Neues Forum! [Info]
Post new topic Reply to topic    Print
Author Message
Linea
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 153
Wohnort Wien
W, 25


Post Mon, 27.Feb.06, 16:21      Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo liebe Leute! hallo

Ich möchte gerne diese Frage in den Raum stellen:

Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten in der Beziehung?

Damit meine ich Interessen, Hobbies, Freundeskreis, Weltanschauungen, Ansichten, Vorlieben, Tagesablauf,...

Meint ihr, dass eine harmonische Beziehung nur dann möglich ist, wenn man mit seinem Partner in diesen Punkten übereinstimmt?

Ich dachte immer, dass mein Freund und ich eine sehr harmonische und innige Beziehung führen, bis es vor ca. einem halben Jahr mächtig gekracht hat. Seither versuchen wir in unserer Beziehung zu retten, was noch geht. Beim Grübeln, ob das alles mit uns noch Sinn macht, ist mir immer mehr aufgefallen, dass wir so gut wie keine Gemeinsamkeiten haben.
Ich frage mich, ob das früher oder später zu einem voraussehbaren Problem werden könnte, wenn wir nichts gemeinsam haben.
Es ist auch fast nicht möglich, ein gemeinsames, regelmässiges Hobby zu beginnen, weil die Interessen so stark auseinander gehen.

Wir sind jetzt seit 3 Jahren zusammen und bis ich darüber konkret nachgedacht habe, hat es mich gar nicht so gestört. Wir haben auch meistens jede Menge Gesprächsstoff. Nur Freizeitaktivitäten zu finden, die beiden Spass machen, das ist sehr schwierig.
Aber es heisst doch immer (in Beziehungsbüchern, Magazinen, usw.), dass das Wichtigste die Gemeinsamkeiten sind, die ein Paar aneinander binden. verwirrt

Wie seht ihr das? Oder ist das gerade das Interessante, Persönlichkeitserweiternde, wenn zwei so unterschiedlich sind?

Würde mich über ein paar Denkanstösse freuen!

Liebe Grüße,
Linea

_________________
Die Angst klopfte an die Tür.
Das Vertrauen öffnete - und niemand war draussen.
Find all posts by Linea
Werbung
Niobe
neu an Bord!
neu an Bord!


Posts 1
Wohnort Wien
W, 36


Post Mon, 27.Feb.06, 18:41      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo Linea,
mein Mann und ich haben uns erst vor kurzem über dieses Thema unterhalten und sind zu dem Schluss gekommen, dass Gemeinsamkeiten sehr wohl wichtig sind. Dass es aber auch nicht schlecht ist wenn ein paar Gegensätzlichkeiten da sind.

Einig sind wir uns in den Basisdingen unserer Beziehung. ZB haben haben wir die gleichen Ansichten was unsere Ziele im Leben betreffen, Grundeinstellungen zum Leben und zur Partnerschaft, wie Treue, Offenheit, Ehrlichkeit. Was uns beiden zB immens wichtig ist, ist dass wir beide gerne und viel reden über unsere Beziehung, Job usw. Wir haben zB auch die gleichen Ansichten was Kindererziehung betrifft. Ich denke in diesen Dingen ist es schon wichtig dass man keine zu gegensätzlichen Meinungen hat.

Aber was die Freizeit betrifft, gibt es auch bei uns Dinge die gegensätzlicher nicht sein können. Mein Mann ist zB ein Mensch der sich gerne naturwissenschaftlichen Themen widmet bzw. auch seinem Computer. Damit kann ich zB gar nichts anfangen. Dafür gehe ich gerne ins FitnessCenter mit einer Freundin.

Aber es ist natürlich nicht so, dass wir unsere Freizeit getrennt verbringen. Wir mögen zB beide gerne Kino, Theater, Spazierengehen, Kaffeehäuser und Bücher.

Ich denke Gemeinsamkeiten und Gegensätzlichkeiten sollten sich einfach die Waage halten. Und außerdem ist doch die Liebe die zwei Menschen verbindet die schönste Gemeinsamkeit, oder?

