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sturmtina
neu an Bord!


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Kiel W, 35
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Sat, 21.Jan.06, 11:01 die "Persönlichkeitsstörung" meiner Schwester |
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Hallo
es geht hier um meine kleine Schwester. Sie ist 19 Jahre alt.
Seid circa 10 Wochen hat sie körperliche Probleme. Sie dachte es wäre irgendetwas mit ihrem Kreislauf. Bis sie beim 3. Arzt eine Überweisung bekam,
wo draufstand "ängstliche Persönlichkeitsstörung".
Ich wollte sie ablenken und mit ihr darüber reden, deswegen lud ich sie ein, mich zu besuchen. (Wir wohnen circa 3 stunden Autofahrt auseinander).
2Tage später kam sie mit ihrem Freund. Doch als wir am Abend hier saßen und ein paar Freunde uns besuchten, bekam sie große Angstzustände. So gingen wir (Sie, ihr Freund und ich) zum Notarzt ins Krankenhaus. Sie wollte es gern.
Die ganze Zeit war sie sehr nervös, ging ständig aufs Cloo und hatte leere Augen und nasse Hände. Ich kannte sie so nicht . Dennoch habe ich es einfach angenommen und versucht damit umzugehen. Wo ich auch beim Thema bin.
Ich weiß sie fährt morgen wieder nach Hause und fängt auch in spätestens 6 Wochen eine Therapie an, worauf sie, glaub ich, sehr große Lust hat.
Ich möchte sie unterstützen, das beste für sie tun und bin aber etwas überfordert, weil ich nicht weiß, was richtig und gut ist.
Ich würde mich sehr freuen, wenn ihr mir ein paar Tips gebt, was man als Angehöriger machen kann und wie man sich verhalten sollte.
Dieses Thema ist ganz neu in unserem Leben.
Alles Gute für euch alle!
Sturmtina
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lunalilly
Helferlein


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wahlsburg W, 49
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Sat, 21.Jan.06, 15:22 Re: die "Persönlichkeitsstörung"meiner Schwester,H |
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Hallo Sturmtina
Ich denk du hast genau richtig gehandelt, sei einfach für sie da wenn sie dich brauch. Auch das sie balld Therapie macht is wichtig.
Dicken Gruss Lunalilly
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sturmtina
neu an Bord!


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Kiel W, 35
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Sun, 22.Jan.06, 12:28 Re: die "Persönlichkeitsstörung"meiner Schwester,H |
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hallo lunalilly,
danke daß du mir geantwortet hast.
Das Problem ist, daß ich 250 km von meiner Schwester entfernt wohne. Ich hab schon gedacht, ob ich mir ein Zimmer nehme in ihrer Nähe.
Wiederum hat sie das Gefühl, daß sie zur Last fällt. Sie entschuldigt sich auch ständig bei mir, obwohl ich immer sage: "Das paßt schon." Ich würde so gern mehr tun ich mach mir große Sorgen, weil sie wohl auch Selbstmordgedanken hat. Sie ist noch so jung. (Ich bin 16 Jahre älter)
Ich freu mich auch sehr, daß sie diese Therapie macht.
Weißt du, oder jemand anderes hier, wie so eine Therapie ist? Also, wenn sie Stationär aufgenommen ist, kann man sie da besuchen? Oder ist es besser, nicht hinzugehen?
Ich bin dankbar für jeden "Erfahrungsbericht", da ich als Angehöriger viele Fragen habe.
Ich liebe sie sehr und sorge mich.
Dicken Gruss zurück !
Sturmtina
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lunalilly
Helferlein


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wahlsburg W, 49
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Sun, 22.Jan.06, 21:30 Re: die "Persönlichkeitsstörung"meiner Schwester,H |
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Du gute liebe Schwester Sturmtina !!!!
Sorry,hab grad erst deine Nachrict gelesen. Das du so weit weg wohnst is blöd, ich weiss da nicht so Bescheid mit Besuchen können.
Hab mal geschaut, bin auch noch ganz neu hier hab erst seit 2 Wo.Internet
u.mir tut es gut das es dieses Forum gibt,leide selbst seit vielen Jahren
an psychischen Problem. Allso!! Geh im Forum auf Psychotherapie Erfahrungenu.Fragen dann Fragen zur Psychotherapie u.Kassenfinanzierung da ist Richard L.Fellner ein Therpeut der deine Fragen beantworten kann.
Ich wünsch mir das dir das weiterhilft,bin halt neu u.kenn viele Funktionen
noch nicht am Compi.gibt bestimmt nen einfacheren Weg lerne noch.
Kannst mir gerne wieder schreiben,freu mich u.versteh Dich hab auch ne Schwester die für mich da is.
Alle Kraft die brauchst wünsche ich DIR
Dieses Entschuldigen sich als Last fühlen von deiner Schwester kenne ich auch von mir.zeig ihr immer wieder das du sie lieb hast wie ist.
Alles gute liebe alles was du brauchst wünsch ich dir u. deiner Schwester
lunalilly
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sturmtina
neu an Bord!


