBack to top

Ich halte wie viele hier eine Erziehung mit Strafe (Konsequenzen) und Lob für erfolgreich, obwohl ich keine Schläge einsetzen würde.

Für die Erziehung oder das Zusammenleben in einer Gemeinschaft, was eine Familie für einige Jahre mit Sicherheit immer darstellt, sind Regeln wichtig, so wie die Gesetze im Leben für uns als Menschen...damit eine gewisse Ordnung herrscht und wo jeder seinen Platz hat...

Ein Mensch ist ein Herdentier und braucht die Geborgenheit und den Schutz der Gruppe.

Ich hatte ihn nicht und weil ich auch das Ausleben von Gefühlen Menschen gegenüber nicht kannte, war ich fast immer Außenseiter. Ich habe gelernt mit mir selbst zurecht zu kommen...Heute ist mir das schon förderlich, weil ich weiß, dass es zwar emotional ein Verlust ist nicht dazuzugehören (zu einer Gemeinschaft), aber ich seelisch und körperlich drüber hinwegkomme, weil ich immer mich selbst habe und trotzdem noch mit anderen kommunizieren kann...nicht als Freund, aber als Interessenspartner.

Durch meine Arbeit mit meinem Pferd (verhaltensgestört durch den Einfluß meines Vaters) gelingt es mir immer wieder mich selbst nicht aufzugeben. Ich sehe mich selbst im Spiegel (Auge) meines Tieres, was mich angreift, beißt, steigt und Angst hat...vor Gewalt, die im angetan wurde...(so wie auch mir).

Ich versuche zu verstehen und zu lernen. Mein pferd ist jetzt 15 und hat mich alle diese Jahre begleitet (es kam als Fohlen zu uns). Es ist unreitbar und man kann nicht mit ihm arbeiten, weil er alles abblockt...es wird lange dauern ihn von meiner Aufrichtigkeit zu überzeugen, aber ich will das und ich werde es schaffen...für mein pferd und mich!

Monty Roberts, der bekannte Pferdeflüsterer, hat selbst nicht nur das Join-Up und Follow-Up (Aufbauarbeit Vertrauen im Roundpen, kreisrunder Sandplatz) für uns verständlich gemacht, sondern auch selbst viele Pflegekinder großgezogen, die unglaubliches durchgemacht haben müssen und die alle aufgegeben haben...

Als ich das Buch "Das Wissen der Pferde und was wir Menschen von ihnen lernen können" las, brach ich nicht nur einmal stumm in Tränen aus, als ich Dinge lesen mußte, die ich unbewußt selbst anwandte (Dinge, die man mir angetan hat und die ich nie selbst tun wollte)...

Dieses Buch hat mir gezeigt, dass ich mich selbst im Griff haben muß, um anderen ein gutes Vorbild (bei Pferden vertraute Führungskraft) zu sein.

Durch Konsequenz und feste Regeln hat Monty schon so viele hoffnungslose Fälle (Kinder und Pferde) therapiert, dass er für mich ein großes Vorbild geworden ist, falls ich mal Kinder großziehen sollte.

Momentan übe ich noch mit meinem Pferd...und Erfolge habe ich schon gehabt, kleine, aber Erfolge und das ist, was zählt im Leben, egal wie schwer der Weg sein mag...

Ein empfehlenswertes Buch...



Lauri
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cornelia
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Post Wed, 11.Jun.03, 18:20      Reply with quoteBack to top

Hallo,

wenn man Eure Beiträge so ließt merkt man direkt das es von der eigenen Erfahrung abhängt worauf man Wert legt und was man verabscheut. Das beeinflußt natürlich die Erziehung der Kinder und so kommt es zu den großen Unterschieden. Um so seltsamer ist es doch das es auch generationsbedingte Erziehungsunterschiede gibt, findet Ihr nicht?

Mein Wahlspruch in der Erziehung meiner Tochter ist:" Was man in seiner Kindheit nicht lernt, lernt man von den eigenen Kindern."
Ich glaube Omega hat das formuliert und es drück genau das aus was ich empfinde. Danke Omega.

LG
Cornelia

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Laurièn
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Post Wed, 11.Jun.03, 18:57      @Cornelia Reply with quoteBack to top

Ein toller Wahlspruch, den merk ich mir Cool
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Deanna
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Post Sat, 21.Jun.03, 12:53      Da fällt mir ein Buch ein... Reply with quoteBack to top

Jean Liedloff
Auf der Suche nach dem verlorenen Glück in der Kindheit.

