Ab wann ist an Heirat denken nicht mehr zu früh?

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

ich weiß, ist ne komische frage. aber ab welcher beziehungszeit fändet ihr es nicht mehr "boah krass, ist viel zu früh"-ans heiraten zu denken und diesbezüglich zu planen? bitte keine grundsatzdiskussion über sinn und unsinn des heiratens!

Forums-Gruftie 944 BRD W, 24

Und wie wär's mit einer Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn einer solchen Frage? Cool

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

@thorn: nö! zwinkernd..

Moderatorin 2129 NRW W, 30

Hey,

meinst nicht, das ist ne Frage, die man ganz mit sich und dem Partner klärt?

Manche Paare heiraten nie, andere nach 10 Jahren, noch andere nach wenigen Monaten.
Ich weiss nicht, welche Ehen statistisch gesehen stabiler sind Wink

.

Vielleicht machst du dir Gedanken darum, ob du dir wirklich vorstellen kannst, dein ganzes Leben mit ihr zu verbringen - und ob du sie genug kennst, um das entscheiden zu können?
...für mich gehört zu diesem Kennen einige Zeit miteinander Alltag gelebt zu haben und Krisen miteinander ausstehen zu können. Den anderen zu lieben und zu respektieren, auch wenns mal schwierig ist. Und meine persönliche Meinung ist, dass ich nicht im Stadium des Verliebtseins heiraten möchte - sondern wenn ich liebe. Und das wiederum ist erst nach einiger Zeit Beziehung so - oder eben nicht Wink

Lg,

Irrlicht

neu an Bord! 3 Deutschland M, 29

hi!

erstmal vielen dank für deine antwort. es geht mir jetzt nicht darum OB ich sie gut genug kenne (ich denke aber ja), sondern einfach um allgemeine "erfahrungswerte", so blöd es sich auch anhört. wir haben schon einiges durchlebt (trotz kurzer zeit), und ich mach mir eben gedanken darüber. besser gesagt: es lässt mich nicht mehr los.

[nicht mehr wegzudenken] 1154 wien W, 32

nachdem ehe am meisten vom (ereignislosen) alltag geprägt werden wird würde ich erst da sicher sein wollen (erprobt haben wollen) ob es funktinoniert. denn hürden, hindernisse und herausforderungen können durchaus zusammenschweissen - ereignisloser alltag hingegen kann vernichtender sein als alles sonst. ich meine, wenn das gut gemeinsam respsktvoll gelebt werden kann...

aber da ist echt jeder anders. für meien schwester war wichtig zu wissen das die streitkultur passt. andere wiederum setzen diesbezüglich gar keine maßstäbe. ich kanne menschen die nach wenigen monaten verlobt waren, andere die erst nach 10 jahren den schritt wagten... eine garantie ist eine ehe nicht. nur - wenn beide beispiele gleich lang zusammen blieben, ist beispiel ein länger verheiratet - was "erfolgsversprechender" klingt - netto aber keinen unterschied macht.

[nicht mehr wegzudenken] 1312 Dtld W, 29

Hi malsofrag,

Du willst keine Grundsatzdiskussion führen, ob Heiraten überhaupt sinnvoll ist. Aber mich würde - nachdem ich Deinen anderen Thread kenne - interessieren, wie sinnvoll es speziell für Dich ist. Warum würdest Du es so früh wollen?

Ansonsten kenne ich Paare, die nach 4 Wochen und nach über 15 Jahren geheiratet haben. Sind alle m.W. noch zusammen.

Toughy

sporadischer Gast 22 Oberbayern W, 29

Hallo,

bin gerade frisch verheiratet und somit wohl ein sehr geeigneter Kandidat für deine Frage Wink

Wir haben uns nach 4,5 Jahren Beziehung und 2 Jahren Zusammenleben in einer Wohnung dazu entschlossen. Ich hätte nicht geheiratet, bevor wir zusammen gewohnt haben, denn das sollte man vorher wirklich ausprobieren, ob der Alltag zusammen klappt (und dazu gehört eben auch, zu schauen, ob man den Alltagstrott und die Langeweile zusammen aushält).

Für mich war außer der Liebe bei meiner Entscheidung wichtig, ob unsere Lebensentwürfe zusammenpassen. Wir wünschen uns Kinder zusammen, können mit Konflikten umgehen und über alles reden, was für mich enorm wichtig ist. Mit dem Mann, mit dem ich mein ganzes Leben verbringen möchte, will ich mir schon was zu sagen haben... Nächtelang durchratschen kommt zwar nicht mehr so oft vor wie am Anfang, aber wenn, dann sind es richtig gute Gespräche über Gott und die Welt.

