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Pieter
sporadischer Gast


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Germany M, 25
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Fri, 10.Mar.06, 18:26 Gerade ziemliche Angstattake vor Krebs.. |
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Hallo,
ich habe hier schon öfter geschrieben.
Ich habe Angst vor Krankheiten. Befinde mich in einer Therapie und ich war auf dem aufsteigenden Ast. Hatte jetzt fast 2 Monate komplett meine Gedanken frei vor schlimmen Krankheiten, hatte auch keine Ängste.
Das war der erste längere Zeitraum seit über einem Jahr.
Daher wurden die Intervalle für meine Theraphiesitzungen vergrößert.
Eigentlich alles prima, bin ziemlich lebensfroh gewesen in den letzten Woche.
Doch wie aus dem nichts habe ich das Gefühl gehabt es stimmt was nicht mehr mit mir.
Ich habe auf einmal ein kleines Fleckchen in meiner Leistengegend gesehen.
Das habe ich schon seit 15 Jahren und es war meistens durch die Unterwäsche verdeckt.
Eigentlich hatte es ein Arzt schon mal betrachtet. Alles o.k. kleines Wärzchen. Normal.
Aber wie aus dem nichts verband ich mit diesem Fleck mehr. Krebs, Hautkrebs...
Wie in Panik bin ich zum Arzt. Wobei das gegen die gelernten Regeln in meiner Therapie verstößt.
Die hat mich beruhigt, alles o.k. immer noch eine kleine Warze, wie schon vor 15 Jahren.
Ich war beruhigt. Habe mich aber verunsichern lassen, da ich eine Überweisung zum Hautarzt bekommen habe, nur zur Kontrolle der restlichen Haut. Sie erklärte mir zwar, dass dies nicht wegen der Warze notwendig ist, aber ich war dennoch unsicher.
Das alles war vor einer Woche.
Habe seitdem der Stelle wieder mal mehr oder weniger Beobachtung geschenkt.
Es begann nun leicht zu ziehen und ein wenig zu jucken und und und...
Seit gestern habe ich das Gefühl es tut weh.
Dumm wie ich bin, habe ich während der Arbeit im Internet nach Symptomen wie Schmerzen in der Leistengegend gegoogelt.
Promt wurde ich auf Hodenkrebs aufmerksam. Tja den Rest könnt ihr Euch denken.
Und grade sitze ich auf meinem Platz in der Arbeit und Hitze durchzieht meinen Körper, Angst kommt auf.
Wochenende ist nahe, meine Partnerin ist genau jetzt für 3 Tage nicht da,
habe gerade wieder schreckliche Angst zu sterben.
Angst das alles aus ist.
Das alles hat sich innerhalb 4h so verstärkt dass ich wieder Panikgefühle bekommen.
Vielleicht ist jemand online und hat Worte für mich übrig.
Meine ganzen gelernten Verhaltensregeln versagen gerade...
Auch wenn ich mir sage, es ist nichts mit mir...es bringt nichts...
Danke
Peter
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Mandy7X7
sporadischer Gast


7
Hessen W, 41
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Fri, 10.Mar.06, 22:11 Re: Gerade ziemliche Angstattake vor Krebs.. |
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Hallo,
Einen schönen guten Abend erst mal.Ich kenne das Gefühl und die Gedanken die du jetzt hast.Ich kann dir nur sagen Kämpfe dagegen an.Du weist tief in deinen Herzen das du ein Kerngesunder Mann bist.Lass dich nicht von deinen Gedanken Kontrolieren.Höre mal Tief in dich rein und wie soll ich es sagen oder nennen?Ich nenne es mal das kleine Kind.Dein kleines Kind hört dir zu und hat Angst vor deinen Gedanken.Dein kleines Kind will dir was sagen hör doch mal zu.Wir sind Gesund wir müssen nicht Sterben wir brauchen keine Angst haben.
Wenn mir es schlecht geht sage ich mir: alles was nicht zu mir gehört geht weg von mir.Das sage ich so lange bis es mir besser geht.Damit meine ich diese Gedanken.
Gruß Mandy
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Pieter
sporadischer Gast


12
Germany M, 25
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Sat, 11.Mar.06, 19:08 Re: Gerade ziemliche Angstattake vor Krebs.. |
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...Hallo Mandy,
vielen Dank für Deine aufbauenden Worte. Heute geht es mir etwas besser. Habe gestern Abend mich noch bei Freunden eingeladen und so ein wenig die Gedanken verdrängt.
Heute geht es mir wieder etwas besser. Habe versucht mich wieder zu besinnen und mir den Sachverhalt logisch immer wieder und wieder zu erklären.
Das schlimme daran ist ja dass ich eigentlich wieß gesund zu sein. Aber immer kommen diese kurzen, aber heftigen Zweifel auf.
Habe diese Phase jetzt schon ganz oft durch.
Ich lasse mich dann von Symptomen die ich lese so beeinflussen dass ich diese auch wirklich spüre.
Erst wenn ich die Angst zu dem Thema verloren habe, sind die Symptome weg.
Wahnsinn eigentlich wie schnell so was geht und wie viel die Psyche bewirken kann...
Habe mir versucht Deine Worte mal zu Herzen zu nehmen...
Danke..
LG
Peter
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Pieter
sporadischer Gast


