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iceone1
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Post Mon, 26.Mar.07, 16:29      Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Hallo,

heute möchte ich ein paar Worte von mir los lassen.

Das Thema beschäftigt mich sehr und lässt mir keine Ruhe.
Ich habe einen Sohn, der jetzt 10 Monate jung ist. Ich sehe ihn kaum und wenn dann nur für 5,5 Stunden alle zwei Wochen.

Vor ca. 2 Monaten fand eine Gerichtsverhandlung statt, ich erhoffte ein positives Ergebnis in Bezug auf eine Erweiterung des Umgangsrechtes.

Mein Sohn habe ich alle 14 Tage a 4 Stunden gehabt und nach der Gerichtsverhandlung wurden mir 1,5 Stunden da zugerechnet, mit der Begründung ich habe keine Erfahrung mit eigenen Kindern gehabt und es wäre nicht dem Kindes wohl entsprechend mein Sohn länger als 6 Stunden von der Mutter fernzuhalten.

Selbst Tatsachen wie Zigarettenrauch, unhygienische Umstände und ein täglicher Besucherandrang, was ich zu 100% nachweisen konnte, ließ es die Richterin kalt.

Sie wohnt noch mit ihrer Mutter zusammen, ihren 2 Brüdern, meinem Sohn, ihrer Tochter, einer Katze und einem Schäferhund zusammen in einer kleinen 4 Raumwohnung.
Den täglichen Besuch von 2 bis 4 Personen habe ich nicht mit eingerechnet!

Es wären keine Tatsachen, sondern ich würde nur die Mutter schlecht machen.
Das Jugendamt sagte es wären keine Vorkommnisse dort in der Wohnung und alles sei bestens. Schon klar wenn man vorangemeldet kommt!

Nachdem 14 Tage vorbei waren sollte ich wieder mein Sohn bekommen, nur dieses Mal war er krank. Er lag im Krankenhaus mit einer Bronchitis.

Zu dem Rauchen in der Umgebung meines Sohnes und der Bronchitis brauche ich nichts mehr dazu zusagen, denn llaut Richterin wäre das entsprechend dem Kindeswohl.

Nach dem Krankenhausaufenthalt hatte mein Sohn wieder für 5.5 Stunden gehabt, er war noch leicht angekränkelt.

Darauf die 14 Tage schrieb ich der Mutter meines Sohnes eine Sms wie es mein Sohn geht, da er sich auch am Kopf gestoßen hatte.
Es kam keine Antwort von Ihr, selbst auf Anrufe reagierte Sie nicht. Wenn ich bei Ihr klingeln tue, wird nicht aufgemacht, obwohl sie da sind.

Es lässt mir keine Ruhe, es frisst mich innerlich regelrecht auf, dass ich keine Informationen über mein Sohn bekomme.
Habe sogar beruflich nichts mehr hingekommen, da es mich sehr wurmt.

Mein Anwalt sagte mir das Sie mir nichts sagen brauche, da ich nicht die geteilte Fürsorge habe.

Ich lies mein Rechtsanwalt bei dem Hausarzt von meinem Sohn anrufen, er bekam natürlich keine Auskunft.
Jetzt auf einmal liegt irgendwie eine Kindesgefährdung beim Jugendamt vor und die Mutter muss nun dort vorsprechen.
Als ich mit der Sachbearbeiterin vom Jugendamt telefonierte, lies sie mich nicht ausreden und warf mir vor ich sei ein Lügner und versuche mit allen Mitteln der Mutter was vorzuwerfen und das würde das Kindes wohl gefährden und sie wird Gegenmaßnahmen ergreifen müssen, damit ich mein Sohn noch weniger sehen darf.

Das Ende vom Lied ist das ich als Vater die Arschkarte habe und noch nicht einmal nachfragen darf wie es meinen Sohn geht, da es dem Kindes wohl nicht entspreche.

Das ganze nervt mich gewaltig, ich erreiche im beruflichen Leben überhaupt nicht mehr, da mich das Ganze sehr belastet.


