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sammy.nrw
sporadischer Gast


26
NRW W, 46
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Fri, 09.Dec.05, 12:49 Verantwortung in der Partnerschaft |
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Hallo an alle,
ich habe eine Frage, wie ihr das mit der Verantwortung für einander in der Partnerschaft seht.
Seit 5 Jahren lebe ich in einer festen Beziehung. Zu Beginn unserer Beziehung wog mein Partner, 48, bei 1,88 m Größe so knapp 110 kg. Das war für mich okay, auch als es 120 kg wurden, fand ich zwar nicht berauschend, damit konnte ich noch leben.
Er neigt dazu, daß alles was er ißt ziemlich fix ansetzt. Seine Ex hat daher immer wieder irgend eine Diät auf den Tisch gebracht. Hat ihn regelrecht drangsaliert mit Obst/Gemüse und Joghurt a.ä., er hat es mehr oder weniger hingenommen, ganze 25 Jahre. Als wir uns kennenlernten und ich merkte, daß er doch so ein bisschen an Gewicht zunahm und ich ihn darauf ansprach, sagte er, daß seine Ex ihn mit ihrem Diätwahn genervt hat und er sich etwas ähnliches nie wieder bieten lassen würde. Ich habe heute den Eindruck, er lebt seine Freßsucht (*sorry) bei mir regelrecht exzessiv aus und je mehr ich versuche dagegen anzugehen, um so schlimmer wird es. Also lasse ich letzteres. Ich bemühe mich kalorienarm zu kochen und zu backen und so ein bisschen auf seine Ernährung zu achten.
Jetzt, ich weiß nicht, was er wiegt, ich frage auch nicht, aber ich schätze mal 140 kg sicherlich. Er nascht wie verrückt, eine 300g Tafel Schokolade sind für ihn an einem Abend kein Problem. Und wenn ich nichts da habe, dann fährt er extra nochmal los und besorgt sich etwas. Über Umwege höre ich, wie seine Familie sich sorgt, seine Mutter besonders, ich wohl nicht kochen könnte, der Arme immer dicker werde und immer schlechter aussehen würde. Ich habe keinen Zugang zu dieser Familie, weil sie mir die alleinige Schuld am Scheitern seiner Ehe geben und daher auch keine Möglichkeit das richtig zustellen, das ist mir aber auch relativ egal.
Mit Alkohol hat er zum Glück kaum was am Hut. Rauchen tut er wie ein Schlot, gut ich rauche auch, wäre aber bereit es mit ihm zusammen aufzugeben, allein schon der Kosten wegen. Davon will er aber nix wissen. Sport absolute Fehlanzeige, faul wie die Sünde, sorry das ich das so sage.
Er leidet außerdem an zu hohem Blutdruck und nahm zu Beginn unserer Beziehung Medikamente. Nach anhaltenden Errektionsstörungen und der Diagnose von ED durch einen Urologen setzte er die Medikamente ab. Durch das tägliche Trinken von Misteltee, den ich ihm mache, hat er seinen Blutdruck einigermaßen im Griff, erhöht ist er trotzdem noch.
Ich habe große Angst er könnte einen Herzinfarkt oder Schlaganfall bekommen, vielleicht noch mit bleibenden Schäden bis hin zum Pflegefall. Darauf habe ich absolut keine Lust! In mein Augen verhält er sich mir gegenüber vollkommen verantwortungslos. Wenn er alleine leben würde, auch nicht gut, aber okay. In einer Partnerschaft empfinde ich das als absolute Zumutung gegenüber dem Partner so ein Schindluder mit seiner Gesundheit zu treiben.
Er läßt sich auch nicht die Pistole auf die Brust setzen, so nach dem Motto: nimm ab oder ich trennen mich, ich dürfte dann gehen. Es ist eh nicht meine Art, ich möchte einfach, daß er mit sich selbst sorgsamer umgeht. Es kommt ja noch mehr hinzu, er ist noch keine 50 und täglich höre ich, wie sein Kreuz wehtut, wie sein Kniegelenk schmerzt (er hatte vor 20 Jahren einen schweren Motorradunfall, seitdem hat er massive Probleme mit dem Knie). Das ist doch kein Wunder bei dem Gewicht.