Liebe Grüße
Niobe
Find all posts by Niobe
Linea
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 153
Wohnort Wien
W, 25


Post Mon, 27.Feb.06, 19:27      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo Niobe, danke für deine Antwort!
Wie ich sehe, bist du ja ganz neu im Forum: Herzlich willkommen!

Ja, die Ansichten, besonders was die Beziehung betrifft, sollten sicher überein stimmen. Grundsätzlich sind mein Freund und ich da auch gleicher Meinung, leider nimmt er es aber mit der Wahrheit bzw. Ehrlichkeit nicht immer ganz genau.... Sad

In den Interessen sind wir eben auch total unterschiedlich. Mein Freund interessiert sich für Technik, Nachrichten, Politik. Ich mich für zwischenmenschliche Dinge, für die Natur, für Kunst.
Beim Fernsehen oder im Kino bevorzugt er Krimis, während ich lieber Herzschmerz-Filme sehe. Ich würde gern mehr Sport machen, er liest lieber die Zeitung auf der Couch.
Das Ergebnis ist, dass jeder allein oder mit Freunden seinen Hobbies nachgeht und wir gemeinsam - bis auf Kino oder einen Spaziergang hie und da - nicht viel machen.
Wir haben darüber gesprochen, welches regelmässige Hobby wir gemeinsam beginnen können und haben nichts gefunden, was wirklich beide begeistern könnte.
Das hat mich dann schon sehr nachdenklich gemacht.

Oder erwarte ich mir da einfach zu viel? Schließlich kommen wir insgesamt ganz gut aus und können auch sehr gut miteinander reden. Aber reicht das langfristig?

_________________
Die Angst klopfte an die Tür.
Das Vertrauen öffnete - und niemand war draussen.
Find all posts by Linea
Avantgarden
Helferlein
Helferlein


Posts 113
Wohnort Österreich
W, 26


Post Tue, 28.Feb.06, 0:38      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo Linea,

endlich wieder ein Thread bei dem ich wirklich aus Erfahrung sprechen kann grinsend

Bei mir und meinem Freund ist es wirklich so, dass wir sogar recht wenig gemeinsam haben. Trotzdem sind wir seit 4 Jahren zusammen und kommen meistens sehr gut miteinander aus, ich muss aber zugeben, dass es bei Streitereien schon öfter um grundlegende Dinge ging... und dennoch haben wir es immer wieder geschafft, uns zu versöhnen, und das sogar gleich danach und nicht wie viele andere erst nach einer stunden- oder tagelangen Schmollphase.
Ich könnte mir gar nicht vorstellen, mit jemandem eine Beziehung zu haben der mit mir bei den meisten Dingen übereinstimmt, ich finde es eher anziehend wenn er teilweise wirklich ganz andere Interessen und einen anderen Tagesablauf hat - so ist die Gefahr geringer, schnell wie ein altes Ehepaar miteinander zu leben zwinkernd..

Quote:
Wir haben auch meistens jede Menge Gesprächsstoff. Nur Freizeitaktivitäten zu finden, die beiden Spass machen, das ist sehr schwierig.


Genau so ist es bei uns auch. Wir haben uns immer etwas zu sagen, und ich finde es schön und interessant mit ihm über alles mögliche zu sprechen, aber das mit den Freizeitaktivitäten ist manchmal ein echtes Problem. Das fängt schon da an, dass er immer was erleben will, kann nicht lange wo bleiben und still sitzen, es gibt ja immer was zu entdecken und zu erleben... und da kann und will ich nicht mithalten. Ich werde wohl zum Beispiel nie mit ihm einen ruhigen Strandurlaub machen können wie ich ihn mir vorstelle, denn sofort nach dem Frühstück muß es losgehen, das volle Programm. Sicher mach ich ihm zuliebe oft mit, und was ich damit eigentlich sagen möchte, ist: hätte ich immer abgewehrt und auf meine Vorlieben beharrt, hätte ich viele wunderbare Dinge nicht erlebt. So gesehen kann es schon ganz gut sein, sich öfters "mitreissen" zu lassen.

Quote:
Wir haben darüber gesprochen, welches regelmässige Hobby wir gemeinsam beginnen können und haben nichts gefunden, was wirklich beide begeistern könnte.


