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Plastikherz*
sporadischer Gast


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Niedersachsen W, 20
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Wed, 06.Sep.06, 14:38 Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Also *räusper*, ich schreib' einfach mal drauf los (:
Ich hatte bis zum heutigen Tage sechs "Beziehungen", zwischen durch 2 "Affären", keine ONS.
Ich war mal mehr und mal weniger verliebt. Eigentlich Männer von denen ich beeindruckt war. Durchweg selbstbewusste Typen.
Naja, um auf den springenden Punkt zu kommen: Diese "Verbindungen" haben nie besonders lange gehalten (Halbes Jahr war das höhste der Gefühle).
Wenn die Beziehung zum Alltag wird, die Person an Reiz verliert und das heftige Verliebtsein ein wenig verfliegt, will ich nicht mehr!
Manchmal sehne ich mich auch nach einer gewissen Zeit wieder nach Freiheit, Abwechslung... was auch immer.
Es ist (leider) auch schon vorgekommen, dass sich die unabhängigsten, selbstbewussten Männer sich im Laufe einer "Beziehung" als eifersüchtige Klammeraffen herrausstellten .
Trennungsgrund, weil ich sowas als Bedrohung empfinde, weil Freiheit ganz weit oben auf meiner Prioritätenliste stellt und zu guter Letzt verliere ich in so einem Fall den Respekt vor demjenigen und die Luft ist sowieso raus. Ich könnte dann vor Wut platzen!!!
Ich war selbst nie eifersüchtig, jedenfalls nicht auf andere Frauen bzw. Mädchen. Kenne also dieses Gefühl kaum bis überhaupt nicht.
Hätte auch nichts dagegen, wenn mein Freund mir nicht immer und überall treu ist.
Naja, auf jeden Fall ist mir wichtig, dass eine Beziehung im Hier&Jetzt stattfindet und besonders temperamentvoll ist.
Keine Hochzeits- und Kinderpläne. Find sowas irgendwie echt ... naja, will ja nicht ausfallend werden!
Wenn ich mit anderen (Freunden etc.) darüber rede, sind diese meist nicht so angetan davon, weil angeblich egoistisch und oberflächlich.
Finde allerdings entgegen vieler anderer Meinungen, dass egoistisch und oberflächlich nichts unbedingt Schlechtes is'^^.
Kann mich zwar selber schlecht einschätzen, aber ich denke, dass mein Charakter grundsätzlich weder unreif noch schlecht ist.
Ich komme aus einer scheinbar stockkonservativen Familie. Heiraten ist Pflichtprogramm und Scheidung wird generell unter "verurteilt". Ist allerdings in unserer Fam. noch nie vorgekommen. Ich finde dieses "Schema" wirklich sehr, sehr abschreckend und nehme mir daher als gute Rebellin alle Freiheit die die Welt mir bietet.
Nun werde ich deswegen ständig kritisiert *gähn*.
Und genau deswegen Thread. Würde gerne interessehalber eure Meinungen hören.
Bin ich beziehungsunfähig, egoistisch, naiv?
Danke für die Aufmerksamkeit^^
Ps: Jahaa, ich weiss, is' umständlich geschrieben. Hab's heut irgendwie nich' mit Artikulieren (;
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_________________ I'm on top of the world. The coolest kid in the neighborhood. |
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nox
Helferlein


126
Graz , 42
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Wed, 06.Sep.06, 15:44 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Bist du "zu stark"?
Waren deine Männer "zu schwach"?
Obwohl es vordergründig so aussieht als wären es Starke Männer gewesen.
Und wass heisst "Eigentlich Männer von denen ich beeindruckt war"
Warst du beeindruckt oder "hättest du eigentlich beeindruckt sein sollen/wollen"?
Vielleicht war nur kein wirklich "starker Mann" dabei bis jetzt.
(starker Mann: Als Synonym dafür, dass er mental mit dir locker mitkann, dass er dich beeindruckt UND dass du ihn LIEBST)
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BulldogNose
Forums-InsiderIn


436
Hamburg M, 29
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Wed, 06.Sep.06, 16:28 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Halo Plastikherz?
Wie "abhängig" bist du denn von den aufregenden Gefühlen? Sprich: wie lange hälst du es ohne Beziehung aus?
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Plastikherz*
sporadischer Gast


