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skim3
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Post Sun, 30.Jul.06, 11:20      Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hi Ihr,

ich weiss nicht ob ihr sowas kennt, aber mir macht momentan bzw. schon seit Ewigkeiten etwas Sorgen.
Ich hab das Problem das ich nicht allein sein kann. D.h. ich brauch ständig Menschen um mich herum um mich wohl zu fühlen. Dabei fühl ich mich nur wohl wenn diese auch tatsächlich anwesend sind. Weiss nicht wie ich das beschreiben soll. Ich habe viele gute Freunde mit denen ich oft Spaß habe und mit denen ich auch quatschen kann. Aber sobald diese Momente des Zusammenseins usw vergehen fühl ich mich einsam und hab Angst. Ich hab so große Angst das alles zu verlieren. Ich weiss Menschen kommen und gehen und mir ist das auch schon häufig passiert, dass Leute aus meinem Leben gegangen sind, die ich noch immer vermisse. Aber ich hab einfach so schreckliche Angst davor, dass sich Menschen von mir abwenden könnten. Es ist so, dass wenn ich allein zuhause bin, es mir so vorkommt, als gäbe es diese Menschen um mich herum nicht. Ich nehme ihre Anwesenheit nur wahr, wenn sie auch wirklich unmittelbar präsent sind. Andernfalls fühl ich mich sofort verlassen und einsam. Klingt bescheuert ich weiss, aber ich weiss nicht was ich dagegen tun kann. Dieses Gefühl belastet mich so. Diese Abhängigkeit. Es ist oft so, dass wenn ich rausgehe, ich neue Menschen kennenlerne. Am liebsten würde ich die ganze Welt kennenlernen. Und dann hab ich wieder Angst, dass ich vielleicht irgendwann nicht mehr neue Leute kennenlernen kann, bzw. das ich dann irgendwie unfähig bin neue Kontakte aufzubauen und dann wieder vereinsame. Ich weiss nicht ob man das so nachvollziehen kann. Ich bin übrigens schon in Therapie aber mein Therapeut is momentan in Urlaub und ich hatte noch nicht die Möglichkeit darüber zu sprechen. Momentan belastet mich diese Angst nur wieder so stark. Was ist nur mit mir los? Warum bin ich so?

Danke
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skim3
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Post Sun, 30.Jul.06, 21:44      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hat denn niemand was dazu zu sagen? Sad Oder ist das schon so verfreakt, dass selbst die Experten keine Antwort wissen???? Sad
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Der Suchende
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Post Sun, 30.Jul.06, 23:33      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hallo Skim3!

Ich bin jetzt leider schon ziemlich müde und muss dringend schlafen gehen, deshalb kann ich dir für's erste nur dieses schreiben:
Nein, du bist kein Freak, wir haben doch alle unsere Probleme.
Und bitte hab ein bisschen Geduld, damit Leute wie ich über dein Problem nachdenken können Wink

liebe Grüße

Der Suchende
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Karusutenu
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Post Mon, 31.Jul.06, 4:13      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Keine Angst, der Threat geht nicht unter grinsend

Aber nicht jeder ist über all "Experte" oder kann zu diesem Thema was sagen (zumal ein *wenig* Bewegung die Tage im Forum ist)

Quote:
Ich bin übrigens schon in Therapie aber mein Therapeut is momentan in Urlaub und ich hatte noch nicht die Möglichkeit darüber zu sprechen


Mhm, Wielange bist du den schon in Therapy? Und warum - wenn ich fragen darf - kommt dein Problem da nicht zur Sprache?
Oder gibt es da noch andere Dinge, die da evt. mit rein spielen?
(Frühere Vernachlässigung durch die Eltern, oder oder oder ... )


LG Karu
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katma
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Post Mon, 31.Jul.06, 7:47      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Quote:
Es ist so, dass wenn ich allein zuhause bin, es mir so vorkommt, als gäbe es diese Menschen um mich herum nicht. Ich nehme ihre Anwesenheit nur wahr, wenn sie auch wirklich unmittelbar präsent sind.


eine frage, um diesen von dir beschriebenen zustand vielleicht etwas besser nachvollziehen zu können:
ist das in etwa vergleichbar mit einem film, in den man während dem zuschauen ganz eintaucht und mitfühlt, nach dessen ende man aber keinen bezug mehr zu den akteuren finden kann - denn "das war ja nur ein film"?