Wir haben vor längerer Zeit mal über meine Ängste im Bezug auf ihn und seine Gesundheit gesprochen, er hat sie heruntergespielt. Sein Bruder (54), normalgewichtig und sportlich, hatte jetzt im September einen Herzinfarkt. Da reagierte mein Partner sehr erschrocken und ich habe so einwenig gehofft, er würde nun doch etwas mehr auf sich achten. Aber leider totale Fehlanzeige.
Ich möchte in meiner Sorge um ihn nicht mütterlich wirken, ich weiß schon, daß er selbst für sich und sein Leben verantwortlich ist. Nur bedeutet Partnerschaft nicht auch in gewisser Weise Verantwortung füreinander bzw. für die Beziehung?
Grüße Sammy
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Sira
[nicht mehr wegzudenken]
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1370
Bayern W, 30
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Fri, 09.Dec.05, 13:35 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Ich verstehe Deine Sorge sehr sehr gut. Kann es sein, dass er sich regelrecht einen Schutzpanzer anfrisst?
Weißt Du, ich würde ihn nicht mit Gesprächen über sein Essverhalten ausloten, sondern versuchen in entspannter Atmosphäre versuchen rauszukriegen, was ihn so bewegt, wie es ihm geht etc und versuchen ihn zu Aktivitäten zu kriegen.
Was meinst DU dazu?
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_________________ Wir sind, was wir denken! |
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sammy.nrw
sporadischer Gast


26
NRW W, 46
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Fri, 09.Dec.05, 15:25 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Hallo Sira,
mir ist vollkommen unklar wozu so ein Schutzpanzer gut sein soll. Ich bin kein Hausdrachen .
Entspannte Atmosphären haben wir schon, auch Gespräche, aber wenige über ihn selbst. Frage ich nach, ist nix. Manchmal habe ich das Gefühl gar nicht an ihn ranzukommen.
Großartige Sorgen, die er durch sein Eßverhalten versucht auszugleichen, fallen mir auch keine ein.
Aktivitäten, ja das ist so ein Punkt, ich muß immer auf ihn zugehen, von ihm kommt nichts und manchmal bin ich dann eben auch gehemmt und traue mich nicht so recht. Er muß doch auch Bedürfnisse haben, einen schönen Spaziergang z.B. aber da kommt rein gar nichts. Und ich habe dann umgekehrt immer das Gefühl mich ihm aufzudrängeln, irgendwie ein Teufelskreis. Selbst wenn ich ihn dann mal zu einem Besuch bei Freunden bekomme und wir einen entspannten und schönen Abend erleben, kaum zu Hause, wird erstmal nach etwas eßbarem gesucht.
Es ist auch sein reines Eßverhalten, was mich ärgert/aufregt. Sonntags zum Kaffee, bevor er nicht 4 Stück Kuchen in sich hat, hört er nicht auf zu essen, beschwert sich dann aber, daß er sich vollgefressen fühlt. Sicherlich ich könnte ihm nur zwei Stück auftun und den Rest wegstellen, aber dann würde er mosern und zum anderen ist er nicht mein Kind.
In meinen Augen ist er total maßlos, als hätte er Angst, morgen könnte es nix mehr geben. Er hat in seiner Kindheit aber nicht hungern müssen oder so. Ich habe also keinerlei Ahnung wo er herkommen kann.
Grüße Sammy
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Lady son
sporadischer Gast


16
Thüringen W, 44
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Sat, 10.Dec.05, 13:12 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Hallo Sammy,
in einer Partnerschaft ist es doch sehr wichtig, daß man dem anderen Respekt entgegenbringt, sich gegenseitig achtet...
Nun, Dein Partner weiß, daß Du Dir Sorgen um seine Gesundheit machst und m.E. verliert er vielleicht für Dich auch an Attraktivität.
Er betreibt regelrecht Völlerei! Sollte sein Eßverhalten krankhaft sein, kann man sich ärztliche Hilfe holen. Ansonsten finde ich es unverantwortlich auch Dir gegenüber! Deine Ängste, was Herzinfarkt, Schlaganfall, Gelenkbeschwerden und die weiteren Folgen betrifft (Pflegefall) sind sehr berechtigt und wer will denn mutwillig die Lebensqualität aufs Spiel setzten????????? Ich sage klipp und klar - verantwortungslos - seinerseits!
Lady son
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woman2108
Forums-InsiderIn


152
Tirol W, 37
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Mon, 12.Dec.05, 14:39 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Hi Sammy!
