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Verkorkst
neu an Bord!
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 Oldenburg, Deutschland
M, 29
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Mon, 17.Jul.06, 4:10 Immer erst, wenn es (fast?) zu spät ist |
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Ich werde demnächst eine Therapie beginnen, es ist lange überfällig. Ich bin nun 29 Jahre alt geworden und fühle mich in dieser Gesellschaft häufig nicht zugehörig, denke ich hätte kein "normales" Leben.
Ein Problem dabei ist mein Kontakt zu anderen Menschen. Ob es nun eine Bekanntschaft, Freundschaft oder Liebesbeziehung ist, immer herrschen die ähnliche Phasen:
1. Übermäßiges Interesse, alles andere wird vergessen
2. "Kennenlernen", regelmäßiger Kontakt und normales Bemühen für eine gewissen Zeit
3. "Zurücklehnen", denn ich habe ja gemanden "eingefangen"
4. Beschwerden des anderen, "Lebst Du noch?", "Tust gar nichts mehr". Ich beschwichtige mit "grad viel um die Ohren, ist bald besser"
5. Erschreckt feststellen, dass schon Wochen/Monate vergangen sind, immer noch nix getan, obwohl mir die Person doch wichtig ist
6. Schlechtes Gewissen, "nicht trauen" wieder zu beginnen, nachdem weitere Zeit vergangen ist, mache ich es dann
7. Je nachdem, wie viel der andere von mir hält, ist es dann zu spät oder ich bekomme noch eine Chance, die ich in den meisten Fällen nach einem kurzen Aufleben aber wieder verstreichen lasse
So kommt es dann, dass ich nur wenige Menschen um mich habe. Nur den "harten Kern", der mich trotz allem noch nicht aufgegeben hat oder es irgendwie versteht.
Die Lösung ist einfach, nämlich "anders machen", wie jeder andere auch. Nur mir geht es tatsächlich so, dass ich das häufig erst mitbekomme, wenn schon sehr viel Zeit vergangen ist und ich kaum nachvollziehen kann, was ich in der Zwischenzeit alles gemacht habe, was daran so schwer gewesen sein soll, mal eben eine Mail oder Sims zwischendurch zu schreiben.
Gibt es vielleicht ein einfaches Rezept dagegen, dass ich noch nicht kenne?
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Andere zu belügen ist schlimm, sich selbst zu belügen geradezu lebensmüde  |
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Tarengrim
Helferlein
100
Österreich
M, 26
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Mon, 17.Jul.06, 16:39 Re: Immer erst, wenn es (fast?) zu spät ist |
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Nun es gibt meines Wissens kein Rezept wie man Leute kennen lernt und gut mit ihnen auskommt.
bevor ich dir ein paar Tipps gebe würde ich dich bitten einmal über ein paar fragen nachzudenken:
Warum willst du mehr freunde? Du schreibst du hast einen harten Kern an nahen und guten freunden, sind die nicht genug?
Würdest du dich ändern nur um mehr Leuten zu gefallen auch wenn du dann deinen engen kreis verlieren würdest?
Okay jetzt zu den Tipps:
Also ich empfehle dir einmal alles langsam anzugehen. übermäßiges Interesse und ewiges treffen kann sehr schädlich für junge Bekanntschaften sein, da man schnell keine Themen mehr hat über die man reden kann.
Themen über die man mailen oder SMSen kann sind... die Leute selbst. Versuch einfach mal zu fragen wie es ihnen geht, was sie so machen, einfach Interesse an ihrem leben zeigen und schauen was sie zurück schreiben. Und wenn du kein Interesse an ihrem leben hast... dann solltest du dich fragen ob du mit diesen Leuten überhaupt befreundet sein willst...
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Oldenburg, Deutschland