Panikattacke

neu an Bord! 2 wien W, 31

...ich hatte vor 2 tagen meiner erste panikattacke und bin nun ziemlich verunsichert bzw. würde ich gern wissen ob jemand ähnliche erfahrungen (was die symptomatik betrifft) gemacht hat.

dazu muss ich sagen das ich seit 2 monaten arbeitslos bin und mir das anscheinend mehr zu schaffen macht also ich dachte. ich hatte einen ziemlichen durchhänger mit allem was dazugehört. fühlte mich schlecht, war grantig und unausstehlich, hatte zukunftsangst, etc. dann aber hab ich mich zusammengerissen, freunde haben mich aufgebaut, familie mir gut zugeredet und es ging mir besser und ich habe sogar begonnen meine "freizeit" zu geniessen ABER dann hat es mich erwischt:

ich sitze gemütlich am sofa und schaue TV. aufeinmal wird mir schwindelig, mein herz rast, ich habe das gefühl keine luft zu bekommen, es kribbelt in armen und beinen, ich dachte ich müsste sterben. in meiner panik habe ich die rettung gerufen. weil ich dachte gleich in ohnmacht zu fallen und das wars dann. im spital wurde dann ekg gemacht und blut abgenommen. es wurde leicht erhöhter blutdruck und eine anämie festgestellt. mit der diagnose "panikattacke" wurde ich entlassen.

nun habe ich immer wenn ich an diesen vorfall denke "beklemmungen" und das gefühl es würde wieder anfangen mit kribbeln, herzklopfen, etc.

ich werde sowieso zum pratikschen arzt gehen, würde mich aber über feedback sehr freuen - danke!

neu an Bord! 2 berlin W, 42

hi,

bei fing diese panikattake auch auf einmal an und ich dachte nun ist alles vorbei. in der notaufnahme gelandet sagte man mir was ich habe, nur konnte ich garnichts damit anfangen. als es mir noch einmal auf offener straße passierte sollte es der zufall so, dass mir erst einmal mit tabletten (beruhigung) geholfen wurde, ich bekam es einigermaßen in den griff.
nach 2 jahren muß ich sagen. habe mir einen neurologen gesucht und bin auch hingegangen, gleichzeitig hat er mit eine therapie empfohlen, die ich jetzt auch mache.
ich kann dir nur eines dazu sagen, gehe zum arzt und lasse dir eine überweisung zum neurologen geben. laß dich auf tabletten einstellen, das dauert manchmal ein bischen. habe geduld und verkrieche dich nicht.
dein problem ist lösbar. habe mut und geh zum arzt. du schaffst das. alles gute und liebe grüße

neu an Bord! 1 Wien W, 21

Erstmal Hallo!!

Also ich habe diese Panikattacken nun schon seit 6 Jahren!
Bei wurden sie damals durch Drogen ausgelöst, lass euch nun nicht den Mut nehmen, denn ich wußte bis vor einigen Monaten nicht was ich habe!!
Meine erste Pannikattacke war in einer Diskothek, und ich hatte leider eine Extasy Tablette ausprobiert...und ich dachte mein Herzrassen und meine Atemnot, Schweiß und Angst kommt davon!
Fast ein Jahr später, das selbe wieder in einer Diskothek...und fast noch mal ein Jahr später als ich im Stau stand! Nun begannen die Abstände immer kürzer zu werden, bis ich sie schon wöchentlich hatte, dann konnte ich einfach nicht mehr, ich hatte das Gefühl kein Leben mehr zu haben, alles drehte sich nur noch um diese Attacken. Dann suchte ich eine Psychologin auf, die einiges mit mir aufarbeitete, und nun geht es mir schon sehr vioel besser, die Abstände werden wieder größer!!!

Also wenn ihr fragen habt, könnt ihr euch gerne an mich wenden!!!
Am sonsten Alles Liebe und Gute und nicht aufgeben, geht zum Arzt sucht eine PsychologIn auf, zu der ihr vertrauen habt und es wird weiter gehen!!!