Das haben wir nur so im Ansatz irgendwann versucht, es aber gleich wieder bleiben lassen weil es sicher zu keinem brauchbaren Ergebnis geführt hätte. Das, was wir zusammen unternehmen finde ich sehr schön und es ist mir sehr wichtig, und wenn es "nur" Spaziergänge oder Ähnliches ist. Mir ist es einfach wichtig, Zeit mit ihm zu verbringen, wie spielt in diesem Fall keine große Rolle für mich, und anscheinend auch nicht für ihn.

Quote:
Schließlich kommen wir insgesamt ganz gut aus und können auch sehr gut miteinander reden. Aber reicht das langfristig?


Gute Frage, ich denke aber dass die "Haltbarkeit" einer Beziehung von viel mehr Faktoren abhängt als von diesen. Mein bester Freund z.B. ist nun zum ca. 5. Mal von seiner Freundin getrennt, von der er meint, dass er sehr viel mit ihr gemeinsam hat, und dennoch tauchen immer wieder (scheinbar) unüberwindbare Probleme auf.

Letztendlich muß wohl jeder für sich entscheiden ob und wie er damit umgehen kann das eine oder andere eben nicht (vielleicht nie) zusammen mit dem Partner erleben zu können. Wenn allerdings die Lebensziele gar nicht mehr zusammen passen - was immerhin vorkommen kann, egal ob in einer Beziehung mit vielen oder einer mit wenigen Gemeinsamkeiten - dann kann das schon zu einem großen Problem werden.

_________________
'Das ist nur deine Phantasie' rief ich, 'die macht dich noch mal verrückt'
Da hat sich meine Freundin nach einem Stein gebückt.
Find all posts by Avantgarden
Werbung
suse123
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 10
Wohnort in der Nähe von Bonn
W, 43


Post Mon, 29.Jan.07, 17:27      Wieviel Gemeinsamkeiten braucht eine Ehe? Reply with quoteBack to top

Hallo,

braucht eine Ehe wirklich Gemeinsamkeiten?
Braucht man gemeinsame Ziele?

Ich habe gestern mit meinem Mann das "Spiel/Buch" Beziehungkiste bearbeitet. Und wir haben festgestellt, das wir kaum Gemeinsamkeiten haben. Selbst unsere Ziele sind nicht besonders gleich. Wobei ich natürlich hoffe, das wir uns da einigen können.

Ich habe so ein bischen die Befürchtung, das wir irgendwann auseinanderdrifften können. Zumal wir auch keine gemeinsamen Kinder haben. Wir haben zwar schon einige Krisen überstanden, aber gemeinsam etwas aufgebaut haben wir nicht.
Eine unser schwersten Krisen war, das er mich für eine lange, schwere Zeit im Regen hat stehen lassen. Inzwischen haben wir es mit Ehetherapie wieder hinbekommen.
Allerdings weiß ich nicht, ob ich bereit wäre so eine Krise nochmal zu bestehen. Es war mich schon ganz schön hart.

Was meint ihr also, zum Thema Gemeinsamkeiten und Ziele?

GRuß
Susanne

_________________
Manche Menschen leben in so einer erstaunlichen Routine, das ich nicht glauben kann, dass sie zum ersten mal leben.
Find all posts by suse123
seniorlover
Helferlein
Helferlein


Posts 84
Wohnort Ruhrpott
M, 67


Post Mon, 29.Jan.07, 18:34      Re: Wieviel Gemeinsamkeiten braucht eine Ehe? Reply with quoteBack to top

Hallo Suse,
die Antwort kann nur "JA" heißen. Warum sollte man sonst überhaupt eine Ehe (oder sonstige Art von Beziehung) führen?

