Kann meiner Mutter nicht verzeihen!

sporadischer Gast 28 Irland M, 33

liebes forum,

mich plagt ein sehr grosses thema!
als ich 10 jahre alt war stab mein vater an krebs. meine mutter fand schnell einen neuen partner und sah in ihm die vaterfigur fuer mich. heute wuerde ich ihn als kinderschaender bezeichnen! er hat mich psychologisch gequaelt, gedemuetigt und gehasst. meine mutter war hin und weg mit ihm. natuerlich rebellierte ich damals aber alles was ich zu hoeren bekam war 'das ist mein leben, ich habe ein zweites glueck verdient'.
sobald ich 18 war habe ich den sowieso schon spaerlichen kontakt zu ihm abgebrochen und sah meine mutter nur noch "alleine". alles lief gut, bis vor ein paar jahren, als ich mitbekam, dass er sie genauso psychologisch quaelt, wie mich damals. mehrmals hat er sie des hauses verwiesen und immer wieder kam das thema auf, dass sie endgueltig ausziehen will. - sie schaffte das nicht! jetzt ist eingetroffen, was jeder prophezeit hat: er hat sie hinausgeworfen und meine mutter steht gerade 'hilflos' da, wie ein kleines kind. nun ist es so, dass alle erwarten (sie am meisten), dass ich sie 'an die hand nehme' und 'fuer sie sorge'. es tut mir leid, ich kann das nicht. je mehr ich sie in dieser lage sehe, desto mehr steigt in mir die wut ueber meine verhunzte jugend mit diesem "partner". ich kann ihr nicht verzeihen, dass sie mich damals nicht beschuetzt hat! die situation ist so zerfahren... konnte mich die letzten 3 monate nicht durchringen sie anzurufen. habe ihr einen sehr kurzen knappen brief geschrieben und ihr ein gutes neues jahr gewuenscht, doch selbst diese kleinigkeit fiel mir schwer! ...komme da irgendwie selber nicht heraus. mich mit ihr treffen klappt nie, da ich innerhalb kuerzester zeit einen wutanfall bekomme und verschwinde... kann mir da jemand irgendwie helfen? bin um jeden rat dankbar. danke.

Forums-InsiderIn 395 München M, 22

als erstes mal deine gefühle akzeptieren. du willst ihr ja nicht verzeihen, warum fragst du dann hier nach möglichkeiten, wie du ihr verzeihen kannst?

dann als nächstes: deine gefühle und erwartungen sind es an denen du deine entscheidung ausrichten solltest; nicht etwa an den erwartungen anderer, auch nicht an ihren. sie ist ein erwachsener mensch und damit für sich selbst verantwortlich. lass dir nicht einreden du wärst ihr gegenüber zum babysitter spielen verpflichtet.

wenn sie so gar nicht zurecht kommt kannst du ihr ja finanzielle hilfe zukommen lassen, das wäre doch drin oder? den weg zurück ins leben muss sie ohnehin alleine finden.