Es gibt verliebte, absolut glückliche Phasen und solche, in denen man halt so vor sich hin lebt. Für mich war es auch wichtig, zu sehen, ob wir in diesen ganz normalen Zeiten harmonieren, wo die Hormone und Schmetterlinge mal Pause machen. Tun wir. Also hatten wir beide beim Schritt vor den Standesbeamten ein saugutes Gefühl love1

Wir sind uns beide sicher, das ist auch so ein Punkt, der mir enorm viel bedeutet. Da wird man in seiner Entscheidung für den anderen bestätigt, denn einer allein kann sich ja leichter irren, als wenn zwei das Gefühl haben, das Richtige zu tun.

LG,
Alex

sporadischer Gast 22 Oberbayern W, 29

Ach ja, noch was. Ich hab mir vor der Hochzeit klar gemacht, dass dieser Schritt nichts verändern wird. Gibt ja viele, die durch Heirat die Beziehung besser machen wollen und irgendwelchen romantischen Träumen nachhängen... Ich hab mir gesagt "Dadurch wird nichts besser. Will ich trotzdem?"... Und ich wollte.

Forums-InsiderIn 302 Deutschland W, 36

einleuchtende gründe, warum es besser ist sich zeit zu lassen, wurden ja schon ausgiebig genannt. ich selbst halte auch nichts von heiratsplänen während der ersten verliebtheitsphase...dieser schritt sollte gut und lange überlegt sein!

viel interessanter ist das "warum so schnell".

ich bezweifel, dass es den menschen gibt, bei dem man von anfang an wissen kann "..für immer"...das sind imho gefühlsberauschte wunschgedanken - fernab jeder vernunft.

auch wenn viele dieser überstürzt geschlossenen ehen tatsächlich halten, stellt sich mir dabei immer eine frage: wieviele dieser paare wären ohne den ehevertrag noch zusammen, nachdem sie sich dann richtig kennengelernt haben?
das ist halt so ein pokerspiel für risikobereite...

oft ist es vielleicht auch der versuch, einem noch relativ neuen partner das signal zu geben, dass man es wirklich ernst mit ihm meint und das vertrauen in die beziehung und die eigene person zu vertiefen. wenn er/sie der richtige ist, geht das zwar auch alles mit der zeit automatisch - aber ein eheversprechen wäre halt die hau-ruck-methode...

auch bei weniger spontanen und bedachteren menschen ist das alter um die 30 oft so eine magische zahl - hab ich jedenfalls so beobachtet. viele bekommen torschlusspanik und haben nach den ganzen gescheiterten beziehungen das bedürfnis, sich fest zu binden... bevor es "zu spät" ist - aber das vergeht wieder!

hoffentlich ging das jetzt nicht zu sehr richtung grundsatzdiskussion über sinn und unsinn der ehe...
du fragst nach erfahrungswerten und zeitangaben - sowas lässt sich aber leider nicht verallgemeinern und wird dir keine garantie für "gutes gelingen" geben!

Helferlein 84 somewhere over the rainbow W, 38

Quote:

wenn er/sie der richtige ist, geht das zwar auch alles mit der zeit automatisch

Wir kannten uns 13 Jahre, haben davon ca. 4 Jahre "richtig" zusammengelebt (aber eigentlich vorher zu 75 % zusammengelebt, nur dass er manchmal wg. Job zu Hause geschlafen und gegessen hat) und haben dann erst das erste Kind bekommen, dann geheiratet und dann das zweite Kind bekommen. Die Heirat war eigentlich eher aus steuerlichen Gründen, den Namen des Vaters hatte das 1. Kind vorher auch schon.
Wichtig:

Quote:

denn das sollte man vorher wirklich ausprobieren, ob der Alltag zusammen klappt (und dazu gehört eben auch, zu schauen, ob man den Alltagstrott und die Langeweile zusammen aushält).

Man sollte auf jeden Fall zusammengelebt haben, denn sonst kann der Alltag sehr ernüchternd wirken! Da ist dann nix mehr mit Romantik, da hat man dann auch mal schlechte Laune, wenn man morgens aufsteht, der Haushalt muß gemacht werden und wenn Kinder da sind, wirds ganz stressig!
Lieber etwas länger warten und dafür zu 150 % sicher sein, dass es klappt...
Gruß,
najade

neu an Bord! 3 Göppingen W, 24

Ich denke jeder merkt den richigen Zeitpunkt....denn jeder Mensch entwickelt sich sein Lebenlang weiter und wenn zwei Menschen ihren gemeinsamen Weg gefunden haben dann sollten sie ihre gemeinsame Zeit so nutzen wie es am schönsten für sie beide ist, also auch heiraten, egal wie lange man zusammen ist!

Denn in unserer eutigen Zeit ist es möglich das der gemeinsame Weg, Beide auch wieder auf verschiedene Lebensstraßen leiten.

Funkelperle

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