Bist in einer schwierigen Lage! Einerseits liebst du deinen Partner, andererseits kann es so nicht weitergehen!
Ich denke, du hast ihm deine Ängste, Sorgen und auch deine Meinung dazu schon oft genug mitgeteilt. Geändert hat sich bisher nichts - im Gegenteil!
Wie wäre es, wenn du ihm einen Brief schreibst. Darin könnte stehen, dass du mit seiner Trägheit und seiner Unverantwortlichkeit nur sehr schwer bis gar nicht umgehen kannst. Dass er seine Angewohnheiten ändern MUSS - und du erstmal eine Woche verreist ... oder so .... vielleicht öffnet ihm das die Augen?
Ich finde sein Verhalten absolut unfair und unverantwortlich. Nicht nur sich selbst gegenüber, sondern auch dir und der Beziehung gegenüber!!
LG
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carö
Forums-InsiderIn


456
Deutschland W, 38
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Mon, 12.Dec.05, 15:38 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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gelöscht, war doppelt.
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können.
Last edited by carö on Mon, 12.Dec.05, 15:42; edited 1 time in total |
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carö
Forums-InsiderIn


456
Deutschland W, 38
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Mon, 12.Dec.05, 15:40 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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hallo sammy,
| Quote: | | mir ist vollkommen unklar wozu so ein Schutzpanzer gut sein soll. Ich bin kein Hausdrachen |
mir fällt auf, dass du das mit dem schutzpanzer auf dich bezogen hast. warum eigentlich ? das hat doch keiner behauptet. es doch sogar sehr wahrscheinlich, dass dein partner wegen anderer schwierigkeiten eine essstörung hat. denn dieses verhalten hatte er ja auch schon vor eurer beziehung.
könnte schwierig werden ins gespräch zu kommen, wenn du es gleich auf dich beziehst.
| Quote: | | Entspannte Atmosphären haben wir schon, auch Gespräche, aber wenige über ihn selbst. Frage ich nach, ist nix. Manchmal habe ich das Gefühl gar nicht an ihn ranzukommen. |
das kenne ich auch von meinem partner – er ist/war nicht gerade einer, der viel von seinem innenleben preisgibt/-gab. nach aussen hin gab es eigentlich auch keine probleme. bei uns war es so, dass ich erst mal lernen musste, ihm und uns auch raum zu geben… vieles wollte oder konnte ich früher nicht hören…. und das war mir absolut nicht bewusst.
| Quote: | | Großartige Sorgen, die er durch sein Eßverhalten versucht auszugleichen, fallen mir auch keine ein. |
aber da gibt es einen widerspruch in dem, was du schreibst…“ Manchmal habe ich das Gefühl gar nicht an ihn ranzukommen.“ Wie siehst du das ?
was ihn wirklich bewegen könnte muss ihm ja auch nicht ganz genau klar sein… auf die frage - hast du ein problem, wird er sicher mit „nein“ antworten… hmmm…. merke gerade, das ich nicht richtig beschreiben kann, was ich meine… bei uns war es so, dass erst mehr offenheit und bewusstheit bei mir dazu geführt hat, dass auch er seine rolle aufgeben konnte und ungeschminkter von sich erzählen kann… manchmal höre ich dann auch dinge, die mir erstmal nicht schmecken es ist ein ständiger prozess und erfordert viel achtsamkeit, wie man mit sich und anderen umgeht.
vielleicht kannst du ja etwas mit meinem beitrag anfangen…
viele grüße
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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sammy.nrw
sporadischer Gast


26
NRW W, 46
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Tue, 13.Dec.05, 13:02 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Hallo caroline und ihr Anderen,
| Quote: | mir fällt auf, dass du das mit dem schutzpanzer auf dich bezogen hast. warum eigentlich ?
