| Author |
Message |
Miss_Smile
neu an Bord!


2
Wermelskirchen W, 19
|
Fri, 07.Jul.06, 15:14 Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
Hey zusammen,
da ich mittlerweile zweimal nach dem Eintragen aus unerklärlichen Gründen verschwunden bin, sowohl als Account als auch als Eintrag, versuche ich es jetzt ein letztes Mal. Hoffentlich hat jemand ein paar gute Ratschläge für mich.
Ich kann gar nicht genau sagen, wann es angefangen hat. Irgendwann begann ich jedenfalls, sobald ich abends mit dem eigenen Auto oder Freunden, die mich nach Hause brachten, die Einfahrt zu unserem Haus hochfuhr, richtige Angst zu entwickeln, das Haus zu betreten. Es kommt mir dann vor wie ein schwarzes Loch, welches mich irgendwie verschlingt und in dem hinter jeder Ecke und Tür etwas oder jemand Böses auf mich lauern könnte. Schon auf der Fahrt durch die Nacht, wenn ich nur weiss, "gleich bist du zuhause", beginnt sich ein beklemmendes Spannungsgefühl in meinem Magen auszubreiten, meine Hände zittern und ich sehe hektisch und mit weit aufgerissenen Augen umher, um ja keine Gefahr zu übersehen. Im Haus selbst wird es dann ganz schlimm. Ich stehe im Bad, wasche mir die Augen und erwarte geradezu, wenn ich wieder auf in den Spiegel sehe, dass jemand hinter mir steht. Ich habe schon Nächtelang mit aufgerissenen Augen im Bett verbracht, obwohl ich totmüde war, nur um ja nicht im Schlaf angegriffen zu werden. Es kostet mich echte Überwindung, das Licht auszumachen, ich höre Geräusche und sehe Bewegungen, die einfach nicht da sind, und steigere mich kollosal in sie hinein. Ich bilde mir ein, physisch die Anwesenheit von etwas Fremdem in meinem Zimmer zu spüren und kontrolliere immer vorm ins Bett gehen jede uneinsehbare Ecke, wenngleich sich alles in mir dagegen sträubt.
Wenn ich dann doch irgendwann die Augen schließe, sehe ich häufig Bilder in solch realer Intensität vor mir, dass ich sie gleich wieder aufreisse. Ein Beispiel wäre, für alle, die den Film gesehen habe, die verschrumpelte Frau aus Stephen King's "The Shining" - ein Film, den ich Jahre zuvor das letzte Mal gesehen habe. Lange Zeit habe ich es genau darauf geschoben, auf die Horrorfilme, die ich als Teenie für mein Leben gern gesehn habe, obwohl sie nicht für mich bestimmt waren. Heute meide ich sie, hasse jede Art von Spannungsaufbau, sei es bei solchen Filmen oder in anderen Situationen.
Eine andere Sache wären die Schlangen. Ich hab panische Angst vor diesen Viechern, und immer, wenn ich davon träume, wache ich danach auf und liege stundenlang steif und bewegungslos im Bett, weil ich glaube, überall um mich herum wären welche - wenngleich meine Ratio auch dagegen anschreit und sagt "Sei nicht irre, hier ist nichts!".
Das ganze macht mich wirklich voll fertig, sodass ich irgendwann so erschöpft bin, dass ich doch einschlafe und meinen Schlafrythmus total durcheinanderwerfe.
Es ist besser geworden, kommt nicht mehr so häufig vor. Aber auch heute braucht es nur Kleinigkeiten, um mich in diesen Zustand zu versetzen, sei es, abends darüber zu reden oder auch nur alleine zuhause zu sein. Es ist dann meistens nicht mehr so intensiv wie früher, sprich, ich schlafe irgendwann ein und gut is. Aber die Tatsache allein macht mich halt schon fertig, weil ich mich frage, woher es kommt, was der Grund dafür ist. Ob ich was verdränge, an das ich mich nicht mal mehr erinnern kann.