_________________
blac is all that longeth therto
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skim3
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Post Mon, 31.Jul.06, 10:34      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hi,

entschuldigt bitte, ich wollte nicht ungeduldig erscheinen. Hatte nur Angst das der Thread evtl untergeht. Bin erst seit 2 Wochen in Therapie und die ersten beiden Stunden haben wir damit verprasst über die Therapieform allgemein zu reden.
Ich weiss nicht woher dieses Problem kommt, ich weiss nur das es mich schon seit Ewigkeiten belastet und das die Angst umso größer wird, desto mehr Menschen in mein Leben treten. In der Schulzeit hatte ich nur wenige Freunde und hab mir da nie so den Kopf drum gemacht, aber in den letzten Jahren wo ich umgezogen bin und viele neue Leute kennengelernt habe, wird es immer schlimmer. Die Angst nicht zu wissen wer Freund oder Feind ist, und die noch viel größere Angst das alles wieder zu verlieren.
Ja so wie ein Film, so könnte man es beschreiben. Vielleicht liegt das aber auch an den AD´s das mir manchmal alles so unwirklich vorkommt. Kann das sein?
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Der Suchende
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Post Mon, 31.Jul.06, 11:07      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Von mir auch ein paar Fragen:

Wenn du mit deinen Freunden zusammen bist, bist du dann eher gelassen oder aufgeregt. Und brauchst du dann viel Aufmerksamkeit, oder reicht es dir dabei zu sein?

Hast du einen festen Freund? Oder hast du schon einmal einen gehabt?

Wie ist deine Beziehung zu deinen Eltern? Geht ihr offen miteinander um oder geht ihr euch eher aus dem Weg?
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Tanja_04
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Post Mon, 31.Jul.06, 12:23      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hallo Skim,

zu ADS kann ich dir leider nicht viel schreiben.

Aber das Thema Verlustangst kenne ich sehr gut. Bei mir war es dramatisch, als ich von zu Hause ausgezogen bin und alleine in meiner Wohnung war. Ich hab teilweise richtig Panik bekommen, wenn ich keinen Ansprechpartner hatte. Damals hab ich mich dann auch ín einige Affären verstricken lassen, nur um nicht allein zu sein.

Ich weiß nicht, ob es bei dir genauso ist. Aber ich hatte eine irreale Angst. Ich wußte genau, daß ich z. B. meine Freundinnen immer anrufen konnte, nur wollte ich das nicht. Mir fehlte nicht die Aufmerksamkeit, sondern die Nähe. Da meine Eltern sehr kalt sind (vor allem mein Vater) und mein Freund sich damals auch getrennt hatte, kam ich mir verloren vor und wollte dieses Gefühl der NÄhe nicht mehr vermissen.

Wie ist es bei dir? Wie verstehst du dich mit deinen Eltern?
Den einzigen Tip, den ich dir geben kann, ist, daß du dich in solchen Situation aufs Sofa setzt und deine Gedanken aufschreibst. Überlege dir, wovor du genau Angst hast und wieso....

Viele Grüße!
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skim3
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Post Mon, 31.Jul.06, 19:32      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

@ Der Suchende: Also wenn ich mit meinen Freunden zusammen bin, dann bin ich meist gelassen und lustig, obwohl mir oft schon währenddessen diese Ängst kommen, wie das ist wenn ich wieder alleine bin usw.. Ich war noch nie der Typ Mensch der viel Aufmerksamkeit braucht. Also zumindest nicht in Gruppen. Solange man mich beachtet und mir ab und an mal etwas Aufmerksamkeit schenkt bin ich ganz zufrieden. Ich hab aber auch überwiegend männliche Freunde. Mit denen kann ich irgendwie besser als mit Mädels.
Einen festen Freund hab ich nicht. Ich hab so 2-3mal im Monat ein "Date" und ab und an mal ne Affäre gehabt. Ansonsten hab ich noch keine längere Beziehung zustande gebracht. Auf der einen Seite vermisse ich sowas auch, aber auf der anderen Seite hab ich auch Angst davor. Denn ich denke das ich mich dann schnell eingeengt fühlen würde, wenn ich mich dann quasi "festlege".
Mit meinen Eltern kann ich sehr offen sprechen. Obwohl die manchmal in ihrer "eigenen Welt" leben und ich daher meist ganz froh bin, wenn ich ihnen aus den Weg gehen kann.