Forums-InsiderIn 331 Niederösterreich W, 28

hi,

LaBonita wrote:

...Panikattacken nun schon seit 6 Jahren!
Bei mir wurden sie damals durch Drogen ausgelöst

das man sowas von extasy auch bekommen kann, wußte ich bisher nicht. bekannt ist mir aber -und deswegen möcht ich das mal kurz hier erwähnen- dass selbst bei nur 1maligem konsum(bei risikopatienten) von cannabis div. psychosen ausgelöst werden können Exclamation

sporadischer Gast 6 brandenburg W, 21

hallöchen,

hab diese attacken jetzt auch seit nem halben jahr. ich bin auch sofort in die notaufnahme und nach einigem hickhack kam die antwort panikattacke. ich wusste durch den unterricht schon was es ist, aber dachte nie sowas auch zu bekommen. am schlimmsten ist die angst vor der angst bei mir. ich hatte vor einigen wochen dann antidepressiva, die angstlösend sind, bekommen. nun geht es mir leider wieder schlechter, nehm auch die tabletten seit es mir gut ging nich mehr. aber ich habe eine therapie bekommen, die mir die augen öffnet über die probleme, die ich seit meiner kindheit habe.

ich hoffe für dich das du lernst damit umzugehn. alleine schafft man das aber nich, vielleicht hast du jemand dem du dich anvertrauen kannst oder anrufen kannst, wenn es besonders schlimm ist. mir hilft da immer meine mutti. sie ist einer der wenigen menschen die mich beruhigen können. würde am liebsten jedesmal zum arzt, der mir sagt das alles in ordnung ist, aber es ist ja alles in ordnung-nur vergesst man das in diesem moment.

lass die angst aber nicht die kontrolle über dich gewinnen. mach trotzdem alles was du willst-partys, einkaufen, auch die kleinsten sachen. sonst verlierst du. das hab ich mir schon gemerkt.

alles gute!!! claudi

sporadischer Gast 27 Wels M, 19

Wenn ich eine Panikattacke bekomme, dann kommt es mir so vor als würde die Luft brennen. Ich bekomme das Verlangen unbedingt nach draußen zu gehen. Meine Brust wird eingeschnürt und ich kann nicht richtig atmen. Die Umgebung wird für mich so laut wie die Turbine bei einem Düsenjet.
Für mich unausstehlich.
Ich habe diese Attacken seit knapp einem Jahr.

neu an Bord! 1 Salzburg W, 39

hallo!
ich kenne das auch mit panikattacken.
vor 2 jahren ging es auf einmal los. einfach so. ich habe geglaubt ich sterbe, hatte totale todesängst usw.
dann war eine weile ruhe. vor 1,5jahren ging es dann richtig los. ich hatte nur noch eine panikattacken eine nach der anderen mit hyperventilation auch teilweise.
totale angstzustände noch dazu. und dann kam die platzangst dazu. ich konnte nirgendsmehr wo hingehen alleine, und wenn mit begleitung ging ich bei der einen tür rein, bei der anderen raus. es war nicht zum aushalten. ich kann nicht mehr in große einkaufszentren gehen. mit keinen öffentlichen verkehrsmittel fahren, mit keinen aufzug, mit meinen kindern nichts unternehmen, schwimmen, kino etc. ist ohne begleitung unmöglich
durch medikamenteneinstellung war es eine zeitlang wieder besser. seit 3 monaten begann der horror wieder von vorne, es ist der reinste spießrutenlauf.

sporadischer Gast 27 Wels M, 19

Ja...

Platzangst ist was tolles... Neutral

Das meine ich natürlich nicht so. Aber es ist etwas schwer anderen zu erklären wieso ich Panikattecken bekomme.

Helferlein 117 in der Irrenanstalt M, 23

Quote:

würde ich gern wissen ob jemand ähnliche erfahrungen (was die symptomatik betrifft) gemacht hat.

ich hatte die erste Panikattacke ca. 1995 (damals kannte ich den Begriff noch nicht).

die charakteristischen Symptome sind bei mir:
-fast unaustehliche höllische Angst
-Herzrasen, das man in anderen Körperpartien auch als Kribbeln wahrnimmt
-Beklemmungsgefühl in der Brust
-extreme Übelkeit/Würgereiz/Brechreiz
-starke Todessehnsucht
-vorübergehnde totale Kraftlosigkeit und Trostlosigkeit (die feste Überzeugung niemand mehr kann mir helfen)
-Bauchschmerzen
-Schwitzen
-Wechsel zwischen Heiss und Kalt
-Zittern und Gänsehaut am ganzen Körper
-scheppernde Zähne
-Schwierigkeiten normal zu sprechen
-totale Aussichtslosigkeit, Melancholie, Abschluss mit dem Leben

wenn die Attacke dann abklingt, kommt es manchmal zu einer leichten Euphorie.

sporadischer Gast 14 Wien W, 25

Hallo!

