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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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Mon, 11.Aug.03, 18:38 Angst, Entscheidungen zu treffen und andere Ängste |
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Hallo,
ich hoffe, dass Problem gehört hierher, aber ich habe unheimliche Probleme, mich zu entscheiden. Auch bei völlig normalen und banalen Sachen überlege ich bis zur letzten Sekunde, bis die Chance entweder vorbei ist oder ich gehe, mir also zum Beispiel nichts kaufe. Ich will nie Geld ausgeben, dabei gebe ich schon kaum was aus und wenn ich mir was kaufen will, kann ich mich nicht entscheiden. Es ist für mich ein unüberwindbares Problem und es macht mich nervös, manchmal regelrecht verrückt und lässt mich wütend auf mich selber werden .... dabei würde ich mir so gerne mal wieder ein schönes Buch kaufen
Habt ihr Tipps, was man dagegen tun kann und was könnten die Ursachen sein?
danke
Rike
PS: hm, wenn ich jetzt noch mal so drüber nachdenke erscheint das Problem ja sehr lächerlich, nur ich frage mich halt, was ich bei wirklich großen Entscheidungen mache, die ich nicht umgehen kann, und wollte so deshalb die Frage trotzdem, auch aus Interesse, stellen
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_________________ Can anybody stop this thing?
Before my head explodes.
Coldplay/High Speed
Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:13; edited 2 times in total |
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Fallen.Angel
Moderatorin


1117
Wien W, 24
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hi
was die ursache dafür ist wird dir hier wohl niemand beantworten können.. das weißt nur du...
wenn es ein problem für dich ist.. kannst du doch mal jemanden fragen der sich damit auskennt
aber was du für den anfang dagegen tun könntest ist folgendes:
| Quote: | | es macht mich nervös, manchmal regelrecht verrückt und lässt mich wütend auf mich selber werden |
das darfst du auf keinen fall machen..
wenn es mal nicht so klappt wie es soll... mach dich nicht verrückt.. denk dir einfach, dann kauf ich mir halt beim nächsten mal was...
wie wär es wenn du dir schon, bevor du in den laden gehst, überlegst was du dir kaufen willst.. also im internet recherchieren zb..
du könntest ja bei amazon stöbern und dir dann gezielt im laden das buch kaufen.. das wäre dann schon mal ein erfolgserlebnis
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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Arwen1983
Forums-InsiderIn


