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redrose
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Post Tue, 21.Mar.06, 21:37      wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

Ich stehe jetzt vor einer Scheidung und habe einen 8 Jahre alten Sohn.
Es steht jetzt erst mal noch eine räumliche Trennung von einem halben Jahr an.
Ich weiss nun absolut nicht, wie ich das unserem Kind gegenüber erklären soll.
Wer hat da Erfahrung?

Dazu ist mein Sohn nicht ganz gesund.
Mein Sohn hat das Asperger Syndrom.
(Ein autistisches Krankheitsbild)

Ich glaube zwar nicht, das es hier viele Leute gibt, die sich damit auskennen, aber das ganze verkompliziert die Sache noch einmal.

Gerne würde ich natürlich speziell dazu einmal ein paar Erfahrungsberichte hören. Aber zumindest möchte ich generell mal gerne hören, wie andere damit umgehen.
Denn das ganze liegt mir momentan arg im Magen da ich absolut nicht weiss wie man einem Kind das alles erklären soll.
Er liebt uns doch beide. Sad

Ein Termine bei einem entsprechenden Fachmann dauert noch, da die zeitlichen Kapazitäten der Fachleute in diesem Gebiet nicht sehr groß sind. Der Termin ist demnach erst später, aber die Trennung ist aufgrund unserer Differenzen nicht mehr aufzuschieben.

Ich wäre froh über ein paar Erfahrungsberichte.


Liebe Grüße
Redrose

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Melanie
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Post Tue, 21.Mar.06, 21:52      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

Huhu redrose,

ich finde es z.b. wichtig, dass beide Elternteile sich zusammen setzen und dieses "Problem" gemeinsam lösen und es auch gemeinsam dem Kind sagen.

Ich empfinde es auch als ganz wichtig, dass Kinder gesagt bekommen und auch spüren, dass sie die Eltern zwar getrennt sind, aber die Liebe zum Kind sich nicht ändert. Das auch der Vater, falls er derjenige ist, der nicht mehr mit dem Kind zusammen lebt, immer für ihn da ist. Auch wenn er nicht "greifbar" erscheint. Das das Kind mit der Trennung nix zu tun hat. Denn ich denke, Kinder beziehen eine Trennung sehr schnell auf sich.

Und vorallem das in der Zukunft ein respektvoller Umgang unter den Eltern stattfindet und auch so dem Kind vorgelebt bekommt.

Aus meiner Arbeit heraus kann ich dir nur sagen, dass die meisten Kinder erstmal "auffällig" werden, das sich aber mit der Zeit legen wird. Es ist und bleibt eine Umgewöhnung. Man sollte den Kindern die Zeit lassen, immer aussprechen lassen und immer in der Kommunikation bleiben. Auch Trauer empfinde ich als gut und wichtig.

Denn wenn man Kindern eine "gute" Trennung vorlebt, ist das schon mal eine große Erleichterung für das Kind...

Leider ist das alles kein "Normalfall".. denn die meisten Trennungen, bzw. sehr viele, werden auf dem Rücken der Kinder ausgetragen und sie werden "benutzt" um die eigenen Gefühle zu kompensieren.

Ich kann dir nur raten, bei der Wahrheit zu bleiben. D. h. nicht eure Eheprobleme zu schildern, sondern immer mit gutem Gewissen auf Fragen antworten...

Wie sieht dein mann die Trennung? Wie möchte er es eurem Sohn vermitteln?

LG
Melanie

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redrose
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Post Tue, 21.Mar.06, 22:16      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Hallo Melanie grinsend
Quote:
Wie sieht dein mann die Trennung? Wie möchte er es eurem Sohn vermitteln?


Von der Trennung ist er zwar nicht so angetan. (Ich nenne es mal Besitzansprüche)
Aber bezüglich unseres Kindes ziehen wir da bislang noch an einem Strang.

Quote:
Und vorallem das in der Zukunft ein respektvoller Umgang unter den Eltern stattfindet und auch so dem Kind vorgelebt bekommt.


Von meiner Seite steht dem nichts im Weg, aber ich fürchte von seiner Seite nicht. Da fallen schon mal Dinge wie das er unser Kind dann mitnimmt, wenn ich mich scheiden lassen usw.
Ich ignoriere derartige Spitzen immer, aber Angst habe ich dennoch das es zu einem Kampf kommt.