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Kiel W, 35
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Mon, 23.Jan.06, 12:40 Re: die "Persönlichkeitsstörung" meiner Schwester |
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Hallo lunalilly,
herzlichen Dank, für Deine Nachricht und für Deine Tipps.
Ja, ich bin ganz neu hier, wie du. Mir tut dieses Forum sehr gut, da das Thema für mich in diesem Ausmaß sehr neu ist.
Momentan kann ich an fast nichts anderes denken. Dabei hab ich morgen eine wichtige Präsentation.
Ich habe auch schon einige Beiträge gelesen dies hat etwas Licht in mein Dunkel gebracht.
Doch was ich konkret für meine Schwester tun kann, hab ich noch nicht rausgefunden. Auch was gut und was zu viel ist.
Ich glaube, meine kleine Schwester kann einfach nicht mehr. Das haben die Ärzte auch schon gemerkt und deswegen wird sie morgen früh in der Klinik aufgenommen. Ich finde das toll, denn man sieht ihr an, das dieser Gedanke ihr Sicherheit gibt.
Eigentlich ist die ganze Familie überfordert. (Wir sind 3 Schwestern)
Unsere Eltern machen sich natürlich auch große Sorgen, aber eigentlich nerven sie auch nur.
Mein Vater sagt dann: „so ein Schei**“ z.B. und versteht eigentlich gar nix. Meine Mutter heult wahrscheinlich die ganze Zeit und gibt meinem Vater die Schuld dafür, wobei sie doch selbst mitgebacken hat an diesem „herrlichen Kuchen“.
Mein größter Wunsch ist, dass meine kleine Schwester bald die Kraft hat zu Hause auszuziehen und ein neues buntes Leben anzufangen. Ihrem Alter entsprechend.
Vielleicht hab ich mich auch einfach zu wenig um sie gekümmert. Aber das lag auch nicht an ihr, oder an Desinteresse. Wenn man es genau nimmt lag es an den Eltern.
Wenn sie woanders lebt, werde ich all die verlorenen Stunden nachholen, das steht schon mal fest für mich. (Natürlich nur, wenn sie es möchte).
Alles Gute für EUCH ALLE!
Besonders Dir, lunalilly wünsch ich viel Kraft.
Wie lange leidest Du denn schon an psychischen Problemen ? Warst Du auch mal in einer Klinik?
Was hilft Dir denn am besten, damit klar zu kommen?
Und was magst du besonders, von dem, was Deine Schwester für Dich tut?
Ganz liebe Grüße von Sturmtina
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lunalilly
Helferlein


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wahlsburg W, 49
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Mon, 23.Jan.06, 18:17 Re: die "Persönlichkeitsstörung" meiner Schwester |
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Hallölle Sturmtina
hey, das ist ja irre!! Wir sind auch drei Schwestern 51J.50J.u.49J.
Ich hab seit meiner frühsten Kindheit Probleme, nur hat das niemand erkannt od.wollte keiner sehen. Ist ne lange Geschichte, die mich sehr geprägt hat.
Das ich psychisch krank bin, Depressioen habe weiss ich erst seit 2001.
Ich hab mich immer nur und ohne Grund so schlecht gefühlt.
Habe 2001 dann von ner Freundin einen guten Therapeuten gefunden.
Verhaltenstherapie,musste immer 50km fahrn mir ging es dann besser.
Aber es kommt immer wieder, jetzt ging es mir monatelang so schlecht
war bei meinem Arzt, der nimmt mich nich ernst schreib mich krank.
Meine Schwester hat mir nen Neurologen gesucht 35km von hier, der hat
mir antidepressiva verschr. endlich kann ich wieder schlafen u.sehe etwas
Licht am Horizont.
Jetzt möcht ich in ner Klinik die Probleme aufarbeiten.
Damit klar kommen, fragtest du,,mir helfen jetzt die Tabletten gehe endlich wieder raus zu ner Freundin ich.Ich schämte mich für diese Krankheit, jetzt sprech auch drüber mit Menschen denen ich vertraue sind nicht viele.
Zu meinen Schwestern:Was Besonders was sie tun, das ich sie jederzeit anrufen kann, das sie mich unterstützen wenn sie können das sie mich auch wenn es mir total schlecht geht immer noch lieb haben.
Puuhh,is ganz schön lang geworden
Es tut mir gut dir zu schreiben. Danke für deine Kraft!!!
Bis bald
ganz viel Glück bei deiner Präsenttation morgen, ich denk an dich
Grüsschen lunalilly
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sturmtina
neu an Bord!