210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi LittleFallenStar!
Ich kenne das Problem mit dem entscheiden können. Es ist manchmal schon ein sehr bedrückendes Gefühl- aber ich habe selber die Erfahrung, dass etwas nur schlimm ist, wenn man es zulässt, dass genau das eintrifft- nämlich man sich slber Stress macht.
Ich habe Einmal den Tipp bekommen- nicht andauernd zu überlegen, ob es nun die richtige Entscheidung ist oder nicht, sondern satttdessen einfach das zu tun, worauf man Lust hat - und das ohne ein schlechtes Gewissen zu bekommen.
Der Rat von Fallen.Angel kann jedoch auch eine Hilfe für dich sein. Überlege gezielt was du suchst und dann geh gezielt einkaufen.
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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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danke für eure Antworten
genau das habe ich ja auch gemacht, nur leider hatten die dann nicht die Bücher im Laden, die ich mir gerne mal angesehen hätte, bei Amazon hatte ich ja schon geguckt ... theortisch klappt das mit dem Entscheiden ja, aber wenn ich dann real da vorstehe, dann kann ich einfach nicht
Es fällt mir dann nur so unheimlich schwer, wenn ich da stehe und ich mich frage ...
"brauche ich das wirklich?" - "interessiert es mich wirklich?" - werde ich es auch lesen/brauchen?" - kostet es nicht zu viel?"
das schlimme ist, dass ich danach, egal was ich tue, meist ein schlechtes Gewissen habe und denke, dass ich besser etwas anderes getan hätte ...
es läuft dann darauf hinaus, dass ich mehrmals nur gucken gehe, bevor ich mich dann mal entschließe, etwas zu kaufen, danach bin ich jedes mal für den Rest des Tages völlig frustriert ... und wenn ich mir was kaufe, oder mich halt zu etwas entschlossen habe, muss ja nicht kaufen sein, dann bekomme ich ein schlechtes Gewissen, weil ich eben zweifel und mir erneut die Fragen von oben stelle ...
@ Arwen: ich mache mir leider ungewollt zu viele Gedanken, so auch darüber, und ich weiß nicht, wie ich sie stoppen kann ... ich will ja nicht mehr danach denken, aber egal wonach, muss ich grübeln, ob ich alles richtig gemacht habe, es ok war, es nicht lächerlich war ...
Rike
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Coldplay/High Speed
Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:17; edited 1 time in total |
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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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Hallo,
ich wollte mich noch mal für eure Antworten bedanken und sagen, dass ich jetzt endlich ein Buch habe
Ich habe mich gezwungen, mir aber auch Zeit gelassen, mir das richtige auszusuchen ... ich denke, wenn man sich nicht entscheiden kann, dann liegt es daran, dass alle Möglichkeiten nicht so das wahre sind, ich habe nämlich ein ganz anderes Buch genommen, als ich es mir vorher überlegt hatte. Ich denke, ich hatte mich gezwungen gefühlt, etwas davon zu nehmen und so wurde ich irgendwie blockiert, da alles eben nicht genau meinen Geschmack traf.
@ Arwen: vielleicht ist ja auch ein Tipp für dich ... neben dem weniger nachdenken, was ich auch versucht habe, hat mir das von oben irgendwie geholfen.
Aber es stimmt, ich habe mich einfach gezwungen, es zu kaufen, weil es mich interessiert hat und alle schlechten Gedanken verdrängt ... dann ging es
Rike
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Coldplay/High Speed
Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:13; edited 1 time in total |
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Fallen.Angel
Moderatorin


1117
Wien W, 24
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hallo
ich gratuliere dir.. war ja ein prima anfang
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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danke aber jetzt kommt es mir so lächerlich vor, dass ich den Thread eröffnet habe, aber es war ein echtes Problem für mich vorher
Meine Gedanken dürfen mich einfach nicht so sehr kontrollieren, sondern ich muss sie kontrollieren ... nur wie bekommt man das hin?
gute Nacht
Rike
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Coldplay/High Speed
Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:13; edited 1 time in total |
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Arwen1983
Forums-InsiderIn


210
Augsburg- Bayern, Deutschland W, 20
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Hi Rike!
| Quote: | | Meine Gedanken dürfen mich einfach nicht so sehr kontrollieren, sondern ich muss sie kontrollieren ... nur wie bekommt man das hin? |
Das ist wirklich eine sehr gute Frage. Ich glaube, dass einfach auch ein bisschen Selbstdiziplin dazu gehört. Ich meine, wir müssen es einfach lernen, dass wir einfach diese Gedanken nicht mehr zulassen. Leichter gesagt wir getan, aber ich denke, dass wir das wirklich schaffen werden.
Brauchst dir nicht lächerlich vorkommen. Es war ein Problem von dir und du hast das REcht darüber mit anderen zu reden.
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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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hmhm ... es ist schon sehr lange so, dass ich meine Gedanken nicht unter Kontrolle habe. Obwohl es mich und meine Konzentration kaum beeinflusst, denke ich pausenlos. Ich lese, schreibe eine Klausur oder schaue fern und denke gleichzeitig an alles mögliche, vor allem an Dinge, die ich noch nicht erledigt habe.
Ich schaffe es einfach nicht, meine Gedanken zum Schweigen zu bringen ... aber ich denke, dass ich es einfach nicht genug will und es zu unbewusst ist, um richtig etwas dagegen zu tun ... hmm ..
na ja, ich hoffe, dass du trotzdem recht hast und wir das irgendwann schaffen werden!
Rike
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Last edited by *LittleFallenStar* on Sat, 23.Aug.03, 13:12; edited 1 time in total |
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Laurièn
Forums-InsiderIn