Quote:
Aus meiner Arbeit heraus kann ich dir nur sagen, dass die meisten Kinder erstmal "auffällig" werden, das sich aber mit der Zeit legen wird.


das heist also, das mein Sohn noch verstärkter auffällig wird, denn er ist ja bereits auffällig wegen seiner Behinderung.

Ihm mangelt es an Emphatie und er kann seine eigenen Gefühle und Empfindungen schlecht (fast nicht) ausdrücken.
Er hat dazu auch keine richtige Kontrolle seine Mimik immer entsprechend seiner inneren Stimmung anzupassen. (und auch nicht die anderer immer richtig zu lesen)
Da kommt es mal vor, das jemand sagt "Mensch ist der heute fröhlich", während ich aber sehe, das sich gerade extreme Wut in ihm sammelt.
Aus langjähriger Erfahrung bin selbst ich als Mutter nur manchmal in der Lage das an seinem Verhalten zu erkennen.
Aber auch nicht immer. Das ist zumindest extrem schwer. Und oft schaukelt sich etwas hoch und ich merke es nicht.

Eine gute Trennung erhoffe ich ja. Es sieht aber nicht so aus. Daher erst mal die vorübergehende räumliche Trennung.
Ich hoffe, er ist danach vernünftig genug, mich ohne zwang gehen zu lassen, und eine gütliche Regelung zu finden.
Zumindest wird der Abstand alles erst einmal entschärfen. Ich will es ja im guten. Das hoffe ich, aber ich ahne nichts Gutes.
Im Prinzip möchte ich das unser Sohn beide Elternteile zu verfügung hat wann immer er es will.
Wenn er dann mal gerade zu Papa will, dann soll er das auch dürfen, und umgekehrt. Wie gesagt, an mir liegt es nicht.

Aber was sage ich konkret.
Das Problem ist, das er sich über Beziehung, Liebe, Ehe ...usw bislang fast noch nie Gedanken gemacht hat.
Er fängt gerade erst mal überhaupt damit an.
Wenn wir ihm jetzt sagen, das Papa auszieht und wir uns trennen wird er fragen warum. Ich habe keinen Schimmer, was ich da sagen soll.
"Wir lieben uns nicht mehr" wäre bestimmt sicher fatal, denn er kennt nur eine Form der Liebe und unterschiedet nicht zw. Mutter Vater oder Partnerschaftsgefühlen.
Und dann denkt er demnach, das liebe vergehen kann.
Oder wäre es geschickter zunächst eine Ausrede zu finden und die Zeit bis zum Termin beim Therapeuten zu überbrücken? (kann aber noch Monate dauern)

Liebe Grüße
Redrose

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kokobiene
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Post Tue, 21.Mar.06, 22:58      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

Hallo redrose, hallo miteinander!

Ich weiss nicht ob man hier Werbung machen darf für andere Foren oder auf Links verweisen.

Ich probiers mal, bitte löschen falls ich daneben lieg.

Liebe redrose,

es gibt im Internet ein Forum dass heißt scheidungskinder (Seite .de), ich denke dort kannst du dich sicherlich auch sehr gut über das Thema austauschen.

Meine Schwester hat sich auch vor 2 Jahren getrennt bzw. haben sie sich als Paar getrennt, jedoch nicht als Eltern.
Meine 3 Nichten/Neffen waren/sind noch relativ klein, der größte ist jetzt 7 Jahre.
Die einzige und meistens angesprochene Angst war meistens, dass sie nun nicht mehr so viel Zeit mit Mama oder Papa verbringen können und jede Sekunde kostbar ist.
Mein Schwager ist auch nicht weit weg gezogen, sondern hat sich um die Ecke ein neues Heim gefunden, wo die Kinder, wenn sie mal größer sind, sogar alleine zu ihm kommen gehen und möchten wann immer sie wollen.

Ich denke für Kinder ist es sehr wichtig, wenn sie merken Mama und Papa haben sich nicht als Eltern getrennt sonder nur als "(Ehe- und/oder)-Liebespaar.

LG
kokobiene
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Post Wed, 22.Mar.06, 11:46      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Ganz kurz, ich bin doppeltes Scheidungskind und denke, dass ich das gut beurteilen kann.