@ Tanja: Ja, so ist es bei mir auch. Ich weiss das ich mich früher zwar manchmal einsam gefühlt habe, so wie ich es jetzt tue, aber da ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, war dieses Gefühl nicht so bewusst präsent. Aber jetzt ist es immer da. Ich weiss das mir was fehlt, vielleicht die Nähe wie du sagst. Aber die bekomm ich ja ab und an auch von meinen Eltern und Freunden. Aber am liebsten würd ich alle festhalten und mit nachhause nehmen, wahrscheinlich.
Meist ist es jetzt so, dass ich Nachts überhaupt nicht schlafe oder mir mit diversen Mitteln weiterhelfe. Weil ich Angst davor hab im Dunkeln allein im Bett zu liegen. Schon krank irgendwie. Ich hab die Gedanken auch schon oft aufgeschrieben, aber wirklich helfen tut es mir jetzt nicht mehr. Sie sind halt auf Papier aber immer noch präsent.
Hast du die Probleme denn jetzt auch noch? Wie bist du damit fertiggeworden, was hat dir geholfen?
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Post Mon, 31.Jul.06, 22:51      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hallo Skim3

Nun, habe ich wieder neue Fragen...
Entschuldige dass ich dich mit so vielen Fragen löchere, aber ich brauche das um dein Problem zu verstehen und mich in dich hineinversetzen zu können... Ich hoffe das ist ok.

Hast du Freunde/Freundinnen mit denen du über richtig persönliche Dinge redest (wie z.B. dass du dich im Dunkeln einsam fühlst). Oder sind deine Freunde mehr Freunde zum weggehen und etwas unternehmen?

Im Moment klingt es ein bisschen so, als ob du gut mit Menschen auskommst, gut Kontakte knüpfen kannst, aber dein Umfeld (bezogen auf Menschen) sich auch leicht mal wieder ändern kann. Habe ich das richtig verstanden?

Wie sieht dein Tagesplan allgemein in etwa aus... ?
Planst du viel für einen Tag um ihn zu füllen? Machst du viele Verabredungen, die zeitlich eng aneinander liegen?
Oder gehst du es lieber ruhig an, planst nicht zu viel und machst Pausen?

Quote:
Auf der einen Seite vermisse ich sowas auch, aber auf der anderen Seite hab ich auch Angst davor.


Warum mach dir der Gedanke durch eine Beziehung eingeengt zu sein Angst, wenn du dann doch so oft (auch nachts Smile ) mit jemandem den du lieb hast zusammen sein könntest?

