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hasi_75
sporadischer Gast


5
Österreich W, 32
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Fri, 06.Apr.07, 23:19 Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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Hallo,
ich weiß gar nicht, wie ich es schreiben soll, ich schäme mich so.
Es ist viel passiert in meiner Kinderzeit und auch als Jugendliche. Traue mich gar noch nicht so richtig darüber nachdenken.
Meine Eltern sind geschieden, meinen Vater habe ich das letzte mal gesehen, als ich 5 war. Meine Mutter war überfordert, hat uns geschlagen und sich gewunschen, dass es uns nicht gibt, weil sie es durch uns so schwer hatte. Sie hat viel geschrien und wollte oft nicht mehr leben.
Mein Bruder hat mich benützt. Mich selbst habe ich lange nicht mehr gespürt.
Es ist zu schwer, noch mehr zu schreiben. Ich möchte so gerne wissen, wie ich es tun kann, dass ich Hilfe annehmen kann. Ich kann nicht reden, es ist so zu und ich habe das Gefühl, ich habe kein Recht dazu, weil alle das getan haben, was sie konnten. Mehr ging nicht. Aber ich bin so nicht glücklich, kann zwar auch nicht weinen, aber freuen kann ich mich über gar nichts mehr. Ich bin so kalt und das halte ich fast nicht mehr aus.
Einmal habe ich schon eine Familienaufstellung gemacht. Da haben die mir das gesagt, dass verzeihen muß, weil wir sonst keinen Frieden haben werden. Ich habe das auch ehrlich versucht und es hat auch eine Zeit geholfen. Aber jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich da tun soll.
Bitte geht es noch wem so oder kann mir wer sagen, ob das wieder anders werden kann? Irgendwie bin ich kein Mensch mehr.
Hasi
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Wie geht das?" auf obige präzisiert.)
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_________________ Lebe Deine Träume |
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sampo
Helferlein


117
Schweden W, 32
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Sat, 07.Apr.07, 7:59 Re: Wie geht das? |
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Hallo Hasi,
erstmal:
Natuerlich hast du das Recht das Du gluecklich bist!
Das Recht auf Hilfe!
Das Recht Dich selbst wieder zu spueren!
Ich glaube das Dir eine Therapie mit einem erfahrenen Psychologen da weiterhilft. Auch wenn Du am Anfang nicht reden kannst, Psychologen können mit solchen Situationen umgehen und Dir helfen, dafuer sind sie da!
Hier sind einige aus Österreich im Forum, da können Dir bestimmt einige mit Adressen weiterhelfen!
Ich kann verstehen das Du Angst hast Dich zu öffnen, aber glaube an Dich! Es wird bestimmt oft ein schwerer Weg, aber Du schaffst das!
Ganz viel Glueck,
sampo
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_________________ *** Wer seine Vergangenheit nicht annimmt, hat keine Zukunft *** |
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Mouchette
Helferlein


127
OÖ W, 27
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Sat, 07.Apr.07, 8:05 Re: Wie geht das? |
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Eine Familienaufstellung ist ja auch schon der erste Schritt, dir die Problematik bewusst zu machen, du bist sozusagen schon recht weit, denn viele wissen oft gar nicht was sie jetzt so traurig oder schweigend macht.
Ich denke jetzt ist tatsächlich der richtige Schritt das ganze mit professioneller Hilfe bewältigen zu lernen. Lass dich einfach mal ganz ungezwungen beraten, wenn dir eine Therapieform zusagt, dann starte mal los.
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_________________ Schöne Grüße
Mouchette |
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münchnerkindl
[nicht mehr wegzudenken]
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1030
münchen W, 35
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Sat, 07.Apr.07, 9:25 Re: Wie geht das? |
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| hasi_75 wrote: |
Einmal habe ich schon eine Familienaufstellung gemacht. Da haben die mir das gesagt, dass verzeihen muß, weil wir sonst keinen Frieden haben werden. Ich habe das auch ehrlich versucht und es hat auch eine Zeit geholfen. Aber jetzt weiß ich nicht mehr, wie ich da tun soll. |
Hallo Hasi,
ich denke um verzeihen zu können muss man erstmal zu sich und seinen Emotionen und Bedürfnissen stehen können. Einfach nur so aus der dünnen Luft heraus ohne für sich einen Wachstumsprozess gemacht zuhaben einfach alles vergeben und dann isses gut halte ich nicht für machbar...
