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Riemann
Forums-InsiderIn


377
Wien M, 26
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Thu, 21.Dec.06, 0:22 Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Ausgangssituation: schwieriges Aufwachsen ohne Vater und mit Borderline-kranker Mutter.
Resultat: Love Shyness, d.h. krankhafte Angst vor Sexualität und Nähe. In der Folge sexuelle Frustration und Depression.
Frage: Wieso steh' ich heute auf Frauen, die mich an meine Mutter erinnern, und zwar sowohl äußerlich als auch in der Qualität ihrer Persönlichkeitsstörung? Was sagt insbesondere die Tiefenpsychologie dazu?
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Last edited by Riemann on Thu, 21.Dec.06, 16:20; edited 1 time in total |
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Rala1
sporadischer Gast


9
Bayern W, 27
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Thu, 21.Dec.06, 15:37 Re: Boarderline-Mutter, Boarderline-Angebetete. |
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Wie sieht so eine "krankhafte" Angst vor Sexualität und Nähe" denn aus? Und wie hängt deine Sexualität mit der Borderline-Störung deiner Mutter zusammen?
Zu deiner Frage mit der Tiefenpsychologie kann ich sagen, dass bei unserer Partnerwahl eigentlich immer die Wesensmerkmale der Eltern eine Rolle spielen. Unsere Eltern haben uns sozusagen gezeigt, wie eine Beziehung so läuft, denn Kinder lernen ohne zu hinterfragen. Meine Mutter war beispielsweise sehr dominant und mein Vater ein Schaf. Und tata: ohne dass ich es will bin ich auch sehr dominant und habe einen sehr sanftmütigen Freund gefunden. Das ist in diesem Fall nicht so schlimm, wenn aber wie bei dir der Focus nur auf emotional instabile Frauen gerichtet ist, kann das natürlich schwer sein. Aber vielleicht ziehst du auch diese Frauen an, da sie spüren, dass du das kennst und damit umgehen kannst?
Liebe Grüße, Rala
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Last edited by Rala1 on Thu, 21.Dec.06, 16:51; edited 1 time in total |
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Riemann
Forums-InsiderIn


377
Wien M, 26
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Thu, 21.Dec.06, 16:31 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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| Rala1 wrote: | | Wie sieht so eine "krankhafte" Angst vor Sexualität und Nähe" denn aus? |
Unfähigkeit, jegliche Art von Balzverhalten durchzuführen, Vermeidung von Körperkontakt, aus dem Weg gehen von für mich attraktiven Frauen,...
| Rala1 wrote: | | Und wie hängt deine Sexualität mit der Borderline-Störung deiner Mutter zusammen? |
Seit frühester Kindheit litt ich unter den Jähzornausbrüchen meiner Mutter, ich hatte einfach Angst vor ihr. Für mich liegt auf der Hand, daß durch diese kindliche Prägung bei mir eine unnatürliche Verknüpfung des Gefühls der Angst einerseits mit dem Bedürnis nach Nähe andererseits hervorgerufen hat, welche sich jetzt im Erwachsenenalter auf mein Sexualverhalten umgelegt hat.
| Rala1 wrote: | | Zu deiner Frage mit der Tiefenpsychologie kann ich sagen, dass bei unserer Partnerwahl eigentlich immer die Wesensmerkmale der Eltern eine Rolle spielen. |
Da ist wohl was dran...
| Rala1 wrote: | | Aber vielleicht ziehst du auch diese Frauen an, da sie spüren, dass du das kennst und damit umgehen kannst? |
Nein; erstens ziehe ich gar keine Frauen an , und zweitens kann ich eh nicht damit umgehen...
| Rala1 wrote: | PS:Es heißt übrigens "Borderline" ohne a.  |
Stimmt, danke. Sieht gleich viel besser aus im Schriftbild...
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Rala1
sporadischer Gast