Am wichtigsten ist meines Erachtens, dass zumindest ein Teil der Werte übereinstimmt. Das kann sein
Lebenstil: aufwendig / bescheiden; extrovertiert (Gäste und Feste) / zurückgezogen; Reisen / Garten etc.
Sexualität: intensiv+ häufig / selten und schlicht; erotisch-abwechslungsreich / Pflichtübung
Kinderwunsch: ja/nein
Karriere: aufstiegssorientiert / lieber das Leben genießen

Das sind nur ein paar Beispiele, kann man beliebig erweitern.
Wichtiger noch als die Werte an sich ist die Werteskala. Wo auf dieser Skala steht der betreffende Wert? Zum Beispiel wollen beide Erotik, soweit so gut, aber bei ihm steht sie auf Platz 2 der Werteskala, bei ihr auf Platz 7. Da ist Spannung vorprogrammiert.
Gruß
Till

_________________
Ich liebe, also bin ich.
www.liebenlebenlieben.net
Find all posts by seniorlover
Werbung
suse123
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 10
Wohnort in der Nähe von Bonn
W, 43


Post Mon, 29.Jan.07, 20:24      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo Till,
wieso mein Beitrag hier gelandet ist, weiß ich zwar nicht, aber egal.

Zunächst freut es mich, das du etwas älter bist. Mir fehlen bei den meisten Beiträgen einfachen die Erfahrungswerte.

Unsere Werte sind ziemlich gleich. Das habe ich an meinem Mann auch immer zu schätzen gewußt. Allerdings hat er im letzten Jahr einen ziemlichen Wandel mitgemacht (er ist 44 Jahre) und er ist nicht mehr der Mann, den ich mal geheiratet habe.
Ich finde schon, das er sich in vielen Bereichen zum Positiven gewandelt hat. Nur kommt er mir so Ziellos vor. Er hat so gar keine Wünsche und TRäume.
Klar könnte man sagen: Vielleicht ist er zufrieden?!
Nein, ist er nicht!
Nimm es mal so hin.

Was sollte ich als Frau denn so am Besten tun? Abwarten? Ihn vorsichhindümpeln lassen und er kommt eh zu keinem Ergebnis?

Ich weiß das er darunter leidet, nichts bleibendes geschaffen zu haben, aber von ihm kommt auch keine Initiative. Alles was geschaffen wurde kam aufgrund meiner Anregungen. Von ihm kommt so wenig!
Und wenn ich mich zurücknehme? Vergiß es, dnn kommt auch nichts. Ich habe mich für 3 Jahre zurückgenommen. Da passierte gar nichts.

Also, was soll ich tun?
Ich bin mit meinem Latein am Ende.
Gruß
Susanne

_________________
Manche Menschen leben in so einer erstaunlichen Routine, das ich nicht glauben kann, dass sie zum ersten mal leben.
Find all posts by suse123
Hasenfuss
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 444
Wohnort A Country near Germany
M, 41


Post Tue, 30.Jan.07, 2:53      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

@Suse

wer schafft schon etwas Bleibendes?

Was nützt es Einstein, dass er mithalf die A-Bombe zu bauen. Nix, er liegt unter der Erd....

Die Zeit, die wir hier verbringen ist nur geliehen. Wir schaffen nix, was länger hält als 30 Jahre.
Mir persönlich ist es ega, wer nach meinem Tod noch über mich spricht, denn dann werde ich irgendwo in Indien als Salatpflanze wiedergeboren, oder auch nicht. Egal.

_________________
Fusselhirn!
Find all posts by Hasenfuss
suse123
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 10
Wohnort in der Nähe von Bonn
W, 43


Post Tue, 30.Jan.07, 7:27      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hey Hasenfuss,
ich glaube nicht, das es hier um Nutzen geht.
Ich persönlich möchte nicht von der Welt ehen, ohne etwas zu hinterlassen. In welcher Form auch immer. Solange man es auch für sich selbst macht. Das kann Musik sein, Lyrik, etas aus Stein oder sonst was.

Unser Nachbar ist gestorben. Er war Landschaftsarchitekt. Er hat ein glücklichen Leben gehabt. Sein Grundstück ist riesengroß. Fast ein Park. Und immer wenn ich auf dieses Grundstück sehe, dann denke ich: Das war Herr F. !

Immer habe ich das Gefühl, wenn ich iese Antwort höre: Was nutzt uns Bleibendes? Alles ist vergänglich:
Ich denke, das ist nicht richtig durchdacht.
Nur ein billiger Trost.