Ich gehe im September für ein 3/4 Jahr nach Neuseeland, bin dort logischerweise auf mich allein gestellt. Ich hab Angst, dass es dort schlimmer wird, deshalb denke ich über eine Therapie nach. Bringt das so kurzfristig noch was? Kann es mir helfen? Oder habt ihr andere Ratschläge?
Würde mich über einige Tips sehr freuen, ich weiss nicht mehr weiter.
Liebe Grüße, Miss_Smile
|
_________________ *~*Ein Lächeln kann die Welt verändern*~* |
|
|
 |
| Werbung |
|
liv1
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

1223
CH W, 32
|
Fri, 07.Jul.06, 22:17 Re: Letzter Versuch: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
hi Miss_Smile,
ich kenne sowas gut und kann dies in letzter Zeit plötzlich ganz gut bekämpfen. Es mag sein, dass mein Glaube abnormal ist oder nicht in diese Zeit passt - aber ich glaube z.B. dass mein Vater (der vor bald 27 Jahren gestorben ist) oder (immer wenigstens) eine meiner beiden verstorbenen Beziehungen mir beisteht. Ich glaube wirklich (auch durch manche wirklich seltsamen Erlebnisse/Situationen), dass ich auch in Dunkelheit und "gefühlter" Einsamkeit nicht allein bin und dass mir ein gewisser Schutz (Instinkt??) zugute kommt. Es mag in Glaubensangelegenheiten gehen, aber ich glaube (je länger desto mehr) daran, dass da was ist, auf das man "hören"/fühlen kann.
Sobald ich den Gedanken zulasse, dass auf dieser Welt weeeeeitaus mehr ist, als ich mit meinem winzig kleinen Menschenhirn begreifen kann, dass dieses "Unbeschreibliche/Unbegreifbare" es gut mir mir meint und dass alles einen Sinn ergibt, kann ich mich auch besser in solche Situationen begeben und der Angst soweit Raum geben, dass ich sie aus den Händen geben/sie abschwächen/abgeben kann. Ich denke, da spielt (blöd gesagt) "Gottvertrauen" eine grosse Rolle .... .
Das mag jetzt ganz abgehoben klingen - gut, vergessen wir das!
Aber es ist doch so, wir werden heute viel zu früh von Fersehen und Horrormeldungen überflutet, die wir (noch) gar nicht recht einordnen, geschweige denn verarbeiten können. Ich fürchte mich noch heute manchmal, dass nachts eine Hand unter der Polstergruppe rausschiessen und mich an den Beinen packen könnte (auch wenn ich weiss, dass so flach kein Mensch sein kann, als dass er unter unsere Polstergruppe passen könnte) oder dass nachts irgendjemand kommen und unsere Tochter aus ihrem Zimmer klauen könnte. Aber oft kann ich solche Gedanken abschwächen, wenn ich Sachen, wie folgende überlege: Wenn jetzt ein Mann in unserer Wohnung wäre und mir was antun wollte, dann würde er bestimmt nicht stundenlang warten, bis ich Angst bekomme und versuche ins Bett zu gehen. Zudem, wie käme dieser Mann (seltam, man stellt sich unter "Verbrecher" immer einen Mann vor .... ) dazu genau MICH oder meine Kinder zu überfallen? Würde sich jemand wirklich diese Situation in meinem Haus, in meiner Umgebung aussuchen, um eine Untat zu begehen?
Aber ich habe mir z.B. auch angewöhnt, bestimmte Sendungen, die ich gerne sehe (wie "Profiler" oder "Autopsie") aufzunehmen und sie morgens zu gucken, da mir (als jemand mit schlechten Nerven in solchen Belangen) Sendungen in dieser Richtung nachts höchstens Angst machen. Gucke ich sie am Tag danach (bei Tageslicht) sind sie interessant, aber bei weeeeitem nicht so furchteinflössend. Das ist z.B. ein Selbstschutz, den ich mir angewöhnt habe. Ich müsste mir ja jetzt echt nicht alleine vor dem Schlafen "Scream" oder so angucken - ich würde in die Hosen machen und überall beängstigendes sehen.
