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pink257
neu an Bord!


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ffm W, 19
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Sun, 23.Jul.06, 17:14 Angst vor Albträumen die real werden |
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Hallo,
es geht um meinem Freund,der mittlerweile recht selten, in seiner Kindheit aber sehr oft, unter merkwürdigen Albträumen leidet.
Er redet nicht gerne und auch sehr selten darüber aber laut seiner Beschreibung fängt sich in seinen Träumen an sich die Umgebung zu "ziehen", was bedeutet das sich Zimmerwände, einfach alles in die Weite und höhe zieht.
Also sehr weit weg geht, größer wird usw.
Das problem an der Sache ist das diese Wahrnehmungsveränderung nach dem Aufwachen, selbst wenn das Licht an ist(wird meist noch schlimmer) oder er durch die gegend Läuft, nicht verschwinden sonder teilweise über einen längeren Zeitraum (meist bis er wieder einschläft)bleiben.
Dies macht ihm panische Angst, da er keine kontrolle darüber hat.
Ich habe es bis jetzt(nach 1Jahr Beziehung) erst 2-3 mal mitbekommen, (nur in seiner Wohnung)heute nacht wieder... er hat es mir erst morgends erzählt, aber in der Nacht klanmert er sich an mich und lässt mich nicht mehr los, was zwar süß ist aber in diesem zusammenhang nicht so toll.
Außerdem habe ich mit seiner Mutter darüber gesprochen, die mit erzählte, dass er sowas schon seit der Kindheit hat(die durch Gewalt geprägt war).
Auf jeden fall wüsste ich gerne wie sowas kommt, was es ist und wie ich ihm helfen kann.
Ich mein das ich ihn in der Situation beruhige und bei ihm bin ist klar ... aber man müsste doch insgesamt was dagegen tun können.
Gruß pink
Ich denke die Weite spielt eine große Rolle, da er auch in großen Räumen sehr schlecht schläft.
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Tarengrim
Helferlein


100
Österreich M, 26
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Sun, 23.Jul.06, 19:53 Re: Angst vor Albträumen die real werden |
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Nun, so eine Ferndiagnose zu stellen ist immer sehr schwierig und meist nur ein Schuss ins blaue. Es wäre zum einen bestimmt ratsam wenn dein Freund sich einmal wirklich mit jemanden ausspricht.
Der Effekt den du beschreibst klingt ein wenig nach Platzangst, also angst vor weiten großen räumen. Meist ausgelöst vor der Angst des alleine seins, also wenigstens wäre das meine Vermutung in dem Fall deines Freundes.
Auf die frage wie man das in den griff bekommt... wirklich schwer zu beantworten aber auf keinen fall solltest du ihn "zwingen" es zu bewältigen, eine Verarbeitung der Vergangenheit (wenn es denn seine Vergangenheit ist und nicht etwas anderes) muss immer sachte und vom Patienten ausgehend begonnen werden, ansonsten ist de Therapieeffekt im besten fall gering.
Naja ich konnte dir zwar nicht wirklich irgendetwas Spannendes und Hilfreiches erzählen, aber ich hoffe mal es war wenigstens ein wenig informativ und hilfreich.
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redrose
Forums-InsiderIn


252
Deutschland W, 32
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Sun, 23.Jul.06, 20:07 Re: Angst vor Albträumen die real werden |
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Hallo
Also, als erstes würde ich da raten, auf alle Fälle mal einen Arzt zu befragen.
Ich spekuliere mal ins blaue, aber ich habe auch schon erlebt, das ich nach einem Alptraum wach wurde, und erst, als das Licht an war, so richtig zu bewußtsein kam, die Angst langsam verschwand, ehe ich richtig da war, und ich realisierte, das das nur ein Traum war.
Ich weiss ja nicht, ob es da eine Erkrankung gibt, aber es könnte doch sein, das er eine gestörtes Schlafverhalten hat, und dann eben wach wird, aber sein Bewusstsein noch nicht so ganz auf „wach“ reguliert ist.
Ein Extrembeispiel sind doch Schlafwandler. Vielleicht könnte da ein Artz mal zum Beispiel im Schlaflabor testen, ob er da eine Sörung in dem Bereich hat.
Keine Ahnung ob ich da jetzt totalen Mist verzapfe
Aber das kam mir so spontan in den Sinn, gerade weil es ja nur unmittelbar nach dem Aufwachen passiert.
In jedem Fall würde ich da einen Arzt mal befragen um mal zumindest organisch alles abzuklären. Das geht ja einfacher, als an der Psyche zu erforschen.
Liebe Grüße
Redrose
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_________________ Ein Traum ist ein Traum, aber ein Ziel ist ein Traum mit Termin |
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r.l.fellner
Psychotherapeut


1589
Wien M
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Sun, 23.Jul.06, 23:50 Re: Angst vor Albträumen die real werden |
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Liebe pink,
schwierig, darauf eine "sichere" Antwort zu geben, die Ursachen von Schlafstörungen und vor allem psychischen Ausnahmesituationen wie jenen, die Sie von Ihrem Freund beschreiben, sind mannigfaltig .. mit anderen Worten: ich befürchte, mehr als spekulieren können wir hier (seriöserweise) nicht tun.
Anraten möchte ich deshalb, dass Sie Ihrem Freund vorschlagen, seine Symptome ärztlich abklären zu lassen. Der richtige Ansprechpartner für derartige Probleme ist ein Neurologe, der dann weitere Untersuchungen und Tests veranlassen kann, sofern nötig. Denn zunächst mal ist es wichtig, herauszufinden, ob die beschriebenen Wahrnehmungen Ihres Freundes körperliche Ursachen haben oder vielleicht Ausdruck von psychischen Spannungen od.dgl. sind. Erst dann ist ein adäquater Behandlungsvorschlag möglich.
Alles Gute
R.L.Fellner
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