Vieles bleibt, grundlegende Dinge: Schriften wie die Bibel aber auch Goethes Werke, Gedanken von Sokrates und anderen Philosophen, Gebäude und Bauwerke vergangener Epochen. So vieles, was der Menschheit genutzt hat.
Es muß ja nicht gleich etwas Großartiges sein, manchmal reicht es schon, wenn man im Kleinen etwas hinterläst.

Und das ahnt vielleicht auch mein Mann. Aber irgendwie stand er sich jahrelang selbst im Weg, weil er sich, durch Erziehung und Unwissenheit, nicht zugetraut hat.
Ich hoffe er schafft das für sich selbst, aber auch für mich. Denn es ist als Ehefrau auch nicht besonders schön, neben einem frustrierten Mann zu leben, der sich selbst aufgegeben hat.

Gruß
Susanne

_________________
Manche Menschen leben in so einer erstaunlichen Routine, das ich nicht glauben kann, dass sie zum ersten mal leben.
Find all posts by suse123
erleuchtung
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5
Wohnort space
W, 23


Post Tue, 30.Jan.07, 23:06      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Hallo!
Also allgemein bin ich der Meinung dass Gemeinsamkeiten dennoch sehr wichtig sind.Das kommt auf den Menschen an,manche brauchen gemiensamkeiten mehr als andere.Bin jetzt seit fünf Jahren mit meinem Freund beinander,2,5 Jahre haben wir zusammen gelebt und seit damals führen wir eine "offene" beziehung.Offen deshalb weil wir anscheinend beide mit den erwartungen und vorstellungen der definition einer beziehung nicht klargekommen sind.Für mich ist eine beziehung etwas konstantes,für ihn ist es wie Freundschaft mit sex.tja derzeit sind wir bei dem Punkt,dass wir nur noch "nette" Phasen und Augenblicke miteinander verbringen wollen.So gesehen ist es weit entfernt von einer "Beziehung".Beide sind wir trotzdem treu,haben dennoch genau wie viele andere kaum gemeinsamkeiten.Er hängt wochen lang vorm computer ab und ist nicht ansprechbar.Wenn ich mit ihm reden will kommt selten etwas zurück und wenn fühlt er sich gleich angegriffen,es gibt aber auch Tage wo alles einfach "normal" ist,wir lachen,plaudern haben uns lieb und kein böser gedanke trübt dei Tage.Ihn muss man halt andauernd mit samthandschuhen angreifen.Sagen wir so,sollte ich mich komplett neu in die Liebe stürzen und es passiert mir einfach werd ich nicht lange nachdenken und ihm sagen wie es steht.Er ist depresiv und hat Luzid Träume.Was oft anstrengend ist.Er geht getrennt von mir fort,trifft sich getrennt mit Freunden.Ich mag die Meisten seiner Freunde nicht und umgekehrt.
Ganz ehrlich:Hängt euch nicht an gewohnheiten auf.Wenn so vieles nicht passt dann passt es eben nicht.Da kann man entweder nehmen was noch gutes kommt oder sich zusammen nehmen und auf singleleben einstellen.Ich weiss es ist schwer sich aus festgefahrenen verhaltensweisen zu lösen.Oftmals stelle ich fest,dass ich eine komische sehnsucht nach ihm habe,wenn wir lange zeit getrennt sind.Ich mache Veranstaltungstechnik und bin viel unterwegs oftmals wochenlang nicht da oder nur kurz.Aber wir halten es zusammen längere zeit auch nicht aus.Die Alten Zeiten sind seit langem vorbei,nur das abnabeln fällt schwer.Manchmal nimmt man lieber das alte gewohnte damit man nicht alleine ist,weil es vertraut ist.Ob es deshalb das bessere ist kann ich nicht sagen,ich denke mir jeder sollte selber für sich überlegen.Da gibt es eigendilch kaum ein "besser" oder "schlechter" ur ein "anders" da jede beziehung mit einem anderen nicht das selbe sein kann.
Ich bin sehr musikalisch,liebe sprachen und ander Kulturen,reise gerne,bin gerne viel Unterwegs.Er programmiert in einer Bank,geht fast nicht aus dem Haus und es hat sich schon eingespielt,dass ich immer zu ihm komme,er selten zu mir.Ihn interessiert das alles nicht,Mein hobbies etc (mein Leben), damit kann er nichts anfangen.Ich würde mir oft wünschen irgendwo etwas gemeinsames zu haben,aber in den fünf Jahren waren wir nicht ein einziges mal gemeinsam auf Urlaub.Reden hilft da nicht.Ich denke er hängt zu viel vorm bildschirm herum und ist nicht bereit einmal was neues auszuprobieren.Mn sollte aufhören bevor man zu viel psychischen schaden davon trägt!
Find all posts by erleuchtung
Werbung
erleuchtung
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5
Wohnort space
W, 23