12
Germany M, 25
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Sun, 10.Sep.06, 16:37 Angstörung-nun auch verschwommen Sehen |
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Hallo zusammen!
Ich bin jetzt fast seit 2 Jahren ständig wechselnden Symptomen ausgesetzt, welche immer in Anlehnung an die existierenden Krankheitsängste auftreten.
Hatte schon alles mögliche. Druck im Ohr, Bauchschmerzen, Unterleibs/Leistenschmerzen, Zuckungen, Zittern, Sodbrennen, Schwächegefühl, einseitige Kopfschmerzen, Vibrationen, Müdigkeit, Gefühl von Krämpfen.
Es folgten ziemlich viele Untersuchungen (Kopr MRT, CT, EEG, Langzeit EKG, Blut, Neurostatuts, Augen, HNO etc.) alle ohne Befund. Schließlich hieß es Angstneurose, Somatisierungsstörung.
Nun befinde ich mich seit 1,5 Jahren in psych. Behandlung. Mache eine Verhaltenstheraphie. Hilft viel, aber leider nicht komplett. Ich versuche richtig mitzuwirken, doch manchmal holt mich die Angst wieder ein.
Wie z.B. jetzt. War vor 3 Monaten erkältet, normal dass man da auch mal Kopfweh hat. Dies verschwand auch, doch meine Aufmerksamkeit ist seitdem auf meinen Kopf gelenkt.
Der Ablauf ist immer dergleiche, das schlimme ist, dass ich das auch weiß..
Ich mache dann immer den Fehler und beobachte eine gewisse Region ständig. So nimmt man kleine Veränderungen viel schneller wahr. Dann reicht schon ein kleines Ziehen und ich bin verunsichert.
Manchmal schaffe ich es schon nicht einen Panikanfall zu bekommen, leider nicht immer. Starte dann zu grübeln. In so Phasen verstärken sich dann alle Symptome.
Hatte gerade meine letzten Uni Prüfungen, meine Freundin musste arbeitsbedingt in eine andere Stadt ziehen (pendeln nun ständig 500km am WE) und meine Diplomarbeit ist auch nicht einfach.
Bin nun seit 6 Wochen permanent verspannt im Nacken. Dies zieht leider in den Hinterkopf und manchmal in die Schläfe. So was reicht mir schon um Angst zu bekommen. Obwohl ich nach einer Massage oder einem ruhigem Abend völlig Beschwerdefrei bin. Eigentlich verstehe ich die Abläufe von meinem Körper, dass es am Stress und der Angst liegt, dennoch habe ich die Sachverhalte nicht verinnerlicht.
Mein Psychologe meint dann immer nur ich muss es ständig wiederholen bis ich es wirklich verstehe.
Wie macht ihr das?
Nun ist zu den Nackenverspannungen ein einseitiges verschwommen Sehen hinzugekommen. Manchmal Tage gar nicht. Manchmal mehrmals täglich. Weiß schon fasst wanns kommt: Wenn ich Stress habe, mich aufrege und der Hals/Nacken/Hinterkopf schmerzt.
Nehme dann den Kopf in den Nacken und zur Seite, dies entblockiert manchmal meine HWS. Machmal lege ich mich wenns geht kurz mit dem Kopf auf den Tisch. Dauert dann 2min und alles ist weg.
Nun ist es für mich auch logisch, dass mein Körper so nicht reagieren würde wenn z.B. ein Tumor dahinter stecken würde.
Der Sachverhalt ist logisch für mich, aber dennoch zweifle ich und schauckle mich so hoch.
Wer kennt das auch? Was macht ihr dabei? Wie schafft ihr es wieder Vertrauen in Eure Körper zu bekommen?
Würde mich über ein paar Antworten sehr freuen...
Peter
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admin
Site Admin


1270
Wien M
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Sun, 10.Sep.06, 17:19 Re: Gerade ziemliche Angstattake vor Krebs.. |
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Hallo Pieter,
damit die "persoenliche Geschichte" fuer andere leichter nachvollziehbar ist, bei neuen Wendungen oder Fragen zum eigentlich selben Problem bitte keine neuen Threads eroeffnen, sondern diese im Sinne der Uebersichtlichkeit an den Originalthread mit Ihrer urspruenglichen Problembeschreibung anhaengen. Danke.
Ergaenzend weise ich darauf hin, dass von einem Internet-Forum besonders bei laenger andauernden Problemen keine effiziente Hilfe erwartet werden, und dieses daher keinerlei Ersatz fuer eine professionelle Therapie darstellen kann. Bitte besprechen Sie Ihre aktuellen Probleme in derselben Vehemenz wie hier mit Ihrem Therapeuten - dieser sollte Ihr erster Ansprechpartner bei einer aktuellen Krise sein!
mfg
rlf (admin)
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tigermama
neu an Bord!


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wien W, 36
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Sun, 10.Sep.06, 17:46 Re: Gerade ziemliche Angstattake vor Krebs.. |
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ohne den fachmann und seine - durchaus gerechtfertigte - klarstellung ignorieren zu wollen:
wurdest du schon auf migräne untersucht?
kannst du vielleicht eine auszeit nehmen, z.b. in einer therme?
sind dein schlaf- und arbeitsplatz wirklich ideal?
ich kenne diese gefühle nur zu gut - und zum teil liegt es bei mir schon auch an meinem arbeits- und lebensumfeld.
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