Tyrannen in der Familie

Helferlein 84 Wien W, 21

Guten Morgen liebe Leute, ich hab ein großes Problem und erzähl mal die Geschichte, wie es überhaupt zu diesen Problem kommen konnte:

Meine Eltern sind geschieden. Ich und mein Bruder (bald 1 Cool

, sehen meine Mutter gar nicht, da sie aufs Land gezogen ist. Seit meinen 12ten Lebensjahr leben ich, mein Vater und mein Bruder zusammen.
Mein Vater hat mich immer verantwortlich gemacht dafür, dass mein Vater meiner Mutter etwas zuviel Abfindung zahlen musste. Ansonsten war er immer der Meinung, dass er der Arme an der ganzen Sache wäre.
Seit der Scheidung, habe ich mich um mich selbst kümmern müssen. Mein Vater war nicht bereit mir Essen und Kleidung zu zahlen, da er der Meinung war, meine Oma zahlt mir genug. Meine Oma hat mich deswegen unterstützt, sie hat mir Geld für Essen und Kleidung gegeben. Meinen Vater hätte ich stundenlang überreden müssen, bis er mir endlich Geld für zB Kleidung gegeben hätte. Er war immer sehr knauserig was Geld betrifft.
Mein Bruder hatte schon vor der Scheidung den Status „Liebling der Familie“ während ich den hatte: „Sie kommt schon selbst zurecht.“
Mein Vater kümmerte sich oft übertrieben viel um ihn, was heute folgendes bewirkte: Mein Vater kocht für ihn, bringt ihm das Essen rauf, bringt das schmutzige Geschirr weg und das Wort meines Bruders ist Gesetz! Das ist leider kein Scherz. Außerdem bekommt mein Bruder sofort das Geld für Essen und Kleidung, obwohl er selbst mit seinen Lehrlingsgehalt verdient.

Wenn ich nicht sofort mein schmutziges Geschirr in der Küche wegräume, schreit mein Bruder mit mir. Wenn ich Regeln aufstelle für meinen eigenen Stockwerk, wofür ich Miete zahle und da mit meinen Freund lebe, rennt mein Bruder zu meinen Vater, erzählt ihm, dass ihn die aufgestellten Regeln ihm nicht passen und so rennt mein Vater gleich zu mir und schreit mit mir.
Wenn ich irgendetwas dagegen sage, heißt es gleich ich habe kein Familiensinn, obwohl ich für meinen Vater immer Behördenwege erledige, für ihn telefoniere und für ihn zB Texte ausbessere. Mein Bruder dagegen tut nichts dergleichen, er schafft nur an.
Wenn mein Vater nicht da ist, soll ich für meinen Bruder kochen, er tut sich schon schwer, selbst eine Pizza ins Backrohr einzulegen.
Wenn ich meinen Vater mit etwas drohe, dann meint er, er würde mich sofort vor die Türe setzen, mit mir den Kontakt abbrechen und mich enterben. das hindert mich auch zum teil daran, meinen Vater und meinen Bruder einfach "aufzugeben".

Ich weiß ja selbst schon nicht mehr was ich tun soll.. die letzten zwei Tage haben beide nur auf mich herumgehackt, viel mehr als sonst… Ich kann nicht mehr und weiß nicht mehr was ich tun soll. Ich habe derzeit keine Arbeit (fange erst in Juni an) und arbeite da auch nur Teilzeit, d.h. ich verdiene zuwenig Geld für eine Mietwohnung…

Am liebsten würde ich davonlaufen und alles hinter mir lassen. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll oder was ich tun kann.. ich hoffe irgendwer hier kann mir tipps geben oder ist zum erfahrungsaustausch bereit…

Weil ich glaub wirklich, dass ich bald durchdrehe und einfach verschwinde.

Eure Lilith

[nicht mehr wegzudenken] 1030 münchen W, 35

Hi,

wenn Du dem Rauswurf provozierst, dann könntest Du aber zum Wohnungsamt gehen und dort eine Sozialwohnung bekommen, oder???

Ich meine scheiss doch auf dieses Erbe und die "lieben" Verwanten in den Wind.. Ich hab auch den Kontakt aufgegeben zu einer Seite, und werde dort vermutlich auch die Wohnung nicht bekommen. Aber mit der Aussicht irgendwann irgendwas zu erben lasse ich mich definitiv nicht verleiten mir einen Menschen anzutun der mit einfach bloss noch auf den Nerv geht. Ich lebe ohne diese Verwanten erheblich friedlicher.

Evtl kannst Du den Auszug (Sozialwohnung) auch über ein psychiatrisches Gutachten bekommen, das aussagt daß die Zustände für Deine psychische Gesundheit auf Dauer nicht tragbar sind. Du solltest Dich eingehend informieren über die Gesetzeslage in Österreich mit der ich mich überhaupt nicht auskenne..

Liebe Grüsse,

Petra

Helferlein 84 Wien W, 21

Hallo,

hatte schon vor, mich bei behörden zu infomieren... mir steht nur irgendwie alles zu kopf und obwohl ich weg will, will ich derzeit nichts tun, ich bin so lustlos, als wär ich auf den modus "aufgeben" geschalten. keine ahnung warum ich so drauf bin... wahrscheinlich habe ich einfach zuviel angst vor alles..

aber ich werd mal anrufen bei einer beratungsstelle.. mach mir nur sorgen das die mich dann abweisen...

danke für deinen tipp, hoffe das es bei uns auch so ist mit sozialwohnung..

liebe grüße

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