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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Sat, 11.Mar.06, 13:02 mit 20 Vater werden? |
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oh mein gott...irgendwie ist in den letzten tagen alles ziemlich scheisse gelaufen.
aber von vorne: ich habe eine freundin, mit der ich nun seit einem jahr glücklich in einer beziehung lebe...und sie hat mir gestern eröffnet, dass sie schwanger ist.
ich bin aus allen wolken gefallen...vorallem, da sie die pille regelmäßig genommen hat. ich kann mir das nicht erklären, ich war wirklich immer dabei, aber der schwangerschaftstest, den wir im anschluss gemacht haben war definitiv positiv.
die frage ist jetzt, wie soll es weitergehen. ich will kein kind, zumindest nicht jetzt, stecke mitten im studium und meine freundin hat grad erst ihr abitur fertig. wir hätten weder geld, noch sonstirgendwas um ein kind zu unterhalten.
sie wäre zwar prinzipiell dafür offen, eine beratungsstelle für schwangerschaftsabbruch aufzusuchen, ist allerdings demgegenüber schon immer eher negativ eingestellt gewesen.
was soll ich tun, ich weiß nicht mehr weiter...vor den nächsten zug springen kann doch nicht die einzige lösung sein...ich bin wirklich verzweifelt, bitte helft mir...!
gruß
lancester
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Kicki20
Helferlein


60
Deutschland W, 21
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Sat, 11.Mar.06, 13:10 Re: mit 20 vater werden??? |
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| Quote: | | vor den nächsten zug springen kann doch nicht die einzige lösung sein... |
nein das ist keine lösung vorallem weil du sie dann mit EUREM problem alleine lassen würdest.
also ich würde an eurer stelle erstmal nichts überstürzen. ein bißchen zeit hat man ja in den meisten fällen um sich zu entscheiden.
war sie denn schon beim frauenarzt? wenn nicht würde ich es umbedigt machen.
wie ist den der kontakt zu euern eltern? könnt ihr nicht mal mit denen über die ganze sache sprechen? vielleicht können die euch unterstützen oder ahben einen rat für euch.
aber eins möchte ich noch sagen: ein kind ist KEIN weltuntergang
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_________________ "nur wer erwachsen wird und ein kind bleibt ist ein mensch" |
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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Sun, 12.Mar.06, 17:27 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hallo!
Danke erstmal für die schnelle Antwort. Das Verhältnis zu den Eltern ist...nun ja...gespannt, wenn auch nicht katastrophal.
Ich persönlich wäre vollkommen für eine Abtreibung...nur möchte und werde ich meine Freundin, die eher dagegen ist, nicht zwingen oder drängeln.
Zum Frauenarzt geht es morgen...und dann irgendwann wohl auch mal zu proFamilia...das stellt für mich den letzten Hoffnungsschimmer da.
Vielleicht können die ja von der Seite der reinen Vernunft her meine Freundin etwas umstimmen.
Darüberhinaus ist ein Kind zu diesem Zeitpunkt für mich nahe dran am Weltuntergang. Ich möchte zumindest noch einige Jahre ein spontanes, lustiges und angenehmes Leben führen und mich anschließend angemessen in einen Beruf einfinden...es kommt für mich nicht in Frage, eine Art von Leben zu leben, dass mir nicht gefällt...
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

1312
Dtld W, 29
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Sun, 12.Mar.06, 17:40 Re: mit 20 vater werden??? |
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| Lancester wrote: | | Vielleicht können die ja von der Seite der reinen Vernunft her meine Freundin etwas umstimmen. |
Nun ja, das mit der Vernunft ist so eine Sache... Abtreibungen sind nämlich nicht ohne Risiko. Von "nie wieder Kinder kriegen können" bis hin zu "die Narkose nicht vertragen" ist so ziemlich alles drin. Es ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem immer etwas schiefgehen kann.
Tja, ansonsten kann Dich niemand zwingen, ein Leben zu führen, das Dir nicht gefällt. Manchmal hat man aber leider nur die Wahl zwischen mehreren Übeln.
Und aus diesem Grund hoffe ich, dass Du das Gespräch bei ProFamilia auch für Dich nutzt oder Dich anderweitig unterstützen lässt.
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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sultan218
Helferlein


