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Elise
Guest

W
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Mon, 25.Nov.02, 14:16 Panische Angst vor Dunkelheit |
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halli hallo!
ich bin 22, glücklich verheiratet und ein fröhlicher mensch mit einem relativ problemlosen leben. tagsüber kann mir praktisch nichts angst machen, und als kind hatte ich auch nur ängste, die bei kindern normal sind.
seid ein paar jahren habe ich angst wenns draussen dunkel ist (auch wenn in der wohnung licht ist), am anfang hatte ich es nur wenn ich allein war und hab dann immer geschaut, dass ich nie allein zu hause war. so ging ich dann oft abends fort, obwohl ich eigentlich zu müde war - einfach um solchen angst-panik-anfällen aus dem weg zu gehen.
es ist nicht jeden tag gleich schlimm, es kann mal gut gehen, aber ich möchte nichts riskieren, weil mich die angst fast umbringt. ich weiss nicht genau vor was ich angst habe, nicht vor einbrechern, ich hab einfach angst, schmerzhafte angst.
manchmal muss mein mann mich mitten in der nacht aufs Klo begleiten, weil ich mich allein nicht wage. es ist mir echt ein bisschen peinlich dies zu sagen...
freunde empfehlen mir zu singen, beten, usw. wenn solche angst-attacken kommen, aber ich hab alles versucht und ich bring die angstgefühle nicht weg, wenn ich sie bekomme. es wird nur stärker und stärker bis zur unerträglichkeit, ich werd dann ganz steif und wag mich nicht mehr zu bewegen. wenn ich am abend doch mal mutig allein zu hause bleibe, geh ich direkt ins bett, oft mit den kleidern und kriech unter die decke und wart bis mein mann heim kommt. manchmal kann ich 1-2 stunden nachts allein sein ohne angst zu kriegen, aber dann kommt sie plötzlich....
kann mir jemand helfen? diese angst-anfälle plagen mich! ich bin sonst ein relativ starker mensch. was kann ich dagegen tun? ich möcht nicht unbedingt medikamente nehmen... wenns was anderes gibt.... was könnte denn die ursache sein? ich hab das früher nicht gehabt.
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Fallen.Angel
Moderatorin


1117
Wien W, 24
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hallo
irrationale haben meistens keine katastrophale gründe, es ist meistens nur gewohnheitssache...
du hast wahrscheinlich einmal die dunkelheit als etwas schlechtes, böses etc. erlebt, danach eine irrationale angst entwickelt und durch die vermeidung des alleinseiens und der auseinander setzung mit der dunkelheit wurde es schlimmer...
ich empfehle dir entweder dich deinen ängsten zu stellen...
denn wenn du merkst das dir nichts passiert wenn es dunkel wird
wird es immer leichter für dich, bis die angst irgendwann weg ist
oder du suchst dir professionelle hilfe in form eines therapeuten
und wenn du nicht zu einem psychiater gehst musst auch keine medis nehmen
grüße fallen angel
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_________________ SvV Selbsthilfeseite |
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elise
Guest

W
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Tue, 26.Nov.02, 11:00 versuche ich immer.... |
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danke für deine antwort...
ich versuche mich immer wieder der angst zu stellen... und sie zu überwinden... ich schaff das manchmal für eine kurze zeit... aber dann genügt ein geräusch und ich erschreck wieder zu tode.
auch geräusche die ich selber auslöse (zb. wasserhahn) machen mir angst. nur bei nachts und allein natürlich. however, ich muss wohl damit leben... und versuchen möglichst nicht allein zu sein....
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Time
[nicht mehr wegzudenken]
![[nicht mehr wegzudenken] [nicht mehr wegzudenken]](images/rank_phpbb/rank_phpbb_5.gif)

2687
Deutschland W, 70
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hallo elise,
ich finde zwar auch dass man sich der angst stellen muß, aber ich habe bei mir festgestellt, dass ich davon dann angstbesetzte träume bekomme...
also solange die ursache der angst nicht aufgedeckt ist, verschiebt mans nur, hab jedenfalls ich festgestellt.
alles gute
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tracy
sporadischer Gast


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Hallo Elise,
mir geht es ähnlich wie dir, allerdings längst nicht so schlimm. Ich wohn allein und habe den Tick, wenn ich nach Hause komme, dass ich erst mal jeden Winkel meiner Wohnung absuche, erst recht, wenns draußen dunkel ist. Ich springe extrem stark auf Geräusche an, und setzte mich sogar mal todmüde auf den Flur, nur um das Geräusch zu lokalisieren - es ertönte dann aber nicht die Erfahrung überzeugte mich aber größtenteils, dass mir trotz dieses Geräusches nichts passiert. Was ich mir außerdem angewöhnt hab, ist das Telefon neben mein Bett zu legen (ich reagiere nämlich in so einer bedrohlichen Situation ebenfalls mit 'Erstarrung'. Dennoch bin ich überzeugt, dass ich den Griff zum Telefon schaffe. Und jegliches Licht verscheucht böse Geister (-> da hab ich also dieses kindliche magische Denken beibehalten...) na ja, dazu fiel mir übrigens ein, dass meine Mutter eines Nachts, als ich klein und krank war, an meinem Bett saß und 'wachte'... nur dass ich dass nicht mitbekommen hab. Denn plötzlich wachte ich auf und erschrak 'zu Tode'. Seitdem (kein Witz) scheint sich diese Angst entwickelt zu haben, dass jemand an mein Bett kommt oder einfach da steht mitsamt der Vorstellung, diese Person wolle mich umbringen... total krass... [ich hör wohl besser auf, aber vielleicht hilft dir wenigstens der Tipp mit dem Telefon]
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anniw
neu an Bord!