Mit freundlichen Grüßen

iceone1
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lilit
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Post Mon, 26.Mar.07, 17:20      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Hallo iceone1,

da ihr ne Verhandlung hattet, nehme ich an dass zwischen der Kindesmutter und dir absolute Funkstille (im besten Fall) herrscht?

Dass du dich zurückgesetzt, enttäuscht und auch wütend fühlst, kann ich gut verstehen. Im Alltag ist es tatsächlich so, dass man als Vater nicht wirklich viele Rechte hat (grad bei nicht gemeinsamem Sorgerecht). An erster Stelle steht immer die Mutter und es muß EINIGES vorfallen, dass „radikal“ eingegriffen wird.

Quote:
Jetzt auf einmal liegt irgendwie eine Kindesgefährdung beim Jugendamt vor und die Mutter muss nun dort vorsprechen.
Das ist schon mal gut. In der Regel ist es so, dass „auffällige“ Familien unter Kontrolle bleiben – dh dass das Jugendamt ein wachsames Auge drauf halten wird – WIE qualitativ dieses wachsame Auge sein wird – hängt vom Jugendamt und vor allem von der zuständigen Sozialarbeiterin ab.

Quote:
Als ich mit der Sachbearbeiterin vom Jugendamt telefonierte, lies sie mich nicht ausreden und warf mir vor ich sei ein Lügner und versuche mit allen Mitteln der Mutter was vorzuwerfen und das würde das Kindes wohl gefährden und sie wird Gegenmaßnahmen ergreifen müssen, damit ich mein Sohn noch weniger sehen darf.
??? Da muss aber im Vorfeld schon mehr vorgefallen sein…

Ich persönlich finde es sehr schade für die Beziehung zwischen dir und deinem Sohn – bzw. überhaupt für die Entwicklung einer Beziehung/Bindung zwischen euch beiden, dass ihr euch nur nach vorgeschriebenen „Plan“ sehen dürft.
Gut: nicht länger als 6 Stunden… er ist noch sehr klein… aber alle 2 Wochen ist nicht wirklich viel – warum nicht wöchentlich?

Wenn dein Sohn wieder mal krank ist und du dir Sorgen machst, versuche trotzdem, das über das Jugendamt zu regeln (lass mal die Sachbearbeiterin hinten vor und wende dich direkt an die Sozialarbeiterin – wenn du einen guten Kontakt zu IHR herstellen kannst, dürfte einiges möglich sein).

Der beste Weg (oder vielleicht sogar das Ziel) wäre das Finden einer einvernehmlichen Lösung zwischen dir und der Kindesmutter. Oder zumindest eine Annäherung/eine Gesprächsbasis – vor allem auch, was die Zukunft eures Sohnes betrifft.
Auch wenn ihr nicht mehr zusammen seid – ELTERN, Eltern seid ihr alle beide.

Ich weiß, dass vieles ohne Druck überhaupt nicht geht… aber manchmal muss man auch mal ein bisschen zurückgehen, um vorwärts zu kommen.

Ich wünsch dir wirklich alles Gute… genieße die Stunden mit deinem Sohnemann – und lass dich nicht unterkriegen!

Alles Liebe
lilit

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iceone1
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Post Mon, 26.Mar.07, 21:20      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Hallo,

danke für die Tipps.

Ich versuche alles mögliche zu tun ohne Jugendamt oder Gericht, nur wenn die Mutter blockiert und ich keine Antwort bekomme, dann muss ich über das Jugendamt gehen.
Genau deswegen bin ich zum Jugendamt gegangen, aber sie konnten die Kindesmutter nicht zwingen zu den Terminen, den die Hände vom Jugendamt sein gebunden.
Ich habe die Kindesmutter gefragt ob ich unseren Sohn zum Babyschwimmen anmelden darf und das war vor ca. 8 Monaten. Bis heute habe ich keine Informationen, obwohl ich schon von einen Arzt und 2 Psychotherapeuten für mein Sohn das ok habe das es perfekt für ihn sein.
Die Mutter war sogar mit anwesend, aber sie wollte nochmal den Hausarzt meines Sohnes Fragen.
Beim Jugendamt und vor dem Gericht hat sie alles umgedreht, dass sie es nie verhindert hätte mir Auskunft zugeben.
Es sind viele Fragen offen die ich klären möchte mit ihr zu Gunsten meines Sohnes, aber sie lässt es einfach nicht zu.