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Stimmt, ist mir erst durchs lesen deiner Zeilen aufgefallen.
| Quote: | | könnte schwierig werden ins gespräch zu kommen, wenn du es gleich auf dich beziehst. |
Das tue ich leider sehr oft, ich zweifle ständig an mir, obwohl mir mein Bauchgefühl sagt, dein Anspruch/Aussage ist berechtigt.
| Quote: |
das kenne ich auch von meinem partner – er ist/war nicht gerade einer, der viel von seinem innenleben preisgibt/-gab. nach aussen hin gab es eigentlich auch keine probleme. bei uns war es so, dass ich erst mal lernen musste, ihm und uns auch raum zu geben… vieles wollte oder konnte ich früher nicht hören…. und das war mir absolut nicht bewusst. |
Kannst du mir einen Tip geben, wie du es gelernt hast, was du meinst mit "uns auch raum geben"?
| Quote: | | aber da gibt es einen widerspruch in dem, was du schreibst…“ Manchmal habe ich das Gefühl gar nicht an ihn ranzukommen.“ Wie siehst du das ? |
Es geht mir sehr schlecht im Moment, bedingt durch meine Sorge um ihn mit seiner Gesundheit vor allem aber um unsere Partnerschaft. Es ist alles so träge geworden und ich habe im Moment keine Kraft mehr alles anzutreiben, wie in der Vergangenheit. Ich würde mir wünschen, daß mal etwas von ihm kommt, aber außer leeren Worten nichts. Er nimmt meine Sorgen um seine Gesundheit nicht ernst, belächelt sie. Und egal wie ich mit ihm rede, ich könnte mich auch mit einem Bild unterhalten. Oder es kommt das totale Gegenteil, es gibt ein Gespräch und ich fühle mich einfach nur platt gemacht und bin unfähig zu antworten.
Mich belastet auch seine ED, die ihre Ursachen sicherlich in dem massiven Übergewicht hat. Er hat schon zig mal versprochen diesbezüglich etwas zu tun, aber es sind auch nur leere Worte. Und sage ich etwas, kommen Vorhaltungen wie: "mußt du mich schon wieder daran erinnern, daß ich kein richtiger Mann mehr bin". Und dann habe ICH Schuldgefühle.
| Quote: | | Nun, Dein Partner weiß, daß Du Dir Sorgen um seine Gesundheit machst und m.E. verliert er vielleicht für Dich auch an Attraktivität. |
Die hat er schon verloren, ja das klingt hart, aber ich kann es nicht ändern.
| Quote: | | Wie wäre es, wenn du ihm einen Brief schreibst. Darin könnte stehen, dass du mit seiner Trägheit und seiner Unverantwortlichkeit nur sehr schwer bis gar nicht umgehen kannst. Dass er seine Angewohnheiten ändern MUSS |
Der Brief ist sicherlich eine gute Idee, habe ich in der Vergangenheit schon öfter getan, nur leider hat sich nichts geändert. Und jetzt habe ich große Angst, daß es das Ende für die Beziehung sein könnte. Zumal es seit einiger Zeit eine gute Bekannte gibt, die ihm mächtig den Hof macht und er das geniesst.
Irgendwie alles ziemlich aussichtlos,
trotzdem danke an euch,
LG Sammy
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Sira
[nicht mehr wegzudenken]
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1370
Bayern W, 30
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Tue, 13.Dec.05, 14:11 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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| sammy.nrw wrote: | Hallo Sira,
mir ist vollkommen unklar wozu so ein Schutzpanzer gut sein soll. Ich bin kein Hausdrachen . |
DAS meinte ich ja auch nicht. Er schützt sich vor seiner Umwelt!? Vielleicht auch vor "zu hohen Erwartungen" (die er zumindest so empfunden hat oder noch empfindet!?).
Ich kann Dir nur einen Tipp geben, wenn Du aus den Beziehungsmustern rauswillst - fang erst mal bei Dir selbst an und beleuchte mal Deine Art der Kommunikation ihm gegenüber.
Das heißt jetzt nicht, dass Du "schuld" bist oder so. Aber etwas zu ändern fängt man am besten bei sich selbst an und in den meisten Beziehungen besteht ein Kommunikationsproblem.
Du sagst: "Bitte achte auf Dein Gewicht, Du wirst krank etc. (Du meinst: Ich mache mir Sorgen!!!).
Er fühlt sich aber damit unter Druck gesetzt und eingeschränkt, möglicherweise auch nicht mehr begehrt.
Verstehst?