131
Süddeutschland M, 33
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Sun, 12.Mar.06, 18:31 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hi Lancester,
OK, ich denke, der erste Ratschlag, den man Dir geben kann ist (so banal es sich anhört): Bleib cool. So wie sich die Geschichte anhört, kommt da in nächster Zeit tatsächlich - so oder so - einiges an Turbulenzen auf Dich zu.
Das mit dem "Cool-bleiben" ist zum einen für Dich wichtig, vor allem aber auch, da ja aufgrund der "Neuigkeiten" voraussichtlich demnächst Dein gesamtes Umfeld austickern wird. Das betrifft nicht nur Deine Freundin (soweit nicht schon geschehen), sondern auch deren Eltern, sowie Deine Eltern. Da ist es wichtig, dass wenigstens Du einen kühlen Kopf behältst.
Das nächste, was man Dir leider sagen muss: Wenn Deine Freundin tatsächlich schwanger ist - und insoweit halte ich den Rat für gut, dass unbedingt nochmal auch frauenärztlich abzuklären -, dann kannst Du zwar noch versuchen, auf ihre Entscheidung, ob sie das Kind bekommen möchte, in die ein oder andere Richtung Einfluss auszuüben. Leztlich aber liegt dann die Entscheidung, ob Du Vater wirst oder nicht, nicht mehr in Deiner Hand.
Übrigens weiß Deine Freundin das auch. Da lastet jetzt ein enormer Druck auf ihr. Den würde ich versuchen, ihr vielleicht wenigstens ein kleines Stück weit zu nehmen, indem Du ihr sagst, dass Du jede Entscheidung von ihr akzeptierst und mitträgst (unter uns: in gewisser Weise bleibt Dir sowieso nichts anders übrig). Auch wenn das etwas kitschig klingt, nimm sie dabei in den Arm (aber für so einfühlsam halte ich Dich, dass Du das sowieso schon tust).
Auch scheint mir ein weiterer "neuralgischer" Punkt gegeben, an dem das Vertrauensverhältnis zu Deiner Freundin im Moment (oder zumindest relativ bald) belastet sein könnte. Denn es ist ja so ein bißchen unklar, wie das trotz Pille "passieren" konnte. Unabhängig davon, was Du dazu denkst, wird sie vielleicht bald denken, Du könntest den Verdacht haben, sie hätte die Pille abgesetzt und Dir das Kind irgendwie "angedreht". Da würde ich von Dir aus klar gegensteuern, indem Du ihr sagst, dass Du ihr vertraust und das egal wie das passiert ist, dieses Kind Euer Kind ist.
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle gucken, dass Du so nah wie möglich am "Entscheidungsprozess" dran bleibst. Ich würde z. B. zu den Terminen beim Frauenarzt, Beratungsstellen usw. immer mitgehen. Gemeinsame Gespräche als Paar mit den betreffenden Personen führen. Vielleicht macht es aber auch Sinn, wenn Du bei geeigneten Beratungspersonen, die auf Dich einen vertrauenerweckenden Eindruck machen, danach auch noch einmal kurz das Gespräch mit diesen Personen allein suchst, und ihnen Deine Nöte als potenziell "werdender Vater" schilderst.
Bezüglich Deiner "Lebensperspektive": In voller Kenntnis, dass man auch darüber trefflich streiten kann (wozu ich aber gegenwärtig keine Lust habe ), würde ich hier einfach mal folgende These in den Raum stellen: Wenn Du tatsächlich Vater wirst, trifft Dich diese Verantwortung in der Tat "für ein Leben lang". Das heißt auch, dass das Verhältnis zu Deiner Freundin insoweit automatisch ein langfristiges wird, als Euch "lebenslang" die Verantwortung als Eltern treffen wird.
Das heißt aber nicht, dass ihr auch unter allen Umständen lebenslang ein Paar bleiben müsst. Auch wenn das natürlich erstrebenswert ist - auch und gerade aus der Perspektive der Kinder -, einen Zwang dazu gibt es nicht. Viele Elternpaare, die zwar kein "Paar" im engeren Sinne mehr sind, aber sich die Erziehung der Kinder dennoch verantwortungsvoll teilen, zeigen es. Deine Lebensperspektive ist offen, auch wenn Du Vater werden solltest.
Herzlichen Gruß und bewahr Dir n kühlen Kopf,
sultan
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Sommerchen
Helferlein