Also ich hatte die erste Panikattacke letzten Mittwoch. Ich wusste gar nicht, dass es eine war, bis mich eine Freundin darauf aufmerksam machte.
Ich saß daheim, schaute mir das Champions-League-Finale im Fernsehen an und plötzlich ging es los: entsetzliches Herzrasen, ich hatte das Gefühl, mein Herz stolpert, mir wurde heiß, ein wenig schwindlig. Ich war total panisch, war hin und her gerissen zwischen "Soll ich die Rettung rufen" und "Mensch, jetzt beruhig dich mal".
Ich muss allerdings auch sagen, dass ich ohnehin Probleme mit dem Blutdruck habe (seit ungefähr 2 Jahren): einmal ist er einige Wochen zu hoch, dann wieder phasenweise zu niedrig oder normal.
Das ist natürlich nicht sehr förderlich bei solchen Attacken, denn da ist dann der ohnehin schon leicht erhöhte Blutdruck gleich noch mehr oben.

Jedenfalls hatte ich dann letzten Freitag die nächste Attacke in einem Lokal. Überall roch es dort nach Essen, das Lokal war relativ voll, es war recht laut, aber wir hatten Glück und einen großen Tisch für uns alleine. Eigentlich Platz genug, aber plötzlich ging es dort los. Ich musste unbedingt an die frische Luft, raus aus dem Lokal, hatte das Gefühl, ich kippe gleich um, mir war schwindlig und mein Herz raste wieder. Nach 20 Minuten war das Spektakel wieder vorbei.

Falls du vielleicht auch erhöhten Blutdruck hast, geh wirklich zum Arzt und lass das anschauen. Bei mir helfen die leichten Blutdruckpulver ganz gut - solange ich sie nehme und meine Werte beobachte, geht es ganz gut, sobald ich sie nicht nehme, so wie gestern Abend, bekomme ich wieder Angst, er könnte zu hoch sein und dann geht es wieder von vorne los mit der Angst vor dem Herzinfarkt - und das mit 26!

Habt ihr eigentlich auch solche Attacken so häufig hintereinander??
Habt ihr vielleicht irgendeinen Tipp, wie man sich in so einer Situation selbst beruhigen kann? Wie macht ihr das denn?

Fragen über Fragen, ich weiß, aber ich wäre auch für jeden Tipp dankbar.

LG
Blume

Forums-InsiderIn 229 Deutschland W, 31

Hallo Blume!

Ja, ich kenne das auch.
Hab seit gut 6 Monaten Tbl. (zur Beruhigung) hier liegen, und seit sie hier liegen, hielten sich die Panikattacken echt in Grenzen... Wink

Was bei mir gut hilft:
-ans Atmen denken, tief in den Bauch atmen (meine Thera sagt immer: Wenn man tief in den Bauch atmet, kann man nicht hektisch werden...)
Einfacher gesagt als getan. Rolling Eyes

-Immer wieder "erden", da wo Du bist, den Boden unter den Füßen spüren, Dich dran erinnern dass Du im Hier und Jetzt lebst.

-hinlegen und in Gedanken an einen schönen (sicheren) Ort wandern, ihn ausschmücken und genießen.

-Wenn hinlegen nicht hilft, gehe ich laufen (joggen), denn wenn mein Herz unbedingt sooo arbeiten will, dann bitte schön! Das kann es haben!! Mad

Man muß selbst ausprobieren was hilft, und es braucht Übung!
Und zu guter Letzt: Ne Psychotherapie kann da auch gut helfen! Wink

Gruß, Lucinda

sporadischer Gast 14 Wien W, 25

Hallo Lucinda!

Vielen Dank für deine Antwort!

Wenn ich die nächste Attacke habe, werde ich es mit den Atmungsübungen versuchen. Es ist erstaunlich, wie einfach oder leicht sich das die Ärzte vorstellen. Es würde mich wirklich interessieren, ob die sowas selbst auch schon erlebt haben...

Aber dank dieses Forums bin ich schon etwas ruhiger und ich hoffe, dass ich bei meinem nächsten Herzrasen und der nächsten Angst, einen Herzinfarkt zu bekommen, an eure Tipps denke und mir ins Bewusstsein rufe, dass es bald vorbei sein wird und ich immer noch da bin.
Mein Problem ist halt auch noch zusätzlich, dass ich übergewichtig bin und schon alleine deshalb ein wenig ängstlicher bin, was mein Herz betrifft. Ich bin gerade fleißig am Abnehmen, immer schön langsam, damit kein Jojo-Effekt kommt, aber es dauert halt einfach seine Zeit. Und meinen manchmal leicht erhöhten Blutdruck kann ich mit leichten Medikamenten, die ich daheim habe, in den Griff kriegen (mein Blutdruck schwankt nämlich so blöd: in der Früh total niedrig, am Nachmittag/Abend zu hoch). Dieser Bluthochdruck ist halt nicht gerade begeistert, wenn ich so eine Panikattacke habe, denn dann geht er natürlich noch mehr in die Höhe und davor hab ich Angst.