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Kiel W, 35
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Thu, 26.Jan.06, 10:56 Re: die "Persönlichkeitsstörung" meiner Schwester |
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Hallo lunalilly,
ich freu mich sehr, daß du mir schreibst. Es lesen so viele mein posting und keiner sagt was dazu, schade, ich hätte gern mehr Meinungen.
Deswegen ein besonderen Dank an Dich !
Ausserdem mußt du dich nicht entschuldigen, wenn du zu viel schreibst. Ich lese sehr gern und finde das auch spannend, was du schreibst.
Tja, meine kleine Schwester ist jetzt seit Dienstag in der Klinik.
Was sie bisher berichtete, war positiv. Ich glaube, rauszuhören, daß es ihr gut tut. Abends hat sie dann immer ein paar Stunden frei. Da weiß sie nicht so richtig, was sie dann machen soll. Eigentlich darf sie dann "raus". Aber sie weiß nicht wohin. Ich denke manchmal, es ist nicht so gut für sie, wenn sie zu den Eltern , in die gewohnte Umgebung, geht.
Da hat ja schließlich alles angefangen. Aber ich rate ihr lieber nichts, weil ich ja gar nicht ermessen kann, ob es richtig ist.
Ich bin schon wieder am überlegen, ob ich wohl in ihre Nähe ziehen sollte.
Das wäre für mich zwar ein enormer Aufwand... naja
Ich denke sicher, daß für viele Menschen mit diesen Problemen ein Klinikaufenthalt gut tut. Sicher auch für dich.
Lieber heut als morgen, denk ich da auch. Schließlich tust du es für DICH !
Du sagst, du hattest schon in deiner Kindheit Probleme. Kannst Du Dich erinnern, wie die aussahen?
Gestern habe ich überlegt, wann bei meiner kleinen Schwester die Probleme anfingen. Da ist mir eine Situation eingefallen.
Sie war circa 7 Monate alt und ich war 16. Meine Mutter hatte das Baby auf dem Wickeltisch liegen und plötzlich hörte mein Schwesterchen auf zu atmen. (Plötzlicher Kindstod sagte der Arzt) Meine Mutter bekam einen totalen Anfall, sie war gelähmt vor Angst und schrie nur noch.
Ich kam ins Zimmer und reagierte sofort. Nahm das Baby an den Füßen, mit dem Kopf nach unten und plötzlich war sie wieder "wach".
Dann rief ich den Arzt und als der kam, war alles wieder normal.
Meine Eltern waren seither super ängstlich mit meiner Schwester. Immer dachten sie es passiert etwas.
Selbst wärend der Schwangerschaft hatte meine Mutter schon Angst, weil sie bereits 40 Jahre alt war. (Sie las ständig Bücher über Behinderte.)
Wer weiß, daß hat sicher alles mit der jetzigen Situation meiner Schwester etwas zu tun.
So jetzt hab ich auch ne ganze Menge geschrieben.
Ich wünsche dir viel Kraft. Kopf hoch! Das Leben ist wunderschön!
Sturmtina
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lunalilly
Helferlein


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wahlsburg W, 49
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Sat, 28.Jan.06, 20:36 Re: die "Persönlichkeitsstörung" meiner Schwester |
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hey sturmtina
ich freu mich total das du nochmal geschrieben hast, war schon irrietiert u.dachte hab zuviel von meinen Problemen geschrieben.
Denn ich hab 2 kurze Beiträge geschrieben u.keiner hat geantwortet.
Ich kann nicht so gleich von mir erzählen,brauche Zeit u. es tut mir gut aus mir rauszukommen. Da hast du mir geholfen Danke.
Deine Schwester schön das es ihr gut tut in der Klinik.
Das mit dem Erlebnis wo du sie ja zurück geholt hast, ins Leben u.deine Eltern seit dem so ängstlich waren.
Bei mir ich kann mich an vieles erinnern,schreib dir mal mehr.
Bin heut müde
alles liebe für dich u.deine Schwester
lunalilly
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