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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Thu, 09.Oct.03, 16:43 Medikamententipps - warum im Forum unerwünscht? |
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Lieber Herr Fellner,
leider verstehe ich ihre Einwände nicht, ich hoffe auf eine Erklärung.
Hier geht es doch lediglich um einen Erfahrungsaustausch, wie und ob Medikamente überhaupt gewirkt haben.
Kein Arzt wird auf mein Bitten hin mir irgendwas verschreiben, weil irgendjemand es mal bekommen hat und es ihm geholfen hat.
Oder haben Sie solche Ärzte? Ich nicht.
Uns geht es doch darum einander Mut zu machen,daß es Medikamente gibt, die geholfen haben, überhaupt.
Was ist dagegen ein zu wenden?
Ich kann ihren Einwand nicht verstehen, ist mir im Prinzip aber nicht egal, da Sie vielleicht einigen Lesern hier Hoffnung und Anregungen nehmen.
MFG
F.Harting
(Hinweis Admin: Betreffzeile von "An Herrn Fellner" auf obige praezisiert.)
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Angsthaeschen
Helferlein
42
M, 36
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Thu, 09.Oct.03, 17:18 Re: An Herrn Fellner |
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Ja, schliesse mich dem an. Ich fände es auch recht interessant, zu erfahren, ob die erwähnten Medis auch gegen Schmerzen helfen oder nicht, da ich momenan selbst sehr unter Kopfschmerzen leide. Aber leider darf man hier ja nicht fragen, ob der Wirkstoff Amitriptilyn auch gegen extrem starke Kopfschmerzen wirkt.
mfg,
Angsthaeschen
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Jürgen
Guest
W
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Thu, 09.Oct.03, 17:38 Re: An Herrn Fellner |
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Angsthaeschen
Helferlein
42
M, 36
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Thu, 09.Oct.03, 18:06 Re: An Herrn Fellner |
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Hallo Jürgen,
danke für den Hinweis auf Google, nur leider bin ich jetzt genau so schlau wie vorher! Alles, was ich nun weis ist:
1. Man kann sich damit nicht umbringen.
2. Es kann gut gegen Kopfschmerzen wirken.
3. Es kann aber auch gar nicht gegen Kopfschmerzen wirken.
4. Es kann auch aggressiven Hunden helfen.
5. Ratten werden dadurch klüger.
Tja, war lieb von dir gemeint, aber leider hat's mir keine neuen Erkenntnisse gebracht.
mfg,
Angsthaeschen
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admin
Site Admin
1270
Wien M
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Thu, 09.Oct.03, 19:03 Re: An Herrn Fellner |
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Angsthaeschen wrote: | Aber leider darf man hier ja nicht fragen, ob der Wirkstoff Amitriptilyn auch gegen extrem starke Kopfschmerzen wirkt. |
Es gibt keinen Grund, mit einem solch sarkastischen Unterton zu antworten.
Ihre angeführte Fragestellung illustriert nämlich (vermutlich unbeabsichtigt) sogar genau den Grund, warum die Thematik Psychopharmaka so problematisch in Internet-Hilfe- und Selbsthilfe-Foren ist: weil potentiell gesundheitsgefährdende Antworten kaum ausgeschlossen werden können.
Kopfschmerzen etwa sind ein derart weites Gebiet mit so mannigfaltigen möglichen Ursachen, daß es völlig unmöglich ist, auf eine Frage wie Ihre eine seriöse, ja überhaupt sinnvolle Antwort zu geben. Wenn Ihnen nun irgendjemand antworten würde: "das Mittel X half mir gegen Kopfschmerzen!", möglicherweise noch mit dem Zusatz "probier's mal aus, vielleicht hilft es Dir auch", bedeutet dies, daß Sie für ein Symptom, das von verdrängten psychischen Traumata bis zu einem unfallbedingten Peitschenschlagsyndrom so gut wie jede mögliche Ursache haben kann, eine von ca. 250 möglichen Substanzen, die bei "Kopfschmerz" helfen können, empfohlen erhalten -- und das als Maßnahme zu einer Symptomatik, bei der je nach Ursache vielleicht sogar die Massage bestimmter Punkte am Körper helfen würde.