374
Lübeck W, 22
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Hi Rike,
manchmal helfen vorübergehend ganz kleine Dinge, wenn Du
nicht mehr den Kopf frei kriegst vor lauter quälenden Gedanken:
Körperliche Arbeit.
Kein Witz!
Mir hilft, dass auch bei Aggressionen und Wut auf jemanden, die ich
nicht rauslassen kann, weil der Betreffende nicht da ist. Die Arbeit
ist dann stellvertretend für den Empfänger, aber sobald ich mich beruhigt habe, also wieder klar denken kann und sehe, dass es sich bei meinem
Ziel nur um das Geschirr (beim Abwaschen z.B.) handelt, könnte ich mich schon wieder über meine eigene seltsame Art Dinge zu begraben lustig machen
Ich finde, der beste Umgang mit quälenden Gedanken ist einfach der Weg, der gar nicht darauf aus ist sie zu verdrängen. Entweder mit Energie für Arbeit freilassen oder sich an den PC setzen und den ganzen Mist von der Seele schreiben, speichern und bei Bedarf wieder hervorholen, lesen, wieder richtig durchlesen mit allen Gefühlen und zum Schluß sauer sein auf den/das, dem Du das zuschicken möchtest (in Gedanken).
Bei mir kommt dann so ein Gefühl hoch und die Zufriedenheit macht
sich breit, nach dem Motto: "Jetzt hab ichs Dir aber gegeben!".
Auch Sport ist ein guter Streß- und "böse-Gedanken"-Killer
Laurièn
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_________________ >>> Aussprechen lindert Schmerzen <<<
vertreibt sie aus dem Herzen |
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*LittleFallenStar*
Helferlein


35
NRW W, 21
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Hallo,
danke für die Tipps, liebe Laurièn.
Im Grunde kenne ich die ja auch, nur meistens vergesse ich sie im entscheidenden Moment
Wenn ich mir richtig viele schlechte Gedanken mache, bin ich meist innerlich so gelähmt, dass ich sie weder aufschreiben, noch etwas anderes tun kann und bei so kleinen Dingen denke ich einfach nicht dran, sie aufzuschreiben, weil ich immer denke, dass sie viel zu banal sind ... na ja, aber ich werde es versuchen, irgendwie, im Moment bin ich auch gerade dabei, erst mal die Ursachen für die negativen Gedanken zu finden. Aber in der Zwischenzeit sind das gute Tipps, die ich dann auch mal beherzigen muss.
Manchmal denke ich auch, dass ich mir einfach zu viele Gedanken über die Gedanken selbst mache! Wenn ich sie vielleicht in Ruhe lasen würde, einfach nicht so sehr drauf achten würde, immer mit dem Wissen, dass es jetzt wichtigeres gibt, könnte ich sie vielleicht verdrängen .... aber mir fällt es wirklich schwer, mir das mal zu sagen und/oder diese Dinge umzusetzen ...
Oft denke ich auch, dass mein Willen, das zu ändern, einfach nicht groß genug ist. Ein Teil von mir fühlt sich wohl mit den Gedanken ...
viele Grüße
Rike
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_________________ Can anybody stop this thing?
Before my head explodes.
Coldplay/High Speed |
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sadness37
neu an Bord!