9
Bayern W, 27
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Thu, 21.Dec.06, 17:04 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Das klingt alles sehr logisch. Überhaupt hast du eine sehr analytische Fähigkeit. Aber dir geht es da wohl wie mir und du kannst deine Probleme zwar sehr gut erkennen und zerpflücken, aber nichts ändern.
Das alles klingt sehr tief sitzend und festgefahren und ich denke du schaffst es nur mit einer Therapie, das aufzubrechen.
Noch ein Denkanstoß:
Du meinst, du wärst unfähig, ein Balzverhalten(übrigens sehr schön gesagt) durchzuführen. Könnte es sein, dass du durchaus könntest, aber garnicht willst, da du unbewusst befürchtest, Frauen im Allgemeinen seien so anstrengend und verletzend wie deine Mutter?
Liebe Grüße, Rala
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Riemann
Forums-InsiderIn


377
Wien M, 26
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Thu, 21.Dec.06, 20:19 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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| Rala1 wrote: | | Das alles klingt sehr tief sitzend und festgefahren und ich denke du schaffst es nur mit einer Therapie, das aufzubrechen. |
Ich bin eh schon in Therapie, sogar schon in der zweiten. Die erste war psychoanalytisch, die jetzige ist Verhaltenstherapie. Zur oben beschriebenen Thematik hat mein jetziger Therapeut nur gesagt, daß da mein Analytiker sicher seine Freude dran gehabt hatte. Nur kann ich mich jetzt gar nicht mehr erinnern, ob ich das überhaupt mit ihm besprochen habe, bzw. was er dazu gesagt hat - oder ob er sich überhaupt dazu geäußert hat, er hat nämlich überhaupt nicht viel gesagt, vor allem nichts brauchbares (deshalb habe ich ihn ja abgesetzt). Drum hab ich mir gedacht, ich frag' einfach mal die Community hier.
| Rala1 wrote: | | Das klingt alles sehr logisch. Überhaupt hast du eine sehr analytische Fähigkeit. Aber dir geht es da wohl wie mir und du kannst deine Probleme zwar sehr gut erkennen und zerpflücken, aber nichts ändern. |
Da hast Du recht, und das ist auch ein weiteres Problem, das ich mit der Psychoanalyse habe, denn die macht auch genau das. Aber Grübelei wird von heutigen Psychiatern als Symptom einer Depression verstanden, was mich zu Karl Kraus bringt: "Die Psychoanalyse ist eine Krankheit, für deren Behandlung sie sich hält".
| Rala1 wrote: | Noch ein Denkanstoß:
Du meinst, du wärst unfähig, ein Balzverhalten(übrigens sehr schön gesagt) durchzuführen. Könnte es sein, dass du durchaus könntest, aber garnicht willst, da du unbewusst befürchtest, Frauen im Allgemeinen seien so anstrengend und verletzend wie deine Mutter? |
Da ist sicher auch was dran...
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Riemann
Forums-InsiderIn


377
Wien M, 26
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Sat, 30.Dec.06, 16:52 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Etwas mehr feedback hätte ich mir schon erwartet...
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Riemann
Forums-InsiderIn


377
Wien M, 26
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Mon, 01.Jan.07, 16:37 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Ich kenne ja drei Borderliner (neben meiner Mutter und besagter geilen Bekannten noch einen alten Schulkollegen), und alle drei haben jetzt kurz hintereinander versucht, mit mir ihre Psycho-Spielchen zu spielen. Daher ist auch einer meiner Neujahrsvorsätze: Schluß mit dem Eiertanz! Ich setz jetzt klare Grenzen. Wenn meine Bekannte z.B. meint, sie muß mich blöd verarschen, wird sie aus meinem Leben gekickt, egal wie attraktiv sie sein mag.
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little rat
sporadischer Gast


