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luigicox
Helferlein


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niederösterreich M, 26
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Tue, 21.Feb.06, 15:11 Angst, Angst und nichts anderes |
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hallo,
leide seit 10 jahren unter schweren angststörungen. hauptsächlich die angst vor dem sterben begleitet mich! besser gesagt die angst zu ersticken. es gibt fast keine minute am tag wo ich nicht daran denke plötzlich zu ersticken. das plötzlich im hals alles anschwillt und ich keine luft mehr bekomme bzw. irgendetwas mit dem kehlkopf sein könnte! bin jetzt 26 und war noch nie auf urlaub im ausland! es fällt mir schon schwer in österreich urlaub zu machen! neben meiner angst zu ersticken hab ich auch starke angst schwer krank zu werden! jede kleinigkeit bedeutet für mich schon krebs! ist es nicht krebs dann glaub ich einen herzinfarkt zu bekommen oder einen schlaganfall! bin schon einige jahre in therapie und nehme auch schon jahre tabletten (efectin 150 mg)! bin zur zeit beim dritten therapeuten und irgendwie noch immer ohne hoffnung mal ein normales leben zu führen! wäre nett wenn mir wer schreiben würde dem es ähnlich ergeht! ciao
luigicox
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Last edited by luigicox on Thu, 23.Feb.06, 0:36; edited 1 time in total |
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Luna265
Helferlein


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Österreich W, 20
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Tue, 21.Feb.06, 16:50 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo!
Habe auch diese Angst vor dem Sterben und die vor schweren Krankheiten.
Die Angst vor dem Ersticken habe ich eigentlich nur selten und zwar dann wenn ich eine schwere Panikattacke habe, da hab ich dann oft das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen und auch mein Herz dreht da fast durch.
Es ist nicht leicht damit zu leben, aber irgendwie muss man da durch.
Mein Leben macht mir auch nicht besonders viel Freude, wenn ich immer von irgendwelchen Leiden geplagt werde.
Hast du denn Niemanden denn du dich anvertrauen kannst. Leider können sich die meisten Personen die nicht selbst betroffen sind nicht einfühlen wie es einem ergeht.
Nur hab ich mich manchen Leuten anvertraut und war sehr positiv überrascht, einige meiner Freundinnen leiden auch an bestimmten Ängsten. Mir hilft es sehr gut darüber zu reden.
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luigicox
Helferlein


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niederösterreich M, 26
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Tue, 21.Feb.06, 19:41 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hallo luna! ich habe gute freunde mit denen ich reden kann bzw. meine familie steht auch voll hinter mir. aber hast du nicht auch dass problem dass du einfach nicht mehr reden willst, weil es sowieso immer die selbe leier is? ich kann immer dasselbe sagen: steh auf inder früh mit der angst, gehe arbeiten mit der angst, gehe schlafen mit angst! mal ärger und mal nicht so! in letzter zeit is es halt kaum mehr auszuhalten! von früh bis spät todesängste! ich will aber nicht dauernd tabletten in mich hineinfressen! mein hausarzt sieht mich in letzter zeit immer öfter, gott sei dank trotzdem immer ernst und behandelt mich wie einen "normalen patienten" obwohl er weiss dass nach dem 10ten ekg auch kein herzfehler vorhanden ist! jedenfalls verzweifle ich immer mehr an dieser angst! hab wirklich schon viel unternommen! die letzten 10 jahre bekomme ich nicht wieder! das macht einen schon nachdenklich! das leben wäre doch sicher schön!!!!
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luigicox
Helferlein


35
niederösterreich M, 26
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Tue, 21.Feb.06, 19:42 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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ps.: der satz mit dem hausarzt ist mir ein bissi durcheinander gekommen
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Luna265
Helferlein