Klar, Wut zu kultivieren ist ungesund und schädlich für einen selbst, aber um aus dieser Spirale auszusteigen braucht es Zeit und einen Prozess. Auch Wut hat gewissermassen ein Recht zu existieren, weil sie anzeigt darf daß Dinge geschehen sind mit deren Resultat Du überfordert bist. Und weil sie anzeigt daß da noch ein Wille ist der für sich und seinen Bedürfnisse kämpfen kann.
Du hast es auf jeden Fall verdient und bist es wert etwas für Dich und Dein Wohlergehen zu tun!!!
Hast Du mal über einen psychosomatiche Klinik nachgedacht?
Liebe Grüsse,
Petra
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hasi_75
sporadischer Gast


5
Österreich W, 32
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Sun, 08.Apr.07, 0:48 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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Danke für eure Hilfe!
Ich habe es schon probiert, mit einen Psychologen zu reden. Ich habe ihm aber nicht einmal sagen können, das es mir nicht gut geht. Er weiß gar nicht, warum ich da war. Ich traue mich da gar nicht mehr hingehen und habe mir auch gar keinen Termin mehr geben lassen. Das war ganz schlimm.
Die Familienaufstellung war nicht so schwer, weil da die anderne Leute so Rollen spielen. Aber ich weiß nicht was ich jetzt machen soll. Soll ich noch sowas machen? Ich weiß ja schon, das ich denen keine Vorwürfe machen darf. Wenn ich es jetzt aber nicht mehr kann, was soll ich dann da machen? Aber leichter ist es schon wie mit jemanden zu reden.
ich denke um verzeihen zu können muss man erstmal zu sich und seinen Emotionen und Bedürfnissen stehen können. Einfach nur so aus der dünnen Luft heraus ohne für sich einen Wachstumsprozess gemacht zuhaben einfach alles vergeben und dann isses gut halte ich nicht für machbar...
Ich weiß gar nicht, was meine Bedürfnisse sind und ich weiß auch nicht, was ich fühlre. ich glaube ich fühle gar nichts. Es ist so leer und so kalt. Kann sowas wieder anders werden? So ist es nicht schön zu leben.
Wenn ich mit meiner Familie reden täte, dann wären sie sehr traurig. Sie verstehen mich nicht un d wissen auch gar nicht, das es mir so geht. Meine Mutter meint immer das sie alles richtig gemacht hat. Sie hat es so schwer gehabt, wenn ich ihr da Vorwürfe mache, ich glaube das hält sie nicht aus.
In eine Klinik gehen das könnte ich nicht. Da würde meine Familie fragen, was das soll. Da habe ich ganz große Angst davor. Wie soll ich es ihnen sagen?Dann habeich auch so Angst, was dort gemacht wird. Da bekommt man doch so Tabletten und wird man ganz komisch. Das habe ich einmal im Fernsehen gesehen. Aber wenn es wirklich helfen täte, und das ganz sicher wäre, dann würde ich glaube ich alles machen. Mensch Leute habe ich Angst!
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "Wie geht das?" auf obige präzisiert.)
Ich meine eigentlich, das ich nicht weiß, wie das geht, was ich machen kann, das es mir wiede besser geht. Weil ich ja nicht reden kann. Das Verhältnis ist glaube ich nicht schwierig.
Hasi
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_________________ Lebe Deine Träume |
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sampo
Helferlein


117
Schweden W, 32
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Sun, 08.Apr.07, 7:51 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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Hallo hasi!
| Quote: | | Ich weiß ja schon, das ich denen keine Vorwürfe machen darf. Wenn ich es jetzt aber nicht mehr kann, was soll ich dann da machen? |
Wer sagt das Du das nicht darfst?
Bzw. meinst Du damit das Du nicht drueber nachdenken solltest?
Wut/Enttäuschung u.s.w. sind ganz normale Gefuehle und wenn man sie nicht mal rauslässt, sondern nur in sich reinfrisst, bringt es nichts, ausser das es Dir immer schlechter geht!
Du sagtest das Du es Deiner Mutter nicht sagen kannst, weil es ihr dann schlecht geht? So geht es aber Dir schlecht!
Da Du nicht drueber reden kannst:
Hast Du mal versucht alles aufzuschreiben?
Das kann Dir evtl. helfen es einfach mal los zu werden, dabei ist es auch egal wie lange das dauert! Nimm Dir z.B. ein Heft, dann kannst Du immer schreiben/etwas nachtragen wenn Dir etwas einfällt, Dir danach ist!
Und vielleicht kannst Du das geschriebene auch mit zu einem Psychologen nehmen! Kannst ihm ja sagen das Du nicht reden kannst drueber oder gibst ihm nur so das Heft.