Post Tue, 30.Jan.07, 23:07      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

Zum thema "etwas in der welt hinterlassen":
hm wenn man ansonsten nichts hinterlässt kann man sich damit trösten ,dass nach dem Tod wir wieder zu staub erde etc werden,Materie dieser Erde dieses Kosmos.Alles was auf der Erde bestand hat ,hat eben nur auf der Erde bestand und nirgendwo anders.Der Mensch nimmt sich ohnehin viel zu wichtig.Es gibt welche die Arbeiten ihr ganzes Leben um etwas zu schaffen.Dieses Erschaffene nützt oder erfreut andere,oder auch nicht.Wie lange und wieviel bestand dies hat,wer weiss es schon?
Literatur wurde verbrannt, Kunstwerke zersört,Musik schon tot gehört, Bauten weggerissen, Wälder Länder etc, verwüstet umgegraben, umarchitektiert, Gene ,gesellschaften,psychen manipuliert, ...etc.
Was also bedeutet unter bedachtnahme all dieser Dinge schon "etwas zu hinterlassen" ? Verglichen mit der universellen zeitrechnung (lichtgeschwindigkeit) ist unse leben warscheinlich ein paar minuten lang, wieviele andere Leben gibt es in diesem unendlichen Raum,die weitaus länger sein können? Auch braucht man Material um etwas zu erschaffen.Also nehmen wir unserer Erde wichtiges um dieses Aufzubauen.Wie arrogant der Mensch doch ist! Etwas das so viele Jahrtausende überstanden hat und sich, verglichen mit unserem kümmerlichen Leben, ewig entwickeln kommte so respektlos zu behandeln.Welchen Wert hat also der Mensch,wenn er nicht lernt zu respektieren,zu schützen und zu schaffen,was nicht nur seinem Ego-trip entstammt?Ich bewundere dennoch Leute,die etwas schaffen was mich fasziniert,kreative technik,die nutzen bringt zum Beispiel,musik ,die ich noch nicht gehört habe etc...Das hat langen bestand,auch wenn es oft nicht umgesetzt wird,bleibt das gedankengut und villeicht lassen sich doch hier und da ein paar Dinge damit ändern,damit es uns allen besser gehen kann.

tja ja, bin neu hier,das sind nur ein paar gedanken....
Find all posts by erleuchtung
Hasenfuss
Forums-InsiderIn
Forums-InsiderIn


Posts 444
Wohnort A Country near Germany
M, 41


Post Tue, 30.Jan.07, 23:48      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

@Suse, Erleuchtung

Nun, ich lebe im Grunde jetzt, hier und heute.
Einen Glauben habe ich auch, der ist sozusagen selbstgeschnitzt und folgt selten den offiziellen Bahnen von "Mutter Kirche".
So glaube ich auch an Wiedergeburt.
Nur, es ist mir vergleichsweise egal, ob ich etwas schaffe, was Bestand über meinen Tod hinaus hat.
Die Tantiemen und die Schulterklopfer kriege ich ja eh nicht.
von einer Wolke aus beobachten halte ich für unwahrscheinlich, weil entweder Zeit/Raum-Gefüge ganz anders sind, als wir denken und/oder ich keine Zeit habe als Fuchs in der Tundra mir post-mortem meine "Werke" anzuschauen.
Wie man es dreht und wendet, ich sehe keine Motivation etwas zu schaffen für die Nachwelt, denn ich will eben etwas jetzt haben und mich jetzt daran erfreuen oder es gelingt halt nicht sofort, dann weiterversuchen. Aber dieser Reservegedanke ist mir fremd.