Als Bemerkung noch: Ich musste mir persönlich alles erkämpfen von der Anerkennung zur Urkunde und zum Umgangs recht unsw.
Ich denke mal das sagt auch schon so ein eigens aus.

LG iceone
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redrose
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Post Tue, 27.Mar.07, 8:42      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Hallo iceone1 Smile

ich kann deine entteuschung gut verstehen, ich würde auch wahnsinnig werden wenn in meiner Scheidung nun derartiges ablaufen würde.
Ich würde mich amputiert fühlen wenn man mir mein Kind so weg nehmen würde...
Ich würde dann auch um mein Kind kämpfen, aber mit anderen, geschickteren Mitteln.

Ich gebe dir mal einen Tipp es mit anderen Argumenten zu versuchen.
Ich kann nicht beurteilen wie schlecht die Umgebung bei deiner Ex ist, aber ich denke mal ganz gleich wie es deinem Kind bei deiner Ex ergeht....so kommst du nicht weiter.
Vielleicht hast du aber mehr von deinem Kind, wenn du die Konfrontation löst.
Nicht mit „ dort hat er es schlechter wie bei mir“ argumentieren, sondern
„auch bei mir hat er es gut, und ich liebe mein Kind, es braucht Vater und Mutter., ich liebe und vermisse mein Kind…und dergleichen.

Ich bin der Ansicht das ein Kind beide Elternteile braucht und darauf solltest du aufbauen wenn du da mehr erreichen willst.
Indem du wieder und wieder deine Ex mit inkompetenz konfrontierst gibst du ihr ja wieder und wieder „Nahrung“ es gegen dich zu verwenden.
DU stehst da, vermisst dein Kind sehr, willst ihm etwas geben, was alle Kinder haben sollten: 2 Liebende Bezugspersonen“ und DAS sollte dein Argument sein.

Quote:

Ich versuche alles mögliche zu tun ohne Jugendamt oder Gericht, nur wenn die Mutter blockiert und ich keine Antwort bekomme, dann muss ich über das Jugendamt gehen.


Mach doch deinem Anwalt mal den Vorschlag einen runden Tisch in die Wege zu leiten. Also ein Gespräch mit dir, deinem Anwalt und deiner Ex mit ihrem Anwalt.
Ich könnte mir auch vorstellen das deine Ex kooperativer wäre, wenn sie das Gefühl bekommt, das du nicht um das Kind kämpfst, es nicht darum geht, wer besser geeignet ist, und das Aufenthaltsrecht hat, sondern darum das du lediglich dein Kind mehr sehen willst.
Ich sehe euch beide da in einer richtigen Spirale: Du siehst in ihrem Verhalten, das sie dir dein Kind entziehen will, während sie von dir vielleicht das selbe befürchtet und genau deswegen immer mehr dicht macht. Am Tisch mit neutralen Vertrauenspersonen wäre sicher eine bessere Verhandlungbasis möglich.

Ich wünsche dir alles Gute
redrose

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iceone1
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Post Tue, 27.Mar.07, 10:34      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Hallo,

Auf die Liebe Tour habe ich es auch versucht, nur sie will es nicht einsehen.
Einen runden Tisch, ist eine super Idee, nur das habe ich in den letzten 12 Monaten schon versucht, sie blockt alles ab.
Selbst das Jugendamt hat mehrmals sie eingeladen damit wir uns zusammen hinsetzten können um ein klärendes Gespräch zu führen.
Genau das macht mich so wütend, dass sie es nicht schafft einen Termin einzuhalten oder anzunehmen.
Sie ist nicht Kompromiss bereit, so waren auch die Aussagen vom Jugendamt und einiger anderen Stellen.
Sie hat mir mal eine sms geschrieben, dass es ihr lieber wäre wenn ich mein Kind nicht bekommen würde.
Was kann ich machen wenn jemand so blockiert und selbst das Jugendamt schwer hat?