Gruß

Der Suchende
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Post Mon, 31.Jul.06, 23:14      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Ich leide auch darunter, nur eben in der Form dass es in krankhafte EIfersucht ausartet und ich es nicht ertrasgen kann, den Gedanken weierzudenken, meinen Freund verlierne zu können. Es geht so weit, dass ich ihm hinterher spioniere, alles kontrolliere was er tut und auch noch mit ihm drüber spreche. Er ist für mich da, hört mich zu - sowas kann nur Glück sein, da shat nicht jederm ich bin nicht allein damit, aber sowas verständnisvolles wie ihn mir gegenüber hatte ich noch nie und ich bin sehr froh drüber, aber diese Verlustangst is nicht abzustellen, ich habe sehr große Angst davor ganz alleine zu sein, auch wenn es eigentlich nur ihn für mich gibt in meinem Leben. Diese Verlustangst wurde geprägt in meiner Kindheit (O-To Psychologin), da ich von meinem Erzeuger in frühesten Zeiten verlassen wurde und von dem späteren Mann meiner Mutter (den ich eher als Vater sah) auch. Es kommennoch weitere Faktoren zusammen, aber da liegt das Problem bei mir, bloß das behandeln bleibt ein Problem. Evtl.ö musst du auch zurückblicken und nach den Ursachen suchen bis du einen Weg findest es zu ver- & bearbeiten.
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Post Tue, 01.Aug.06, 12:36      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Doch, ich habe auch Freunde mit denen ich über richtig persönliche Dinge quatschen kann. Aber das mit den Einsamkeitsgefühlen hab ich bisher noch keinem von ihnen erzählt, auch weil ich glaube das es schwer bzw. schnell falsch zu verstehen ist.
Ich wohn jetzt auch erst knapp 2 Jahre in meiner Stadt aber bisher war es tatsächlich ein kommen und gehen in meinem Freundeskreis. Das mag zum Teil auch daran liegen, dass wir alle Studenten sind und sich das generell sehr schnell ändern kann mit der Wohnsituation usw. . Z.B. musste meine beste Freundin vor wenigen Monaten studienbedingt ins Ausland, wo sie dann auch geblieben ist und wir jetzt eigentlich keinen Kontakt mehr zueinander haben. Confused
Generell versuche ich meine Woche immer im voraus zu planen. Wenn ich nichts geplant habe, also diverse Unternehmungen, fühle ich mich extrem unwohl.
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Post Tue, 01.Aug.06, 14:50      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Ich denke bei dir ist es vorrangig die Angst vorm allein sein als die Verlustansgt.
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Der Suchende
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Post Tue, 01.Aug.06, 23:06      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hallo Skim3!

Ich versuche nun erstmal ein paar Erklärungsansätze für dein Problem zu finden. Mir fällt dazu jemand ein, der vielleicht ein ähnliches Problem hat. Ich versuche es einmal zu beschreiben...

Ein Fallbeispiel:
Es fällt ihm leicht neue Bekanntschaften zu knüpfen, er tut es andauernd. Sei es im Bus, beim Einkaufen oder wo auch immer, er lernt ständig neue Leute kennen. Er scheint fast jeden zu kennen und die meisten mögen ihn. Die Schattenseite dieser "Fähigkeit" ist, dass er sich unecht vorkommt. Er sagt von sich, dass er sich an jede Umgebung anpassen kann um mit den Leuten zurechtzukommen. Je nachdem wo er ist, ist er anders. Darum hat er das Gefühl keine echte, feste Persönlichkeit zu haben. Er möchte deshalb nicht gerne mit sich allein bleiben. Er hat täglich 2-3 Verabredungen die im engen Tagesplan zwischen die restlichen selbstaufgebürdeten Aufgaben gequetscht werden. Für Pausen ist da kaum Zeit. Wenn er abends alleine ist fühlt er sich sehr unwohl, vor allem im Dunkeln. Oft kann er dann nicht schlafen.
Er ist sehr misstrauisch und schnell eifersüchtig. Und er bezeichnet manchmal selbst seine längste und festeste Freundschaft als bedeutungslos. Er brauch ständige Beweise für die Bedeutung. Bleiben diese aus bestätigt sich seine Vermutung, dass alles bedeutungslos ist. Darum ist von den Freunden ständige Präsens gefragt. Bleibt diese aus bedeutet das zwar nicht, dass die Freundschaft ganz aufgegeben wird, aber sie macht dann eben nicht wirklich glücklich... die Freundschaft wird entwertet und wieder fühlt er sich allein.

Mein Gedanke hierzu ist:
Könnte es sein, dass der ständige Wechsel in deinem Freundeskreis (auch wenn du nichts dafür kannst) dazu geführt hat, dass du ähnliche Gefühle entwickelt hast?
Ich schließe aus meinem Fallbeispiel, dass unsere Persönlichkeit mehr ist als etwas, dass in uns innewohnt. Es beinhaltet genauso unsere Freunde: Wen wir mögen, zeigt wer wir sind. Und wenn man nicht klar definieren kann wer die eigenen Freunde sind (weil sie ständig wechseln), dann fühlt man sich unvollkommen. Dieses Gefühl der Unvollkommenheit macht die momentanen Freunde so unentbehrlich. Der "Leidensgedanke" lautet: "Wenn ich keine Freunde mehr habe, was bleibt mir dann noch?"