Sie war bei Indianern am Amazonas und nahm ihre Beobachtungen mit.
Aus der Sicht des Säuglings beschreibt sie die Welt ein Kapitel lang.
Sehr eindrucksvoll.

Erziehung ist etwas sehr vielschichtiges.

Physische Grundbedürfnisse
Psychische Grundbedürfnisse
Moral/Ethik
Grenzen/Wachstum
etc, etc.

Das kleine Wesen hat natürliche Bedürfnisse, die, wenn sie erfüllt werden, ganz natürlich in einer starken Persönlichkeit resultieren.

Leider wechseln die Erziehungsmethoden wie die Mode.
Etwa Babyfütterung nach der Uhrzeit, und wenn sie sonst Hunger haben, lasst sie schreien...

Es gibt viele Grössen, doch ist ihnen eines gemein: sie sind dual.
Grenzen und Wachstum sind Gegensätze, doch in nur ein Extrem gegangen, bewirken sie weniger gutes.

Die Idee, "meine Kinder müssen sein wie ich", ist die verhängnisvollste.
Ein Kind ist ein eigener Charakter, der kleine Sohn schläft lange und gerne, die grosse Schwester kriegt man nicht ins Bett.

Auf das Individuum individuell eingehen können. Schwächen stützen, Stärken fördern. Das ist die wertvollste Elterliche Gabe.




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ute
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Post Mon, 30.Jun.03, 21:12      Reply with quoteBack to top

Ich habe als junger Mensch mal einen tollen Spruch gehört, " Wir werden nie so sein, wie ihr uns haben wollt, aber wir werden so sein, wie ihr uns werden lasst." Das habe ich bis heute nicht vergessen und auch bei der Erziehung meiner Kinder berücksichtigt.
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Nadia
sporadischer Gast
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Posts 11

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Post Wed, 16.Jul.03, 0:01      Reply with quoteBack to top

Ich kann überhaupt nicht nachvollziehen, wenn jemand von seinen Eltern dermaßen mißhandelt (so sehe ich das jetzt und nicht einfach geschlagen)noch sagen kann , er liebe diese Menschen!
Ich hasse, verachte und sch**ß auf meine "Eltern"!!!!

Was diese Menschen mir für mein ganzes Leben angetan haben, werde ich niemals weder verzeihen noch vergessen können.
Mein "Vater" hat mich mit Schuhen, Gürteln verprügelt schon mit fünf, sechs Jahren. Er hat sogar drauf "geachtet" das Fenster zu verschliessen, damit niemand mein Geschrei hörte. Meine "Mutter" hat mich zwar nicht geschlagen, doch tatenlos daneben gestanden. Und das alles für Nichtigkeiten!
Ich würde meine Kinder niemals schlagen. Und ich finde solche Menschen sollten bestraft werden.

Nadia
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Deanna
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Post Wed, 16.Jul.03, 9:20      hallo nadia, Reply with quoteBack to top

Quote:
kann überhaupt nicht nachvollziehen


sehr gut! sollst du auch garnicht können.

gewalt ist natürlich ein anderes kriterium. psychische tricks sind verborgene, schwer auszumachende mechanismen. gewalt dagegen steht direkt und offensichtlich im raum. leute in so einem stadium gehören in eine klinik unter aufsicht.

wahrscheinlich steckt eine psychische erkrankung hinter so einem verhalten, was dich zwar nicht trösten kann, aber du bist daran NICHT SCHULD.

hasse sie ruhig eine weile, wenn dir das hilft, genug energie zusammenzubekommen, um dich loszureissen.

fürs erste.

langfristig wird HASS leider gute emotionen blockieren, weil zum hassen gehören zwei. das bedeutet, du hast noch nicht gänzlich losgelassen.
es geht hier um DICH.

siehs mal so: ihr vermächtnis - sie haben dir das hassen gelernt.
willst du das wirklich annehmen? übernehmen?

du musst das auch nicht ganz alleine durchstehen, es gibt gut geschulte und liebevolle helfer, die sich das mir dir gemeinsam ansehen können
(therapeuten).

umgib dich sooft du kannst mit menschen, die dir guttun und weise anstrengenden leuten sofort die tür!

bei mir hat sich sehr viel getan beim fremde länder kennen lernen, tanzen und radfahren mit dem hund.

Nadia, von ganzem Herzen alles liebe auf deinem Weg!

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