LG iceone1
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redrose
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Post Tue, 27.Mar.07, 11:01      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Quote:
Mein Anwalt sagte mir das Sie mir nichts sagen brauche, da ich nicht die geteilte Fürsorge habe.


Warum eigentlich nicht? (eine private Frage brauchst du natürlich nicht zu beantworten wenn du nicht magst. Aber heute wid,, (wie ich gerade selbst erlebe) zunächst immer automatisch das gemeinsame Sorgerecht zugrunde gelegt. Und es braucht schon sehr drastische Argumente dieses anzufechten.

Ich weis aber auch, das (und ich finde das nicht gut) meist die Mütter die besseren Karten vor Gericht haben wenn es um Entscheidungsfragen bezügl. Kindern geht.
Quote:

Was kann ich machen wenn jemand so blockiert und selbst das Jugendamt schwer hat?


Vermutlich nicht viel….Was meint denn dein Anwalt dazu?
Ich schätze mal die Beziehung ist sehr eisig zu Ende gegangen oder vielmehr „explosiv“?
Denkst du nicht, das du es irgendwie schaffst doch ein gespräch mit deiner Ex zu bekommen?
Hast du ihr denn deine Traurigkeit gegenüber gezeigt, oder sieht sie eher deine Wut darüber?
Ich denke mal das das auch eine art Machtkampf sein könnte. Und bekanntlich gibt der Klügere ja nach…
Vielleicht würde sie ja ihre Kampfstellung aufgeben wenn sie sieht, das sie „gewonnen“ hat oder sieht, das du darunter arg leidest. Ich kann mir vorstellen das so etwas den eigenen Stolz arg belastet, besser gesagt, ich weiss es ja selbst. Ich bin auch in einer Scheidung, habe einen Exmann der da auch schon viele Steine geworfen hat. Am liebsten würde ich ihm permanent sagen was ich davon halte… Evil or Very Mad aber ich sehe das es besser ist, diplomatisch vorzugehen, nachgeben auch wenn es in den Fingern juckt…. Evil or Very Mad
Das kostet verdammt viel, aber so habe ich zumindest meinem Sohn eine gerichtl. Außeinandersetzung bislang erspart. Ich hoffe, das bleibt so, manchmal kann ich mich aber kaum beherrschen…

Ich finde es sehr egoistisch und mies von deiner Frau so zu handeln. Ganz gleich was auch immer zw. den Eltern (ok, Gewalt mal ausgeklammert) passsiert ist, da MUß man die Kinder raus halten. Ich finde Kinder brauchen Beide.Und ein schlechter Partner ist auch nicht automatisch ein schlechtes Elternteil!
Ich hoffe, du findest einen Weg

Lg
Redrose

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Post Tue, 27.Mar.07, 17:38      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Danke Redrose,

ich hatte noch nie mit das Sorgerecht, da wir nicht verheiratet waren und wir sind so eigener maßen ruhig auseinander gegangen.
Gewinner war sie immer, da ich keiner Lust hatte auf Streitereien oder ähnlichen.
Es lag viel mehr an ihrer Mutter die mich nicht leiden konnte, deshalb ist auch unsere Beziehung zu Bruch gegangen.
Die Mutter hat mir immer versucht was vorzuwerfen ohne ein Grund dafür zuhaben.
Sie hat sich permanent in unsere Beziehung eingemischt was ihr nicht angeht.
Die Mutter kam von meiner EX nicht los und umgekehrt genauso, deshalb sind sie zusammen mit ihren Brüdern und Kindern umgezogen.
Mit meiner Ex konnte ich mich immer prima unterhalten, ausser wenn die Mutter dabei war dann kennt sie mich nicht mehr.
Ich denke mal das es viel an ihrer Mutter liegt, denn wir uns treffen sollten, muss meine Ex rechen schafft ablegen.
Vor der Geburt hatten wir uns mal für 1 stunde zusammen gesetzt, nach den ersten 10 min. ruft ihre Mutter an wann sie wieder nach hause kommt und dann jede weiter 10 min.
Habe schon vor einem Jahr sie darauf angesprochen mit mir zu einer Familientherapie zugehen, aber dazu hat sie keine Zeit auch wenn es dem Wohl des Kindes entspricht.