_________________
Fusselhirn!
Find all posts by Hasenfuss
erleuchtung
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5
Wohnort space
W, 23


Post Wed, 31.Jan.07, 0:41      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

@hasenfuss:
ich sehe das ähnlich.es gibt nur Momente,kleine zeitgefüge,die sich dann als erinnerungen niederbrennen und verarbeitet werden.Was dabei herauskommt macht das individuum.Ich "glaube" schon, dass die spirituelle kraft, von mir aus die "seele" , wenn es schon ein wort dafür gibt, bestehen bleibt.Das bewusstsein kann in diesem zustand nicht mehr stattfinden,es ist sozusagen der "unbewusste" raum,denn es existiert weder zeit noch raum noch materie.Diese "energieströme", "energiebälle", die wieder frei werden wenn wir sterben, vereinen sich mit dem Rest dieser Kraft.Was von vornherein schon mal ausschliest,nur das zu glauben,oder als wahr zu empfinden,was man sehen kann.Der Menschliche körper ist zu "unvollkommen" um vieles wahrzunehmen.Ist eben auf diesen planeten und diese Umgebung angepasst.Wenn neues Leben zustandekommt,geht automatisch ein Teil dieses Kraftgefüges darin ein.Somit "lebt" alles.Alles bewegt sich in zyklen und hat deshalb ein eigenes zeitgefüge.Wieso "darf" ich mir als individuum nicht die Freiheit nehmen meinem eigenen zeitgefüge,meinem eigenen zyklus freien lauf zu lassen? Nur weil unser planet in einem bestimmten Tempo die sonne umkreist, heisst das nicht,dass sich alles leben von acht bis fünf der arbeit widmen muss...oder ähnliches.zeit haben wir deshalb so wenig,weil wir sie uns gegenseitig nehmen,durch unseren lebensstil,durch die maschinerie aus wirtschaft,kommunikation und zusammenleben,die wir uns erschaffen haben.Natürlich ist es jedem selbst überlassen sich die zeit dort oder dort zu stehlen, aktion=reaktion.Die unfreiheit kommt daher,weil die konsequenzen für bestimmte handlungen zu schwer wiegend wären als dass wir uns darauf einlassen würden.Bist du nicht in der zeit aller anderen,bist du hinten nach.Bist du schneller reisst du mehr.Wie soll man da keine psychoprobs bekommen?
Irgend eine seite des ichs leidet dabei immer,weil einfach nicht genug zeit für entfaltung bleibt.Oder viel zu viel mit "Allerweltspsychologie" an die menschen herangegangen wird.Nur weil es eine statistik über ein gewisses psychoproblem gibt, heisst das noch nicht dass alle die ähnliche symptome aufweisen, dort hineinpassen und gleich behandelbar sind.Das individuum kommt zu kurz,oder auch die entfaltung eben diesem.

hm,nette vorstellung als salat in indien wiedergeboren zu werden... zwinkernd..

PS:sorry,aber dummerweise beschlich mich soeben das gefühl,dass dieses thema hier eigendlich gar nicht reingehört...wir sollten uns einen neuen thread machen und die gespräche wieder auf die "gemeinsamkeiten in einer partnerschaft" lenken...gxis!=(esperanto und heisst bis dann!)
Find all posts by erleuchtung
Werbung
erleuchtung
sporadischer Gast
sporadischer Gast


Posts 5
Wohnort space
W, 23


Post Wed, 31.Jan.07, 0:42      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

