Ex-Freundin (23) verstorben

neu an Bord! 4 gifhorn M, 23

ich hab gestern die traueranzeige im briefkasten gehabt, wir waren bis vor ca. anderthalb jahren zusammen (3 jahre). sie war gleichalt wie ich und meine erste grosse liebe. wir haben so wahnsinnig viel zusammen erlebt, in etwa zeitgleich von zuhause ausgezogen, erster job, zusammen in paris gewesen, es hätte nicht schöner sein können. die trennung ging dann kurz und schmerzlos, wir hatten uns einfach auseinandergelebt und sie zog zum studieren um, wir hatten kaum kontakt (war einfach besser so). ich hab mit ihrer mutter telefoniert, sie war wohl auf dem weg zur uni, mit fahrrad, und wurde überfahren (schuldfrage noch unklar). ihr sterben hat fast drei wochen gedauert, sie kam wohl nicht mehr richtig zu bewusstsein. mir dreht sich einfach der magen um, wenn ich mir vorzustellen versuche, was sie selbst im dämmerzustand für ängste und schmerzen ausgestanden haben muss und wie unerwartet und sinnlos dieser tod war. mit 23! kerngesund. nie geraucht. nie getrunken. keine drogen genommen. hat einfach immer ja zum leben gesagt.
ich bin einfach unglaublich niedergeschlagen und traurig. sie hat sich für immer abgewendet, und das auf so traurige weise. die welt fühlt sich für mich plözlich kalt und leer an. ich starre endlos auf das foto der traueranzeige und kann es einfach nicht verstehen. ich hab zum allerersten mal seit der kindheit geweint.
ich denke tag und nacht daran, dass es sie einfach nicht mehr gibt. dass sie nicht mehr da ist. nach unserer trennung hab ich mich immer gefragt, was sie wohl einmal für kinder haben wird und wen sie wohl heiratet, aber ohne gehässigkeit. all das wird sie nun nicht mehr erleben.
ihre beerdigung ist nächste woche, das wird mit sicherheit der traurigste tag meines lebens.

wollte mir das einfach mal von der seele schreiben (ich erwarte jetzt keine tipps oder so).

Helferlein 122 Chibi's Land W, 16

Manchmal ist die Welt wirklich ungerecht.

Einer meiner besten Freunden ist 2oo3 gestorben, er war damals erst 13. - .... Krebs. Ich hab mich auch ziemlich leer gefühlt, besonders weil er meine "Kindheitsliebe" war. Nichteinmal auf der Beerdigung war ich, seine Eltern kannten mich nicht persönlich. Ich wäre sowieso auch nicht hingegangen.

Dennoch geht dein Leben weiter und ich bin mir sicher, dass sie auch wollte das du dein Leben für sie mitgenießen kannst.
Kopf hoch und ein *drücker* hug

von mir

Forums-InsiderIn 193 Österreich W, 35

Ist sehr traurig, tut mir total leid.
Vielleicht kannst du ja auch mit jemandem drüber reden. Mir hat das einmal sehr geholfen.
Dass sie Ängste oder Schmerzen hatte, wenn sie im Koma (?) lag, glaube ich gar nicht.
Den Sinn hinter sowas zu erkennen ist für uns unmöglich, aber vielleicht gibt es ihn ja doch...

[nicht mehr wegzudenken] 1370 Bayern W, 30

Ich möchte erkundigen, wie es Dir geht!

Liebevolle Grüße

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