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schlafenderkoala
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Post Fri, 30.Jun.06, 22:52      Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

Ich bin - während eine Freundin nach der anderen heiratet, schwanger wird, etc. - bereits mein ganzes Leben lang Single. Das Seltsame ist, dass sich doch der "normale Mensch" nach Zweisamkeit sehnt, doch bei mir stelle ich immer wieder fest, dass ich eher die Einsamkeit - worunter ich allerdings manchmal auch leide - bevorzuge.

Das Kennenlernen eines Mannes ist nicht so sehr das Problem, auch die Anfangsphase (wo man sich noch nicht täglich trifft/ sieht) ist für mich noch erträglich. Aber sobald die ganze Angelegenheit die Ansätze bzw. Formen einer Beziehung annimmt, wird es für mich anstrengend. Ich selbst finde mich in dieser Hinsicht sehr merkwürdig und verstehe mich selbst nicht. Ich bin froh, wenn ich nach Hause komme und meine Ruhe habe, ich bin froh, wenn ich nicht so viel mit jemanden reden muss - ich suche die Einsamkeit, doch so sehr ich sie genieße, so sehr leide ich auch zeitweise darunter.

So kann es vorkommen, dass ich unter der Woche oft mehrere Tage hintereinander - außer in der Arbeit - mit niemanden spreche. Da ist niemand, dem ich berichten kann, was ich an dem Tag erlebt habe, was mich bewegt hat. Ich gehe morgens zur Arbeit und abends wieder Heim und zu Hause ist niemand. Das stört mich nicht so sehr, doch was mir ein bisschen Angst macht ist die Tatsache, dass ich immer mehr Erlebtes in mich buchstäblich "hineinfresse". Alles was mich bewegt, was mich belastet ....es gibt kein Ventil, wo es hinaus kann.

Warum mich dieses Singlethema auch zur Zeit so beschäftigt? Wenn man einen Partner hat, so gibt es auch mal die Möglichkeit sich an seine Schulter anzulehnen, wenn man nicht mehr kann. Ich bewege mich gerade an einer Grenze, wo ich fast nicht mehr kann. Ich war mein ganzes Leben lang alleine, immer auf mich selbst gestellt, ich muss mich auf mich verlassen können, ich darf nicht krank werden, ich muss meinen Job gut machen, ich muss alleine Geld verdienen, ich muss alles alleine finanzieren, ich muss alleine funktionieren ... ich muss alles alleine tragen und ich muss alleine stark sein, darf mich nie fallen lassen, darf mir keine Verschnaufpause gönnen, darf mich nie zurücklehen oder irgendwo anlehnen. Nur das Dumme ist, dass ich genau das dringend benötigen würde.

Kennt jemand von euch diese Problematik? Bin ich ein Einzelfall, der sich zwischen Singledasein und dem seltenen Wunsch nach Zweisamkeit immer hin- und hergerissen fühlt?

Koala
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Black XistenZ ™
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Post Sun, 02.Jul.06, 17:33      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

schlafenderkoala wrote:
Ich bin -[..]- bereits mein ganzes Leben lang Single. Das Seltsame ist, dass sich doch der "normale Mensch" nach Zweisamkeit sehnt, doch bei mir stelle ich immer wieder fest, dass ich eher die Einsamkeit - worunter ich allerdings manchmal auch leide - bevorzuge.
99% aggree.

Quote:
Ich bin froh, wenn ich nach Hause komme und meine Ruhe habe, ich bin froh, wenn ich nicht so viel mit jemanden reden muss - ich suche die Einsamkeit, doch so sehr ich sie genieße, so sehr leide ich auch zeitweise darunter.
schön beschrieben^^dito


Quote:
Kennt jemand von euch diese Problematik? Bin ich ein Einzelfall, der sich zwischen Singledasein und dem seltenen Wunsch nach Zweisamkeit immer hin- und hergerissen fühlt?
bist du ein einzelfall? mitnichten. unter dieser distanz/nähe-problematik leiden imho viel mehr menschen als man glaubt, nur halt viele nicht in so ausgeprägter form. und ja, vieles an deinem text kam mir sehr bekannt vor zwinkernd..