Sie mögen mir das als Kleinkariertheit oder unnötig einschränkend auslegen, für mich dagegen ist eine Frage des Verantwortungsgefühls und der Seriösität, genau hier eine Grenzziehung vorzunehmen. Und zwar im Sinne von Ihnen und den anderen LeserInnen hier, die nicht womöglich durch gutgemeinte Ratschläge in ein Schlamassel geraten sollen, aus dem (im ungünstigsten Fall, aber einer davon wäre mir schon einer zuviel!) womöglich nur mehr auf der psychiatrischen oder intensivmedizinischen Station wieder herausgefunden werden kann. Es hat seine Gründe, warum Psychopharmaka nur in der ärztlichen oder therapeutischen Praxis verschrieben werden dürfen - und ich habe nicht vor, hier ein Forum für 'do it yourself'-Medikation auf Basis von Ferneinschätzungen zu bieten.
Deshalb wird es auch zukünftig die Grenze geben, daß es hier bezüglich medizinischer und anderer Drogen keine "Tipps" aus der Ferne, mal dies oder das zu ändern, auszuprobieren etc. geben soll. Dies soll und muß der Arzt oder Therapeut nach persönlicher Vorsprache entscheiden.
Eigentlich würde es mich ja freuen, wenn gerade auch Sie als BesucherInnen und potentiell Betroffene dies - im Interesse Ihrer eigenen psychischen und physischen Gesundheit - nachvollziehen und akzeptieren könnten....
Und zuletzt noch eine Anmerkung ganz aus dem Bauch heraus: sollte es so weitergehen, daß ich alle paar Tage von Neuem erklären muß, warum es diese Grenzziehung gibt, werde ich mich aus Zeitgründen genötigt sehen, den Bereich "Medikamente" wieder so wie früher ganz aus dem Forums-Themenkreis rauszuhalten. Denn eigentlich wären all diese Begründungen ja auch schon in anderen Beiträgen von mir nachzulesen gewesen - wenn Sie sich die Mühe gemacht hätten, danach zu suchen. Scheinbar ist es aber leichter, sich einfach mal öffentlich zu entrüsten, statt herauszufinden und zu verstehen zu versuchen, warum es diese Regelung eigentlich gibt.
Freundliche Grüße
Richard L. Fellner
p.s.: da persönliche "Nachfragen" wie diese in den thematisch orientierten Forumsbereichen nichts verloren haben, entferne ich diesen Thread in einigen Tagen und verschiebe mein hier wieder mal getätigtes "Grundsatzstatement" zu diesem Thema zum Nachschlagen in eine passendere Ecke des Forums.
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Angsthaeschen
Helferlein
42
M, 36
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Thu, 09.Oct.03, 19:42 Re: An Herrn Fellner |
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Hallo Herr Fellner,
wenn mein Komentar ihnen unangenehm sarkastisch aufgestossen ist, tut mir das leid. Sorry!
Nun, grundsätzlich kann ich Ihre Einstellung gegenüber ihren sogenannten "Medikamententips" voll und ganz nachvollziehen! Das meine ich ehrlich und aufrichtig, mit keinem Unterton von wegen "sogenannten"!
Ich finde es richtig, zu verhindern, das Person A Person B ein anderes Medikament empfiehlt.
Aber soweit ich es in Erinnerung habe, geht es doch bei den meisten Anfragen zu bestimmten Medikamenten darum, ob jemand anderes dieses Medikament auch nimmt und seine Erfahrungen damit preisgeben will, und nicht darum, etwas anderes empfohlen zu bekommen.
Hier in diesem Forum schreiben wohl fast nur Betroffene. Die meisten haben Depressionen oder Angst oder sogar beides. Nun ist es ja so, dass die meisten hier eben auch Medikamente nehmen müssen. Ich muss ja im Moment auch welche nehmen!
Also ist es doch natürlich, wenn jemand, der eh schon ein Problem mit der Angst hat, eben auch vor seinen Medikamenten Angst hat! Mich eingeschlossen!
Also was ist falsch daran, wenn jemand fragt, ob ein Medikament wirkt? Oder welche Nebenwirkungen es hat? Oder wie lange es dauert, bis es anfängt zu wirken? Solche Informationen schaden niemandem, im Gegenteil, es kann einem wirklich die Angst nehmen vor dem Medikament!
Ausserdem geht es hier in aller Regel doch nur um Medikamente, die Verschreibungspflichtig sind. So kann niemand diese Mittel "einfach nur so" nehmen! Wer sie will, muss zum Arzt, und der wird schon wissen, ob es gut oder schlecht ist!
mfg,
Angsthaeschen
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Fri, 10.Oct.03, 15:40 Re: An Herrn Fellner |
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Liebes Angsthaeschen,
ich kann deine Meinung nur teilen.
Es geht mir darum zu erfahren, wie Medikamente und ob Sie bei anderen gewirkt haben. Daraus ziehe ich Mut, wenn Sie geholfen haben, mehr nicht.