Früher habe ich jeweils jedes einzelne Zimmer abgeklappert (das heisst, unter jedes Bett, in jeden Schrank, in jede dunkle Ecke geguckt ... ), die Türe geschlossen und das nächste Zimmer durchsucht. Das kann einen echt total fertig machen .... .
Hattest Du denn solche Angstzustände auch früher und in anderen Wohnungen? Könnte es nicht sein - jaja, ich weiss, mein Absurdo-Trip - dass Dir diese Wohnung irgendwie nicht behagt und Du Dich dort eh nie wirklich wohl fühlen kannst? Käme für Dich ein Wohnungwechsel überhaupt in Frage oder denkst Du, das würde mit Deinen Ängsten bestimmt so weitergehen wie bis jetzt?
Ich hatte nur, z.B. in der letzten Wohnung, sehr viel Angst und suchte alle Räume vor dem Schlafengehen x-mal ab und jetzt hier - wie weggeblasen. Oft erwache ich morgens und merke, ich hatte nachts nicht mal die Wohnungtür abgeschlossen .... - wäre mir in der "alten Wohnung" NIE passiert ... .
gruss liv
|
|
|
|
 |
Miss_Smile
neu an Bord!


2
Wermelskirchen W, 19
|
Sat, 08.Jul.06, 2:03 Re: Letzter Versuch: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
Hey Liv, danke für deine schnelle Antwort. Es tut gut, zu hören, dass man mit so etwas nicht alleine ist.
Ich muss sagen, ein bisschen beneide ich dich richtig um deinen Glauben, ich kenne dies quasi nur vom Hörensagen und konnte - weder mit Gottvertrauen noch mit dem festen Glauben an Engel und Dämonen, wie eine gute Freundin ihn beispielsweise besitzt - nie wirklich etwas damit anfangen. Hab mich immer für einen Menschen gehalten, der bereit ist, sich viele unbegreifbare Dinge vorzustellen und ihnen Raum zu verschaffen, doch bei soetwas bin ich bislang immer gescheitert. Aber grade, beim Lesen, würde ich mir wirklich wünschen, gleich ins Bett gehn zu können und mit dem Gedanken, das mein geliebter, verstorbener Opa bei mir ist und mich beschützt einschlafen zu können.
Das Problem hierbei ist, selbst dieser Gedanke kommt mir eher beängstigend als beruhigend vor. Das ist diese Kluft zwischen Leben und Tod, die für mich den erschreckenden Unterschied macht. Der Opa einer Freundin ist vor kurzem gestorben und lag einige Tage bis zur Beerdigung weiterhin in seinem Schlafzimmer im gleichen Haus wie sie. Was sie als nicht unnatürlich oder abnormal empfunden hat, hätte mich dazu bewogen, auszuziehen und dieses Haus wohlmöglich nie wieder zu betreten, weil ich sicher wäre, nachts Todesängste auszustehen. Rational eigentlich völliger Schwachsinn, da es immer noch der selbe Mensch ist, den ich Wochen zuvor noch in den Arm genommen habe und ihm nie zugetraut hätte, dass er mir was böses antut. Aber so fühlt es sich leider an.
Das Problem sind wirklich die Bilder in meinem Kopf. Wenn ich alleine deinen Eintrag lese, mit der Hand unter der Polstergruppe, so entsteht in meinem Kopf ohne das ich was dagegen tun könnte ein Bild, wie eine Szene aus einem Film, welches mir noch beim lesen wieder Angst einjagt. So ein super Vorstellungsvermögen kann also leider auch seine schlechten Seiten haben
Mit den Fragen wiederrum geb ich dir Recht, die stelle ich mir in diesen Situationen jedes Mal. Mein Verstand versucht mich damit zu beschwichtigen und mir klarzumachen "Das passiert in Filmen, in Büchern, in Gruselgeschichten - doch welchen rationalen Grund sollte es dafür geben, das es dir jetzt passiert?"