Ein guter Psychologe wird damit umgehen können und noch etwas:
Es muss Dir nicht peinlich sein (auch nicht vor einem Psychologen, denn die sind drauf geschult auch mit solchen Situationen umzugehen)!
Vielleicht konnte ich Dir etwas helfen,
Wuensche Dir einen schönen Ostersonntag,
GLG, sampo
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münchnerkindl
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1030
münchen W, 35
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Sun, 08.Apr.07, 8:20 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitglieder |
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| hasi_75 wrote: |
Ich weiß gar nicht, was meine Bedürfnisse sind und ich weiß auch nicht, was ich fühlre. ich glaube ich fühle gar nichts. Es ist so leer und so kalt. Kann sowas wieder anders werden? So ist es nicht schön zu leben.
Wenn ich mit meiner Familie reden täte, dann wären sie sehr traurig. Sie verstehen mich nicht un d wissen auch gar nicht, das es mir so geht. Meine Mutter meint immer das sie alles richtig gemacht hat. Sie hat es so schwer gehabt, wenn ich ihr da Vorwürfe mache, ich glaube das hält sie nicht aus.
In eine Klinik gehen das könnte ich nicht. Da würde meine Familie fragen, was das soll. Da habe ich ganz große Angst davor. Wie soll ich es ihnen sagen?Dann habeich auch so Angst, was dort gemacht wird. Da bekommt man doch so Tabletten und wird man ganz komisch. Das habe ich einmal im Fernsehen gesehen. Aber wenn es wirklich helfen täte, und das ganz sicher wäre, dann würde ich glaube ich alles machen. Mensch Leute habe ich Angst!
Ich meine eigentlich, das ich nicht weiß, wie das geht, was ich machen kann, das es mir wiede besser geht. Weil ich ja nicht reden kann. Das Verhältnis ist glaube ich nicht schwierig.
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Hallo Hasi,
also immerhin bist Du von Deiner total überforderten Mutter geschlagen worden und sie hat sehr deutlich zum Ausdruck gebracht daß ihr lieber gewesen wäre Du würdest garnicht existieren.
Wenn man das 18 Jahre lang als Kind über sich ergehen lassen muss ist das schon ziemlich heftig... Und unter anderem ein handfester Grund Deine übertriebene Loyaliät zu Deiner Mutter durchaus mal zu hinterfragen finde ich. Immerhin hat sich Dich Deine Kindheit hindurch gequält!
Ich meine wieso sollte Deine Mutter nicht damit konfrontiert werden können was sie getan hat? Du gehtst in Therapie/in eine Klinik und sie muss sich mal damit auseinandersetzen daß eben NICHT alles so toll gelaufen ist wie sie sich das in Nachhinein schönzureden versucht (meine Mutter übrigens genauso..)
Im übrigen musst Du es ihr ja auch garnicht erzählen, es ist doch Deine private Angelegenheit und Du kannst frei wählen wem Du es erzählst und wem nicht.
Das mit dem Film und den Tabletten.. also es gibt psychiatrische Kliniken und psychosomatsiche Kliniken. In psychiatrischen Kliniken werden Menschen mit so Dingen wie Psychosen, Manie, akute Selbstmordgedanken behandelt und dort werden um das Leiden der Menschen zu verringern (hoffentlich!) auch viel Psychopharmaka gegeben. Das was für Dich in Frage kommt ist aber eine psychosomatische Klinik, dort findet Gruppentherapie, Kunsttherapie, Musiktherapie etc statt, und man kann dort auch zB ein Antidepressivum bekommen aber das ist dort nicht automatisch Pflicht, Du kannst zu nichs gezwungen werrden und die Patienten sollen auch nicth mit Medikamenten ruhiggestellt werden weil sie ja dann nicht mehr vernünftig Therapie machen könnten.
Gibts bei Dir in der Nähe evtl eine Beratungsstelle (die sind oft kirchlich, zB Caritas) wo Du Dich beraten lassen kannst was für eine Therpie oder Klinik (es gibt verschiedene Arten von Therapie für unterschiedlcihe Bedürfnisse!) für Dich das hilfreichste ist?
Du brauchst evtl erstmal was rein unterstützendes, damit Du vertrauen fassen kannst und a bisserl zu Dir finden.
Liebe Grüsse,
Petra
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hasi_75
sporadischer Gast


5
Österreich W, 32
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Mon, 09.Apr.07, 23:46 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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Hallo,
das ist so gut die Meinung von euch zu hören. Aber ich habe auch so ein ungutes Gefühl dabei. So ein schlechtes Gewissen weil ich Probleme in die Gamilie bringe. Ich glaube immer ich darf das nicht fühlen oder denken es geht immer gleich wieder weg, wenn ich nachdenken will.