39
irgendwo in der Mitte von Deustchland ... W, 40
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Sun, 12.Mar.06, 18:44 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hallo Sultan,
sehr schöne Worte!!
Hätte es nicht besser schreiben können.
Ich lese all deine Posts immer wieder gern!
Lieben Gruß vom
Sommerchen
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_________________ Jeder Mensch trägt einen Zauber im Gesicht; irgendeinem gefällt er.
(Hebbel) |
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sultan218
Helferlein


131
Süddeutschland M, 33
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Sun, 12.Mar.06, 23:37 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hi Sommerchen,
| Sommerchen wrote: | sehr schöne Worte!!
Hätte es nicht besser schreiben können.
Ich lese all deine Posts immer wieder gern! |
das ist aber ein nettes Kompliment.
Da ich von Deinen Beiträgen bisher nichts gelesen habe (sträflicherweise!, wahrscheinlich war ich immer in den falschen Threads unterwegs ), gebe ich das Kompliment einfach mal ganz "allgemein" zurück: Ist ja auch ein tolles Forum hier, viele lesenswerte Beiträge, und mit Bedacht geführt. Es macht Spaß, hier zu schreiben.
Herzlichen Gruß an Dich,
sultan
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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Mon, 13.Mar.06, 10:32 Re: mit 20 vater werden??? |
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Erstmal danke für eure Antworten und eure Hilfe!
Leider wird die Situation nicht besser und mir geht es immer schlechter!
Da ich soviel zu schreiben hab verteil ich es mal auf 2 Beiträge...
| sultan218 wrote: |
Das nächste, was man Dir leider sagen muss: Wenn Deine Freundin tatsächlich schwanger ist - und insoweit halte ich den Rat für gut, dass unbedingt nochmal auch frauenärztlich abzuklären -, dann kannst Du zwar noch versuchen, auf ihre Entscheidung, ob sie das Kind bekommen möchte, in die ein oder andere Richtung Einfluss auszuüben. Leztlich aber liegt dann die Entscheidung, ob Du Vater wirst oder nicht, nicht mehr in Deiner Hand.
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Das weiß ich wohl...aber wenn man mal den von dir weiter unten genannten Punkt bedenkt:
| sultan218 wrote: |
Auch scheint mir ein weiterer "neuralgischer" Punkt gegeben, an dem das Vertrauensverhältnis zu Deiner Freundin im Moment (oder zumindest relativ bald) belastet sein könnte. Denn es ist ja so ein bißchen unklar, wie das trotz Pille "passieren" konnte. Unabhängig davon, was Du dazu denkst, wird sie vielleicht bald denken, Du könntest den Verdacht haben, sie hätte die Pille abgesetzt und Dir das Kind irgendwie "angedreht". Da würde ich von Dir aus klar gegensteuern, indem Du ihr sagst, dass Du ihr vertraust und das egal wie das passiert ist, dieses Kind Euer Kind ist.
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frag ich mich natürlich a) wie das passieren konnte und b) ob an der sache mit dem "andrehen" nicht vielleicht wirklich was dran ist...weil meine Freundin, warum auch immer, in letzter Zeit eh schon die ganze Zeit von Kindern, etc. geredet hat, ich ihr meinen Standpunkt allerdings klar gemacht hab.
| sultan218 wrote: |
Ansonsten würde ich an Deiner Stelle gucken, dass Du so nah wie möglich am "Entscheidungsprozess" dran bleibst. Ich würde z. B. zu den Terminen beim Frauenarzt, Beratungsstellen usw. immer mitgehen. Gemeinsame Gespräche als Paar mit den betreffenden Personen führen. Vielleicht macht es aber auch Sinn, wenn Du bei geeigneten Beratungspersonen, die auf Dich einen vertrauenerweckenden Eindruck machen, danach auch noch einmal kurz das Gespräch mit diesen Personen allein suchst, und ihnen Deine Nöte als potenziell "werdender Vater" schilderst.