2
Berlin W, 37
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Sun, 28.Mar.04, 18:24 Angst davor, Entscheidungen zu treffen |
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Liebe Forumsmitglieder,
bitte helft mir weiter... In meinem Leben gibt es einen sehr lieben Menschen, der panische Angst hat, Entscheidungen zu treffen. Dies betrifft allerdings nur den privaten Bereich, im Berufsleben trifft er sie souverän und gut.
Hier einige Beispiele, wie sich seine Angst, sich zu entscheiden äußert:
- Beziehung ja oder nein? (statt dessen gibt´s mehrere Frauen parallel zueinander, ich bin eine davon - er bedeutet mir aber sehr viel...)
- Zusagen zu Parties geben (Gastgeber verzweifeln mit ihm, seine Zusage kommt entweder ganz knapp vorher oder er sagt sogar noch kürzer vorher ab)
- welches Bild, welches Auto, welche Farbe?
Ob es in seiner Vergangenheit etwas gibt, das ihn zu dieser privaten Unentschlossenheit gebracht hat, weiß ich nicht.
Eine Weile habe ich versucht, wenn ich von ihm eine Entscheidung brauchte/wollte, das, worum es mir ging, zu bagatellisieren. Das half nur kurz, denn er kam hinter meine kleine "List".
Auch bin ich fest davon überzeugt, daß er für mich mehr empfindet, als er zugibt. Ich bin jene, zu der er immer wieder zurück kehrt (ich habe prinzipiell kein Problem damit, daß ich nicht die einzige bin). Aber auch da hakt es mit der Entscheidung von seiner Seite aus.
Ein Beziehungsversuch ist gescheitert, er kam dann mit der Bitte um Freundschaft an, was aber zur Folge hatte, daß es weiterlief wie in der Beziehung vorher.
Gibt es eine Möglichkeit, ihn an Entscheidungen zu gewöhnen, ihm die Angst vor Entscheidungen bzw. die Angst vor Fehlentscheidungen zu nehmen? Er ist absolut kommunikativ, Gespräche an sich sind nicht unser Problem.
Ich hoffe so sehr, daß ihr einen Rat für mich habt...
Selbst bin ich übrigens jemand, der Entscheidungen trifft und dabei Verstand und Bauch benutzt. Auch hin und wieder unpopuläre Entscheidungen fallen mir nicht schwer, insofern sehe ich sein Verhalten natürlich nur noch irritierter. Die einzige Entscheidung, die ich nicht treffen kann, ist die, mich von ihm ganz zu trennen. Diese Entscheidung will ich deshalb noch nicht treffen, weil ich noch nicht genügend Informaitonen habe und der Meinung bin, noch nicht alles versucht zu haben...
Liebe Grüße,
sadness37
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Stöpsel2
Forums-Gruftie


917
Deutschland W, 35
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Mon, 29.Mar.04, 20:48 Re: Angst, Entscheidungen zu treffen ... |
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Hallo sadness,
welcher Art ist denn Euer Verhältnis? Ich verstehe es nicht so ganz... Freundschaft oder Beziehung (ob Nebenbeziehungen find ich dafür erstmal egal)?
Hast Du mit ihm mal so, unabhängig von einer anstehenden Entscheidung, darüber gesprochen? Sieht er es selbst so, daß er da ein Problem hat? Wenn nicht, ist es schwer, er muß es ja selbst ändern wollen. Und Du kannst es ihm auch nicht aufdrängen, daß er das Problem sieht, entweder er sieht es oder eben nicht (ist meine Meinung).
Falls er es sieht, würde ich ihn mal fragen, warum es einen Unterschied macht, ob es berufliche oder private Entscheidungen sind. Ich dachte nämlich erst, im privaten Bereich würde es eher um Entscheidungen im sozialen Bereich gehen. Daß die schwerer sind, kann ich nachvollziehen. Aber Du schriebst ja auch davon, daß er sich schwer täte beim Kauf von Bild, Auto, Farbe des Autos... Dann frag ihn doch mal, wo der Unterschied läge, ob er sich ein Privatauto kaufen würde bzw. er dafür zuständig wäre, ein Geschäftsauto zu kaufen. Vielleicht kommt ihr da weiter.
Ansonsten mit kleinen Entscheidungen üben, wie mein Thearpeut sagt. Und die Entscheidung, ob Du die erste Geige spielst statt der anderen Frauen wäre da sicher die letzte Entscheidung (da schwierigste). Und ich glaube, daß es eher kontraproduktiv wäre, wenn Du ihm da gleich die Pistole auf die Brust setzt...
Viele Grüße
Stöpsel
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sadness37
neu an Bord!