72
Österreich W, 20
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Tue, 21.Feb.06, 20:28 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo Luigicox!
Finde es gut das du deine Freunde hast und auch natürlich deine Familie.
Naja mit einer Freundin kann ich wirklich gut reden, weil wir sind drauf gekommen, dass wir die selbe Problem haben. Aber mit den anderen wenn ich da zu oft was sage komme ich mir auch dann schon doof vor, weil es wie du gesagt hast ja eh immer die selbe Leier ist.
Also helfen dir deine Tabletten? Und deine Therapie hilft dir kein bisschen?
Ich weiß wenn man mit solchen Ängsten leben muss, macht es das Leben nicht gerade sehr lebenswert, aber irgendwie muss man ja doch schaun, dass man sich an irgendwelchen Dingen erfreut.
Ich komme mir schon irgendwie manchmal doof vor, wenn ich zu meinen Hausarzt gehe, der wird sich bestimmt schon denken: O Gott die schon wieder.
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luigicox
Helferlein


35
niederösterreich M, 26
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Tue, 21.Feb.06, 20:46 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hi luna!
meine tabletten helfen eigentlich net recht viel! die dosis wurde im dezember 05 verdreifacht weils eben ab da immer schlimmer wurde! ich weiss nicht wie es wäre wenn ich die tabletten nicht nehmen würde! wenn es jetzt schon fast nicht mehr zum aushalten ist könnte ich mir vorstellen dass es ohne tabletten eventuell noch extremer is! bin jetzt gerade bei der dritten psychotherapie! aber ich hab wenig hoffnung dass es etwas zu meiner besserung beiträgt! es wiederholt sich alles immer und immer wieder! hab jetzt eventuell vor in eine tagesklinik zu gehen, wo man über eine bestimmte zeit verschiedene therapien hat! sationär würde ich nie wieder was machen! habe da ziemlich schlechte erfahrung gemacht! weil du schreibst an dingen erfreuen: ich freu mich schon über verschiedene sachen, nur wenn meine angst wieder am höhepunkt ist und sich über tage und wochen erstreckt kann ich eigentlich nichts schönes wahrnehmen! und das sind wieder tage und wochen die ich nie wieder haben kann! und da sin d wir schon beim nächsten problem: ist die angst nicht so gross bin ich oft depressiv weil ich über die zeit nachdenke die ich durch die idiotische krankheit verloren habe! ich glaube dass dein hausarzt nicht so über dich denkt wie du schreibst! nimmst du tabletten bzw. bist du zur zeit in therapie? ich hab noch zwei verschiedene notfalltabletten falls es wirklich unerträglich ist! freu mich von dir zu hören!!!
ciao luigicox
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Luna265
Helferlein