Bezüglich Deiner "Lebensperspektive": In voller Kenntnis, dass man auch darüber trefflich streiten kann (wozu ich ab
er gegenwärtig keine Lust habe ), würde ich hier einfach mal folgende These in den Raum stellen: Wenn Du tatsächlich Vater wirst, trifft Dich diese Verantwortung in der Tat "für ein Leben lang". Das heißt auch, dass das Verhältnis zu Deiner Freundin insoweit automatisch ein langfristiges wird, als Euch "lebenslang" die Verantwortung als Eltern treffen wird.
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Diese Verantwortung...derer ich mir vollkommen bewusst bin...kann und möchte ich zum jetzigen Zeitpunkt nicht tragen. Mit einem geregelten Einkommen, einem Arbeitsplatz der mir gefällt, etc. pp. wäre das alles zwar ärgerlich aber noch keine Katastrophe. So bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mit dieser Situation weder leben kann, noch so leben möchte.
| sultan218 wrote: |
Das heißt aber nicht, dass ihr auch unter allen Umständen lebenslang ein Paar bleiben müsst. Auch wenn das natürlich erstrebenswert ist - auch und gerade aus der Perspektive der Kinder -, einen Zwang dazu gibt es nicht. Viele Elternpaare, die zwar kein "Paar" im engeren Sinne mehr sind, aber sich die Erziehung der Kinder dennoch verantwortungsvoll teilen, zeigen es. Deine Lebensperspektive ist offen, auch wenn Du Vater werden solltest.
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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Mon, 13.Mar.06, 10:33 Re: mit 20 vater werden??? |
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Ihre "Drohung" war sowieso, dass sie mich nicht mehr ansehen könnte, wenn sie abtreiben würde...die Beziehung wäre dann für sie eh aus.
Ich hab ihr Angeboten sie zu unterstützen, gemeinsam mit ihr eine Therapie zu beginnen und alles drumherum...da blockt sie total ab. Sie hat dann den Eindruck, dass ich "ihr Kind" wegnehmen will.
Es ist schlimm wenn jemand so verbohrt vor einem steht...mir wird immer deutlicher, dass ich so ein Leben nicht möchte und es entsteht bei mir zunehmend mehr der Eindruck, dass sie all das gewollt hat und diese Situation bewusst herbeigeführt hat.
Ohne Beweis werde ich ihr das niemals sagen, da das ungemein verletztend ist...aber was wenn es so wäre?
Was für Möglichkeiten blieben in so einer Situation? Sich erschiessen, auswandern?
Sollte ich einen Anhaltspunkt für eine derartige Absicht erkennen, wäre auf jeden Fall die Hölle los...
Ich muss dazu sagen, dass ich durchaus kein herzloser Mensch bin und ich kann durchaus verstehen, dass diese Situation gerade für sie auch sehr sehr schwierig ist.
Aber ich denke einen Mangel an Gesprächsbereitschaft von ihrer Seite und das geringe Maß an Einbeziehung der Idee einer Abtreibung in die eigenen Überlegungen, ist durch nichts zu entschuldigen. Einem fundiert gebildeten Urteil würde ich nix entgegensetzen wollen, wohl aber einem polemischen "sich an seiner Meinung festbeissen und nix anderes hören wollen".
Ich will kein Kind und vielleicht habe ich es in dieser Hinsicht an Deutlichkeit mangeln lassen. Wir gehen heute zum Frauenarzt und im Anschluss werde ich dieser meiner Aussage wohl etwas Nachdruck verleihen müssen...so leid es mir tut, aber lügen oder "Wischiwaschi"-Aussagen kommen für mich bei einem so wichtigen Thema nicht in Frage.
Danke für eure Bemühungen...und das mit dem cool bleiben klappt leider nicht ganz so wie ich mir das erhofft hatte!
gruß
Lancester
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Kicki20
Helferlein