Forums-InsiderIn 196 Ludwigshafen W, 36

Hallo Edgar Briggs,

ich finde verzeihen sehr wichtig, FÜR DICH!!!
Etwas oder jemandem nicht verzeihen können hat meiner Meinung nach einen enormen Einfluss auf das Gesamtbefinden eines Menschen.
Es stört den eigenen Frieden und ist nichts als negativer Ballast den man mit sich schleppt.
Deine Mutter hat sich ihren Weg selbst ausgesucht, auch wenn das hart klingt. Sie wollte ihr "zweites Glück" und hat in Kauf genommen, dass Deines dadurch gestört wurde, also ist das letzte was sie "verlangen" könnte Dein Beistand, in welcher Form auch immer. Hm... und eine Art "Strafe" hat sie ja eigentlich auch bekommen, findest Du nicht?
Kann sein, dass ich daneben liege, aber ich glaube Du würdest Dir wünschen den nötigen Abstand zu haben bzw. so eine gewisse Größe um ihr unbeeinflusst gegenüber zu treten.
Meiner Meinung nach, brauchst Du Dich aber absolut nicht zu schämen, dass Du das nicht kannst, ich glaube das könnte so gut wie keiner einfach so.
Finde Deine Mum darf Deine Gründe auch ruhig wissen. Was Du nicht zulassen solltest ist, dass wieder durch sie Dein Glück aufgrund eines schlechten Gewissens gestört wird, daher würde ich ganz allein für mich anfangen am "Verzeihen" zu arbeiten, da gibt es einiges an Literatur was einem Denkanstöße liefern kann.
Sich frei machen von eventuellen, wenn auch vielleicht unausgesprochenen Ansprüchen zu machen ist sicher nicht leicht, sie als Mutter sollte aber einsehen bzw. zu hören kriegen, dass sie nicht das Recht hat, Dein Glück, Deinen Frieden wieder zu stören.
Wenn Du einen guten Tag und mal Lust hast, Dir danach ist, steht irgendeiner netten Geste ja nichts im Wege, aber nur wenn DU möchtest und es Dir gut tut oder sogar Spaß macht, nicht aus Pflichtgefühl, das musst Du wie ich finde nicht haben und wäre ja auch verlogen, oder? Dass Du lügst kann sie nicht wollen...

Alles Gute und liebe Grüße
Hermelin

Forums-InsiderIn 395 München M, 22

@hermelin: ja, natürlich wäre es gut für ihn wenn er ihr verzeihen könnte. aber das was er schreibt klingt ganz stark danach als wäre ihm im moment gar nicht danach, als wolle er atm gar nicht verzeihen. und ich halte es für grundverkehrt sich dazu zwingen zu wollen. verzeihen muss freiwillig/ ´von selbst´ geschehen. erzwingen kann man das nicht, auch nicht durch den willen des verstandes....da spreche ich aus erfahrung.

und wie man ja lesen kann empfindet edgar es auch als sehr belastend, dass ihm anscheinend alle diesen druck auferlegen. es wird an seiner lage nichts verbessern, wenn er nur verzeihen will, um diesen ansprüchen von aussen genügen zu können.

naja, just my 101 cents zwinkernd..

sporadischer Gast 28 Irland M, 33

vielen dank fuer die bisherigen antworten.
es gibt da einige dinge, die mir ein entgegenkommen ziemlich erschwaeren! das sind dinge wie (in juengerer vergangenheit) ihre luegen ueber mich gegenueber anderen, was wiederum zur folge hat, dass diese anderen (freunde/bekannte von ihr) das verlangen haben, den 'druck' auf mich zu erhoehen. kurz gesagt verhaelt sie sich sehr 'unreif' und egoistisch gegenueber anderen und beluegt sich in vielem selbst was ihre situation angeht.
diese, und andere, 'nebenwirkungen' machen es mir noch viel schwerer/unmoeglich auf sie zuzugehen.
...und was 'mein wille, wunsch, tempo' angeht, so bekam ich zu hoeren, dass wir hier in europa und im zivilisierten westen leben und man sich gefealligst an weihnachten und neujahr meldet!!!
sorry, aber ich denke das zahnschmerzen auch meistens am wochenende auftreten, wenn kein doktor erreichbar ist, sprich, man kann sich den zeitpunkt nicht aussuchen. ist nunmal 'um diese zeit' eskaliert!
was verzeihen angeht, glaube ich nicht, dass ich in der lage bin das zu tun, allerdings wird es wohl nicht anders gehen, wenn ich einen 'vernuenftigen' kontakt mit ihr aufbauen moechte. im moment geht beides nicht!