20
berlin W, 22
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Sun, 11.Feb.07, 21:46 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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...oh man, meine soeben in diesem forum gestellte frage hat sich gerade gelöst, hätte mal gleich hier 'reinschauen sollen....
ich bin kurz davor eine therapie zu beginnen, also ich habe es vor, trotz meiner angst.
eine freundin war in einer threrapie und meinte ich könnte auch zu BL neigen, wie sie...daraufhin habe ich mich belesen und es ist erschreckend, dass ich tatsächlich verhaltensweisen von BLern habe... also, ich weiß natürlich, dass ich mir nicht selbst ne diagnose stellen kann.
es geht mir wie euch: ich sehe so viele meiner probleme ein, ich weiß, wie ich sie lösen kann, ich weiß woher sie stammen, was inmeiner entwicklung schief lief, ich könnte darüber referieren, aber ich kann nichts ändern!!! und das mcht mich so aggressiv! immer wieder der gleiche müll...
daher wurde mir eine verhaltenstherapie empfohlen. meint ihr, man lernt auf diese weise besser, sich anders zu verhalten?
auch ich kann mich anderen nicht öffnen, hatte offen gesagt noch nie eine sexuelle beziehung, weiß noch nicht mal "was" ich bin. abscheu und verlangen wechseln ständig...auch ich weiche ständig aus, weiß selbst danach gar nicht warum und hasse mich dafür....daher kann ich dazu keine tips geben.
aber ich glaube auch, dass du zwar "deine mutter" suchst in deinen partnern, da du sie aber vielleicht gleichzeitig hasst und liebst kannst du auch eventuelle partner nicht lieben...also, ich kenne dich ja nicht genau, aber das wäre mein gedanke.LG
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_________________ "dem traum folgen und nochmals dem traum folgen und so ununterbrochen bis zum ende" (joseph conrad) |
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vallée
Forums-Gruftie


514
Wolkenkuckucksheim W, 27
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Mon, 12.Feb.07, 9:04 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Hallo Riemann, offenbar wiederholt man im Leben immer wieder Szenarien aus der Kindheit. Nicht nur in der Partnerschaften, u.a. auch in Freundschaften, am Arbeitsplatz. Eine Erklärung ist, wie little rat schon sagte, es eben DAS Rollenmodell ist, was man hat. Problematisch wird es dann, wenn in der Kindheit so einiges schief lief und sich das Fortsetzt. Es gibt aber auch die Erklärung, dass die Psyche diese Wiederholung betreibt um sich irgendwann endlich aus der Situation zu lösen. Sprich, dir die Möglichkeit zu geben, als Erwachsener das zu tun, was du als Kind eben nicht konntest, und damit Beziehungserfahrungen zu korregieren.
Therapie ist übrigens recht gut geeignet erste korregierende Erfahrungen zu machen. Denn im Normalfall hat die/der Thera ja keine gravierende Störung und hilft dir auch dabei deinen Anteil zu erkennen. So kannst du nämlich daran arbeiten. (Die anderen sind ja eh nicht änderbar.)
| Quote: | | Zur oben beschriebenen Thematik hat mein jetziger Therapeut nur gesagt, daß da mein Analytiker sicher seine Freude dran gehabt hatte. |
Schade, klingt als könne dein Therapeut nicht so viel damit anfangen. Ich mache auch VT (eigentlich wohl eher methodenübergreifend). Meine Therapeutin hat mich von sich aus auf diese Problematik hingewiesen, dass ich in meiner Partnerschaft, in den Freundschaften und insbesondere in der Therapie Aspekte aus der Kindheit wiederhole.
Es hilft mir das zu vergegenwärtigen, um eben zu Begreifen das einige Probleme, die ich jetzt habe aus der Vergangenheit kommen und mit der Gegenwart weniger zu tun haben, als ich bisher annahm.
Viele Grüße
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Immortal Soul
Forums-InsiderIn