Es wird stimmen das ich so fühlen darf aber ich kann icht. wiel ich denke, das ich auch alles was gut war schlecht mache. Stimmt eswar so schlimm, aber es war acuh so schwer für alle.
Bei dem was Petra geschreiben hat, habe ich viel weinen müssen. Eigentlich habe ich meine Mutter nu rgestört. Ich hätte gar nichtda sein sollen. Ich habe einmal gehört, das sich Kinder die Eltern aucsuchen. Glaubt ihr da dran? Dann ist es wirklich meine Schuld das ich da bin und meine Mutter ein schweres Leben hatte. Hach es sin so viele gedanken. Weinen war aber gut. Habe ich schon lange nicht mehr. Aber bessr ist es noch nicht.
Das mit dem beraten geht vielleicht. Ich probiere es einmal wenn es mir besser geht. Jetzt wann ich nur daran denke fagen meine Hände und Knie an zu zittern. Bitte lasse es vorbeigehen. Ich mag das nichtmehr.
Habt ihr schöne Ostern gehabt? Hoffentlich.
Euer Hasi
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candle
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1582
Lummerland W, 39
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Tue, 10.Apr.07, 0:04 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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| hasi_75 wrote: |
So ein schlechtes Gewissen weil ich Probleme in die Gamilie bringe. | Oh je, so ging es mir auch mal.
| Quote: | | So ein schlechtes Gewissen weil ich Probleme in die Gamilie bringe. | Eigentlich hast Du die Probleme wohleher aus der Familie. Und eigentlich dachte ich immer, dass eine gute Familie sowas aushaltenkann. Ich sehe es wie eine Krankheit wo man dem Familienmitglied zur Seite stehen sollte. Leider können das aber nicht viele. Irgendwie sind so viele Menschen emotional eingefroren.
| Quote: | | Ich glaube immer ich darf das nicht fühlen oder denken ... | Ja, das glaubte ich auch immer. Dass es unrecht sei. Immer war ich so diplomatisch, habe alles runtergeschluckt und es hat mir nicht gut getan. Inzwischen kann ich aber einfach weinen,wenn mir danach zumute ist oder glücklich sein und lasse es mir nicht verbieten. Und wenn jemand meint ich sei deswegen eine Memme, ist es mir egal. Selbst wenn ich weine,ist es hinterher einfach eine Erleichterung. Es tut mir gut.
| Quote: | | wiel ich denke, das ich auch alles was gut war schlecht mache. | Ja, auch ich habemalmeine gesamte Vergangenheit als schlecht betrachtet. Ich denke,dass es ein Entwicklungsprozess ist. Finde es alles so richtig schlecht. Lass das Gefühl zu und es wird Dir vielleicht besser gehen.
| Quote: | | Ich hätte gar nichtda sein sollen. | So richtig ist es nicht. Deine Mutter hat entschieden Dich zu bekommen. Hättest Du nicht da sein sollen, hätte es da Möglichkeiten gegeben.
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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1582
Lummerland W, 39
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Tue, 10.Apr.07, 0:14 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitgliedern |
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| hasi_75 wrote: |
So ein schlechtes Gewissen weil ich Probleme in die Gamilie bringe. | Oh je, so ging es mir auch mal.
Eigentlich hast Du die Probleme wohl eher aus der Familie. Und eigentlich dachte ich immer, dass eine gute Familie sowas aushalten kann. Ich sehe es wie eine Krankheit wo man dem Familienmitglied zur Seite stehen sollte. Leider können das aber nicht viele. Irgendwie sind so viele Menschen emotional eingefroren.
| Quote: | | Ich glaube immer ich darf das nicht fühlen oder denken ... | Ja, das glaubte ich auch immer. Dass es unrecht sei. Immer war ich so diplomatisch, habe alles runtergeschluckt und es hat mir nicht gut getan. Inzwischen kann ich aber einfach weinen,wenn mir danach zumute ist oder glücklich sein und lasse es mir nicht verbieten. Und wenn jemand meint ich sei deswegen eine Memme, ist es mir egal. Selbst wenn ich weine,ist es hinterher einfach eine Erleichterung. Es tut mir gut.
| Quote: | | wiel ich denke, das ich auch alles was gut war schlecht mache. | Ja, auch ich habe mal meine gesamte Vergangenheit als schlecht betrachtet. Ich denke, dass es ein Entwicklungsprozess ist. Finde es alles so richtig schlecht. Lass das Gefühl zu und es wird Dir vielleicht besser gehen.
