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Der Suchende
Helferlein


134
NRW M, 20
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Thu, 19.Oct.06, 15:21 Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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Hallo zusammen!
Ich muss einleitend erstmal etwas über mich sagen:
Ich bin ein Mensch der großen Wert darauf legt Konflikte rational und mit Blick auf das Problem anzugehen. Ich bin der Ansicht, dass der erste Schritt zur Konfliktlösung die Überwindung der eigenen Wut ist, die einen selbst zu feindseligen und eher destruktiven Handlungen auffordert. Darum ist es für mich immer sehr wichtig mir in Konflikten die Zeit zu nehmen, die ich brauche um einen weitestgehend klaren Blick auf die Situation zu bekommen (wir reden hier von Sekunden oder Minuten). Würde ich spontan reagieren, dann würde ich mich lediglich gegen das was gegen mich vorgebracht wird verteidigen ohne es richtig zur Kenntnis zu nehmen und ohne auf einen Kompromiss hinzuarbeiten. Das ist die Haltung die ich manchmal unfreiwillig einnehme wenn ich zu lange das Gefühl bekomme, dass meine konstruktiv gemeinten Vorschläge gar nicht zur Kenntnis genommen werden, weil sie immer nur mit feindseligen Beschuldigungen erwidert werden (ich kann also schon mal wütend werden - nur will ich das nicht).
Darüber hinaus habe ich insgesamt - meiner Ansicht nach - einen gesunden Bezug zu meinen Emotionen. Ich kann mich gut über Dinge freuen und ich kann mich auch gut über Dinge ärgern, wenn es denn hilft und nicht schadet (und es schadet ja niemanden wenn ich über die verpasste Bahn schimpfe ).
Ich habe jedoch vor kurzem gehört, dass einige meiner Freunde sich darüber ärgern, dass ich so distanziert an manche Konflikte rangehe. Ich betrachte meine Art eher als engagiert, da ich doch bemüht bin möglichst viel Einsicht in das Gesagte zu bekommen, indem ich Abstand von einer abwehrenden Haltung nehme (tatsächlich fällt es mir besonders dann leicht wütend zu werden, wenn mir mein Gegenüber nicht so wichtig ist). Andere bekommen jedoch eher das Gefühl, dass mir ihre Freundschaft in diesem Momenten nichts bedeutet, weil ich ansonsten doch aufgebrachter sein müsste, wenn mir von einem Freund Kritik entgegengebracht wird. Sie empfinden diese Art von Engagement eher als kalt und teilnahmslos. Und sie finden, dass es künstlich wirkt, da sich die wahre Einstellung und die wahre Person ihrer Meinung nach nur in einer spontanen und nicht in einer wohlüberlegten Reaktion zeigt. (Ich sollte dazu vielleicht sagen, dass es vor allem Freunde sind mit denen ich nicht so einfach über ALLES reden kann, das heißt ich werde wohl kaum hingehen und so wie ich das hier tue mit ihnen darüber reden können.)
Trotzdem erhalte ich für meine Art mit Konflikten umzugehen von anderen Leuten/Freunden durchaus auch positive Resonanz. Das heißt, dass meine Sichtweise zumindest nicht komplett falsch sein kann...
Nun weiß ich nicht so recht wie ich mit diesem Vorwurf umgehen soll (wie immer betrachte ich auch diesen Vorwurf natürlich ganz objektiv und suche nach einer konstruktiven Konsequenz für mich... ). Der Gedanke zu versuchen mehr auf diese Leute wütend zu sein klingt geradezu absurd... und doch scheint es das zu sein was sie sich wünschen.
Was meint ihr soll ich da tun? Wie geht ihr mit Konflikten um? Denkt ihr, dass solche Gefühlsausbrüche nötig sind um eine Beziehung (eine Beziehung generell, also nicht nur eine Paarbeziehung) aufrechtzuerhalten? Sind Konflikte manchmal einfach nur da um die aufgestaute Wut raus zu lassen und nicht um ein Problem zu lösen? Und wenn ja: Wie soll ich damit umgehen?