173
Aachen M, 26
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Mon, 12.Feb.07, 17:33 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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| Quote: | | Seit frühester Kindheit litt ich unter den Jähzornausbrüchen meiner Mutter, ich hatte einfach Angst vor ihr. |
Das kommt mir leider sehr bekannt vor. Meine Mutter hat es zwar "vom Verstand" her immer gut gemeint, was die Sache ertraeglich gemacht hat, aber unbewusst und im kleinen hat sie unglaublich gerne auf mich "eingehauen". Im wesentlichen hat sich dies in einem permanenten "Gemecker" geaussert. Ihr selbst war und ist das gar nicht bewusst, aber sie hat nie positive Impulse gesetzt immer nur negative wodurch ich sie immer als Belastung empfunden habe und es im Wesentlichen heute noch tue.
Im Grunde habe ich mich mit 20 relativ weit von meinen Eltern abgesetzt (was auch gut war), aber so ein paar Hiebe gab es immer. Da meine Mutter sich das bewusst nie eingestehen wuerde ist das ganze immer recht gut verpackt, aber ein wenig die Augen aufgegangen ist es mir als es mir vor ein paar Jahren richtig scheisse ging: "Laeuft halt nicht immer alles perfekt - Ist halt scheisse gelaufen. Du bist Erwachsen geh zum Psychater - Ich kann Dir da nicht helfen." Auf Deutsch: Lass mich mit Deinen Problemen in Ruhe. Seit ich denken kann kam ich mir vor wie "ein guter Bekannter" Man/Frau ist hoeflich; man hilft auch mal (wenn es denn sein muss), aber das ist es dann auch. Ich hatte nie das Gefuehl meiner Mutter wichtiger zu sein als irgendwelche fremden Kinder - Ich habe mich nie geliebt gefuehlt. Das einzige was sozusagen nur fuer mich war waren Anforderungen aller Art - ich musste mehr oder weniger perfekt sein und es gab wirklich immer etwas zu bemaengeln.
Aber wovor ich immer wirklich Angst hatte war, wenn sie dann doch einmal die Kontrolle ueber sich verlor ich kann mich an mindstens 5 Faelle erinnern bei denen sie mir physisch wirklich schwer zugesetzt hat und zwar ohne jede Ruecksicht auf Verluste mit aller Kraft. Haette meine Mutter mehr Kraft gehabt dann haette sie mich sicherlich ernsthaft verletzt, so blieb es mehr oder weniger bei meinem Entsetzen ueber ihre Ruecksichtslosigkeit die alles ubertraf was ich aus den ueblichen Kloppereien mit gleichaltrigen kannte.
Und sie hat nie Einsicht gezeigt. Da ich relativ intelligent war habe ich das durchaus auch als Kind als absolutes Fehlverhalten rational erkannt, aber da war nichts zu drehen. Das letzte mal als so etwas passiert ist war ich 14/15 und ich habe es ihr sehr uebel genommen und ich habe ihr 10 mal versucht zu erklaeren was sie da getan hat und dass, wenn ich so die Kontrolle ueber mich verlieren wuerde (ich war damals schon deutlich staerker als meine Mutter), dies mit (schweren) Verletzungen enden wurde. Vor allem gab es auch keine duetliche Ankuendigungen und es traf mich zumindest manchmal wirklich aus absolut heiterem Himmel - vor allem dieses letzte Mal - und es haette sicherlich nicht viel gefehlt und ich haette mich entsprechend gewehrt.
Aber das konnte/wollte sie nie verstehen - fuer sie war das in Ordnung so die Kontrolle zu verlieren bzw. jede Ruecksicht zu verlieren. Manchmal denke ich es ware besser gewesen einmal einen ihrer "Anfaelle" voll zu kassieren (sprich nicht auszuweichen etc...) und ihr so zu zeigen was sie da eigentlich anrichtet, aber das haette sie mir wohl auch nie verziehen.
Und verbal war sie gelegentlich genauso - ohne jede Ruecksicht auf die jeweils schwaechsten Punkte zielend...
Real ist gar nicht so extrem viel passiert, aber alleine die Tatsache, dass ich meine Mutter praktisch immer als Belastung empfunden habe, macht mir engere Beziehungen zu Frauen sehr sehr schwer und ich bin ihnen sehr lange aus dem Weg gegangen.
Jemanden (eine Frau) die einen permanent nur belastet/Anforderungen halst man sich schliesslich nicht freiwillig auf.
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Immortal Soul
Forums-InsiderIn


173
Aachen M, 26
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Mon, 12.Feb.07, 17:40 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Und irgendwie habe ich zumindest gelegentlich auch einen Hang zu "schwierigen" Frauen, weil ich es schlicht nicht anders kenne und mir alles andere auch "unheimlich" ist und "nicht lange dauern" kann. Unbewusst (halb bewusst) warte ich _immer_ auf den grossen Wutanfall/die verletzenden Spitzen etc... und einmal bin ich auch eine Zeitlang bei einer solchen Frau haengen geblieben, weil es a) nicht so stark ausgepraegt war - sie b) andere staerken hatte und ich es c) gewoehnt war, waehrend fuer andere wohl sofort Schluss gewesen waere.
Richtig geliebt zu werden damit habe ich wahrscheinlich echte Probleme... Bis es schlicht nicht gewoehnt.
Zu Maennern habe ich uebrigens eigentlich immer ziemlich ein gutes Verhaeltnis (asexuel), was wohl das deutlich bessere Verhaeltnis zu meinem Vater reflektiert.
Interessant ist noch, dass ich als Kind teilweise eine Recht Enge Beziehung zu aelteren Frauen hatte, vielleicht ein wenig als Mutterersatz, aber eben auch relativ Oberflaechlich. Trotzdem hat es ganz gut getan hin und wieder eine gewisse Bestaetigung zu erfahren.
Das reflektieren dann scheinbar platonische Beziehungen zu Frauen, die auch kein Problem darstellen.
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sune
Forums-Gruftie