Meine nächste Frage lautet deshalb: Kommen in deinem Tagesplan irgendwo Momente oder Hobbys vor die nur dir gehören und die nicht an deinen Freunden hängen? Z.B. abends alleine im Bett lesen, einen Film alleine gucken, eine Fähigkeit erlernen/bzw. verbessern (von mir aus ein Töpferkurs oder sowas Smile ). Etwas was dir immer bleiben wird, egal wer mit dir befreundet ist?

-----------------------

Soviel zu dir selbst, nun möchte ich einen Gedanken zu deinem Freundeskreis loswerden...
Ich glaube ich kenne das Gefühl auch ein bisschen, wo ich länger darüber nachdenke. Ein Freund von mir ist sehr unzuverlässig. Er ist eher der Typ mit dem man mal irgendwann was unternimmt, ohne dass das ganze eine große Bedeutung hat. Wann man ihn danach wieder sieht ist ungewiss. Trotzdem kann man mit ihm auch gut über private Dinge reden. Nur: Er hört es sich nur an und sagt vielleicht etwas dazu, über den Moment hinaus hat es für ihn keine Bedeutung. Die Folge ist, dass ich oft nach einem persönlichem Gespräch mit ihm das Gefühl habe allein zu sein.
Man könnte es so beschreiben: Die einen Leute nehmen das was du gibst in Empfang und verwaren es sorgfältig. Dadurch fühlst du eine neue Verbundenheit durch das geteilte Leid oder das Geheimnis. Er ist eher der Typ, der es nimmt, sich anguckt, irgendwo ablegt und vergisst wo es abgeblieben ist. Am Ende ist es als wäre nie etwas passiert. Dadurch hat man auch Angst vor dem Abschluss des Abends... man weiß einfach, sobald wir uns heute trennen ist es vorbei. Er wird es morgen noch wissen, sich nochmal anhören, aber das war's.

Kennst du so etwas von Seiten deiner Freunde auch? Hier könnte ebenfalls eine Ursache für deine Gefühle liegen...

liebe Grüße

Der Suchende
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Post Sun, 06.Aug.06, 3:15      Re: Verlustangst Reply with quoteBack to top

Hi,

Sorry das ich erst jetzt wieder schreibe, aber in den letzten Tagen ging echt alles drunter und drüber. Confused Dein Fallbeispiel klingt mir durchaus bekannt und ich habe länger drüber grübeln müssen, ob es auch auf mich zutreffen könnte. Ich denke jedoch nicht das dies der Fall ist. Ich bin zwar stets um neue Kontakte bemüht und gehe dementsprechend freundlich mit Menschen um, aber ich verstelle mich nicht. Ich kann mich garnícht verstellen. Ich sehe auch keinen Grund dies zu tun, denn ich bin nicht an oberflächlichen Kontakten interessiert, bzw. sehe die Leute nicht als meine Freunde an. Dennoch, sind da die Zweifel, wem ich glauben und vertrauen kann, wem nicht.
Aktuell ist z.B. gerade folgendes:
2 gute Freunde von mir, die sich untereinander auch kennen, haben wochenlang übereinander hergezogen. Nun hab ich von beiden unabhängig voneinander erfahren, dass sie sich in mich verliebt haben. Das ist eine Situation die mich überfordert. Wenn ich mit einem eine Beziehung eingehen würde, so würde ich bestimmt den anderen verlieren. Wenn ich mit keinem eine Beziehung eingehe, verliere ich vielleicht sogar beide? Wer weiss. Das ist ein Problem, wo meine Angst wieder Bestätigung erfährt. Zumal ich momentan garkeine Beziehung möchte, dafür flirte ich zu gern.Hätte ich mehr weibliche Freunde, hätte ich solche Probleme vermutlich weniger. Aber ich kann mit den meisten einfach nichts anfangen. Frauenfreundschaften kommen mir immer so unecht vor und halten auch nie lange.
Ach ich weiss nicht. Ich weiss nicht wer ich bin, was ich will. Wohin ich strebe. Es ist als wär ich auf der Suche nach etwas, wovon ich nichtmal weiss ob es existiert, wo ich nichtmal weiss wo der Sinn darin steht. Wo ich nichtmal weiss, was es ist. Sad
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