72
Österreich W, 20
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Wed, 22.Feb.06, 10:57 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo Luigicox!
Ja wenn dir diese Tabletten nicht helfen, vielleicht das dir dein Arzt mal versucht andere zu verschreiben?
Warum hast du eigentlich deine Therapie so oft gewechselt?
Warst du mit den Psychologen nicht zufrieden?
Das mit einer Tagesklinik ist bestimmt eine gute Idee. Wie reagiert eigentlich dein Arbeitgeber darauf, du bist ja dann doch eine Weile nicht in der Arbeit.
Darf ich dich fragen warum du so schlechte Erfahrungen bei einem stationären Aufenthalt gemacht hast?
Ehrlich gesagt wäre das für mich glaub ich auch nichts, da fühle ich mich total eingeengt und will nur nach Hause. Zumindest ist das so wenn ich wegen irgendwas Anderem im Spital sein muss.
Wüsste gar nicht ob es in meinen Wohnort so eine Tagesklinik gibt, da müsste ich warsch. nach Linz fahren.
Hat das bei dir irgendeinen Grund gehabt, dass es mit deiner Psyche bergab ging?
Bei mir gab es nicht wirklich einen Grund die Ängste hatte ich schon das erste mal als ich so 12 od. 13 Jahre war, aber natürlich nicht so schlimm.
Seit 4. Jahren wurde es immer schlimmer.
Stimmt die Zeit die man durch die Krankheit verliert, bekommt man nie wieder zurück, ich bin leider auch so wenns mir sehr schlecht geht, versteck ich mich Tage nur in meiner Wohnung und will absolut nichts unternehmen. Früher war ich aber nicht so.
Gestern hab ich mir auch wieder mal eingebildet mein Herz funktioniert irgendwie nicht richtig, weil es so schnell schlug und ich ein Stechen in der Herzgegend hatte, natürlich hat mich das wieder fast in Panik versetzt, und dann hatte ich auch wieder Luftprobleme, aber dann hab ich mir wieder gedacht, dass das nur Blödsinn ist, komischer Weise nimm ich mich ja manchmal selber nicht mehr ernst, ich hoffe wenns mal ein Ernstfall ist, kann ich es unterscheiden, aber da wirds ja wohl schlimmer sein.
Ich nehme derzeit keine Tabletten, nur ab und zu so Beruhigungstropfen, die eigentlich auch nicht wirklich helfen.
In Therapie bin ich im Moment leider nicht, hätte mich zwar dafür angemeldet, aber das dauert so unendlich lange, im Juli ca. werde ich dann erfahren ob jetzt endlich mal ein Platz frei ist. Diese Therapie wäre ja auf Krankenschein, weil privat will ich mir keine Therapie zahlen, dürfte ja auch nicht so billig sein.
Habe ja nächste Woche mal eine Gesundenuntersuchung, muss mal mit der Ärztin reden, obs nicht im Krankenhaus auch noch eine Ambulanz gibt (wo man vielleicht früher dran kommt), denn so kann ich auch nicht weiter machen, auch wenns mir zwischen durch mal wieder besser geht und ich mir einbilde ich bin geheilt, aber leider kommt das ja dann wieder.
Würd mich auf eine Antwort freuen.
Auf jeden Fall alles Gute, hoffe das dir die Tagesklinik was bringt.
Lg, Luna
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luigicox
Helferlein


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niederösterreich M, 26
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Wed, 22.Feb.06, 20:36 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hi luna,
habe schon ungefähr 9 verschiedene tabletten versucht aber nicht vertragen. meine therapeuten habe ich deswegen gewechselt, weil nach etlichen sitzungen keine besserung insicht war bzw. der therapeut mich nicht auf einen weg bringen konnte an mir selber zu arbeiten! gott sei dank arbeite ich in einer tollen firma! mein chef hat gesagt dass so eine krankheit jeden betreffen kann und ich soll mir die zeit nehmen die ich brauche! stationär war ich in einem sanatorium für psychische gesundheit. hölle! so sah es ja ganz nett aus. aber die zimmer waren winzig, wirklich winzig, extrem winzig. noch dazu 2 bett zimmer. bin normal nicht wählerisch aber dass war selbst mir zuviel. in meinem zimmer lag ein bursch der stimmen hörte, die ihm sagten er soll sich umbringen! ich dachte eher dass man zumindest mit ähnlichen fällen beisammen ist. dann wollten die ärzte einen permanent mit medikamenten vollstopfen. hab natürich verweigert. in der woch hatte man 12h stunden therapie, der rest war freizeit. extrem fad! was machst die ganze zeit! die anderen patienten waren eher älteren semester und schliefen die meiste zeit. juhu spannend! nach drei tagen bin ich geflüchtet! da ich nicht weit nach linz habe bzw. auch dort arbeite werde ich dort in eine tagesklinik gehen. wagner-jauregg soll eh sehr gut sein. auslöser wüsste ich auch keinen warum es zur zeit wieder so extrem ist. wieso gehst nicht zu einem therapeuten den du selber zahlen musst? kriegst von der krankenkasse einen tiel zurück und beim steuerausgleich kannst es auch absetzen.
oft kommt man sich schon wie ein trottel vor wenns einen gut geht und man nachdenkt warum man solche angst hat. die augenblicke sind leider zu kurz und leider nicht so oft. dieses forum is echt gut. war noch nie bei sowas dabei. hat was beruhigendes überhaupt wenn man mit "gleichgesinnten" sich austauschen kann! warum versuchst du es nicht mit einer tagesklinik? vielleicht sitzen wir dann nebeneinander! würd mich freuen wenn du mir wieder schreibst. bis dahin alles gute und stehe es gut durch!
ciao luigicox
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Luna265
Helferlein