Den Selbstschutz, von dem du schreibst, treibe ich wie gesagt sogar so weit, dass ich solche Sendungen und Filme einfach nicht mehr gucke. Wenn ich doch Sendungen im Abendprogramm sehe oder einfach einen guten Krimi lese, der in diese Richtung geht, so fällt mir meistens währenddessen gar nicht auf, welche Konsequenzen das haben könnte. Ich kann halt nur auf die Dinge achten, bei denen ich von Vorneherein weiss "Das bekommt dir nicht." Vielleicht ist's auch ein stückweit das...
Was du über die Wohnungen schreibst, find ich sehr interessant. Wir sind vor 1 1/2 Jahren umgezogen und ich muss sagen, die Besserung, von der ich schrieb, bringe ich mit auch damit in Verbindung. Hier im neuen Haus ist es wirklich viel viel seltener geworden. Nur weg geht es leider nicht.
Deswegen hab ich ja auch so eine Angst, dass es in Neuseeland neue Höchstformen erreicht.
So, ich geh nun mal ins Bett und wünsche mir, dass die Nacht so ruhig bleibt, wie ich sie gerade im Vorfeld empfinde.
Danke jedenfalls für deine Worte, sie allein taten schon gut.
Liebe Grüße, Miss_Smile
|
_________________ *~*Ein Lächeln kann die Welt verändern*~* |
|
|
 |
liv1
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

1223
CH W, 32
|
Mon, 10.Jul.06, 20:50 Re: Letzter Versuch: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
sorry Miss_Smile,
ich wähle die Themen, wo ich mitschreibe eigentlich danach aus, was mich erstens besonders interessiert und zweitens, wo es mir möglich ist, schnell darauf zu antworten. Aber das schöne Wetter und einige pn`s bringen meinen "Plan" etwas durcheinander . Daher meine Antwort erst jetzt, sorry!!
| Quote: | | Es tut gut, zu hören, dass man mit so etwas nicht alleine ist. |
Ich kann mir, ehrlich gesagt, kaum vorstellen, dass es überhaupt Leute gibt, die absolut keine dieser Ängste kennen. Nur geben es viele nicht zu .
| Quote: | | Ich muss sagen, ein bisschen beneide ich dich richtig um deinen Glauben, |
Gut, aber mein Glauben verhindert fast nur Ängste, die mit "übersinnlichem" zu tun haben. Lange Zeit hatte ich echt Angst, einer meiner toten Ex-Freunde, mein Vater, meine Grosseltern, ... könnten sich mir plötzlich in der Dunkelheit zeigen. Aber seit mir klar ist, dass das alles Menschen waren, die mich mochten, ist mir auch klar, dass sie mir so einen Schock nie antun würden. Und in ganz seltsamen Situationen, wo ich fürchte, sie könnten mir "erscheinen", bitte ich sie darum, dies nicht zu tun. Aber eben, das betrifft wohl weniger Deinen Fall .... .
| Quote: | | Hab mich immer für einen Menschen gehalten, ... bin ich bislang immer gescheitert. |
Ist doch auf total in Ordnung so, es müssen ja auch nicht alle "hyper-sensibel" auf "spirituelles" sein - ich scheine da ziemlich "belastet" zu sein, aber das ist auch ok so.
Was mir beim nachdenken über Dein Post und meine Antwort darauf aufgefallen ist, ist, dass wir in der neuen Wohnung im Gang (und der ist bei unserer doch recht grossen Wohnung "riesig") einen Lichtschalter haben, der auf Bewegung reagiert. Hast Du auch sowas? Das gibt mir zumindest, wenn ich glaube, im Flur was gehört zu haben, die Sicherheit, dass da nichts gewesen sein kann, solange das Licht nicht "an" geht. Es kam aber dafür auch schon einmal vor, dass da wohl mal eine Fliege davor vorbeigerauscht sein muss, die den Lichtschalter angestellt hat - da war mir auch nicht mehr so wohl.
