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Message |
lucyliu
sporadischer Gast


6
Northeim W, 25
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Tue, 06.Jun.06, 16:14 Zwangsgedanken - jetzt auch noch andersrum |
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Hallo,
ich habe seit Jahren schlimme aggressive Zwangsgedanken, insbesondere gegenüber meinen Liebsten. Derzeit mache ich wieder eine Therapie (erst seit 2 Wochen) und nehme seit Samstag (also seit vier Tagen) Fluoxetin. Seitdem haben sie meine Ängste auch noch um einiges verstärkt, was ja auch normal ist. Was ich aber sehr schlimm finde ist, dass ich jetzt gerade einen neuen Zwangsgedanken entwickelt habe, der fast noch schlimmer ist, als die davor. Ich habe mich gefragt, was wäre, wenn mein Freund mir etwas antun würde. Er ist wirklich der tollste Kerl, den man sich vorstellen kann und ich liebe ihn über alles und jetzt das! Schlimm ist, das mir der Gedanke ja auch Angst gemacht hat und ich ihn deswegen immer mehr denke, obwohl ich das nicht will. Mein Freund würde mir nie im Leben etwas antun, er ist immer für mich da und jetzt denke ich so einen Scheiß. Kann das mit dem Medikament zusammen hängen, dass ich jetzt auf einmal auch vor sowas Schiss habe? Ist es schon mal jemandem so gegangen?
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Alex303
Forums-InsiderIn


389
Mönchengladbach M, 28
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Tue, 06.Jun.06, 23:02 Re: Zwangsgedanken - jetzt auch noch andersrum |
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Hi!
Okay, also das Medikament kenne ich jetzt nicht.
Ich selber bin wegen schizotyper Störung / Zwangsgedanken und Depressionen in Behandlung.
Das ganze (vor allem die "Spaltung") ist durch die Theapie schon um einiges besser geworden, bis die in der Klinik auf die Idee gekommen sind, die dosierung der Antidepressiva zu erhöhen.
Nach nur einigen Tagen hab ich "sie" wieder gehört.
Ich bin dann nach zwei Wochen zum Neurologen, hab´ihm das Problem erklärt, und der hat gesagt, das könnte gut von der neuen dosierung kommen. Ich nehme jezt wieder weniger und seitdem geht es.
Das passiert wohl öfters bei Medikamenten, gerade bei Psychopharmaka, daß die am Anfang die Symptome noch verschlimmern (m.E. gerade wenn es aufputschende Medis sind).
Also, wenn das in zwei Wochen (spätestens einem Monat) immer noch so ist, würde ich zu dem Arzt, der dir die verschrieben hat, und fragen, ob Du die Dosierung was runtersetzten kannst. Probier´es aber bitte icht selber aus, sondern rede vorher mit dem Arzt drüber!
Ich kenn´jetzt Deine Figur und Deinen Stoffwechsel nicht, aber ich habe gemerkt, daß bei Leuten, die einen recht fixen Stoffwechsel haben oder recht schlank sind, meistens nicht so hohe Dosen benötigen wie andere Leute.
Es gibt halt Richtwerte für die Dosierung, aber da nicht jeder Mensch den gleichen Stoffwechsel hat, kann das, was bei einem gut ist, bei einem zuviel oder bei einem anderen zuwenig sein.
Ist auch z.B. bei Narkosen das gleiche Problem. Ich schlafe bei simplen Beruhigungsmitteln schon ein, und ein Kumpel von mir (140kg Lebendgewicht) verspürt selbst bei der doppelten Dosis nur ein Kribbeln im Arm.
lG,
Alex
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