Danke schon mal für eure Gedanken!
Gruß
Der Suchende
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thorn
Forums-Gruftie


944
BRD W, 24
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Thu, 19.Oct.06, 17:14 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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Hey Suchender,
also ich glaube, dass es hier um "sehen und gesehen werden" geht. Das Wort "konturlos" mag ich in dem Zusammenhang immer ganz gerne, denn so kann man auf andere wirken, wenn man bestimmte Persönlichkeitsanteile von sich stark zurückhält. Wenig greifbar und begreifbar, distanziert eben. Auf mich wirken solche Menschen manchmal sogar bedrohlich, weil ich einfach nie wissen kann, was in ihnen vorgeht. Nach außen zeigen sie etwas ganz Bestimmtes, Kontrolliertes - aber wie sieht es innen drin aus? Da kann sonst was abgehen, das mir aber niemals zuteil wird, das ich nie zu Gesicht bekomme. Vertrauen wird dann schwierig, aber auch Sympathiegefühle sind bedroht durch sowas. Jedenfalls bei mir.
Und es geht wohl auch um "berühren und berührt werden". Lässt du deine Freunde denn so wenig an dich heran, dass du auf sie eher gefühllos reagierst als auf Fremde? Das wäre zumindest meine Schlussfolgerung in so einer Situation - und das würde mich verletzen oder zumindest verunsichern.
Ich finde die Emotionen-Verteilung bei dir insgesamt etwas seltsam. Gerade umgekehrt würde ich es "richtig" oder erstrebenswert finden. Auf die verpasste Bahn zu schimpfen schadet doch jemandem - nämlich mir selbst, indem ich mich an völlig belanglosen und eh nicht zu ändernden Dingen aufreibe und mir damit unter Umständen meinen Tag oder auf Dauer mein ganzes Gemüt versaue. Ich bin bestrebt, gegenüber solchen Dingen viel mehr Gelassenheit aufbringen zu können.
Die Dinge aber, die wirklich zählen, erfordern Gefühl und sollen es auch "wert" sein. Da möchte ich gerne mehr von mir zeigen können. Denn da können Gefühle fruchtbar und bereichernd sein, nicht nur für mich, sondern eben auch für andere. Ich möchte mich anderen gegenüber zeigen können, so wie ich bin: zornig, genervt, traurig, glücklich, albern, optimistisch - die ganze Palette. Ich finde das ziemlich schwierig, weil es Nähe erfordert und Sich-einlassen-Können. Und einfach den Mut, sich zu öffnen und auch mal "nackt" dazustehen. Gefühle können verletzbar machen, aber in wichtigen Beziehungen möchte ich das auch sein, weil mit großer Offenheit eben beides einhergeht: Nähe und Verletzbarkeit.
Da wäre es natürlich interessant zu wissen, wie du denn zu beidem stehst?
Ich find's übrigens echt gut, dass du dir über die Vorwürfe deiner Freunde solche Gedanken machst. Pass aber auf, dass du es damit nicht übertreibst, denn deine gesamte Haltung musst du sicher nicht revidieren. Du hast schon Recht, eine solche Herangehensweise hat natürlich auch Positives. Besser wäre es aber vielleicht, einen Mittelweg zu finden, meinst du nicht auch? Wenn jedes sein Positives und Negatives hat - was ich hier unbestreitbar finde - dann wäre es doch erstrebenswert, sich von beidem möglichst das Beste herauszupicken. Was manchmal auf den ersten Blick gar nicht so aussehen mag: Ein Wutausbruch kann verletzen, vor den Kopf stoßen, wiederum wütend machen oder Ablehnung erzeugen. Aber gleichzeitig bringst du damit etwas von dir in die jeweilige Beziehung ein, zeigst dich, bist echt, machst dich erlebbar. Dann kann man lernen: Aha, wenn ich das mache, wird er also wütend. Na gut, dann bin ich mit sowas beim nächsten Mal vorsichtiger. Oder: Aha, wenn sie das macht, werde ich also wütend. Wieso eigentlich? Und dadurch wächst man zusammen, spielt sich aufeinander ein, lernt die Eigenheiten des anderen (und seine eigenen) kennen und mit ihnen auf rücksichtsvolle Weise umzugehen, ohne sein Ich zu verlieren (zugegeben, im besten Fall; meistens wird es zwar in diese Richtung gehen, aber das Ideal natürlich nicht erreichen).