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Österreich W, 20
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Wed, 22.Feb.06, 21:40 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo Luigicox!
Du hattest echt totales Glück mit deiner Firma, denn es gibt leider auch Firmen, wenn man einmal in den Krankenstand geht, wird man schon gekündigt, dass finde ich echt sehr traurig.
Normaler Weise müssten doch gerade in einer psychatrischen Klinik, die Zimmer wunderschön eingerichtet sein, dass man sich erholen kann.
In so einem Zimmer, wird man ja noch depressiver.
Das klingt wirklich unheimlich, wenn wer Stimmen hört, noch dazu die solche Sachen sagen. Wenn ich das höre, dann bin ich froh, dass ich "nur" dieses Leiden habe.
Ja kann dir das dann nicht auch in der Tagesklinik passieren, dass du mit Leuten zusammen bist, die Dinge hören oder sehen?
Finde es sowas total schlimm und irgendwie auch unheimlich.
Tabletten sind oft auch keine Lösung denke ich.
Stimmt das Wagner Jauregg hat einen guten Ruf. Wann fängst du denn an mit dieser Tagesklinik? Du musst mich auf jeden Fall auf dem laufenden halten wie es dir gefällt.
Ist es sehr schwer in eine Tagesklinik zu kommen? Weil ich ja schon bei einer normalen Therapie über ein halbes Jahr warten muss.
Das Problem ist das ich leider seit Jänner arbeitslos bin und ich mir keinen Therapeuten bezahlen kann, ich bekomme so wenig Geld das ich gerade so über die Runden komme (Wohnungsmiete, Essen, ect,...) es ist wirklich sehr schwer im Moment.
Habe morgen eh wieder 2 Vorstellungsgespräche bin da doch sehr dahinter, weil ich das Geld wirklich gut brauchen kann.
Freut mich sehr, dass ich dir helfen kann. Es ist mir auch immer eine große Hilfe, zu wissen das es Gleichgesinnte gibt, dann fühlt man sich nicht so alleine.
So eine Tagesklinik wäre bestimmt nicht schlecht, aber da brauche ich erst mal einen Arzt der mich überweist.
Genau wenn sie mich überweisen, können wir uns zusammen setzen, wer weiß wenn man da noch so vom Forum sieht *g*.
Freue mich auch schon wieder von dir zu hören.
Wünsche dir viel Glück für die Tagesklinik!
Tschüss, Luna
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luigicox
Helferlein


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niederösterreich M, 26
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Thu, 23.Feb.06, 0:31 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hallo luna!
bin froh mit dir schreiben zu können! sicher kann es sein dass in der tagesklinik auch extreme fälle sind. aber ich muss nicht die nacht mit "denen" (soll nicht böse gemeint sein) verbringen. es ist schon besser zu wissen dass man am abend wieder zuhause sein kann! ich glaube nicht dass du unbedingt einen therapeuten brauchst um in die tagesklinik zu kommen. rede mal mit deinem hausarzt, der kann dich sicher am besten beraten. ich hab in zwei wochen wieder therapie da werde ich mit meinen therapeuten (war im wagner-jauregg mal oberarzt) einen termin ausmachen! werde mal fragen wie man ohne therapie (oder therapeuten) in die tagesklinik kommt! ich sehe die tagesklinik als eine meiner letzten chancen. wenns nicht klappt muss ich mich wohl damit abfinden. glaub mir ich kämpfe wirklich. das du arbeitslos bist tut mir wirklich leid. wenn manche chefs wüssten dass du ein sehr liebevoller und mitfühlender mensch bist (das kann ich sagen obwohl ich dich nicht kenne) würden sie dich sicher einstellen! wennst willst könnten wir uns ja wirklich mal zusammensetzen und einfach reden! hatte eigentlich noch nie so wirklich kontakt mit "gleichgesinnten". wünsch dir auf jedenfall alles gute bei den vorstellungsgesprächen! freu mich wieder von dir zu hören!
ciao
luigicox
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Luna265
Helferlein