| Quote: | | Das ist diese Kluft zwischen Leben und Tod, die für mich den erschreckenden Unterschied macht. |
Es ist, so glaube ich, ein dermassen fliessender Übergang, und das Wesen/die Seele der Menschen bleiben dermassen gleich, dass es da gar keinen Grund gibt, sich zu fürchten. Angenommen, Du würdest nach Deinem Tod "irgendwie" weiterleben, würdest Du irgendwas tun, was Deine Lieben erschrecken, ihnen schaden würde?
| Quote: | So ein super Vorstellungsvermögen kann also leider auch seine schlechten Seiten haben  |
Ja, das kann es sehr wohl! Das weiss ich nur ZU genau!
| Quote: | | dass ich solche Sendungen und Filme einfach nicht mehr gucke. |
Soviel Ehrlichkeit (sich und seinen Ängsten gegenüber) beeindruckt mich, da ich es selber noch nicht immer gaaaanz hinbekomme. Finde ich stark!
| Quote: | | Hier im neuen Haus ist es wirklich viel viel seltener geworden. Nur weg geht es leider nicht. |
Super! Ist doch ein guter Fortschritt! Es sind auch extreme Bilder und Ängste, die sich da "tief reingefressen" haben, da braucht es seine Zeit, die auch wieder loszuwerden. Ich wünsch Dir viel Kraft und Selbstsicherheit dazu!
So, meine Buchstaben gehen zu Ende. Ich hoffe, die Reise nach Neuseeland (eines meiner Traumländer) wird superklasse und dass Du Dir nicht den Traum, durch """Kleinigkeiten"""" wie solche Ängste vermiesen lässt (ich habe "Kleinigkeiten" extra in so viele """ gesetzt!!!)
Ich wünsche Dir eine gute Nacht, gruss liv
|
|
|
|
 |
| Werbung |
|
devasya
Forums-InsiderIn


205
bressanone W, 22
|
Thu, 20.Jul.06, 13:49 Re: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
Mir ergeht es ähnlich.
Hab große Ängste, wenn ich alleine zu Hause bin. Was zum Glück sehr selten vorkommt, weil ich seit gut drei Jahren mit meinem Freund zusammen wohne und ich mich durch ihn etwas sicherer fühle.
Aber wenn ich alleine bin, bin ich nur noch angespannt und hab Angst.
Es mag sich zwar etwas lächerlich anhören...gut, es ist auch lächerlich...aber ich hab, wenn ich alleine bin (und das mit 21 Jahren, wie peinlich) panische Angst vor Monstern. Wenn ich alleine bin, habe ich immer das Gefühl, das gleich ein Monster kommt (wie das Mädchen von Ring2 zum Beispiel...) und ganz schlimme Dinge mit mir anstellt. Ich lass dann meistens in der ganzen Wohnung das Licht brennen, auch nachts, das beruhigt mich etwas. Wenn ich alleine bin schließe ich mich dann meistens im Schlafzimmer oder Wohnzimmer ein, damit ich ja auch alles unter Kontrolle habe. Die Sache mit dem Spiegel kenne ich nur all zu gut...leider haben wir vier Spiegel zu Hause...einer ist auch im Hausflur...oft, wenn ich vorbei gehe, habe ich Angst, dass sich plötzlich etwas hinter mir befindet und mich fressen oder sonst etwas mit mir machen möchte...habe dann immer panische Angst, plötzlich wen im Spiegel zu sehen...ein komisches Wesen mit ekligen Augen und grauenhaften Zähnen...wenn ich alleine im Bett liege ist es ganz schlimm...dann kontrolliere ich immer den Schrank und gucke unters Bett...und wenn ich dann alleine da liege, höre ich viele komische Geräusche, die mir Angst machen...
Heute bin ich wieder alleine zu Hause, weil mein Freund mit seinen Kollegen was macht. Hab jetzt schon panische Angst davor...