Naja, mal so relativ spontan zusammengeschrieben, ich hoffe, du kannst ein bisschen was damit anfangen
Viele Grüße,
thorn
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Therese28
Forums-InsiderIn


331
Niederösterreich W, 28
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Fri, 20.Oct.06, 2:56 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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| Quote: | | Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? | Von mir ein klares NEIN dazu.
Ausbrüche keine - Regungen allerdings schon.
Ein gscheiter Herr hat mal von sich gegeben: Die Dosis macht das Gift. Finde, das läßt sich hier recht schön zur Anwendung bringen. Erklären tut sichs eh von selbst.
| thorn wrote: | | Da möchte ich gerne mehr von mir zeigen können. Denn da können Gefühle fruchtbar und bereichernd sein, nicht nur für mich, sondern eben auch für andere. | Ich bin da ganz bei dir. Vertrauenspersonen(Freunden) gegenüber uneingeschränkte emotionale Offenheit obwalten zu lassen, ist wirklich etwas schönes, etwas "tiefes". Ich will sagen, eine Notwendigkeit für vieles Weitere.
Aufgepaßt sei aber, vor lauter Offenheit jemanden nicht vor den Kopf zu stossen. Das ist eben die Zweischneidigkeit, die hier zum Tragen kommt.
Doch selbst dann wird dieser Jemand vllt. früher oder später zur Einsicht gelangen, dass die, ihm zuteil gewordene, Authentizität allemal besser ist als jedwede Heuchelei.
Im Endeffekt bleibt es Ermessenssache, wanns die Blume mehr bringt –sprich: wann durch ebendiese zu reden opportuner ist.
Es allen recht zu machen geht sowieso nicht -auch wenn man sich noch so müht...
Auch mein Wunsch ist es, uneingeschränkt alles sein zu können: ablehnend, zugetan, hoffnungsvoll und desillusioniert genauso wie ruppig und sanft.
Das Spektrum ist Wunsch.
gruß
menis
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Der Suchende
Helferlein


134
NRW M, 20
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Sat, 21.Oct.06, 20:30 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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Hallo!
Erstmal danke für eure Antworten, ich bin in dieser Hinsicht ehrlich ein bisschen überfragt und bin über jeden Kommentar froh.
@ thorn
Ich kann deine Sichtweise schon nachvollziehen. Nur ergibt sich daraus ja noch nicht zwangsläufig, dass die andere Seite falsch ist. Ich kommentiere deine Sichtweise mal ein bisschen...
| Quote: | | Wenig greifbar und begreifbar, distanziert eben. |
Auf der anderen Seite finde ich ebenso die Leute wenig "begreifbar", die auf meine Aussage gereizt reagieren und direkt kontern. Und zwar kontern im Sinne von "Ich schlage zurück" und nicht im Sinne von "Ich bringe ein Gegenargument". Ich habe dann das Gefühl, dass ihre Emotionalität verhindert, dass ich zu ihnen durchdringen kann und das sind auch die Erfahrungen, die ich im Streit mit GefühlsAUSBRÜCHEN gemacht habe: Wenn ich wütend bin sehe ich die Handlung, aber nicht den Inhalt und schlage zurück ohne mir den Vorwurf wirklich zu Herzen genommen zu haben.
Ich muss zugeben, dass mir der Begriff "begreifbar" schon etwas sagt, doch bei dem Begriff "distanziert" muss ich noch etwas einwenden. Und zwar, dass es sich hier um die Distanz zur eigenen Rolle (und den damit verbundenen Emotionen) handelt, welche die eigene Rolle erlebbar macht und nicht um die Distanz, bei der die eigene Rolle aufgegeben wird.