| Quote: | | Ich hätte gar nichtda sein sollen. | So richtig ist es nicht. Deine Mutter hat entschieden Dich zu bekommen. Hättest Du nicht da sein sollen, hätte es da Möglichkeiten gegeben.
| Quote: | | Ich habe einmal gehört, das sich Kinder die Eltern aucsuchen. | Wo hast Du das gehört? Ist interessant! Ich glaube allerdings nicht dran. Schon während meiner gesamten Kindheit habe ich mich der illusion hingegeben im Internat aufwachsen zu dürfen oder bei anderen Eltern. Hat leider nicht geklappt. Das was ich mich immerzu gefragt ist oder auch frage, wie aus Spermium und Eizelle ein ICH geworden ist. Ich, dass ich lebe und warum ich so aussehe wie ich aussehe und wie es wäre, wenn ich nicht so oder überhaupt geworden wäre. Naja und noch viele Fragen mehr- es ist eben ein Wunder!
| Quote: | Aber bessr ist es noch nicht.
| Hab Geduld mit Dir! Ich habe nun so 3 Jahre gebraucht um mich besser zu fühlen. Es braucht seine Zeit.
Gute Nacht!
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_________________ Liebe Grüsse candle! |
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1030
münchen W, 35
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Tue, 10.Apr.07, 12:06 Re: Schwieriges Verhältnis zu meinen Familienmitglieder |
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Hallo Hasi,
| hasi_75 wrote: | Aber ich habe auch so ein ungutes Gefühl dabei. So ein schlechtes Gewissen weil ich Probleme in die Gamilie bringe. Ich glaube immer ich darf das nicht fühlen oder denken es geht immer gleich wieder weg, wenn ich nachdenken will.
Es wird stimmen das ich so fühlen darf aber ich kann icht. wiel ich denke, das ich auch alles was gut war schlecht mache. Stimmt eswar so schlimm, aber es war acuh so schwer für alle. |
Die Probleme bringst ganz gewiss nicth Du in die Familie. Die Probleme hatte Deine Mutter schon vor Dir, nur durch Deine Anwesenheit ist die Sache eskaliert und dann hat sie fieserweise Die Verantwortung für ihre eigenen emotionalen Probleme Dir in die Schuhe geschoben. Es ist immer einfacher die Verantwortung für die eigenen Probleme jemand anders anzuhängen als sich ihnen zu stellen. Und damals war ja evtl auch die Möglichkeit für Deine Mutter selbst eine Therapie zu machen oder Hilfen zu bekommen noch nicht so gut wie heute.
Ein kleines Kind ist eigentlich immer eine anstrengende Sache. Das bringt die Natur so mit sich daß Kinder Bedürfnisse haben. Von daher kann niemand ernsthaft einem Kind vorwerfen daß es daß es stört alleine weil es da ist. Und daß ein Kind wenn man ihm die natürlich vorhandenen Bedürfnisse (Liebe, Schutz, lernen können etc) verweigert finde ich ist es einfach natürlich daß das Verhalten des vernachlässigten Kindes nicht so nett und pflegeleicht ist wie sie die überforderte (oder schlicht auch egoistische) Mutter das gerne hätte. Und leider, wenn man im Bett nicht augepasst hat, NEIN Kinder lösen sich NICHT wieder in Luft auf wenn man sie nicht haben will. Vorher aufpassen anstatt nachher jammern wäre da angesagt.
| hasi_75 wrote: | Bei dem was Petra geschreiben hat, habe ich viel weinen müssen. Eigentlich habe ich meine Mutter nu rgestört. Ich hätte gar nichtda sein sollen. Ich habe einmal gehört, das sich Kinder die Eltern aucsuchen. Glaubt ihr da dran? Dann ist es wirklich meine Schuld das ich da bin und meine Mutter ein schweres Leben hatte. Hach es sin so viele gedanken. Weinen war aber gut. Habe ich schon lange nicht mehr. Aber bessr ist es noch nicht.
Habt ihr schöne Ostern gehabt? Hoffentlich.
Euer Hasi |
Hm, das mit dem Aussuchen, ich glaube Menschenmütter sind Mangelware, weil es mehr "Leute" gibt die als Mensch geboren werden wollen als es Mütter gibt. Da muss man halt manchmal nehmen was man kriegen kann
Hm, Ostern hab ich ziemlich platt und erschöpft zuhause verbracht..
Liebe grüsse,
Petra
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