Männer/Frauen+der Umgang mit verlassen werden!

sporadischer Gast 15 Erdball - wo sonst? M, 37

MoinMoin,
vielleicht gabs das Thema schonmal, habs aber bei der Suche nicht gefunden. Sonst bitte verschieben.

Mir ist hier ( und nicht nur hier ) schon ein paarmal aufgefallen, daß Männer und Frauen recht unterschiedlich reagieren wenn sie verlassen werden. Ich hab hier schon teilweise richtige Hasspredigten ( na gut, nicht ganz so krass aber die Richtung stimmt! ) von verlassenen Männern gelesen und die fand ich schon manchmal recht heftig. Frauen posten im Gegensatz ehr ihre Verzweiflung, verlieren aber selten wirklich böse Worte über ihre Exen und verallgemeinern nicht so schnell.
Wenn eine längere Zeit ins Land gestrichen ist, werden dann auch die Männer so langsam etwas neutraler in ihren Formulierungen, aber das dauert erstmal bis dahin.
Braucht Männlein ein Feindbild um besser zu verarbeiten? Oder seh ich das falsch? Gibts einen geschlechtlichen Unterschied im Umgang mit Trennungen? Woran könnte das liegen? Was habt ihr damit für Erfahrungen gemacht?

Helferlein 83 Deutschland W, 37

Hi joejoe!

Hmmm.... gruebel

interessante Frage, auf die ich spontan jetzt aber so richtig keine Antwort wüsste....aber eine Idee...

Vielleicht können Frauen eher zu ihren Gefühlen stehen, und das hat vielleicht auch etwas damit zu tun, wie sie mit Trennungen umgehen?
Wenn man zu seinen Gefühlen stehen kann, dann hat man vielleicht auch eher die Möglichkeit, diese zu verarbeiten...was einem dann auch wieder hilft, über den Trennungsschmerz hinweg zu finden.

Könnte es damit was zu tun haben?

LG
Syvoh

sporadischer Gast 15 Erdball - wo sonst? M, 37

Aber ist es nicht auch ein Weg seine Gefühle durch eine Art "Hass" zu verarbeiten? Ist schließlich auch ein Umgang damit und zu ihrer Verletztheit stehn Männer dabei auch, nur wird dann oft gleich die gesamte weibliche Gattung verurteilt. Will meinen, Texte wie: Ich denk bei zukünftigen Beziehungen nur noch an mich, am Ende ist man(n) doch alleine. Aber das geht den Frauen nicht anders und trotzdem sind sie nicht so vernichtend in ihrem Urteil. Ist es also am Ende ein Frage des männlichen Stolzes?

Forums-InsiderIn 273 wien M, 31

hallo!

frauen suchen die schuld eher bei sich, männer eher bei den anderen!

>>>Aber ist es nicht auch ein Weg seine Gefühle durch eine Art "Hass" zu verarbeiten?

JA, und kein schlechter. solang man den hass loslässt und er nicht überhand nimmt.
hass ist gut, weil einem so das lösen und nicht mehr zurück haben wollen erleichtert. er nimmt die hoffnung auf einen neubeginn. und das ist gut.
wenn man dann selbst merkt dass der partner der falsche war, merkt man auch was schlecht gelaufen ist. wo die eigenen fehler und die des anderen lagen. und dadurch schwindet der hass wieder.

gibt es einen konkreten anlass f.d. frage?

lg, richie

Helferlein 83 Deutschland W, 37

Hallo!

@joejoe

Da bin ich aber froh, dass Du das mit dem Stolz erwähnt hast respekt

@richie

Stimme Deinem Beitrag voll und ganz zu

LG
Syvoh

sporadischer Gast 15 Erdball - wo sonst? M, 37

@richie
Wenn denn auch tatsächlich die eigenen Fehler gesehen werden, aber daran glaub ich nicht recht. Und den Partner im Nachhinein als den Falschen zu bezeichnen, ohne sich selber zu hinterfragen find ich auch schwach. Selten trägt nur einer die "Schuld ". Und genau das übersehen wohl viele?

@syvoh
Du meinst also auch, daß da der anerzogene (Macho-)Stolz eine Rolle spielt?

Forums-InsiderIn 273 wien M, 31

>>>>>>
Wenn denn auch tatsächlich die eigenen Fehler gesehen werden, aber daran glaub ich nicht recht.

wieso nicht?
das hast DU allein in der hand!
und was der andere macht ist nicht deine sorge.

>>>>>
Und den Partner im Nachhinein als den Falschen zu bezeichnen, ohne sich selber zu hinterfragen find ich auch schwach.

ja, aber hat auch niemand gesagt dass das gut ist.
wie oben, das muss jeder selbst wissen.
viele gehen von einer beziehung in die nächste, ohne pause dazwischen. und dann wundern sie sich wenn sie die selben fehler immer und immer weider machen.

>>>>Selten trägt nur einer die "Schuld ".
stimmt, eigentlich nie.

>>>>Und genau das übersehen wohl viele?
WOLLEN es übersehen.
weil es einfacher ist.
an sich arbeiten ist schwer und hart.

Helferlein 83 Deutschland W, 37

Hallo!

Ich denke, dass richie da richtig liegt. Es liegt bei beiden Partnern die Verantwortung für das Gelingen oder das Scheitern ihrer Beziehung/Ehe.
Komisch nicht....wenn eine Beziehung gut läuft können beide Seiten auch durchaus deutlich machen, dass es auch an dem jeweils anderem liegt, also an beiden, dass die Beziehung funktioniert.

Erleiden beide dann Schiffbruch liegt es vorzugsweise am anderen und man selbst hat nix damit zu tun....das ist meiner Ansicht ein Schuss, der fast immer nach hinten losgeht.

Ich lebe seit meiner Trennung vor anderthalb Jahren jetzt auch ohne Beziehung, um überhaupt erst einmal in Ruhe reflektieren zu können, was auf meiner Seite los war. Bittere Erkenntniss aber auch gute Erfahrungen fließen ein.

@joejoe

Ja ich habe schon oft den Eindruck, dass der anerzogene Stolz ein Grund mit dafür sein kann.

Oder sollte man besser sagen: die anerzogene Unfähigkeit mit Gefühlen umgehen zu können??
Ein wichtiger Aspekt wäre doch, dass man Eltern dafür sensibilisiert, dass auch Söhne Gefühle haben, die man nicht einfach ignorieren oder unterdrücken sollte, sondern umsichtig mit ihnen umgehen muss, damit auch Jungen lernen, dass es o.k. ist Gefühle zu erleben, zu haben und auch ausleben zu dürfen.
Der Spruch:

"Jungen weinen nicht"

ist hoffentlioch mega-out!!

LG
Syvoh

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