dennoch denke ich einfach, dass du da was vermischst:
Quote:
Warum mich dieses Singlethema auch zur Zeit so beschäftigt? Wenn man einen Partner hat, so gibt es auch mal die Möglichkeit sich an seine Schulter anzulehnen, wenn man nicht mehr kann. Ich bewege mich gerade an einer Grenze, wo ich fast nicht mehr kann. Ich war mein ganzes Leben lang alleine, immer auf mich selbst gestellt, ich muss mich auf mich verlassen können, ich darf nicht krank werden, ich muss meinen Job gut machen, ich muss alleine Geld verdienen, ich muss alles alleine finanzieren, ich muss alleine funktionieren ... ich muss alles alleine tragen und ich muss alleine stark sein, darf mich nie fallen lassen, darf mir keine Verschnaufpause gönnen, darf mich nie zurücklehen oder irgendwo anlehnen. Nur das Dumme ist, dass ich genau das dringend benötigen würde.

das dumme ist nur, dass es immernoch dein leben ist und nur du selbst dir das erlauben kannst. kein partner der welt kann dir helfen wenn du selbst dir nicht zugestehst druck von dir zu nehmen. .... mal nicht wie ein uhrwerk zu funktionieren. dein ganzes denken ist so erfüllt von zwängen, da frage ich mich schon, ob denn dein wunsch nach einer schulter zum anlehnen nicht nur ein bonbon ist, etwas, das dich kurzweilig vertröstet und dir zeitlich begrenzt wieder kraft geben würde weiterzumachen. so wie du es hier schilderst ist aber dein problem auch und vor allem, dass du so eben langfristig nicht weitermachen willst/kannst.

und als zweite frage vielleicht noch: könntest du denn überhaupt vertrauen? dich fallen lassen? du, die doch ihr leben lang ne einzelkämpferin war und sich immer nur auf sich selbst verlassen hat. könnte es sein, dass du insgeheim auch einfach mächtig schiss davor hast, auf einmal jemand anderem zu vertrauen?


lg

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Gib einem Menschen Macht und du wirst sein wahres Wesen erkennen.
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schlafenderkoala
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Post Sun, 02.Jul.06, 21:39      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

Hallo Black XistenZ!

Erstmal vielen Dank für deine Zeilen hier, wodurch du mich sehr zum Nachdenken angeregt hast.

Eine Schulter zum Anlehen wäre zur Zeit ein super gutes Bonbon und es würde mir wahnsinnig viel Kraft geben. Ob es zeitlich begrenzt wäre ... du könntest recht haben. Vermutlich würde ich auf lange Sicht gesehen nicht nur für mich weiterfunktionieren, sondern auch gleich für meinen Partner - würde also dann doppelt funktionieren (müssen) und vor dem Gedanken graut mir richtig, denn das würde ich auf Dauer nicht aushalten und irgendwann wäre ein kompletter Zusammenbruch vorprogrammiert.

Ich würde wahnsinnig gerne jemanden mein Vertrauen schenken, aber ich bin was das anbelangt sehr vorsichtig. Ich habe mächtig schiss davor, dass dieses Vertrauen nämlich dann missbraucht wird.

Der Gedanke sich endlich irgendwo einmal fallen lassen zu können ist für mich so ungewohnt und doch ist die Vorstellung alleine schon so wunderschön, dass ich heulen könnte. Richtig fallen lassen konnte ich mich noch nie in meinem Leben, aber es wäre eine so große Erleichterung - auch wenn es nur für 10 Minuten wäre.

Koala

P.S.: Gibt es denn nicht die Möglichkeit zu lernen, jemanden zu vertrauen? Das wäre schön ...
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schlafenderkoala
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Post Sun, 02.Jul.06, 21:48      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

...noch ein Nachtrag ...

Wenn es um das Thema "sich an eine Schulter anlehnen" geht, dann Frage ich mich auch: Wer gibt mir überhaupt das Recht, dass ich mich wo anlehnen darf? Darf ich mir dieses Recht herausnehmen, dass ich mich an jemanden anlehnen darf? Was ist, wenn diese Schulter, an die ich mich dann vielleicht anlehne, nicht stark genug ist und nachgibt? Was ist, wenn diese Schulter mich nicht aushält, nicht Stand hält, weil sie selbst vielleicht anlehnungsbedürftig wäre?