2
Berlin W, 37
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Mon, 29.Mar.04, 21:35 Re: Angst, Entscheidungen zu treffen ... |
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Hallo Stöpsel,
danke für deine Antwort!! Gern gehe ich auf deine Fragen ein:
Du fragst, welcher Art unser Verhältnis ist. Das ist nicht einfach zu beantworten, tatsächlich ist es ein Mittelding zwischen Freundschaft und Beziehung. Sehr viel Gefühl bei beiden im Hintergrund, ich habe mich für ihn entschieden, doch er kann sich nicht ganz für mich entscheiden.
Er sieht in gewisser Weise ein Problem, mehr aber darin, daß er mit seiner Unfähigkeit (oder Unwillen??) eine Entscheidung zu treffen, seine Mitmenschen sehr oft auf die Palme bringt.
Danke für den Tip mit der Frage nach dem Unterschied in Bezug auf private und beruflichen Entscheidungen! Das werd ich ausprobieren!!
Durch deine Antwort an mich fällt es mir jetzt auch leichter, noch genauer zu definieren, was mich so an seinen Entscheidungsproblemen stört, ganz besonders, wenn es um etwas geht, wie z. B. ob er auf eine Veranstaltung mitkommt, für die man u.U. nur im Vorverkauf eine bestimmte Zeit lang Karten bekommt. Er gibt sich betont zögerlich, irgendwie gibt er mir damit immer wieder das Gefühl, er wartet ab, ob sich nicht noch eine bessere Gelegenheit zum Verbringen seiner Freizeit bietet. Betone ich, daß es mir schnuppe ist, ob er mit kommt oder nicht, klappt das mit den Entscheidungen diesbezüglich plötzlich besser und schneller. Ich übe keinerlei Druck auf ihn aus, lasse ihm Optionen. Würde ich "bestimmen", was er zu tun hätte, würde er trotzig reagieren und garantiert NEIN sagen. So als einzig mögliche Entscheidung.
Ihm das Messer auf die Brust setzen wäre total verkehrt, ich weiß, daß ich damit nur erreiche, daß er weg ist. Komplett weg. Da hätte er mit der Entscheidung mal kein Problem ...
Ich bin etwas durcheinander, das ganze so zu schildern ist nicht einfach, da ich auch nur wiedergeben kann, wie alles bei mir so rüberkommt... Ich hoffe, daß euch trotzdem noch etwas zu meiner/unserer Situation einfällt... das wäre ECHT klasse!!
Liebe Grüße,
sadness37
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Stöpsel2
Forums-Gruftie


917
Deutschland W, 35
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Mon, 29.Mar.04, 22:30 Re: Angst, Entscheidungen zu treffen ... |
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Hallo sadness37,
das mit der Art Eurer Beziehung fragte ich deshalb, weil ich wissen wollte, wie verbindlich ihr miteinander umgeht, wieviel ihr Euch (wenigstens theoretisch) zugesteht.
Du müßtest ihm mal schmackhaft machen, daß es auch für ihn vorteilhaft ist, sich zu entscheiden. Ich kenns ja von mir selbst (bei solchen "einfachen" Entscheidungen ist es bei mir zum Glück schon lange her, daß ich mir immer so einen Kopf gemacht habe), die Entscheidung bis zuletzt rausgezögert, bis dahin aber auch nicht richtig zur Ruhe gekommen, weil ich nicht wußte, was richtig ist. Und man kann dann ja auch (zeitlich) um so eine Entscheidung drumrum nicht richtig planen und hat dann ja noch mehr Unruhe usw. im Leben. Indem ich mich mal irgendwo festlege, kann ich alles andere einschließlich der Sache, für die ich mich entschieden habe, viel mehr genießen, habe auch mehr Zeit dazu, weil die ständigen Gedanken darüber was richtig ist, das Zweifeln, wegfallen. Ich habe also einen Gewinn an einer ganz anderen Stelle, den ich nicht haben kann, wenn ich versuche, die Entscheidung selbst zu perfektionieren.
Hmm, hab jetzt auch grad was davon, daß ich Dir antworte, ich merke nämlich, daß mir das auch bei meinen größeren Entscheidungen weiterhilft.
> Er gibt sich betont zögerlich, irgendwie gibt er mir damit immer wieder das Gefühl, er wartet ab, ob sich nicht noch eine bessere Gelegenheit zum Verbringen seiner Freizeit bietet
Wenn ich von mir auf ihn schließen darf: Er gibt sich nicht nur so, er IST zögerlich. Er sucht wirklich eine bessere Gelegenheit. Halt Perfektionist...
Viele Grüße
Stöpsel
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