@hasenfuss:
ich sehe das ähnlich.es gibt nur Momente,kleine zeitgefüge,die sich dann als erinnerungen niederbrennen und verarbeitet werden.Was dabei herauskommt macht das individuum.Ich "glaube" schon, dass die spirituelle kraft, von mir aus die "seele" , wenn es schon ein wort dafür gibt, bestehen bleibt.Das bewusstsein kann in diesem zustand nicht mehr stattfinden,es ist sozusagen der "unbewusste" raum,denn es existiert weder zeit noch raum noch materie.Diese "energieströme", "energiebälle", die wieder frei werden wenn wir sterben, vereinen sich mit dem Rest dieser Kraft.Was von vornherein schon mal ausschliest,nur das zu glauben,oder als wahr zu empfinden,was man sehen kann.Der Menschliche körper ist zu "unvollkommen" um vieles wahrzunehmen.Ist eben auf diesen planeten und diese Umgebung angepasst.Wenn neues Leben zustandekommt,geht automatisch ein Teil dieses Kraftgefüges darin ein.Somit "lebt" alles.Alles bewegt sich in zyklen und hat deshalb ein eigenes zeitgefüge.Wieso "darf" ich mir als individuum nicht die Freiheit nehmen meinem eigenen zeitgefüge,meinem eigenen zyklus freien lauf zu lassen? Nur weil unser planet in einem bestimmten Tempo die sonne umkreist, heisst das nicht,dass sich alles leben von acht bis fünf der arbeit widmen muss...oder ähnliches.zeit haben wir deshalb so wenig,weil wir sie uns gegenseitig nehmen,durch unseren lebensstil,durch die maschinerie aus wirtschaft,kommunikation und zusammenleben,die wir uns erschaffen haben.Natürlich ist es jedem selbst überlassen sich die zeit dort oder dort zu stehlen, aktion=reaktion.Die unfreiheit kommt daher,weil die konsequenzen für bestimmte handlungen zu schwer wiegend wären als dass wir uns darauf einlassen würden.Bist du nicht in der zeit aller anderen,bist du hinten nach.Bist du schneller reisst du mehr.Wie soll man da keine psychoprobs bekommen?
Irgend eine seite des ichs leidet dabei immer,weil einfach nicht genug zeit für entfaltung bleibt.Oder viel zu viel mit "Allerweltspsychologie" an die menschen herangegangen wird.Nur weil es eine statistik über ein gewisses psychoproblem gibt, heisst das noch nicht dass alle die ähnliche symptome aufweisen, dort hineinpassen und gleich behandelbar sind.Das individuum kommt zu kurz,oder auch die entfaltung eben diesem.

hm,nette vorstellung als salat in indien wiedergeboren zu werden... zwinkernd..

PS:sorry,aber dummerweise beschlich mich soeben das gefühl,dass dieses thema hier eigendlich gar nicht reingehört...wir sollten uns einen neuen thread machen und die gespräche wieder auf die "gemeinsamkeiten in einer partnerschaft" lenken..gxis!=(esperanto und heisst bis dann!)
Find all posts by erleuchtung
feeya
Helferlein
Helferlein


Posts 132
Wohnort Berlin-Tegel
W, 35


Post Wed, 31.Jan.07, 12:18      Re: Wie wichtig sind Gemeinsamkeiten? Reply with quoteBack to top

hasenfüsschen wrote:
So glaube ich auch an Wiedergeburt.

hase hase hase.... Rolling Eyes
du glaubst an Wiedergeburt sagst aber zeitgleich:
hasenfuss wrote:
Es ist um kein Volk dieser Welt explicit schade, wenn es ausstirbt. Grundsätzlich müsste man weltweit dafür sorgen, dass die Geburten nahe Null tendieren.

Na, wenn das sich nich mal stark widerspricht. zwinkernd.. Da haben deine zwei Seelen in deiner Brust aber nix gemeinsam.
hasenfuss wrote:
Je weniger Menschen geboren werden, desto weniger Verbrauch, weniger Verschmutzung usw.

So so so, du sagst 6 Milliarden Menschen sind zu viel für unseren Planeten und dann glaubst du daran das alle wiedergeboren werden oder wirst nur du wiedergeboren. *wow* Also was denn nun? gruebel smilie2

Ja du siehst, ich pass genau auf dich auf *gggg häschen love1
So wie es scheint, schnitzt du dir nich nur deinen Glauben zurecht, auch einiges andere.
hasenfuss wrote:
Einen Glauben habe ich auch, der ist sozusagen selbstgeschnitzt

Dich kriegen wa auch noch gesund, wär doch gelacht. friend

Liebste Grüße,
fanny angel
(au weija, ich bekomm heute bestimmt noch verbale Haue von meinem häschen Image) *frechkug*

_________________
Menschen die etwas wollen finden Wege
Menschen die etwas nicht wollen finden Gründe.
Find all posts by feeya
Display posts from previous:      
Post new topic Reply to topic