Trockene Alkoholikerin - jetzt Depressionen

neu an Bord! 4 Münster W, 23

Hallo zusammen,

ich habe schon mit großem Interesse in diesem Forum gelesen. Ich weiß nicht ob es der richtige Bereich ist. Zu mir ich heiße Maja bin 23 Jahre. Ich bin trockene Alkoholikern seid 3 Monaten.
Vor 2 Monaten habe ich mit dem Rauchen aufgehört ( ca. 1 1/2 Schachteln am Tag )
Mir ging es den ersten Monat recht gut, doch seid dem habe ich Depris bekommen also eine innere Leere und große Angst das alles nicht zu schaffen. Die Gedanken waren häufig bei den Zigaretten. Der Gedanke nie wieder Alk machte mir auch zu schaffen. Das beides ist zum Glück weg. Also ich denke weder an Alk noch an Ziggis.

Seid 3 Tagen habe ich Zwangsgedanken und Angst jemanden was zu tun. Ich habe hier gelesen das es andere gibt die auch so etwas haben. Ich würde das nie tun. Ich bin total Tierlieb und denke daran wie ich meinen Tieren was tue....hilfe das bin ich nicht. Ich bin total sensibel, romantisch und mag es nicht wenn anderen was passiert. Ich denke schon bevor ich wem was tue bin ich dran....
Immer wenn ich meine Tiere anschaue denke ich daran ...will es aber nicht.

Nun meine Frage...kann das vom Aufhören der beiden Substanzen kommen? Vom Stoffwechsel? Das vielleicht nach dem Aufhören eine Substanz im Hirn fehlt.

Ich muß dazu sagen ich habe keine Hilfe in Anspruch genommen....bin aber die ganze Zeit am Überlegen ob ich eine Therapie machen soll. Ich habe immer gedacht das liegt am Absetzen den Drogen und legt sich wieder. Sind ja immerhin zwei starke Nervengifte.

Ich hatte früher auch einen Zwang beim Essen zu zittern. Habe mich immer nur auf meine Hände konzentriert und es wurde immer schlimmer. Das ist zum Glück weg. Auch habe ich einen leichten Zwang zu kontrollieren ob alles zu ist.

Bissle viel geworden.

Danke fürs lesen

(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Ich brauche Hilfe" auf obige praezisiert.)

Helferlein 34 NRW M, 43

Hallo,habe deinen Beitrag gerade gelesen,ich bin selbst Trocken sit 5 Jahren.Es ist besser wenn du einen Psychologen aufsuchst.Denn was erzählst sind noch auswirkungen vom Alkohol,und damit soll man nicht leicht fertig umgehen. Gruß einer der es gut meint.

neu an Bord! 4 Münster W, 23

Hallo Crazy Horse,

lieben Dank für deine Antwort. Manchmal glaube ich auch das ich mir zu viel zu gemutet habe. Das mit dem Alkohol war super wichtig ....vielleicht hätte ich mit den Zigaretten warten sollen.

Nur jetzt will ich in keins der Süchte zurück

Helferlein 102 Trier W, 26

Hallo Maja!

Ich kenn' das was du beschrieben hast. Ich denke auch oft daran, ja ich hab' regelrecht den Drang, meinen Kater (den ich übrigens abgöttisch liebe) auf die grausamste Art und Weise umzubringen. (mit dem Kopf gegen die Wand knallen u.s.w.)
Mit Alkohol hab' ich keine Probleme da ich überhaupt keine alkoholischen Getränke trinke, aber ich bin ebenfalls starke Raucherin. Ich hab' auch schon ein paar Versuche hinter mir mit dem Rauchen aufzuhören, und ich kann nicht behaupten dass in meinen "rauchfreien Phasen" diese Gedanken stärker wurden. Ich denke also nicht dass es am Rauchen bzw. am Aufhören liegt.
Ich denke vielmehr dass du nicht grundlos Alkoholikerin geworden bist und auch nicht grundlos soviel rauchst....bei solchen Süchten liegt meist was psychisches zugrunde. Es könnte doch sein dass du deine psychischen Probleme bis jetzt mit den verschiedenen Suchtmitteln nur soz. "betäubt" hast, und da diese Suchtmittel nun nicht mehr zur Verfügung stehen, zeigen sich deine psychischen Probleme nun auf die eine oder andere Weise...vielleicht auch durch diesen Drang deinen Tieren was anzutun.
Versuch doch mal einen Termin beim Psychologen zu bekommen und lass das dann abklären, kann ja nie schaden....
L.G.
Nita

neu an Bord! 4 Münster W, 23

Hallo Nita,

ich würde ihnen nie was tun nur der Gedanke ist da und das macht mich traurig mich fertig....

wie gehst du mit den Gedanken um?

Helferlein 102 Trier W, 26

Hm, wie gehe ich damit um?
Also bei mir bezieht es sich nicht bloss darauf dass ich einem Tier was antun könnte, sondern ich hab' dazu noch immer den Drang mich selbst umzubringen....d.h. ich muss ständig dagegen ankämpfen.
Aber ich sag' mir dann dass dieser Drang für etwas anderes, also für irgendein Problem oder irgendeinen Konflikt, stehen muss, da ich ja eigentlich niemandem etwas antun will, auch mir selbst nicht.
Ich versuche dann herauszufinden was im Moment in meinem Leben nicht so läuft wie es laufen sollte und versuch dann etwas daran zu ändern.

Helferlein 45 Wien W, 25

hallo maja!
toll daß du den alkoholkonsum unter kontrolle hast!

ich kann mir gut vorstellen, daß es zuviel ist, mit rauchen und trinken zugleich aufzuhören.
ein vorschlag von mir: vielleicht solltest du wirklich wieder rauchen, wenn du nur so garantieren kannst, daß du trocken bleibst! denn alkoholismus zu kontrollieren bedarf viel größerer anstrengung als das rauchen und alkoholismus schadet dir viel mehr.
alles gute und viel standhaftigkeit wünscht
mariechen

neu an Bord! 4 Münster W, 23

Hallo Mariechen,

lieben dank für deine worte Smile

Das Lesen hier und das ich nicht alleine bin mit den Gedanken hilft mir ungemein. Hier schrieb einer das die Chemie im Gehirn nicht stimmt wenn man Zwangsgedanken hat.

Wenn man nicht mehr raucht oder Alk trinkt hat man dieses Glückshormon glaube ich erst mal nicht.
Das muß das Gehirn erst wieder lernen....

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