Zunächst, was heißt Aspergersyndrom? Es heißt, jemand fängt an sich vom Außenleben in ein Innenleben zurückzuziehen. Das macht er, wenn er sich im Außenleben nicht so entfalten kann wie er will, wenn er der Willkür anderer ausgesetzt ist und vor vollendete Tatsachen wie zum Beispiel eine Scheidung gestellt wird, ohne dass er Möglichkeiten zur Einflussnahme hat. Eine Scheidung ist ein ganz gravierender Eingriff in das kindliche Gleichgewicht.

Ich kenne Ihre Gründe nicht. Ich hasse meine Eltern dafür, was für ein Familienleben sie mir gegeben haben, was für eine Vergangenheit. Ich hasse sie für die Willkür mit der sie ihren Egoismus ausgelebt haben.

--

Um eine Verschlimmerung des Aspergers zu vermeiden, nimm Dir viel Zeit, um deinen Sohn hören. Wenn er nicht mit dir reden will, brauchst du noch mehr Zeit, um sein Vertrauen zu gewinnen. Das Rezept heißt aber in erster Linie gegenseitiges Zuhören.

Zweitens belüge deinen Sohn nicht über die Schwierigkeiten in der Ehe und die ohne seinen Einfluss schon eingeleitete Trennung. Da gibt es nichts vermitteln, außer vielleicht eine Entschuldigung, für das, was ihr ihm antut.

Sorry, ich habe wenig Verständnis für Eltern, die ihren Pflichten nicht nachkommen. Die von ihren Kindern Veränderung und Flexibilität verlangen und sich selber im Sinne eines harmonischen Familienlebens nicht ändern wollen.

Kann es sein, dass Sie sehr genaue Vorstellungen von gut und schlecht haben? Dass alles in Ihrem Leben nach Ihrem Kopf gehen muss. Und weil Ihr Mann nicht so springt, wie sie wollen, wird er jetzt "ausgewiesen". Und Ihrem Sohn lassen Sie nur die Möglichkeit sich nach innen zu flüchten?

Nicht Ihr Sohn gehört zum Therapeuten, sondern Sie und eventuell auch Ihr Mann!!!

Das muss nicht richtig sein, aber das lese ich aus Ihren Beiträgen.

Sad
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Post Wed, 22.Mar.06, 12:28      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Quote:
Zunächst, was heißt Aspergersyndrom? Es heißt, jemand fängt an sich vom Außenleben in ein Innenleben zurückzuziehen. Das macht er, wenn er sich im Außenleben nicht so entfalten kann wie er will, wenn er der Willkür anderer ausgesetzt ist und vor vollendete Tatsachen wie zum Beispiel eine Scheidung gestellt wird, ohne dass er Möglichkeiten zur Einflussnahme hat.



Korrektur: Falsch!

Das Aspergersyndrom ist eine sehr umfangreiche tiefgreifende Behinderung die nicht entsteht, sondern besteht.
Und zwar von Geburt an.

Ich gebe gerne Links dazu an, wenn das jemand interessiert. grinsend
Aber das jetzt hier zu erläutern geht sehr weit und völlig vom Thema ab.

Lieber Plutarch,

du hast sicher ein grausames Schicksal hinter dir. Ich verstehe deine Verzweiflung und und ich spüre deutlich deine Verbittertheit.
Ich denke mal, das deine Eltern im Zuge der Scheidung viel falsch gemacht haben. Das tut mir sehr leid.
Wenn du willst kannst du das gerne mal ausführen, damit man auch sehen kann, wie man es nicht tun sollte.

Meine Ehe ist zerrüttet, ein Trümmerhaufen und das zu beurteilen liegt einzig bei mir und meinem Mann.
Ich möchte dazu jetzt nichts weiter ausführen, denn das führt hier zu weit vom Thema ab.
Und dabei geht dann das eigentlicher Thema unter, was mir aber sehr am Herzen liegt.

Ich bitte daher weiterhin um Ratschläge, wie man ein Kind damit vertraut macht, das es eben nicht zu so einem grausamen
Schicksal kommt, wie ich hier gerade an @plutarch sehe.

Lieben Dank
Redrose

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Post Wed, 22.Mar.06, 14:13      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Sie bestätigen meine Erwartung, dass Sie bei sich keinen Fehler finden können, weil sie perfekt sind und ohnehin alles besser wissen, ohne wirklich etwas verstanden zu haben.