Forums-InsiderIn 196 Ludwigshafen W, 36

Hallo Edgar Briggs,

ich habe mich wohl sehr missverständlich ausgedrückt, sorry.
Ich meinte nicht, ihr verzeihen, um so sein zu können wie sie möchte, ihr zu helfen, zu tun was sie will... keinesfalls... ich meinte anzufangen zum eigenen Wohl am Verzeihen zu arbeiten. Dass das ein riesen Berg ist, der nicht zu bewältigen sein wird ist völlig klar.
Ich bin auch nicht der Meinung, dass es irgendwann soweit sein muss, dass man sagt "ich verzeihe Dir", finde auch nicht, dass das Ziel sein muss. Es geht auch keinesfalls darum sich (zusätzlich) unter Druck zu setzen, im Gegenteil. Der Weg würde zunächst ja auch beinhalten den Hass, die Enttäuschung und alles zuzulassen und zwar so richtig, sodass es unmöglich wäre einschlechtes Gewissen zu bekommen, wenn man nicht wie von Mutter erwünscht handelt.
Wenn Du Dir völlig klar darüber bist, dass es Dir unmöglich ist ihren Wünschen zu entsprechen und Du für Dich auch sagst, dass es keinesfalls Deine Pflicht ist irgendetwas zu tun, was eine Frau möchte die auf Dein Glück pfeift (sorry wenn das zu hart war) können ihre Lügen und Machenschaften viel besser an Dir abprallen.
Die "Verzeiharbeit" sollte eine längerfristige Sache sein, daher eben auch eventuell mit entsprechenden Büchern als Unterstützung und ist als Weg gedacht, nicht als zielorientiert.
Kann natürlich sein, dass Dein Leidensdruck gar nicht so groß ist, dass Du groß daran arbeiten möchtest/müsstest und es für Dich ausreicht Dich ab und zu "auszukotzen", das weißt ja nur Du.

Alles gute und liebe Grüße
Hermelin

sporadischer Gast 28 Irland M, 33

Hallo Hermelin (und andere)

ja, das ist alles nicht einfach, denn mein gewissen meldet sich immer mal wieder und das tut dann richtig weh. wenn ich darueber nachdenke, dann ist das so, weil ich mich sonst gegenueber jedem anderen menschen viel 'normaler' verhalte. mein 'charakter-gewissen' meldet sich gern und sagt mir "hallo! so verhaelst du dich sonst nicht!"...

viel zu schaffen macht mir bei der ganzen sache eine art 'hilflosigkeit'. damit klar zu kommen, dass man es mit einem menschen zu tun hat, der einen ueberhaupt nicht versteht, der einen versucht zu manipulieren, usw...!

die wut und "enttaeuschung" sitzt seit langem sehr tief. viele sagen mir: "komm, sei nicht so..." aber -es tut mir leid- ich bin so! meine mutter war mitte dreissig als sie mich "links liegen" liess. ich bin jetzt mitte dreissig und es ist mir so unverstaendlich mich gegenueber menschen so zu verhalten wie sie.

sie selber 'liebt' mich heute mehr, denn je zuvor! das ich darauf nicht 'anspreche' macht sie sehr sehr zu schaffen... aber ich kann's nunmal nicht!

Forums-InsiderIn 196 Ludwigshafen W, 36

Sieht Deine Mutter eigentlich ein, was sie Dir angetan hat?
Hat sie sich mal erklärt? Sich entschuldigt?
Weiß sie, dass sie etwas falsch gemacht hat?
Ist sie informiert über Deine Gefühle? Damals - und heute?

Dass Du nicht einfach so tun kannst als sei nichts gewesen finde ich völlig verständlich, "sei doch nicht so" halte ich für Quatsch, das können eigentlich nur Menschen sagen, die keine Ahnung von Deinen "Verletzungen" haben.

Forums-InsiderIn 151 universum W, 49

hallo edgar briggs,

Quote:

'liebt' mich heute mehr, denn je zuvor! das ich darauf nicht 'anspreche' macht sie sehr sehr zu schaffen... aber ich kann's nunmal nicht!

es ist vollkommen in ordnung, wenn du eine eingeforderte liebe nicht erwiedern kannst. liebe ist etwas was sich in taten äußert. und schon der ansatz, dass sie gefordert wird halte ich bedenklich. vor allem wenn man bedenkt, dass sie dir in deiner kindheit die liebe, aufmerksamkeit und schutz, der für ein kind so wichtig ist, nicht gegeben hat.