Und ich finde, dass ich doch (korrigiert mich bitte wenn ich mich irre!!) auch durch mein Bemühen den anderen zu verstehen, durch Rückfragen und Paraphrasen zeige, dass ich an der Diskussion um das Problem teilnehme und das Gesagte wirklich verstehen will. Von Distanz als Entzug von dem Streit kann da doch keine Rede sein, im Gegenteil.
Oder sehe ich das falsch?
| Quote: | | Lässt du deine Freunde denn so wenig an dich heran, dass du auf sie eher gefühllos reagierst als auf Fremde? |
Nein, das würde ich auf keinen Fall bestätigen. Es geht wie gesagt nur um Konflikte, ansonsten bin ich sehr gerne emotional und leidenschaftlich.
| Quote: | | Auf die verpasste Bahn zu schimpfen schadet doch jemandem - nämlich mir selbst, indem ich mich an völlig belanglosen und eh nicht zu ändernden Dingen aufreibe |
Das hat nichts mit Aufreiben zutun, ich lasse den Ärger raus und weg ist er. In der Regel sind das ein oder zwei Sätze die ich raus lasse, oder einfach nur ein Wort, wie "Mist".
| Quote: | | möchte mich anderen gegenüber zeigen können, so wie ich bin: zornig, genervt, traurig, glücklich, albern, optimistisch - die ganze Palette |
Das ist ja ganz normal und auch die Regel wenn ich mit anderen Menschen zusammen bin, nur ob das auch in Konflikten so sinnvoll ist halte ich für fragwürdig. Denn über die Emotionen geht meiner Meinung nach oft der Streitpunkt verloren, sodass es nur noch den Streit gibt. Nebenbei lüge ich ja nicht, denn wenn mich jemand während eines Streits fragt wie es mir geht, dann beschreibe ich wirklichkeitsgetreu das was in mir vorgeht, wie zum Beispiel "Im Moment muss ich mich sehr beherrschen um dir nicht frühere Situationen an den Kopf zu werfen, in denen du solche Sachen auch gemacht hast".
| Quote: | Nähe und Verletzbarkeit.
Da wäre es natürlich interessant zu wissen, wie du denn zu beidem stehst? |
Ich finde Nähe sehr angenehm und wichtig und akzeptiere dabei (glaube ich) auch verletzbar zu sein. In Konflikten sieht das jedoch anders aus. Ich kann auch verstehen warum es manchmal vielleicht sinnvoller wäre einfach mal auszurasten (was auch passiert, wenn es zu bunt wird). Nur denke ich dann auch auf der anderen Seite: Würde es uns nicht beiden besser gehen wenn wir einfach einigermaßen ruhig über das Problem reden würden, anstatt dass wir uns gegenseitig anbrüllen bis der Streitpunkt vor Erschöpfung vergessen ist?
| Quote: | | Besser wäre es aber vielleicht, einen Mittelweg zu finden, meinst du nicht auch? |
Wahrscheinlich schon. Aber wie sieht das denn in der Wirklichkeit aus?
(weiter im nächsten Beitrag...)
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Der Suchende
Helferlein


134
NRW M, 20
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Sat, 21.Oct.06, 20:32 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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| Quote: | | Ausbrüche keine - Regungen allerdings schon. |
Das sehe ich genauso.
| Quote: | | Vertrauenspersonen(Freunden) gegenüber uneingeschränkte emotionale Offenheit obwalten zu lassen, ist wirklich etwas schönes, etwas "tiefes" |
Da muss ich jetzt allerdings nochmal nachhaken. Denn unter UNEINGESCHRÄNKTER emotionaler Offenheit würde ich verstehen, die Dinge in exakter Weise so zu sagen wie es den eigenen Emotionen und Gedanken entspricht. Das hieße:
Variante mit uneingeschränkter emotionaler Offenheit:
Gedanke: Jetzt nervt der mich schon wieder mit diesem Sch**ß!