72
Österreich W, 20
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Thu, 23.Feb.06, 1:16 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo Luigicox!
Bin auch froh, dass ich mit dir schreiben kann und natürlich auch mit den anderen sehr lieben Leuten, die in diesem Forum sind.
Das hat mir in letzter Zeit sehr sehr viel geholfen und hat mich schon oft aus einem sehr tiefen Loch heraus gerissen.
Nur leider ist es im Moment wieder sehr schlimm.
Kann ich auch gut verstehen, dass man die Nacht mit "Extremfällen" nicht verbringen will, es geht einem ja auch sehr nahe.
Ich möchte am Abend auch lieber zu Hause sein, denn nur da fühl ich mich so wirklich wohl.
Ich muss wirklich mal mit meinem Hausarzt reden, am besten gleich bei der Gesundenuntersuchung.
Das ist sehr nett, wenn du dich da mal umhören könntest. Eine Therapie wäre mir schon sehr wichtig, da ich ehrlich gesagt nicht mehr weiß, wie ich das sonst noch schaffe.
Wenn es dir wirklich nichts bringen sollte, dann hast du es zumindest versucht. Schlimmer als es jetzt schon ist, kann es ja hoffentlich nicht mehr werden. Also denk einfach mal positiv, ich weiß es ist nicht einfach!
Ich denke mir, wenn man in einer Tagesklinik ist, kann es einem schon um einiges besser gehn, weil sich die Ärzte ja ständig um einen bemühen.
Nur was ist, wenn man dann wieder völlig auf sich allein gestellt ist, dann kann ich mir das gut vorstellen, dass alles wieder von Vorne los geht.
Danke, das finde ich wirklich sehr nett von dir, ja natürlich fühle ich mit dir mit, mir gehts ja auch nicht anders und wenn man das selbst kennt, dann kann man das natürlich am besten verstehn.
Ich hoffe doch, dass die Chefs auf mein Einfühlungsvermögen nicht verzichten wollen, na ja braucht man auch irgendwie als Sekretärin, da musste ich meinen Ex-Chef auch oft aufbauen, weil er wieder mal Probleme hatte. Zuhören ist eine Gabe die nicht Jeder hat.
Aber das macht man ja auch gerne.
Ich hatte eigentlich auch noch nie persönlichen Kontakt mit Gleichgesinnten, die meisten Leute wohnen ja leider sehr weit weg.
Wäre auf jeden Fall mal interessant.
Danke, hoffe sehr dass das mit den Vorstellungsgesprächen klappt.
Weil wir schon dabei sind, hab das Gespräch schon morgen um 8 Uhr, also wird es jetzt Zeit für mich ins Bett zu gehn.
Gute Nacht,
Luna
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myalami
sporadischer Gast