1
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Sat, 15.Mar.03, 6:58 Re: Panische Angst vor Dunkelheit |
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Hallo Elise!
Habe gerade deinen Bericht gelesen.
Wenn ich ehrlich bin, glaube ich nicht, dass du allein diese extreme Angst bewaeltigen kannst, weil sie sehr tief zu sitzen scheint.
Ich habe selbst gute Erfahrungen mit einer Gespraechstherapie gemacht und moechte demnaechst gern eine Verhaltenstherapie anfangen, weil ich genauso wie du unter wahnsinnigen Angstzustaenden leide.
Mittlerweile bin ich 32 Jahre alt und habe bisher keinen Weg gefunden, meine Angst im Dunkeln zu bewaeltigen.
Ich hatte eine sehr behuetete Kindheit und sehe mich eigentlich genauso als ein totales Glueckskind wie du an. Ich bin normalerweise eine Frohnatur und ueberwiegend gluecklich, bis halt auf extreme Angstzustaende, die mich entweder im Dunkeln oder bei wackelnden Gegenstaenden/Schaukeln/Lampen,Kraenen etc. ueberkommen.
Haben deine Eltern dir auch oft von der schrecklichen Welt im Dunkeln erzaehlt? Ich habe oftmals "AKTE XY ungeloest" sehen muessen, damit ich wusste, dass es besser ist, z.B. nicht per Anhalter zu fahren. Meine Eltern meinten es gut mit mir und bis zum gewissen Masse ist es sicherlich auch gut, Kinder aufzuklaeren. Bei mir ist die ganze Geschichte jedenfalls nach hinten los gegangen.
Auf jeden Fall ist es kein Zustand, im Herbst moechte ich eine Therapie beginnen. Es macht mich richtig wuetend, dass ich mir das Leben dadurch so schwer mache.
Wie siehts bei dir aus? Vielleicht hast du bereits einen solchen Schritt gewagt?
Vielleicht magst du ja mal zurueck schreiben.
Machs gut-
Anni
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joyci
Helferlein


60
W, 23
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Hi Elise!
Ich habe auch in den letzten Monaten einige Probleme mit der Dunkelheit, was bei mir aber eher irrationalem Ursprung ist (das Gefühl Dinge starren mich an, Geister im Raum oder auch, dass jemand im Zimmer lauert...).
Aber ich reagiere auch mit Herzrasen und Erstarrung drauf...ich weiß nicht woher das kommt. Eine Methode, die meine Angst für ein paar Momente kontrolliert ist, dass ich mir ganz bewusst mache, wie unsinnig meine Angst ist, weil niemand im Zimmer sein KANN. Dass es keine Geister gibt und alles so ist wie immer, wenn ich das Licht anschalte. Kurzzeitig hilft das erstmal. Wenn man bewusst dran denkt, wie unangebracht die Angst ist und dass eigentlich alles normal ist im Haus, kann das schon ein wenig helfen.
Naja, musst du selbst rausfinden, aber ich würde dir auch raten, wenn das noch schlimmer wird mit der Angst und du dich bald nichts mehr traust, einen Psychologen aufzusuchen, der kann dir viel besser helfen
Liebe Grüße,
Joyci
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_________________ Die wahre Lebensweisheit besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen. |
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snarf
neu an Bord!