Nochmal meine Tipps:

Hören Sie ihrem Sohn zu! Nehmen Sie sich regelmäßig Zeit, wo Sie nur für Ihn da sind. Belügen Sie Ihren Sohn nicht! Bevormunden Sie ihn nicht! Respektieren Sie seine Persönlichkeit! (Asperger ist nicht mehr Krankheit als Ignoranz und Arroganz) Und wenn Sie es wirklich zur Scheidung bringen, dann entschuldigen Sie sich bei Ihrem Sohn, dass Sie, die Eltern, sein Elternhaus zerstört haben! (Sie dürfen davon ausgehen, dass ihr Sohn starke Gefühle hat, auch wenn er mit Ihnen nicht darüber redet. Da könnte ich ihn sehr gut verstehen.)


---
Ich denke nicht, dass meine Eltern viel mehr falsch gemacht haben, als Sie es zu tun gedenken oder schon getan haben.

Zu Ihrer "klugen" Referenz: Alles oder zumindest fast alles, das besteht, ist zuvor entstanden.

biiitte... for your child


Last edited by plutarch on Wed, 22.Mar.06, 14:31; edited 1 time in total
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Post Wed, 22.Mar.06, 14:26      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Lieber Plutarch,

Ich möchte hier jetzt nicht über meine Fehler diskutieren. ich bin ein mensch und habe sicher viele. Ich werde mich nicht rechtfertigen.

Ich werde jetzt nicht weiter darauf eingehen, was du mir hier vorwirfst. Du kennst mich nicht und meine Situation nicht. Genau so wenig wie ich deine.
Ich bitte dich nicht Urteile zu fällen, die du aufgrund dessen gar nicht treffen kannst.


Zum Aspergersyndrom möchte ich dennoch etwas sagen:

Quote:
Alles oder zumindest fast alles, das besteht, ist zuvor entstanden.

Das Aspergersyndrom ist eine angeborene Behinderung. Das ist nunmal Fakt und wissenschaftlich bewiesen und keine "kluge Referenz"
Was du da schreibst ist eben nicht richtig.
Das wäre dann das gleiche wie wenn ich jetzt behaupten WÜRDE (ich tue es nicht!)
das ein Blinder blos seinen Blick vor dem Übel der Welt verschließt. Das wäre genau so eine Falschaussage.
Beides sind Behinderungen und zwar körperliche! Auch, wenn sie sich auf unterschiedliche Bereiche auswirkt.

Ich versuche nebenbei etwas selbst für Aufklärung zu sorgen damit
etwas die Vorurteile abgebaut werden. Und genau durch solche Äußerungen wie du sie hier triffst
werden sie permanent angeheizt. Du kannst dir sicher nicht vorstellen, wie derartiges auf Betroffene wirkt.
Derartige Vorwürfe liegen in der Luft, und darunter leiden die betroffenen Kinder und deren Eltern total. Sie werden dadurch ausgegrenzt
und was das schlimmste daran ist: die Kinder eben auch. Also sind sie dann doppelt isoliert.
Und das nur, weil die Leute nicht aufgeklärt sind darüber.
Und es permanent Leute gibt, die diese Vorurteile derart unwissend schreiben und sagen.





............................

Aus Erfahrung weiss ich, wie derart kritische Beiträge ausarten können.
Da werden jetzt Leute sich einmischen die für mich, als auch für dich Partei ergreifen und es entstehen seitenweise Diskussionen, die das eigentliche Thema verdrängen.

Und das wiederum schreckt dann jene Leute ab, die vielleicht ganz gute Ratschläge hätten,
die aber keine Lust haben da mit einzusteigen.....usw.
Damit ist letztlich keinem geholfen.
ich werde daher nicht weiter darauf eingehen und hoffen, das es einiger maßen normal weiter läuft.

Ich bitte daher hier nicht weiter darüber zu diskuttieren, wer welche Fehler macht, sondern ich bitte um Hilfe das ich möglichst wenig mache.


Lieben dank
Redrose

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Post Wed, 22.Mar.06, 14:53      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

redrose wrote:

Ich bitte daher hier nicht weiter darüber zu diskuttieren, wer welche Fehler macht, sondern ich bitte um Hilfe das ich möglichst wenig mache.


Das ist glaube ich Dein und Euer Problem, dass Du die Probleme immer bei anderen suchst.