Quote:

viele sagen mir: "komm, sei nicht so..."

wenn man so ein verhalten selbst nicht erlebt hat, ist so was leicht zu sagen. die wut und die enttäuschung gehen nicht so einfach weg. in erster linie ist es mal wichtig, diese gefühle zuzulassen ohne sich schlecht dabei vorzukommen. sie sind nun mal da. und alle gefühle haben ihren grund. und mutter-zu-sein alleine berechtigt, noch zu gar nichts. erst wenn du diese gefühle zugelassen hast, wird es dir vielleicht möglich sein, abzuschließen und ihr zu verzeihen. aber es ist deine entscheidung, WANN du dies machen möchtest.

aber du tust dir selbst einen gefallen, wenn du mit deiner vergangenheit so abschliessen kannst, dass sie dich nicht mehr quält. denn sie ist nun mal geschehen. und nichts und niemand kann daran etwas ändern. NUR DU kannst ihren stellenwert für dich ändern.

und wie du mit deiner mutter umgehen sollst, kannst nur DU ALLEIN entscheiden. aber niemand hat das recht dir das auch nur in irgendeiner weise vorzuschreiben.

es tut mir so leid, was bei dir in deiner kindheit abgegangen ist. denn als kind ist man so hilflos solchen psychodingen ausgesetzt. *drück dich ganz fest*

lg
atall

Helferlein 64 Nahe Köln W, 34

Hallo Edgar,

ich habe auch nicht das beste Verhältnis zu meiner Mutter. Bzw. momentan hab ich gar keins. Ich konnte ihr auch lange nicht verzeihen. Weiß nicht mal, ob ich es jetzt wirklich tue. Ich kannte auch keinen Schutz, keine Geborgenheit und Liebe. Meine "Eltern" waren zu sehr mit sich selbst beschäftigt. Mein Vater hat auf meine Mutter eingeschlagen und statt sich das Kind zu schnappen und das Weite zu suchen, hat sie mehrere Suizid-Versuche gemacht (ein mal war ich diejenige, die sie gefunden hat, da war ich vieleicht 7 oder Cool

. Tja, und ich konnte nur hilflos bei allem zusehen, hatte als Kind viel Angst und machte mir Sorgen, ob ich morgen noch eine Mutter habe. Ob sie sich vielleicht umgebracht hat, oder ob mein Vater sie totgeprügelt hat, sie ihn umgebracht hat....all sowas eben. Als ich 10 war, gab´s dann endlich doch die Trennung meiner Eltern und ich war bei Pflegeeltern. Meinen Vater hab ich damals geliebt. Er verstand es mich wunderbar zu manipulieren und gegen meine Mutter aufzuhetzen. Allerdings bin ich dann mit 15 wieder zu ihm gezogen und da hatte ich dann Horror am hals. Er hat mich seelisch gequält, abgewertet, befummelt, keinerlei Intimsphäre zugelassen. Und meine "liebe" Mutter hat mir kein Wort geglaubt. Mit 21 hat mein damaliger Freund mich bei ihm rausgeholt. Die letzten Jahre sahen dann so aus, dass ich zu meinem Vater überhaupt keinen Kontakt mehr hatte und auch unterbunden habe, dass er mich findet. Vor einigen Monaten erfuhr ich, das er verstorben ist. Trotzallem hat es weh getan und ich hätte ihn gerne noch einmal gesehen und Frieden mit ihm geschlossen bevor er "gegangen" ist. Mit meiner Mutter hatte ich immer sporadisch Kontakt. Mal 2 Jahre Kontakt, dann wieder 2 Jahre nicht usw. Komme nicht wirklich mit dieser Frau klar. Und auf sie habe ich auch heute noch manchmal Wut, und oft denke ich mir:" Warum ist sie mit mir nicht viel frühervon diesem Mann weggegangen? Wieso hat sie mich nicht beschützt?" Sie hätte mir und auch sich so viel Leid erspart. Die Folgen von alldem spüre ich heute, und ich denke, meine Angstzustände haben sicher viel mit dem zu tun, was da früher passiert ist.

