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irgendwie_was
sporadischer Gast


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NRW W, 25
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Mon, 19.Jun.06, 10:56 Angst, neuerlich eine Therapie zu beginnen |
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Hallo liebe Forumsmitglieder!
Ich lese schon seit langer, langer seit in diesem Forum, habe mich aber nie wirklich getraut hier aktiv zu werden.
Nun geht es mir so schlecht, dass ich nicht mehr weiß, wohin mit mir.
Ich habe vor über einem Jahr meine Therapie beendet und mir ging es auch wirklich gut damit. Hatte in der Zeit auch ziemlich viel Stress, so dass mir das Ende ganz gelegen kam. Um genauer zu sein, war es sogar mein eigener Wunsch.
Und jetzt geht bei mir gar nichts mehr. Mir geht es wieder total schlecht und ich habe eigenlich niemanden mit dem ich reden kann.
Ich wollte mir wieder professionelle Hilfe holen, aber ich weiß nich, wie ich das machen soll. Ich habe eine unglaubliche Angst zum Telefon zu greifen und irgendwo anzurufen.
Und heute habe ich gelesen, dass man vor einer Therapie (nach den probatorischen Sitzungen) eine ärztliche Untersuchung über sich ergehen lassen muss, um zu sehen, ob man auch gesund ist. Da hatte ich erst gar nicht dran gedacht. Hatte ich vor meiner letzten Therapie auch machen müssen und es war der absolute Horror. Ich musste mich quasi komplett ausziehen, hinlegen und dann hat die Ärztin mich von oben bis unten angestarrt. Es war richtig, richtig schlimm für mich. Ich kam mir vor wie der letzte Dreck, total ausgeliefert. Das kann ich nicht nochmal, es geht einfach nicht. Ich gehe nicht mal zum Arzt, wenn ich krank bin, weil ich mich so schäme.
Bei meinen Klinikaufenhalten war es ähnlich, aber schon was anderes.
Ich habe so eine unglaubliche Angst und ich weiß nicht mehr, was ich machen soll.
Meine letzte Therapeutin hatte mir angeboten, dass ich mich jederzeit an sie wenden kann, wenn irgendwas ist. Nun wohnt sie so irrsinnig weit weg, dass ich da nicht hin kann und anrufen...
Wenn ich an sie denke, dann tut es einfach nur weh.
Ich vermisse sie so.
Ich weiß gar nicht, wie ich überhaupt eine Therapeutin finden soll. Klar, Gelbe-Seiten und anrufen, aber ich schaffe das nicht. Ich bin doch einfach nur blöd.
(Hinweis Admin: Betreffzeile von 'Weiß Nicht Weiter' auf obige präzisiert.)
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Lucinda
Forums-InsiderIn


229
Deutschland W, 31
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Mon, 19.Jun.06, 12:24 Re: Angst, neuerlich eine Therapie zu beginnen |
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Hallo!
| Quote: | | Ich bin doch einfach nur blöd. | Also das glaub ich Dir schon mal nicht!!! Wenn Du blöd wärst, hättest Du Dich hier wahrscheinlich nicht so deutlich machen können!
| Quote: | | Meine letzte Therapeutin hatte mir angeboten, dass ich mich jederzeit an sie wenden kann, wenn irgendwas ist. Nun wohnt sie so irrsinnig weit weg, dass ich da nicht hin kann und anrufen... |
Anrufen wäre vielleicht keine schlechte Idee, finde ich. Sie kennt Dich, vielleicht kann sie Dir auch nen Tipp geben bez. der Untersuchung beim Doc, oder sie kann Dir evtl. nen Thera in Deiner Nähe empfehlen, dann wäre der erste Schritt einfacher.
Zur Untersuchung: Ich musste mich dafür nicht ausziehen. Mein Doc- er kannte mich kaum, weil ich auch selten da war, fragte nur ob ich mich gesund fühle. Ich : JA! Er wollte wissen warum ich die Therapie machen will, ich: Um meine Kindheit aufzuarbeiten- Fertig. Und schon hatte ich den Wisch in der Hand.
Vielleicht rufst Du Deine alte Thera mal an, sie hats Dir schließlich angeboten!?
Gruß, und lass den Kopf nicht hängen!
Lucinda
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_________________ Vertrauen ist das Gefühl, einem Menschen sogar dann glauben zu können, wenn man weiß, daß man an seiner Stelle lügen würde. |
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irgendwie_was
sporadischer Gast


8
NRW W, 25
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Tue, 20.Jun.06, 7:21 Re: Angst, neuerlich eine Therapie zu beginnen |
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oh, Entschuldigung, dass ich den Beitrag in einé falsche Rubrik gestellt habe und die Überschrift nicht glücklich gewählt habe. Entschuldigung für die Mühe, die ich mache, es tut mir echt leid.
Ja, anrufen bei meiner Therapeutin wäre vielleicht richtig, allerdings habe ich eine große Angst davor. Ich kann nicht telefonieren, auch wenn ich es immer mal übe, aber bei ihr? Wenn ich schon ihre Stimme höre, dann dreht sich alles in meinem Kopf und ich kriege kein Ton raus, fange an zu zittern und dann legt sie af, weil ich nichts sage. Ich bin echt unfähig, ich bin doch kein klenes Kind mehr, aber ich benehme mich so.
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