7
füssen W, 52
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Thu, 23.Feb.06, 17:39 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo,
ich kenne diese Gedanken und Ängste auch und zwar eigentlich schon ,seit ich überhaupt denken kann.
Daher habe ich einiges zu Ende gedacht und bin zu folgenden Ergebnissen gekommen:
Ich kann durch diese Gedanken weder den Tod noch das Leben kontrollieren.
Ich darf mich lebendig fühlen, selbst,wenn ich im nächsten Augenblick sterben sollte.
Der Tod gehört zum Leben - Milliarden Menschen sind schon gestorben und die Welt besteht immer noch,auch ohne sie .
Was bedeutet für mich persönlich der Tod?
Er ist ein Abschied ,vielleicht auch ein Neubeginn .
Ein Mysterium.
Er ist um so trauriger, je weniger ich mein Leben gelebt habe.
Ich werde weg sein.
So,wie ich vor meiner Geburt nicht da war.
Ich denke ,daß die meisten Menschen diese Gedanken verdrängen können und darum beneide ich sie schon.
Aber ich arbeite in einem Pflegeheim und da muß man sich mit der eigenen Sterblichkeit auseinandersetzen.
Wen ich zuviel über Sterben und Tod nachdenke und mir Ängste damit mache ( Herzinfarkt ,Krebs) .- dann versuche ich ,allein oder mit Hilfe herauszufinden,welche Funktion diese Zustände haben.
Sie sind nicht sinnlos ,sie können sogar Hilfsmittel sein (z.B. sich nicht ändern zu müssen , Schutz zu erhalten , keine Risiken einzugehen , Probleme nicht zu erkennen und nicht lösen zu müssen - weil noch etwas im Leben fehlt,um mit den Anforderungen klarzukommen).
Wenn ich sehr tief in diesen Ängsten hänge ,ist der wichtigste Schritt,daß ich sie annehme,nicht dagegen ankämpfe - das hat viel mit Vertrauen zu tun .
Gut ist natürlich,wenn man einen spirituellen Aspekt in seinem Leben hat.
Ein paar mal hatte ich diesen inneren Kontakt zu einer "höheren Macht" und konnte alle Angst loslassen und darauf vertrauen,daß mir nichts schlimmes geschieht.
Das waren wertvolle Momente.
Auf jeden Fall kann ich euch sagen:
Es gibt Wege ,daß diese Ängste und Gedanken nicht mehr das ganze Leben beherrschen und man darüber entscheiden kann und sich nicht mehr ausgeliefert fühlen muß.
Myalami
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luigicox
Helferlein


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niederösterreich M, 26
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Thu, 23.Feb.06, 21:32 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hallo myalami,
du hast schon recht it dem was du schreibst! diese gedanken sind schon sehr wertvoll. nur leider wenn mir es gerade mal so halbwegs gut geht "verschwende" ich die zeit um darüber nachzudenken was ich durch die krankheit schon alles versäumt habe! da muss ich noch gründlich an mir arbeiten! mit deinen gedanken hast du mich schon zum nachdenken gebracht! danke! wünsch dir alles gute!
luigicox
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luigicox
Helferlein


35
niederösterreich M, 26
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Thu, 23.Feb.06, 21:37 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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hallo luna,
wie sind die vorstellungsgespräche gelaufen? natürlich werde ich für dich informieren! ich glaub nicht wenn die tagesklinik vorbei ist und man wieder auf sich alleine gestellt ist das alles wieder von vorne losgeht! ich hoffe doch dass die ärzte einem gute ratschläge für die zeit nach der tagesklinik mit auf den weg geben! wennst willst können wir uns ja wirklich mal treffen und quatschen! wie gesagt ich kenne persönlich ja auch keine leute denen es so geht wie mir (uns)! hoffe das du die arbeit bekommst! schreib mir bitte wieder!
ciao
luigicox
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Luna265
Helferlein


72
Österreich W, 20
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Thu, 23.Feb.06, 22:14 Re: Angst, Angst und nichts anderes |
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Hallo Luigicox!
Bei dem einen Vorstellungsgespräch siehts eher nicht so gut aus, aber dafür könnte ich gute Chancen haben beim anderen Gespräch, für eine kurze Zeit als Büroangestellte über Leasing in Traun zu arbeiten, nur fahr ich da mit dem Zug schon mal über 1 1/2 Stunden, aber wenns nur für eine kurze Zeit ist, kann ichs ja mal versuchen. Musste dort einen Einstelltest machen, in Maschinschreiben, meine Zeit war okay, nur ich hoffe ich habe keine Fehler gemacht.
Das hoffe ich auch das es nach der Tagesklinik, nicht wieder so schlimm ist. Aber warsch. muss man bestimmt weiterhin noch eine Therapie machen.
Heute konnte ich überhaupt nicht schlafen, hatte mein erstes Vorstellungsgespräch um 8 Uhr, musste um 7 auf und schlief erst mal um halb 6 ein, ich kann meistens nicht einschlafen wenn ich nervös bin.
Komischer Weise geht es mir psychisch oft viel besser, wenn ich nur sehr wenig schlafe. Schlafentzug soll ja anscheinend auch gegen Depressionen helfen.
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