LG
Sandy

Helferlein 64 Nahe Köln W, 34

Oooops, der Smiley war natürlich fehl am Platz. Das sollte eine 8 werden. Sorry!

sporadischer Gast 28 Irland M, 33

...es ist teil des problems, dass meine mutter keinerlei einsicht oder in irgendeiner art selbstkritik zeigt.
auch ihr leben ist seit langem eine qual, doch sie redet sich und anderen alles schoen.
ihrer meinung nach war alles 'das beste was passieren konnte'. meine rebellion damals wurde mit "pflichtbesuchen" beim psychotherapeuten 'behandelt'. das war der zeitpunkt von dem ab ich in den 'passiven widerstand' (habe nichts mehr gesprochen oder erzaehlt) gegangen bin.

was mich selber erstaunt ist, dass eine zeitspanne von 3-4 jahren mir 20 jahre spaeter keine 'ruhe' gibt bzw 'ruhe' gegeben hat. wahrscheinlich weil ich sich mit jedem kontakt mit meiner mutter diese wunde oeffnet!

das klingt lieblos, aber muss auf ihren tod warten, um mich zu 'erloesen'? ich habe sorge, dies nicht vorher 'erledigen' zu koennen und dann mit diesem 'erbe' auch nicht umgehen zu koennen!

Forums-InsiderIn 395 München M, 22

lieber edgar, ich verstehe deine sorge, deine angst ihr nie verzeihen zu können. aber bildlich gesprochen: die wunde ist da, ob sie jetzt von jemandem aufgerissen wird oder tief verschlossen und unsichtbar bleibt, die verletzung ist da!

nicht in deiner mutter sondern in dir ist der schmerz, die trauer und die wut. wenn sie von dieser welt geht ändert das rein gar nichts an dem, was in dir ist.

ach und um dich zu beruhigen: das was mir keine ruhe lässt habe ich meine ganze kindheit und jugend nie wirklich begriffen, geäussert hat es sich nur in 5-8 vereinzelten momenten, im ganzen keine 12 stunden. die wunden, die es aufgerissen hat, sind dennoch immens. also bagatellisier bitte nicht deine erlebnisse, nur weil sie ´bloss 3-4 jahre´ angedauert haben.

aber mal eine frage: hast du denn shcon jemals versucht in ruhe und vernünftig mit deiner mutter über diese geschehnisse zu reden, hast du ihr denn jemals die chance gegeben, durch die schilderung deiner sicht zu begreifen, wie das ganze für dich war?

Forums-InsiderIn 196 Ludwigshafen W, 36

Hi Edgar Brigs,

es gibt Leben, die von ein paar Minuten geprägt und verletzt sind, das ist wohl keine Frage von Dauer sondern von "Tiefe" bzw. erlebter Intensität.

Wie Du schreibst würde Deine Mutter wohl lieber tot umfallen, als sich in Dich hinein zu versetzen. Das scheint wohl so ihre Lebenslüge zu sein, die sie nicht fähig ist aufzulösen, das könnte sie wahrscheinlich gar nicht ertragen was sie dann sehen müsste.
Also ist es wohl zwecklos auf ihre Einsicht zu hoffen.
Standardtipp ist ihr einen langen Brief zu schreiben indem alles rein gepackt wird, ohne Erwartung auf Einsicht, einfach nur um "abzuladen".
Wenn Du das nicht magst, wünsche ich Dir, dass Du anfängst etwas für Dich zu tun, ob nun mit therapeutischer Unterstützung oder in Eigeninitiative.
Ich wünsche Dir, dass Du es schaffst das Thema Mutter klitzeklein werden zu lassen und dass kein einziges Wort von ihr Dich noch treffen kann.

Alles Gute
Hermelin

sporadischer Gast 28 Irland M, 33

hallo black,

ja, diese moeglichkeiten gab es mehrfach. zuletzt hat eine gemeinsame freundin dies eingeleitet. viel gebracht hat es nie. meine mutter kann sich solchen gespraechen sehr gut 'anpassen'. tage spaeter ist alles wieder beim alten!
du hast recht, dass ich die wunden habe und nicht sie. was noch dazu kommt ist, dass ich nicht nur mit den geschehnissen von vor 20 jahren zurechtkommen muss, sondern auch mit den vorfaellen in juengerer vergangenheit. dies fiel mir gerade jetzt auf. sie ist eigentlich verletzend geblieben... auffallen tut ihr das nicht.

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