60
Deutschland W, 21
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Mon, 13.Mar.06, 14:40 Re: mit 20 vater werden??? |
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| Quote: | | Aber ich denke einen Mangel an Gesprächsbereitschaft von ihrer Seite und das geringe Maß an Einbeziehung der Idee einer Abtreibung in die eigenen Überlegungen, ist durch nichts zu entschuldigen |
du wirfst ihr vor das sie nicht an eine abtreibeung denken möchte aber hast du denn schon mal auch nur einen gedanken daran gedacht das kind veilleicht zubehalten
konnte ich hier zumindestens noch nicht lesen
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_________________ "nur wer erwachsen wird und ein kind bleibt ist ein mensch" |
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TriggerHappy
Forums-InsiderIn


329
NRW W, 33
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Mon, 13.Mar.06, 14:56 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hallo!
Leider kannst du gar nichts tun, wenn sie dir das Kind tatsächlich "untergejubelt" haben sollte. Da ist die gesetzliche Lage für Männer sehr schlecht. Und du WARST ja an der Zeugung des Kindes beteiligt, also trifft dich natürlich ein Teil der Verantwortung. Die Pille ist nicht 100% sicher, bei Einnahme gewisser Medikamente, Durchfall oder Erbrechen wird die Wirkung stark herabgesetzt. Will man wirklich ganz sicher gehen, kommt mann wohl um die Kondome zusätzlich nicht herum.
Nützt dir jetzt aber leider auch nichts mehr, ich weiß.
Wenn sie das Kind will, dann solltest du sie nicht vom Gegenteil überzeugen wollen. Männer haben auch gut reden, sie müssen diesen Eingriff ja nicht über sich ergehen lassen und die (oft sehr massiven) psychischen Folgen ausbaden
Eine Abtreibung ist der allerletzte Ausweg. Ich würde daran an ihrer Stelle auch überhaupt nicht denken wollen!
Die Beziehung ist auch dann vorbei.
Sie war womöglich auch nie stark genug für solche Art der Prüfung.
Mach ihr deinen Standpunkt klar, aber wunder dich nicht, wenn dadurch auch nichts besser wird...egal, was sie tut, wie sie entscheidet, treibt sie ab, wird sie dir das ewig vorwerfen, kriegt sie das Kind, wirst du ihr das ewig vorwerfen (und das Kind ist damit auch der Leidtragende ),
eine wirklich schwierige Situation, klar kann man da nicht einfach cool bleiben.
Aber wie bereits erwähnt ist ein Kind nicht unbedingt das Ende aller Träume. Das haben schon ganz andere Leute geschafft...
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_________________ This is your life. And it's ending one minute at a time. |
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Lancester
Helferlein


55
Niedersachsen M, 20
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Mon, 13.Mar.06, 15:01 Re: mit 20 vater werden??? |
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| Kicki20 wrote: |
du wirfst ihr vor das sie nicht an eine abtreibeung denken möchte aber hast du denn schon mal auch nur einen gedanken daran gedacht das kind veilleicht zubehalten
konnte ich hier zumindestens noch nicht lesen |
habe ich durchaus...daraus resultieren meine oben genannten Aussagen, dass ich es mir bei einem vernünftigen Berufsverhältnis nach dem Studium durchaus hätte vorstellen können. Aber mit meiner derzeitigen Lebenssituation ist dies nicht vereinbar...diese Aussage treffe ich nicht aufgrund von Faulheit, mangelndem Verantwortungsbewusstsein, etc, sondern exakt aufgrund gegenteiliger Sachlage. Grad da ich mir der Verantwortung, die mit einem Kind verbunden ist, durchaus im klaren bin, lehne ich es ab, ohne vernünftige finanzielle und soziale Grundlage diese Verantwortung auf mich zu nehmen.
Ich habe keine Lust die nächsten Jahre am Sozialamt Schlange zu stehen...denn ein Kind bekommen, ohne dafür sorgen zu können und damit die Gemeinschaft zu belasten, also auf Kosten fremder Menschen (Steuerzahler) zu leben halte ich persönlich für asozial (ohne diesen Begriff mit negativer Aussage zu belegen)...so etwas möchte ich nicht, weder für mich, noch für meine Freundin, noch für mein Kind!
gruß
Lancester
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Melanie
Forums-InsiderIn