Koala
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Karola
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Post Mon, 03.Jul.06, 0:18      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

Hallo Koala,

zu Deinem 2. Beitrag: Dein Gegenüber wird Dir schon sagen, ob er stark genug ist oder nicht. Ich hatte bislang auch noch keine "richtige" Beziehung, hatte aber mal ein bißchen mehr mit einem Mann, der ebenfalls psychische Probleme hatte. Der hat dann gesagt, dass ihm die Verantwortung zuviel ist, er meinte, ich müsste erstmal mit mir selber klarkommen. Stimmt schon! Erst, wenn man mit sich zufrieden ist, ist man wohl reif für eine Beziehung. Eine Beziehung, nur um nicht mehr alleine zu sein und um einen Ansprechpartner für den Alltag zu haben, ist wohl nicht das Wahre! Aber ich kann Dich gut verstehen! Ich habe auch niemanden für meine Alltagsprobleme, auf mich wartet auch niemand (gleichzeitig genieße ich es, dass ich tun und lassen kann, was ich will). Tja, als "Ventil" habe ich nur meine Therapeutin, mit der ich auch oft über Alltagskram spreche, z. B. Ärger mit den Nachbarn. Glaube schon, dass ich für "sowas" meine Stunden nicht verschwenden würde, wenn ich einen Partner hätte, mit dem ich meinen Alltagskram besprechen kann.

Karola
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Eve12
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Post Mon, 03.Jul.06, 5:35      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

Hallo Karola!

Hast Du keine Freundin für den "Alltagskram"?

Ich bespreche all diese Dinge beim häufigen Spaziergang mit meiner engsten Freundin; oder am Telefon mit einer weiter entfernt wohnenden.

Wenn ich sie als Single nicht hätte - au weih... Sad - undenkbar.

Ein Partner für den Alltagskram? Hmm - Männer sind dafür gar nicht immer so brauchbar... haben dafür oft gar keinen Sinn... sind ja sooo beschäftigt... Wink

Gruß, Eve
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BulldogNose
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Post Mon, 03.Jul.06, 7:20      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehn Reply with quoteBack to top

Eine zugegeben etwas merkwürdige Vorstellung von Beziehung:
  • Ich will mich anlehnen
  • Ich will Erleichterung
  • Ich muß dann für beide funktionieren

Alles etwas einseitig. Was steht auf der Gegenseite?
  • Er könnte mein Vertrauen mißbrauchen


Dein Partner soll aber kein potentieller Bösewicht sein, den man nur rausholt wenn man ihn braucht! Ich les aber nur von nehmen, brauchen, haben wollen. So eine Beziehung würde ich nicht eingehen wollen. Was machst du mit ihm, nachdem du dich angelehnt hast? Wird er dann ein anstrengendes Objekt, das man wieder in den Schrank stellen will?

Zum Vertrauen lernen: mach dir klar, daß du selber bestimmen kannst, von wem oder was du dich enttäuschen oder verletzen läßt. Du kannst dich öffnen, aber die Tür auch jederzeit wieder zuwerfen (und wieder öffnen). Du bist der Beziehung nicht ausgeliefert, sondern kannst jederzeit wieder aussteigen.

Wenn man jedoch Angst hat, daß der Partner "alles mit einem machen könnte", liegt es eher daran, daß man alles mit sich machen läßt. Sagst ja auch daß du dein Vertrauen (ver)schenken willst. Vertrauen verdient man sich aber, auch wenn man Vorschuß gibt.

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Berlincitysen
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Post Mon, 03.Jul.06, 9:18      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

@Topic

Ja das Thema kommt mir sehr sehr gut bekannt vor, du beschreibst da grade mein Alltag so ziemlich Haargenau. Very Happy
Also wie du siehst bist du nich alleine mit dem Problem

Ich handhabe das in der Regel so das mich immer beschäftigt halte seis auf Arbeit irgendwas unternehm oder halt einfach daheime was lesen oder zocken, mein hirn praktisch nie leerlauf das ich gross zum Nachdenken über sowas komme.

Meistens bin ich auch froh wenn ich entlich daheime bin und meine Ruhe hab, natürlich denk ich mir ab und an das es nicht schlechtwäre wenn man jemand hätte für sowas, aber ich ruf mir dann fast gleichzeitig immer in erinnerung das man halt nicht alles haben kann und mirs ja sonst eigentlich gut geht.
Ausserdem wenn ich dran denke was für Einschränkungen und zusätzliche Pflichten und so eine BZ mitsich bringt vergeht mir immer wieder recht schnell die Lust auf sowas.^^

Am besten fänds ich glaube wenn man allein zu 2t ist. Sprich 2 Menschen leben zusamm ähnlich wie inna WG jeder geht sein Scheiss nach und wenn der eine mal Bedürftig ist, hat er jemand bei dem er sich ausheuln kann und der ihm wieder auf die Sprünge hilft. Sowas kann aber man aber auch mit sehr guten Freunden abdecken. (nicht normalen die kriegen eh nur das zu sehn was sie sehn solln^^)


Naja bei mir is glaube ein Grund mit für solch ein denken das ich es extremst hasse auf jemand angwiesen oder von jemand abhängig zu sein oder bei wem Schulden zu haben, es nervt mich auf tierisch ab wenn ich net in der Lage bin etwas allein zu lösen (den Probier ich normal solang bis klappt). Ich mag auch nicht wirklich hilfe weil es für mich immer so ist als müsste man sein Eignes Unvermögen eingestehn und zugeben das man zu doof is die sache alleine in Griff zu bekomm und erst irgendwenn um Rat fragen muss.