---

Deswegen diskutiere ich auch nicht mit Dir weiter über Asperger. Weil ja schon von vornherein feststeht, dass Du Recht hast und ich einen Fehler mache, indem ich das anzweifle. Deine Anschuldigungen sind ungeheuerlich. Und dann verbittest Du Dir auch noch jede Widerrede und Verteidigung. Also wirklich furchtbar. Du solltest Dein Kind mal in Ruhe lassen und alleine zur Therapie gehen! Das meine ich ernst und als guten Rat.

Ich habe Dir eine Reihe guter Tipps gegeben, die nicht nur im Umgang mit eigenen Kindern sondern auch im Umgang mit Ehepartnern und Mitmenschen gut sind. Du hast diese scheinbar überlesen und konzentrierst Dich viel zu sehr aufs Negative. Arbeite an Dir! Unbedingt! Noch kannst du Schlimmeres verhindern.
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Post Wed, 22.Mar.06, 14:57      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Versteh mich nicht falsch! Ich kenne die Gründe für Eure Trennung nicht und kann nicht beurteilen, wie gut oder schlecht diese sind. Ich kann dir aber sagen, dass Du und Dein Ehegatte eine große Verantwortung (man beachte "Antwort") gegenüber Deinem Kind haben.
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Sommerchen
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Post Wed, 22.Mar.06, 15:08      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

Hallo Redrose,

zu Deinem eigentlichen Problem (wie hilfst Du Deinem Sohn, die Scheidung gut zu verarbeiten) kann ich Dir jetzt ad hoc kaum Tips geben, ich muss erst einmal genauer darüber nachdenken.

Auf die Schnelle wollte ich Dich nur unterstützen und Dir sagen, daß Du mit Deiner Definition von Asperger absolut Recht hast!! Es ist in der Tat angeboren und hat nix mit Eurer Scheidung zu tun.
Möglicherweise verstärkt es sich, wenn die Lebensumstände ungünstig sind, aber ob das bei Euch der Fall ist, kann ich nicht beurteilen und ist ja auch nicht Frage dieses Threads.

Verschwende nicht Deine Kraft und verzettele Dich nicht in unergiebigen Diskussionen mit uneinsichtigen Zeitgenossen, die ganz offenbar in bestimmten Lebensbereichen nur über Halbwissen verfügen.
Desweiteren finde ich die Angriffe ebendieser Zeitgenossen zuweilen gelinde gesagt unverschämt.

Halte Dich besser an die Ratschläge anderer Poster, die Dir wirklich helfen möchten.

Liebe Grüße vom
Sommerchen hallo

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(Hebbel)
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redrose
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Post Wed, 22.Mar.06, 18:44      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

Jetzt ist das eingetreten, was ich nicht bezwecken wollte.

Es ist eine Diskussion über Asperger entfacht, dazu anfeindungen die völlig daneben sind.

Ich bitte die Moderatoren dieses Forums den Thread komplett zu löschen.

Gerne hätte ich mich meinem Kind zuliebe hier informiert und Rat eingeholt.
Aber das letzte was ich wollte ist, das das in Anfeindungen ausartet.

Was mich besonders wütend macht ist, das hier komplett falsche Dinge über Asperger gepostet werden, und ich ich möchte das jetzt unterbinden.

Denn ich bin in nebenbei gerade in der Aufklärung darüber sehr aktiv.
Und nun schaffe ich hier auch noch Raum für derartig falsche Sachen.

Ich bitte daher diesen Thread komplett zu löschen. Ich werde ferner nichts mehr hier schreiben, und danke allen, die mir hier zu meiner eigentlichen Problematik Rat gaben.

Liebe Grüße
Redrose

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Post Wed, 22.Mar.06, 18:58      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

Einen wunderschönen guten Abend, Herr Plutarch,

wie schön, daß es noch echte Herren gibt, die Wert auf Anstand und Stil legen und sich nicht gleich dem Diktat beugen, jeden Duzen zu müssen. Mit Befremden bemerke ich in Ihrem letzten Thread, daß Sie von diesem Vorhaben aus mir völlig unerfindlichen Gründen abweichen.

Wie es in diesem schönen Land grundgesetzgeschütztes Bürgerrecht ist, darf sich ein jeder seine Meinung über was auch immer bilden und diese vertreten.