Liebe Grüße,
Michaela
|
_________________ "Hilf mir, es selbst zu tun" |
|
|
 |
liv1
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

1223
CH W, 32
|
Sat, 22.Jul.06, 15:47 Re: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
hi devasya,
willkommen, im Club der Angsthasen!
| Quote: | | Aber wenn ich alleine bin, bin ich nur noch angespannt und hab Angst. |
Bewohnt Ihr beide eine grosse Wohnung? Fühlst Du Dich denn nicht sicherer, wenn Du (hier kommt meine Paranoia wieder zutage ) jedes Zimmer kurz absuchst und dann die jeweilige Türe schliesst? Dann weisst Du, es könnte höchstens was im Flur sein und da dieser meist übersichtlich ist, könntest Du eigentlich beruhigt sein.
| Quote: | | Es mag sich zwar etwas lächerlich anhören...gut, es ist auch lächerlich... |
Nein, finde ich absolut nicht! Da ich persönlich viel an übersinnliche Sachen glaube (anscheinend viel mehr als "normale Menschen"), kann ich das gut nachvollziehen. Ich finde, wenn man Realist genug ist, um solche Dinge, wie Du sie beschreibst für sich vollkommen auszuschliessen, dann ist man meist auch Realist genug, um die Angst vor nicht zu erwartenden Gefahren wegzudrücken. Aber ich denke, das können wir drei hier alle nicht. Ich sage ja auch, ich fürchte mich grundsätzlich viel weniger vor dem was wirklich passieren kann, als vor dem, was für viele unvorstellbar ist (und wo man dann auch nicht wirklich darauf reagieren kann). Und das sind dann auch Themen, die man bei Freunden etc, nicht ansprechen mag, da man nicht als "irre" abgestempelt werden möchte. Und was man nicht benennen darf/kann, ängstigt einen meist noch viel mehr.
| Quote: | | und ganz schlimme Dinge mit mir anstellt. |
Was stellt denn dieses Monster (stellst Du Dir immer dasselbe Monster vor oder wechselt sich dessen Gestalt?) mit Dir an?
| Quote: | | ...leider haben wir vier Spiegel zu Hause... |
Brächte es nichts, wenn Du die mit einem Stoff bedecken würdest?
| Quote: | | ...ein komisches Wesen mit ekligen Augen und grauenhaften Zähnen... |
jetzt fahre ich wieder meine seltame Schiene: Wieso fürchtest Du Dich vor ekligen Augen und Zähnen? Erwartest Du da im Spiegel ein Bild Deines "inneren Monsters"? Fürchtest Du Dich davor, DICH selber im Spiegel zu sehen (also wirklich, ich weiss, dass ich jetzt etwas extrem werde .... aber eigentlich meine ich die Frage ernst)
| Quote: | | höre ich viele komische Geräusche, die mir Angst machen... |
Sind denn da auch Geräusche, die Du beim besten Willen (und aller Vernunft) nicht zuordnen kannst - denn meist, sagt einem ja die Vernunft: "das ist der Wind, der durchbläst", "das ist die Heizung die tuckert", "das sind (von mir aus) Frösche im Teich", .....
| Quote: | | Heute bin ich wieder alleine zu Hause, weil mein Freund mit seinen Kollegen was macht. Hab jetzt schon panische Angst davor... |
Und, wie ging`s? Konntest Du Dich wehren, Dich wo reinzusteigern, oder hattest Du wieder unheimliche Angst?
Ich grüsse Dich, liv
|
|
|
|
 |
| Werbung |
|
Unikat
sporadischer Gast


6
Irgendwoher W, 30
|
Tue, 25.Jul.06, 21:33 Re: Angst, sobald das Licht ausgeht |
 |
Mich werden hier viele für Verückt halten aber ich hab leider fast alles was es gibt von A bis Z. Und ich lese das soeben mit dem Spiegel und bin sprachlos das es auch andere gibt die das haben.Ich hab viele Horrorfilme gesehn vieleicht liegt es daran.
Ich weiss nicht wie ich das abstellen kann.Aber ich hab das auch wie Du.
lg
unikat
|
|
|
|
 |
|
|
|