Ich persönlich sehs aber eigentlich als grossen Vorteil immer das man auf niemand angewiesen ist und alles selbst gebacken bekommt.


Im übrigen hab ich ein Horror Vor längren Gesprächen wenns nicht grad ein Thema is das mich intressiert oder das ich kenn oder so ich weis dann immer net was ich sagen soll bzw zum Gespräch mit beitragen soll und sitz den meist blos sinlos rum (ich sag nur Familientreffs), das für mich so mit das schlimmste.^^


Btw. hat auch noch nie etwas das man ernsthaft als BZ bezeichnen könnte.^^
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schneeball
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Post Mon, 22.Jan.07, 22:53      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehn Reply with quoteBack to top

lesen schreiben
In einem anderen "Ewiger Single Thread" haben sich einige Menschen aus diesem Forum entschlossen, gemeinsam ein (Ratgeber)Buch zu lesen und gleichzeitig hier zu diskutieren um mal zu sehen was das bringen kann.

Wen sowas interessiert, der/die/das ist herzlich eingeladen:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?p=311295&highli ght=#311295

Das Buch ist: Nah und doch so fern. Beziehungsangst und ihre Folgen von Steven Carter und Julia Sokol
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Exeter
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Post Tue, 23.Jan.07, 11:36      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

@ schlafenderkoala

schlafenderkoala wrote:
Kennt jemand von euch diese Problematik? Bin ich ein Einzelfall, der sich zwischen Singledasein und dem seltenen Wunsch nach Zweisamkeit immer hin- und hergerissen fühlt?


Wow, da gibt es tatsächlich noch mehrere Menschen, die auch so denken wie ich. Ich hab auch den Wunsch nach einer Beziehung, etwas teilen zu können und Zweisamkeit genießen, auf der anderen Seite hab ich den Horror, das ich meine "Freiheit" aufgebe, dass ich dann nicht mehr tun und lassen kann, was ich will, weil ja eine Beziehung ja doch aus Kompromissen besteht.

Ich stell mir eine Beziehung schon schön vor, aber ich brauch auch die Einsamkeit, wo ich mich zurückziehe und das befürchte ich zu verlieren.

lg
Exeter

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Hasenfuss
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Post Wed, 24.Jan.07, 1:21      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

@Koala

Nun, meinen Zustand würde ich eher als together alone bezeichnen.
Aber ähnlich wie manche Singles, richtet man sich halt damit ein.
Ein gewisser Ablauf, Regelmässigkeit. Usw.
Auf Dauer wird man dadurch unfähig neue Eindrücke aufzunehmen und vll auch andere Menschen an sich heranzulassen.
Wobei das in einer etwas freudlosen Beziehung sowieso schwierig ist, weil jede Kontaktaufnahme mit einem weiblichen Wesen als Versuch gewertet werden kann Ehebruch zu begehen.
Wobei dies bei mir eher unwahrscheinlich ist, ich kann ja gar niemand mehr an mich heranlassen, ich habe es verlernt Nähe zuzulassen.
Es wäre mir am liebsten, ich müsste darüber nicht mehr nachdenken, geht aber nicht.

Im Grunde bin ich mir ja selbst genug. Die Tatsache, dass ich quasi Anhang habe, vergesse ich oft (aus technischen Gründen).
Meine Frau scheint unter der demonstrativ mangelnden Aufmerksamkeit nicht zu leiden, manchmal ist es ihr ganz recht, wenn ich nicht da bin.

Wahrscheinlich kann ich mit niemand zusammenleben. Es fällt mir sowieso schwer mich auf andere Menschen, andere Ideen einzulassen.

Ja, doch manchmal schmerzt dieses Verhalten schon.

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Post Wed, 24.Jan.07, 14:48      Re: Lebenslanges Singledasein-keine Schulter zum Anlehnen! Reply with quoteBack to top

Mir hat man das Buch "Nah und doch so fern" empfohlen. Ich habs noch nicht, aber angeblich sind das Bindungsängste, Angst vor Nähe etc...
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