| Author |
Message |
Eileen23
neu an Bord!


1
Kraftsdorf W, 23
|
Sat, 04.Nov.06, 16:39 Panikatacken / Essstörung |
 |
Ich arbeite seit beinahe 3 Jahren in einer Praxis für Allgemeinmedizin, vorher habe ich eine Ausbildung zur Krankenschwester gemacht. Seit 2 Jahren bin ich magerüchtig und seit längerem leide ich an Panickatacken. Ich werd von Tag zu Tag hyperchondrischer. Ist die eine "Krankheit" abgeklärt, rede ich mir die nächste ein. Diese Ängste bestimmen mittlerweile mein Leben, ich kann mich kaum auf die Erziehung meiner Tochter konzentrieren und habe jegliche Lebensfreude verloren (da ich ja sowieso bald sterben muss)... Ich bin 23 und beschäftige mich nunmehr mit nichts weiter, als meinen Erkrankungen. Mittlerweile habe ich den Entschluss gefasst, meinen Beruf zu wechseln, da dieser mich meiner Meinung nach, täglich auf neue Erkrankungen bringt. Es sind vordergründig Krebserkrankungen. Zur Zeit rede ich mir Hautkrebs ein und lasse mir in 3 Tagen einen Leberfleck entfernen, obwohl der Arzt meint, der sehe nicht bedenklich aus. Ich vertrau nicht mal den Ärzten. Gestern war es noch Brustkrebs, da ich seit 2004 Fibroadenome in beiden Brüsten habe, aber nach der Sonografie gestern, ist kein Wachstum oder eine Veränderung festgestellt worden. Anstatt mich zu freuen rede ich mir die nächste Kranheit ein. Wer weiß, was ich in 3 tagen habe. Es klingt sogar für mich lächerlich, aber so lustig ist das nicht. Ich kann teilweise nicht schlafen und bin regelrecht aggressiv meinem Partner gegenüber. Es ist so schlimm. Weiß denn wer Rat? Wäre der Berufswechsel anstebenswert oder liegt das Problem woanders? Ich bin in psych. Behandlung und mein Therapeut meint, die Essstörung und die Hyperchondie haben miteinander zu tun...
Liebe Grüße Eileen
|
|
|
|
 |
| Werbung |
|
r.l.fellner
Psychotherapeut


1589
Wien M
|
Sat, 04.Nov.06, 23:19 Re: Panikatacken/Essstörung |
 |
Liebe Eileen,
nun, was meint denn Ihr Therapeut zu all den Problemen, die Sie hier angeführt haben? Ich befürchte, daß hier gegebene "Tipps" nur begrenzt aussagekräftig und fundiert ausfallen können, da wir Sie auf der Basis von etwa 10 Zeilen Selbstbeschreibung treffen müßten, während Sie ja Ihr Therapeut am besten kennt. Wie lange befinden Sie sich denn schon in Therapie?
Grundsätzlich hat Ihr Psychotherapeut recht: "Hypochondrie" und eine Eßstörung können durchaus gemeinsam auftreten.
Freundlichen Gruß,
Richard L. Fellner
|
_________________ Website | Kontakt | Artikel-Archiv |
|
|
 |
|
|
|