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_________________ Wir sind, was wir denken! |
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carö
Forums-InsiderIn


456
Deutschland W, 38
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Tue, 13.Dec.05, 14:22 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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liebe sammy,
| Quote: | | Es geht mir sehr schlecht im Moment, bedingt durch meine Sorge um ihn mit seiner Gesundheit vor allem aber um unsere Partnerschaft. Es ist alles so träge geworden und ich habe im Moment keine Kraft mehr alles anzutreiben, wie in der Vergangenheit. |
das tut mir leid, dass es dir nicht gut geht. wieso hast du denn früher alles angetrieben ? ist es euch denn nie „von selbst“ auch gut gegangen ? verständlich, dass das auf dauer nicht durchzuhalten ist und müde macht.
| Quote: | | Und sage ich etwas, kommen Vorhaltungen wie: "mußt du mich schon wieder daran erinnern, daß ich kein richtiger Mann mehr bin" |
wie erklärst du dir diesen satz von ihm ? vielleicht gibt ihm irgendetwas in eurem austausch anlass, dies zu glauben ?
| Quote: | | Zumal es seit einiger Zeit eine gute Bekannte gibt, die ihm mächtig den Hof macht und er das geniesst. |
irgendwie alles sehr widersprüchlich. einerseits hast du es satt (verständlicherweise), dass alles so träge ist, er hat für dich an attraktivität verloren. andererseits hast du angst ihn zu verlieren, weil er woanders etwas finden könnte, was du ihm nicht geben kannst. also ich meine: da gibt es offenbar etwas, das er an dir vermisst und bei dir gibt es etwas, das du bei ihm vermisst.
mir scheint, dass ihr nicht den direkten weg zueinander wählt, sondern euch über gegenseitige kränkungen (??) versucht gegenseitig etwas mitzuteilen. das ist nun meine interpretation, entschuldige, wenn ich vollkommen daneben liege.
ich weiss leider keinen konkreten rat, ausser vielleicht, dass du (oder ihr gemeinsam, wenn das geht) versuchst, dieses komplizierte geflecht an missverständnissen, kränkungen, enttäuschungen etc. langsam mit hilfe von aussen (mit professioneller beratung) zu entwirren. wichtig finde ich dabei herauszufinden, was gehört zu dir, was gehört zu ihm. wo bist du diejenige, die eigene erwartungen, vielleicht auch falsche erwartungen ?? mit ins spiel bringt, wo ist er derjenige, der dich missachtet und rücksichtslos ist und warum ? ich weiss leider keinen anderen/einfacheren weg, wenn dir an der beziehung etwas liegt. dazu gehört sicher auch mut, interesse und noch vorhandene gefühle füreinander.
wünsche dir alles gute!
caroline
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_________________ Der Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können. |
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sabirana
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Österreich W, 38
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Fri, 16.Dec.05, 12:18 Re: Verantwortung in der Partnerschaft |
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Liebe Sammy-
hab deinen Beitrag interessiert gelesen und möcht dir dazu meine Erfahrung bzw. Einstellung schreiben ! Also, ich war fast 4 Jahre mit einem Mann zusammen (damals war er 41) der sich in keinster Weise um seine Gesundheit gekümmert hat. Er rauchte stark, er trank öfters über den Durst und Arzt bzw. Gesundenuntersuchung war für ihn ein Fremdwort. Sport kannte er auch nur vom Fernseher Ich muss dazusagen, das ich ein sehr gesundheitsbewusster u. verantwortungsvoller Mensch bin, er war dagegen der Meinung, das es ihm egal sei wie seine Gesundheit aussieht. Da wir nur eine Wochenendbeziehung hatten, war es mir am Anfang auch nicht so wichtig... jedoch mit der Zeit hat es mich immer mehr gestört, vor allem weil er z.b. einen Kult um sein Auto gemacht hat, es gepflegt und gehegt hat, aber mit sich selbst so nachlässig umgegangen ist. Es hat mich so sehr gestört das meine Liebe zu ihm immer mehr bröckelte... vor allem weil ich mich jedesmal aufs neue geärgert habe ! Ich habe die Beziehung beendet...... und habe nach ein paar Monaten den liebsten und besten Menschen gefunden, der absolut perfekt zu mir passt bzw. genauso verantwortungsvoll zu sich selbst ist, wie ich es bin. Wir ergänzen uns in jedem Punkt.... wir gehn zusammen laufen, wir gehen zu jeder Vorsorgeuntersuchung etc. und wir ernähren uns gesund ...... alles Eigenschaften die ich jetzt doppelt schätze !!!!!!!!!!
Ich will dir damit nur sagen, das ich dein Problem absolut verstehe .... ich finde schon das man eine gewisse Verantwortung in der Beziehung hat.... das sich Liebe einfach nicht so entfalten kann, wenn man sich ständig ärgert !
Liebe Grüsse Sabirana
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