So vertreten Sie also die Meinung, man könne mit redrose nicht reden, sie versuche nur, von eigenen Problemen abzulenken und sie habe durch ihr Verhalten, die Behinderung ihres Kindes verursacht oder gar gefördert.

Quote:

Alles klar soweit?


Danke der Nachfrage.

Zumindest die Abiturienzia unter uns war intellektuell in der Lage, Ihnen gedanklich zu folgen. Der Rest sicherlich auch, Ihnen schien die Gabe in die Wiege gelegt worden zu sein, sehr bildlich und pointiert formulieren zu können.

Ich gebe kund, daß ich die gegenteilige Meinung vertrete.

Mein Eindruck von redrose ist, daß man erstens mit ihr reden kann, daß sie zweitens sehr wohl in der Lage ist, ihr eigenes Verhalten kritisch zu reflektieren, ferner glaube ich, der Wahrscheinlichkeit eines eventuellen kausalen Zusammenhangs zwischen dem Auftreten der Behinderung des Kindes von redrose und der Qualität der Eheführung des elterlichen Ehepaares einen Zahlenwert zuordnen zu können, dessen Differenz von der Zahl null eine eher kleine reelle Zahl ausmacht.

In redrose erkenne ich eine Frau, die sich sehr viele und liebevolle Gedanken um ihr Kind macht und die ihre Ehe alles andere als leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat.

Trotzdem ist diese Ehe gescheitert. Redrose wird er letzte Mensch sein, der sich darüber vor Stolz selbst für das große Mutterkreuz mit Eichenlaub vorschlagen wird. Jede Ehe, die gescheitert ist, ist grundsätzlich bedauernswert. Wenn Kinder betroffen sind, erst recht. Man kann aber sehr kontovers diskutieren, ob es - nachdem man versucht hat, die Ehe zu retten, dies aber negativ beschieden war - für ein Kind sinnvoller ist, in einer zerstörten Ehe zu leben, oder im Status einer Trennung, wobei sich die Eltern der Verantwortung für das Kind aber trotzdem beide bewußt sind.

In diesem Fall habe ich starke Hoffnungen, daß dies der Fall ist.

Es ist meines Erachtens um Längen sinnvoller, aus einem Zustand, der ohnehin unabänderbar ist, das Beste - insbesondere auch für das Kind - zu machen, als Aufrufe zur Hexenverbrennung von sich trennenden Ehefrauen anzuzetteln und das noch als Hilfe zu tarnen.

Eine genaue Analyse des Threadthemas hätte ergeben, daß die Threaderöffnende konstruktive Hilfen erbittet, wie man einem Kind die Trennung so erträglich wie möglich machen kann. Das hat für mich viel mit Verantwortung zu tun.

Das Threadthemas lautet nicht: "Ich verlasse meinen Mann. Mein Kind leidet! Geil!". Ich hoffe, daß sie dies in ihrer überbordende Hilfsbereitschaft nicht aus Versehen überlesen haben.

Ich wünsche Ihnen einen erholsamen und anregenden Feierabend.

Hochachtungsvoll

Herr Nordelch
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Post Wed, 22.Mar.06, 19:12      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung ? Reply with quoteBack to top

hi redrose!

für den fall, dass du noch mitliest schreibe ich dir kurz nochmal meine meinung zur scheidungs-frage.

ich selbst bin auch scheidungskind. meine eltern trennten sich als ich 6 jahre alt war. ich persönlich halte mich für jemanden, der diese ganze geschichte sehr gut überstanden hat, was sicherlich viel damit zu tun hat wie meine eltern damit umgegangen sind. sie haben sich nie vor meinen augen gestritten, mein vater ist weiterhin gast bei meiner familie mütterlicherseits und er renoviert zusammen mit mir auch mal ein zimmer in der wohnung meiner mutter, wenn es sein muss. ich weiss er tut es nicht für sie, er tut es für mich. weil er mich liebt und meine mutter............ mag, würde ich mal sagen.