Aussage: Du nervst mich mit diesem Sch**ß!
(Meine) Variante mit Beherrschung:
Gedanke: Jetzt nervt der mich schon wieder mit diesem Sch**ß!
Aussage: Ehrlich gesagt finde ich es langsam nervig, dass du mich dauernd darauf ansprichst.
Verstehst du warum ich mit einer uneingeschränkten emotionalen Offenheit ein Problem hätte? Ich denke schon, dass man seine Emotionen in einer Weise kanalisieren sollte, sodass sie zwar ausgedrückt, jedoch nicht in jedem Fall auch ausgelebt werden.
Gruß
Der Suchende (der hier im Moment noch im Dunkeln tappt)
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Toughy
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

1312
Dtld W, 29
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Mon, 23.Oct.06, 16:59 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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Hi Suchender,
so wie Du Dein Konfliktverhalten zuletzt beschrieben hast, gehe ich davon aus, dass Du nur deswegen auf Deine Freunde distanziert wirkst, weil Du Dich nicht mit ihnen zusammen auf der Gefühlsebene befindest. Du kannst Dich schließlich innerlich von Angriffen scheinbar gut distanzieren. Vielen Menschen fällt das deutlich schwerer, selbst wenn sie sich bemühen.
Vielleicht wäre ein Mittelweg ja der, dass Du (auch) unaufgefordert über Deine Gefühle sprichst, sie also nicht ausklammerst, sie aber auch nicht aus Dir sprechen lässt, weil sie Dich beherrschen?
Viele Grüße,
Toughy (die sich gern noch ein Scheibchen abschneiden würde )
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_________________ Es ist wichtig, jemanden dort abzuholen, wo er gerade ist. Aber manchmal ist es auch wichtig, jemanden dort zu lassen, wo er gerade sein will. |
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Der Suchende
Helferlein


134
NRW M, 20
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Tue, 24.Oct.06, 16:09 Re: Brauchen Beziehungen Gefühlsausbrüche? |
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Hi Toughy!
| Quote: | Vielleicht wäre ein Mittelweg ja der, dass Du (auch) unaufgefordert über Deine Gefühle sprichst, sie also nicht ausklammerst, sie aber auch nicht aus Dir sprechen lässt, weil sie Dich beherrschen?
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Die Idee gefällt mir! Auf diese Weise kann ich im Streit ich selbst bleiben und ihn auf meine Art angehen und trotzdem ein bisschen auf sie zu gehen. Ich hoffe es wird reichen, denn Gefühle einfach zu formulieren könnte ja immernoch kalt und künstlich wirken. Doch irgendwo muss es ja auch eine Grenze für diese Anpassung geben, da ich ja aus mir selbst nicht raus kann bzw. will.
Falls ich es schaffe die Idee umzusetzen, dann werde ich es ja noch sehen...
| Quote: | | Du kannst Dich schließlich innerlich von Angriffen scheinbar gut distanzieren. |
Es mag für manche vielleicht komisch klingen, aber das gelingt mir auch nur bei Freunden. Wenn mir jemand mit dem ich nicht so vertraut bin etwas Unangenehmes sagt regt mich das meistens auf. Wenn es aber ein Freund sagt, dann interessiert es mich sogar noch eher als dass es mich aufregt, obwohl - wie gesagt - ein paar von denen der Meinung sind, dass es gerade bei einem Freund verletzend sein müsste. Doch bei einem Freund gehe ich in der Regel davon aus, dass er mich so gut kennt, dass der Vorwurf irgendeine Berechtigung hat. Bei jemand anderem hingegen fühle ich mich abgefertigt, in eine Schublade gesteckt oder einfach nur abgewertet... es sei denn er ist geschickt darin seine Kritik konstruktiv zu gestalten und sie im richtigen Maß auszuteilen.
Auf jedenfall vielen Dank für deinen Beitrag!
LG
Der Suchende
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