556
Duitsland W, 32
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Wed, 28.Feb.07, 16:43 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Hallo Riemann und Ihr anderen,
ich weiß, dass Dir mein Beitrag nichte weiterhelfen wird, aber ich bin einfach neugierig. Des öfteren habe ich mir schon das Profil der Borderleinstörung durchgelesen, werde aber nicht so ganz schlau daraus.
Ok, ein Bekannter hat mir mal von einer Bekannten erzählt, die sich selbst verletzt und eine B. hat.....aber sonst?? Wie es scheint, so gibt es ziemlich viele Menschen, die unter einer B.-störung leiden, aber nicht alle verletzen sich wohl selbst.
Mich würde mal interessieren, wie sich Deine Mutter und auch Deine Bekannte konkret verhalten, Riemann, dass man eine B. bei ihnen erkennen kann.
Oder auch andere hier im Forum sagen, sie würde Anzeichen einer B. aufweisen. Wie äussern sich diese? Vielleicht kenne ich ja auch Leute, die an einer B. leiden, konnte dies nur bisher nicht richtig zuordnen.
Über Antworten freut sich eine neugierige Rosanne
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Tauperlenvogel
Helferlein


40
Brandenburg W, 44
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Fri, 02.Mar.07, 9:43 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Hallo rosanne
BL ist eine komplexe Persönlichkeitsstörung , die selbst von Fachleuten nicht so schnell diagnostiziert wird.
Selbstverletzendes Vehalten kann ein Symptom dieser Störung sein.
Es gibt nach der DSM VI 9 Diagnose-Kriterien , von denen midestens 5 erfüllt sein müssen , um von einer Borderline Persönlichkeitsstörung zu sprechen.
Ich mag sie hier jetzt nicht alle aufzählen , das gehört , glaube ich , nicht in diesen thread.
Nur , ich wäre sehr vorsichtig damit , jemandem diese Diagnose aufzudrücken.
LG tauperlenvogel
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sune
Forums-Gruftie


556
Duitsland W, 32
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Fri, 02.Mar.07, 11:13 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Hallo Tauperlenvogel,
habe mir die Kriterien jetzt mal durchgelesen. Es scheint aber tatsächlich sehr schwierig zu sein so was zu diagnostizieren. Am auffälligsten sind ja die Symptome der Selbstverletzung und der Suizidversuche/-ankündigungen. Aber wenn diese Kriterien wegfallen, finde ich es sehr schwierig überhaupt jemanden als B. zu erkennen, weil die weitern doch sehr "schwammige" Kriterien sind, die auch bei anderen Psychosen/Neurosen vorkommen.
Hier im Thread wird ja von einigen Leuten berichtet, die die Teilnehmer kennen, welche diese Symptome aufweisen (einige erkennen sie gar an sich selbst), aber ich z.B. kenne, glaube ich niemanden, der davon betroffen ist.
LG
Rosanne
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Tauperlenvogel
Helferlein


40
Brandenburg W, 44
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Fri, 02.Mar.07, 17:56 Re: Borderline-Mutter, Borderline-Angebetete. |
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Hallo Rosanne
Borderline ist , das wird auch oft vergessen , eine Diagnose , die stigmatisiert. So eine ERkrankung zu haben kann einem viele Türen verschließen.
Man wird dabei schnell in eine bestimmte negative Schublade gesteckt .
Ich finde es eh besser , zunächst mal von Problemen zu reden , wenn menschen mit sich selber nicht klar kommen. Diese Probleme dann therapeutisch anzugehen .
Nach einiger Zeit wird sich dann schon eine Diagnose herausstellen , aber erst nach einiger zeit.
Ich bin übrigens Borderlinerin -.
LG Tauperlenvogel
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