zwei sachen sind allerdings dumm gelaufen in meiner geschichte.
das erste war, dass ich meine mutter weinend und am boden zerstört am abend als er ausgezogen ist vorgefunden habe. das hat mich tief erschüttert und mein verhalten ihr gegenüber hat sich dadurch eine zeit lang stark verändert. sie war zu traurig, als dass ich auch hätte traurig sein oder mit ihr darüber reden können.
ich will damit nicht sagen, dass man kindern gefühle nicht zeigen sollte, aber es muss/sollte dosiert sein. nur so kann man im gespräch sein.
und das zweite war, dass sich mein vater das jahr nach der trennung nicht bei mir gemeldet hat. und bei dir läuten da meine alarmglocken bei dem begriff "räumliche trennung". ich hatte nie wieder das gleiche verhältnis zu meinem vater. hab ihn am telefon nicht erkannt, bin nicht allein mit ihm weggegangen, später dann nur mit geld, damit ich zur not alleine nach hause fahren oder anrufen könnte, wenn er mich mal allein lässt. das war über jahre eine ganz zentrale angst, und ein gefühl, dass unser verhältnis stark geprägt hat.

mein tipp, mehr an deinen partner als an dich, immer kontakt halten. und wenn es nicht anders geht telefonieren, briefe schreiben etc. die vertrautheit darf nicht verloren gehn.
denn ich habe bitter gelernt, dass sie nie wieder kommt.

und noch was: lüg deinen sohn nicht an! das hat das kind nicht verdient, und du auch nicht! schau halt, dass du vielleicht das wort liebe nicht vorrangig benutzt. sondern vielleicht, dass ihr beschlossen habt, dass ihr nicht mehr zusammen leben wollt. aber bleib ehrlich. und erklär ihm immer wieder, dass das nichts mit ihm zu tun hat.
trotzdem wirst du nicht verhindern können, dass er die trennung evtl. auf sich bezieht. ich finde es nur verständlich wenn kinder, mit ihrer doch oft noch ich-zentrierten sichtweise das tun. und da hilft auch nicht viel. nur immer wieder betonen wie es wirklich ist/war und stellung beziehn, dass ihr nicht mehr zusammenkommt. denn oft ist es hoffnung, die die wunden daran hindert zu heilen!

viel kraft und alles gute!

ein nicht auffällig gewordenes scheidungskind, dass jedem klischee trotzt! Wink
die *diva*
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Post Thu, 23.Mar.06, 10:06      Re: wie erklärt man einem 8 Jährigen Kind die Scheidung Reply with quoteBack to top

redrose wrote:

Ich bitte die Moderatoren dieses Forums den Thread komplett zu löschen.


Ob Sie es wollen, oder nicht, das ist typisch für Sie. So sehe ich das jedenfalls. Läuft etwas nicht so, wie Sie es wünschen, komplett weg damit.

Als Ergänzung, es gibt noch eine dritte Möglichkeit, mit Frauen wie Ihnen umzugehen. Und zwar wie Herr Nordelch, die überzeugte Zustimmung und Unterordnung.

Nordelch wrote:
In redrose erkenne ich eine Frau, die sich sehr viele und liebevolle Gedanken um ihr Kind macht und die ihre Ehe alles andere als leichtfertig aufs Spiel gesetzt hat.


Über Ihre Ehe habe ich fast nichts gelesen in diesem Thread. Sie kennen Frau redrose und ihre Ehe da sehr viel besser als ich. In den anderen Strängen konnte ich etwas mehr über die Situation von Frau redrose erfahren. Und, Sie werden es nicht glauben, ich fühle mich nicht widerlegt, sondern eher noch bestätigt. Frau redrose führt zur Zeit ein turbulentes Leben und ist getrieben von Ängsten, Sehnsüchten(Liebhaber) und Mutterinstinkt. Sie steht im Spannungsfeld zwischen ihrem Horrorehemann, dem Liebhaber und dem "unbekannten" Kind. Aber anstatt, dass Sie (und Ihr Ehemann) einen Therapeuten (Paar oder Psycho) aufsuchen, scheint eines fest zu stehen, der unmündige Sohn ist behindert.

Damit keine Mißverständnisse aufkommen, ich kenne den Sohn nicht und kann nicht beurteilen, inwiefern er eine Aspergerpersönlichkeit ist. Ich bezweifle, sehr geehrter Herr Nordelch, dass Sie das besser können. Aber haben Sie schon mal was vom Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom gehört? Sie sollten berücksichtigen, dass wir hier nur eine Seite der Medaille zu Gesicht bekommen.

@ Diva: Danke, dass Sie mir wenigstens in einem Punkt Recht geben!
Diva wrote:
lüg deinen sohn nicht an!


@ redrose: "Essen Sie die Suppe nicht so heiß, wie sie gekocht wurde!"

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