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Schwerte M, 33
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Mon, 04.Oct.04, 20:52 Angst bei Dunkelheit im eigenem Haus |
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Hallo!
Ich bin neu hier im Forum.
Ich habe ein für mich großes Problem mit dem ich nicht fertig zu werden scheine. Ich lebe jetzt vier Jahre mit meinem Freund zusammen. Wir hatten bisher eine Eigentumswohnung in der wir gemeinsam lebten. Ich bin seinerzeit zu ihm gezogen. Vorher hatte ich eine eigene Wohnung und bis dato eigenlich kein Problem alleine zu sein. Auch nicht bei Dunkelheit. Aber nach dem o. g. Einzug merkte ich, daß es mir zusehends Probleme bereitete alleine in der Wohnung zu sein. Das beschränkte sich allerdings nur auf die Abendstunden bzw. des Nachts. Solbald mein Freund daheim war - kein Problem. Dann fühlte ich mich wieder sicher. Dies hat mich eigentlich auch nicht weiter beunruhigt und ich schob meine Angst darauf zurück, daß es wohl daran lag das ich zu ihm gezogen bin und meine bisherige Wohnung samt Möbeln aufgegeben habe.
Anfang Juni haben wir uns ein Haus gekauft und sind hier vor vier Wochen eingezogen. Und jetzt habe ich ein wirkliches Problem. Ich habe Angst. Schreckliche Angst. Sobald es dunkel wird. Ich achte auf jedes Geräusch, meine Herz beginnt zu rasen. Ich fürchte mich davor, daß jemand ins Haus eindringen könnte. Bzw. das sich jemand im Haus aufhält und ich das eindringen nicht bemerkt habe. Besonders im Bett wenn alles im Haus dunkel ist. Mittlerweile kann ich keine Nacht beruhigt einschlafen und wenn ich es doch schaffe - werde ich von jedem Geräusch sofort aus dem Schlaf herausgerissen.
Mittlerweile geht es soweit, daß ich sogar diese Angstzustände habe wenn mein Freund zuhause ist. Diese Angst beginnt aber erst mit beginn der Dunkelheit. Tagsüber fühle ich mich hier sogar recht wohl. Das ist was ich nicht begreifen kann. Aber sobald die Dämmerung einsetzt ...
Es ist für mich unvorstellbar hier einmal eine Nacht zu verbringen! Da mein Freund ende November auf eine Schulung muß und für eine Woche außer Haus sein wird wächst meine Angst stetig.
Ich habe schon versucht mit ihm über meine Angst zu sprechen. Aber er kann diese Angst nicht verstehen oder nachvollziehen.
Für mich bedeutet es allerdings ein riesiges Problem. Ich habe mir doch auch dieses Haus gewünscht. Und bin hier eigentlich auch sehr glücklich. Aber das oben beschriebene schränkt meine Lebensqualität doch sehr ein. Und das möchte ich nicht.
Ich weiß mir leider nicht mehr zu helfen. Aber was soll ich tun? Eine Arbeitskollegin und Freundin rät mir zu einer Therapie? Ich bin aber eher skeptisch - den schließlich handelt es sich doch um eine reale Bedrohung, daß tatsächlich hier jemand einbrechen könnte. Diese Tatsache kann ich nicht einfach verdrängen. Viel schlimmer: Sie setzt sich immer mehr in mein Unterbewußtsein.
Ich würde mich freuen wenn mir jemand einen Rat geben könnte. Vielleicht auch einfach jemand der unter einem ähnlichen Problem leidet.
Auf jeden Fall erst einmal vielen Dank im Voraus.
Gruß
Michael
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Traumflocke
Helferlein


43
Neuss W, 27
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Thu, 11.Nov.04, 22:17 Re: Panische Angst vor Dunkelheit |
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hallo ihr lieben
beruhigt mich ja, daß ich nicht die einzige wahnsinnige bin, die angst vor der dunkelheit hat
meine phantasie leistet auch großes, sobald die dunkelheit kommt! nähere fakten beschreibe ich euch am besten nicht näher!!!
nur soviel: ich habe oft ein messer neben meinem bett liegen, vorallem das telefon ist in greifbarer nähe, im flur bleibt auf jeden fall das licht an, und abschminken und waschen ist ein großes problem, da ich dann nichts sehen kann. des öfteren schleiche ich mich auch zur tür des schlafzimmers und schaue ganz schnell um die ecke, weil ich denke jemanden oder irgendwas dort sehen zu können....das schlimmste ist, daß vor meinem schlafzimmerfenster ein großer vorsprung von außen angebracht ist, auf den man locker gelangen kann......naja, ich hab nicht wirklich vor menschen angst....sondern vor was unerklärlichem......wohl zu viele schlimme filme geschaut!
allerdings finde ich es ziemlich heftig, daß manche hier dermaßen in ihrem leben eingeschränkt werden, wenn die sonne verschwindet.
es ist auf jeden fallnachvollziehbar, daß die angst größer wird, wenn man in einer großen wohnung oder einem großen haus wohnt. dort gibt es ja auch mehr dunkle winkel oder ecken, wo irgendwas lauern könnte. wir kauften mal ein großes haus mitten im wald, nur 3 nachbarn ....der HORROR!
ich rate euch auf jeden fall zu einer therapie, bei manchen sitzt die angst so tief und wirkt so einschränkend, daß ihr alleine da vermutlich nicht rauskommt. erkundigt euch doch einfach mal, schaden kann es ja nicht.
ein tip für ganz wahnsinnige:
der zweite mann meiner mutter litt in seiner jugend auch an dieser angst. allerdings überwand er diese mit einer mit völlig verrückten aktion:
bei ihm zu hause in iserlohn gibt es einen platz, der sich "danzturm" nennt..von dort oben hat man eine sicht über die ganze stadt....man fährt also durch sehr viele, fast serpentinenartige straßen einen berg hoch, der umgeben von einem tiefen und dunklen wald ist. dort fuhr er also eines nachts um zwölf uhr alleine hoch..er stellte seinen wagen ab und ging RÜCKWÄRTS 2 stunden in diesen unheimlichen wald rein! da ihm nichts passiert ist, ist er seitdem seine angst los....
mir könnte man eine millionen euro anbieten dafür, ich würde dankend ablehnen!
alles liebe & macht eine therapie!
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