26
Niedersachsen W, 20
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Wed, 06.Sep.06, 16:29 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Lieben Dank für deine Antwort.
Starker Mann von dem ich beeindruckt war: Jemand der zu sich steht, selbstbewusst, kreativ, jemand der das Leben liebt, Ideen & Interessen hat, spontan, temperamentvoll, unabhängig, laut, jemand der seine Meinung vertritt, ganz egal ob der Rest der Welt ihn dafür metaphorisch mit Tomaten bewerfen würde. Sowas find' ich toll und ich habe in letzter sogar einige solche kennengelernt.
Aber irgendwann stelle ich fest, dass der letzte Funke versprüht ist und dann sagt mir irgendwas, dass es an der Zeit ist ist zu gehen. Weiterzugehen.
Ich habe nie jemanden versprochen, ewig zu bleiben und ich habe immer gesagt, dass eine "Beziehung" für mich nicht mehr ist als ein Wort, das ich nicht bis ins allerkleinste Detail definieren will. Beziehung war für mich eher etwas das man nehmen kann wie man will ohne grossartig drüber nachzudenken. Sich aus- leben/lieben und es gut sein lassen, wenn der Reiz verloren geht.
Und Liebe? Liebe ist sovieles. Ein Brief z.B, oder Kuss, egal. Ich glaube schon, dass wir uns geliebt haben, wenn auch nur kurz.
Ja, die kamen mental mit mir mit. Es waren grösstenteils Studenten (obwohl das natürlich nicht automatisch auf Intelligenz schliessen lässt). Aber sie hatten einen ähnlichen Lifestyle. Also, ich mache freizeitmässig so einige Dinge (Sport) da lernt man schnell Leute kennen.
Vielleicht bin ich einfach zu jung, um etwas Verbindlicheres einzugehen.
Lg
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Plastikherz*
sporadischer Gast


26
Niedersachsen W, 20
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Wed, 06.Sep.06, 16:34 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Danke für die Antwort M29 (:
Also, Abhängigkeit würde ich es nicht nennen. Wenn keiner da ist der mich interessiert, dann bin bin ich "ohne" auch glücklich!
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tanzendes_irrlicht
Moderatorin


2129
NRW W, 30
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Wed, 06.Sep.06, 17:47 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Hi,
ich mag dir gerne meine Meinung dazu schreiben:
| Quote: | | Und Liebe? Liebe ist sovieles. Ein Brief z.B, oder Kuss, egal. Ich glaube schon, dass wir uns geliebt haben, wenn auch nur kurz. |
...denn das ist für mich noch lange keine Liebe.
Liebe beginnt für mich da, wo das Verliebtsein aufhört, das neue, kribbelige dem alltäglichen, manchmal nervigen weicht und dennoch der andere das Beste ist, was einem so im Leben passieren konnte.
Und Verliebtsein verging bei mir immer erst nach einigen Monaten, einem halben bis einem Jahr. Tja und dann war schluss mit lustig. Jedenfalls allermeistens
Mit 19 war die Vorstellung von Baby und Heirat so spießig schrecklich, dass ich nicht sehr viel mehr als das Heben einer Augenbraue dafür übrig hatte. Das Leben hatte sooo viel zu bieten, dass ich mir überhaupt gar nicht vorstellen konnte, mich fest zu binden, dies gar freiwillig zu wollen! Ich? Never!
Heute seh ich das sehr anders
Also, mach dir keinen Kopp, lebe einfach wies dir gefällt und irgendwann weisst du aus Erfahrung, was ich hier versuche zu schreiben
Lg,
Irrlicht
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_________________ Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M. |
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nox
Helferlein


126
Graz , 42
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Thu, 07.Sep.06, 6:05 Re: Einstellung zu Beziehungen/Vermeintlicher Egoismus |
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Hi Plastikherz.
Achso, klingt nicht mehr so, als wären die Männer nicht "stark" genug gewesen. Mehr eher, dass es, vielleicht auch altersmässig noch gar nicht nötig, den "richtigen" noch nicht gegeben hat.
19 Jahre auch so eine Sache. möchtest du denn überhaupt jetzt schon eine "finale" beziehung? Kannst du es dir nicht vielmehr längst noch erlauben, dein leben in vollen Zügen zu geniessen, auch wenn kein langjähriger Partner dabei ist? Ich denke schon. (oder ist das eine zu unatraktive Perspektive?)
Ich halte das nicht für naiv, auch nicht für beziehungsunfähig, oder so.
19 Jährige erlebe ich öfter mal, besonders wenn eine lange Beziehung schon früh begonnen hat, als "trennungsunfähig". also bleiben mit einem Partner zusammen, obwohl längst die Luft raus ist.
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