Ach was, ich darf mir das nicht auch noch einreden! Es ist alles in Ordnung. Ich muss nur richtig damit umgehen... Herrje...

Jedenfalls vielen lieben Dank!!!

LG
Blume

neu an Bord! 1 Dortmund W, 29

Hallo zusammen,

ich hatte meine erste Panikattake im Februar 2006. Da war ich gerade auf der Arbeit und telefonierte gerade mit meinem Freund, als mir so schwindelig wurde das ich kurz vorm umkippen war. Darauf bekam ich dann auch gleich Panik das ich umkippen könnte. Zu dieser Zeit machte ich auch meine ersten Erfahrungen mit Drogen (Pep). Da dachte ich noch das es davon kommt. Es kam dann totales Zittern, schweißausbrüche, kälteschauer, herzrasen, atemnot und trockener Mund hinzu. Ich lies mir dann einen Rettungswagen kommen, der mich dann auch ins KH brachte. Alle werte waren Normal. Selbst mein Blutdruck. Im KH sagte ich ihnen dann das und was ich genommen hatte. Sie hatten da den Verdacht das das Pep unsauber war.

Dann ging es erst mal wieder. Eine Woche später dann das gleiche Spiel. Diesmal aber zu hause und ich konnte nicht arbeiten gehen. Die Finger hab ich dann auch ganz schnell von dem Zeug gelassen.

Dann vergingen einige Wochen wo es bald täglich auftrat. Dann hatte ich wieder Wochenlang ruhe. Aber bis dahin hatte ich immer noch gedacht, das es vom Pep kam.

Da ich die Folgen dessen dann gelesen hatte, bin ich von Arzt zu Arzt gerannt um meinen Körper durchschecken zu lassen. Doch alle Ok.

Heute weis ich das ich eine Angstpatientin bin und hab morgen meine erste Sitzung bei einem Therapeuten.

Seit 2 Wochen nehm ich auch Tabletten die den Schwindel "unterdrücken" soll. Dennoch gibt es immer noch Zeichen, wie Herzrasen, atemnot und benommenheit.
Da dann nicht gleich wieder in Panik zu geraten ist sehr anstrengend.

Ich weis auch jetzt das es nicht vom Pep kommt, sondern dies nur der Auslöser ist. Trozdem hab ich keinen guten Gedanken mehr daran.

Ich steh noch am Anfang der therapie und hab absolut keine ahnung was da auf mich zukommt.

Kann mir da jemand was zu sagen??

neu an Bord! 2 wien W, 31

ich möchte mich erst mal für die informativen und netten antworten bedanken!

zu meiner jetzigen situation:
ich habe seit ca. 2 monaten wieder einen job und bin jetzt wieder beruhigter was meine zukunftsangst betrifft,
die so nehme ich an unter anderem auch auslöser der panik war. nun ist es mir eine zeit lang gut gegangen und
ich hatte keine komischen zustände aber gestern hatte ich wieder mehrere kl. attacken.

ich muss dazu sagen das ich begonnen habe johanniskrautkaspeln (2 pro tag) zu nehmen aber leider etwas
schlampig war in der letzten woche. nun wollte ich mir gestern einen enstpannten abend machen. sitze also
am sofa und dann ging es los: unwirklichkeitsgefühl, schwindel, zittern, kribbeln in der linken hand und herzflimmern.
immer wieder für ein paar minuten dann hörte es auf und kam aber wieder zurück. irgendwann bin ich dann eingeschlafen
und heute bin ich sehr verunsichert und fühle immer wieder meinen puls bzw. habe das gefühl als drückt jemand auf mein herz.

als ich im mai im krankenhaus war wurde ein ekg gemacht und es war alles OK. trotzdem hab ich nun wieder angst.
ich werde baldigst einen therapeuten aufsuchen.

würde aber gern wissen:
habt ihr immer nur eine attacke die einige minuten dauert oder kennt ihr auch tage voller angst bzw. mit vielen kl. attacken?

danke für antworten!

Helferlein 135 irgendwo W, 50

oh je,
zur zeit scheinen Panikattacken echt aktuell zu sein. Hatte vorige woche meine (insgesamt) 3. Die erste im Jahr 2000, die 2. zwei Jahre später. Immer durch äußere Umstände ausgelöst.
Habe Tabletten bekommen, die auch helfen. Aber auch den Satz: die Ursache sitzt tiefer. Aber wo? Wie? Was? Ich habe keine Ahnung, was ich tun soll. Gibt es jemanden, der Panikattacken dauerhaft (durch Therapie oder was immer) in den Griff bekommen hat?

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