LG iceone1

PS: Ein großes DANKE an alle die mir vorab geantwortet haben. MERCI
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Liguster
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Post Tue, 27.Mar.07, 20:19      Re: Keine Chance als Vater Reply with quoteBack to top

Ich finde es immer schwer, auf so etwas zu antworten, weil solche Dinge oftmals (und ich hoffe, Du nimmst mir diese Bemerkung nicht krumm, iceone1) recht einseitig geschildert werden, von beiden Seiten.

Tatsache ist: Du mußt irgendwas an dieser Frau gefunden haben. Vielleicht auch einige Aspekte, deren negative Seite Du jetzt kennen lernst.

Gilt für sie natürlich genauso in Bezug auf Dich - erst verliebt und sogar ein Kind gezeugt, und jetzt will sie nichts mehr mit Dir zu tun haben...

Ich glaube, solche Entwicklungen haben immer zwei Beteiligte, auf irgendeine Weise.

Aber das nur ganz generell bemerkt.

Daß Du Dir Gedanken darüber machst, wie Dein Sohn jetzt lebt ist schon mal sehr löblich. Wirklich was ändern kannst Du aber meines Erachtens nur, wenn Du auf gemeinsames Sorgenrecht gehst. Und das wird schwer, leider.

Dennoch solltest Du es versuchen. Auch würde ich mal fragen, wie das mit dem Jugendamt ist - eigentlich müßte es doch bei etwas Wohlwollen möglich sein, daß so ein Vorsprechen, zu dem sie erscheinen MUSS auchein gemeinsames Gespräch beinhaltet?

Vielleicht nicht auf dem Rechtsweg, aber man kann auch mal Glück haben daß da eine Sachbearbeiterin mit gesundem Menschenverstand sitzt.

Denn so eine Aussprache muß wirklich dringend sein, und zwar moderiert.

Du mußt aber bedenken, so wie Du sie beschreibst, hat sie selbst gewisse Defizite und Probleme, was sicherlich auch irgendwo belastend oder verwirrend, vielleicht auch beschämend für sie ist. Das kann einer Einsicht sehr im Wege stehen, und es wird sich bestimmt nicht im Laufe einiger weniger, nur auf das Kind bezogener Gespräche auflösen lassen.

Ich finde es immer sehr traurig, wenn so "unerwachsene" Menschen Eltern werden. Ich bitte um Verzeihung wenn das eventuell anmaßend klingt, und es ist letztlich auch kein Vorwurf oder so, mehr ein Anstoß von jemandem der auch sehr unerwachsene Eltern hatte: aber DEIN Anteil an der Verfahrenheit der Situation ist, daß Du so eine Frau zur Mutter gemacht hast, und Dich dabei nicht darum gekümmert hast formale Rechte in Bezug auf das Wohl Deines Kindes zu haben - das macht Dich natürlich in keiner Weise verantwortlich für das was SIE tut und läßt.

Aber es bedeutet, daß Du jetzt eben diesem offenbar sehr launischen Verhalten zusammen mit Deinem Sohn ausgeliefert bist. Und das gerade biegen mußt.

Wenn ich Du wäre, würde ich mich in diese Jugendamtsgeschichte einklinken, und darüber versuchen Fakten zu schaffen, damit Du was hast, um auf ein gemeinsames Sorgerecht zu kommen.

Allerdings: Sorgerecht finde ich dann berechtigt, wenn man im Fall der Fälle auch bereit wäre, sein Kind ganz zu nehmen, um es aus einer schlechten Umgebung zu holen.

Was ich unterm Strich sagen will: gerade um das Kind nicht noch mehr zu belasten, sollte man eher nüchtern auf den anderen gucken, und nicht Groll schieben, sondern es sachlich angehen und zusehen was man für das Kind tun kann. Und eben auch überlegen, was man selber hätte besser machen können.

Alles andere ist Energieverschwendung und außerdem auch schlecht für alle Beteiligten.

Viel Glück damit.
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