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lamer666
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Post Sat, 18.Feb.06, 6:48      Medizinisches Marihuana die Lösung? Reply with quoteBack to top

Hallo,
ich weiss nicht ob ich jetzt gegen die Forumsregeln im hinblick auf Medikamente verstosse. Aber ich frag trotzdem mal.

Ist Medizinisch verordnetes Marihuana die Lösung gegen Ängste? Ich leider unter einer Sozialphobie in Kombination mit F33.2 rezidivierende Depression, schwere Episode. Würde Dronabinol (Marinol) aus Faserhanf gewonnes THC dagegen helfen? Ich denke es könnte meine Lebensqualität enorm steigern.
Es kann gegen Depressionen, Angststörungen, Essstörungen und Schlafstörungen wirken. Es kann aber auch Depressionen verstärken und Ängste verschlimmern, latent vorhandene Psychosen auslösen.
Ich werde nächste Woche meinen Arzt danach befragen.


Was haltet ihr davon?
Habt ihr damit Erfahrung?
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin
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Post Sat, 18.Feb.06, 7:04      Re: Medizinisches Marihuana die Lösung? Reply with quoteBack to top

Hallo Lamer,

grundsätzlich verstößt die Frage "was haltet ihr von dem Medikament x" der Netiquette - denn der verschreibende Arzt hat eine weitaus größere Fachkenntnis und daher die Kompetenz sinnvoll von nicht sinnvoll für den jeweiligen Menschen zu unterscheiden.

Zudem geht es dir um eine Grundsatzfrage nach der Sinnhaftigkeit eines Medikaments - doch auch diese kann hier nicht wirklich aussagekräftig beantwortet werden Wink

...frage also erstmal deinen Arzt nach dessen Meinung, hm?


Liebe Grüße,

Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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r.l.fellner
Psychotherapeut
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Post Sat, 18.Feb.06, 7:21      Re: Medizinisches Marihuana die Lösung? Reply with quoteBack to top

Lieber lamer,

zusaetzlich zum prinzipiell voellig richtigen Hinweis von tanzendes_irrlicht ergaenze ich, dass die Chancen gut sind, dass sich durch die Einnahme von "medizinischem" (oder welchem auch immer) Marihuana Deine beschriebene Symptomatik verschlimmert. Ich moechte vor jeglichen Experimenten in dieser Richtung deutlich warnen.

Wenn Du seit laengerer Zeit an psychischen u/o sozialen Problemen, ggf. auch einer Angststoerung leidest, rate ich Dir, Dich baldmoeglichst an eine Beratungsstelle u/o einen Psychotherapeuten zu wenden, um zunaechst einmal die vorhandenen Probleme zu diagnostizieren oder zumindest besser einschaetzen zu koennen und sodann an deren Reduktion und Aufloesung zu arbeiten. "Mittelchen" aller Art koennen dabei bestenfalls unterstuetzen, aber das Problem an sich nicht loesen - und sollten unbedingt mit dem begleitenden Psychotherapeuten abgestimmt werden.

Lieben Gruss und alles Gute
R.L.Fellner

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