262
Hessen W, 30
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Mon, 13.Mar.06, 15:38 Re: mit 20 vater werden??? |
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Hi Lancaster,
hört sich jetzt hart an, aber du wirst und kannst nichts an der Situation ändern.... du musst es auf dich zukommen lassen, wie sie sich entscheidet!!
Du kannst ihr zwar deinen Standpunkt klar machen, aber ich hoffe für sie, dass sie eine Entscheidung unabhängig von dir trifft!! Sie muss im Endeffekt auch damit leben können... und diese entscheidung kann ihr keiner abnehmen.
Auch wenn sie das kind bekommen würde, gibt es gute Wege mit unterstützung die LEbenssituation zu meistern...
Ich verstehe auch deine schwarzmalerei, aber so schlimm ist es nun auch wieder nicht.. du kannst trotzdem deinen beruflichen werdegang weiter gehen. Für wen erst mal schicht im schacht ist, ist für sie!!
Überlege dir also gut, ob du sie beeinflussen willst. Denn es ist und bleibt ihr körper!
Und ich bin halt der Meinung, Männer die absolut nicht Väter werden wollen, sollten auch zusätzlich ein Kondom benutzen um 100 % sicher zu gehen. Denn auch mit der Pille kann eine Schwangerschaft entstehen! Diese Verantwortung, dass sie schwanger ist liegt auch zu 50 % bei dir. Hab das gefühl, so hast du es noch nicht gesehen!!
LG
melanie
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_________________ ***Liebe heißt auch loslassen können*** |
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diva
Helferlein


39
deutschland W, 25
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Mon, 13.Mar.06, 16:51 Re: mit 20 vater werden??? |
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hallo lancaster!
auch wenn du denkst, dass du dich dieser verantwortung nicht stellen kannst oder willst.................. du wirst keine wahl haben! wenn sie sich für das kind entscheidet finde ich, zeugt es von größe wenn auch du dein "ja" zum kind findest. wie auch immer das aussieht. aus der affäre ziehn, is nich! denn du bist der vater. und als solcher hast du nunmal eine rolle zu füllen. und überlegt dir gut, ob du sie leer lässt!
dass du dir gedanken machst, ob das kind dir nicht evtl. untergejubelt wurde, finde ich ehrlich gesagt ein bisschen anmaßend. dazu gehören zwei. du hast es dir dann auch unterjubeln lassen. immerhin hättest auch du, wie bereits gesagt wurde, verhüten können.
im lotto gespielt und gewonnen! so sieht´s aus! zieh dich nicht raus und schieb ihr das problem nicht allein zu! es ist euer problem! risiko ist immer dabei. und das hast du so gut gewusst wie sie. und eingegangen bist du es trotzdem! da hat es dich nicht interessiert, ob du das kind ernähren kannst oder zum amt musst. jetzt seht zu, dass ihr das beste daraus macht!
(im übrigen, was denkst du, wie eine abtreibung in deutschland finanziert wird? insofern red dich damit nich raus!)
das haben schon andere geschaukelt! informiert euch, und sucht euren weg! und versuch sie nicht in deine richtung zu drängen! das macht mehr kaputt als ganz!
liebe grüße
die *diva*
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wenzi
sporadischer Gast


5
Bd.-Wttbg. W, 62
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Mon, 13.Mar.06, 19:37 Re: mit 20 vater werden??? |
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Bezüglich "unterjubeln": als Mann kann man doch selbst etwas dagegen tun, daß einem eben nichts untergejubelt werden kann: Schon mal was von Verhütung gehört? Naja, kann auch mal etwas daneben gehen, aber eher seltener.
Es ist wie es ist, jetzt mußt Du da durch
Gruß wenzi
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