Deswegen gehe ich kaum zu meinem Arzt und bettel um das Medikament, das Person X geholfen hat.
Mein Arzt würde mir auch kaum irgend ein Medikament verschreiben.
Da ich seit über 20 Jahren Mediks nehmen muss, weiss ich genau um die Gefahren dieser.
Aber leider werden die meisten Neulinge von denÄrzten kaum über Antidepressiva, ihre Nebenwirkungen, ihre Wirkungen ausgeklärt, das erklärt die vielen Fragen darüber in den Foren.
Die Menschen werden mit ihrer Krankheit und den Tabletten allein gelassen. So ging es mir auch.
Nichts anderes soll hier praktiziert werden, sich untereinander Hilfe zu geben und Mut zu zusprechen.
Ich weiss nicht warum der Herr Dr. darauf so derart reagiert.
Dann würde es ja bedeuten, jeder hier würde Gefahr laufen, durch den Tipp oder den Erfahrungsbericht eines anderen, nicht nur in Bezug auf Medis, aus zuticken, oder noch kranker zu werden.
Das würde für mich bedeuten: es dürfte keine Foren geben.
Denn ob ich nun meine Erfahrungen in Umgang mit Ängsten in geschlossenen Räumen oder meine Erfahrung im Umgang mit dem oder dem Medikament mitteile, es soll nur Hilfestellung sein,nichts anderes.
Wenn ich unbedingt Unmengen von Tabeltten gegen SChmerzen in mich reinwerfen will, so kann ich das machen, sie gibt es in jeder Apotheke.
Aber Psychopharmaka gehört in die Hände des Arztes, also sehe ich die Gefahr absolut nicht, warum hier keine Erfahrungen ausgetauscht werden sollten.
Leider kann ich mich nicht so gewählt ausdrücken, aber ich denke, wir sind da einer Meinung.
Alles Gute und gute Besserung
Frauke
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Angsthaeschen
Helferlein
42
M, 36
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Fri, 10.Oct.03, 16:45 Re: An Herrn Fellner |
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Hallo Frauke,
also wirklich, dein Posting ist wirklich die perfekte Ergänzung zu dem, was ich geschrieben habe.
Auch auf die Gefahr hin, das ich jetzt missverstanden werde und mir womöglich Ärger einhandle, möchte ich ergänzend noch folgendes sagen: Gerade bei Medikamenten finde ich persönlich es sehr positiv, seine Erfahrungen damit auszutauschen. Ich kann es nur an einem Beispiel zu meinem akuten Problem beschreiben:
Momentan habe ich extrem schlimme Kopfschmerzen. Ich weis, es sind Spannungskopfschmerzen. Mein Neurologe hat mir Anfang dieser Woche gesagt, dass wenn mein jetziges Medikament (Amineurin) nicht wirkt, ich mich in ca. 2 Wochen nochmal bei ihm melden soll und er mir dann etwas anderes verschreibt. Nun, er sagte mir nicht, an was er da gedacht hat. Vor Medikamenten habe ich im allgemeinen recht grosse Angst, weil ich immer befürchte, Süchtig zu werden oder gar meine Probleme damit zu verschlimmern.
Eine meiner grössten Ängste war ja, er könnte mir Opioide verschreiben. Angst und Panik machte sich da bei mir breit!
Also begab ich mich auf die Suche nach einem Forum über Kopfschmerzen, was ich auch gefunden habe. Also fragte ich dort nach und erfuhr, dass Opioide nicht gegen Spannungskopfschmerzen helfen bzw. eingesetzt werden. Also hatte ich diese Sorge schon einmal los! Ich habe nunmehr also die beruhigende Erkentnis, nicht solche "Hämmer" verschrieben zu bekommen. Es wurden dort zwar nicht alle meine Fragen beantwortet, was wohl auch kaum möglich ist (auch von wegen Ferndiagnose), aber es war trotzdem sehr hilfreich. Ausserdem weis ich nun, dass mein Medikament durchaus hilfreich sein kann, ich muss halt nur etwas Geduld haben. Und Bingo, wieder etwas mehr Hoffnung!
Das war's, was ich dazu noch sagen wollte. Eigentlich wollte ich ja noch schreiben, dass ich es etwas schade finde, dass dies hier nicht so ohne weiteres möglich ist, aber mir fehlen im Moment einfach nur die diplomatischen Worte dazu, es möglichst geschickt auszudrücken, ohne jemandem auf den Schlips zu treten. Und nein, das war jetzt nicht sarkastisch gemeint!
mfg,
Angsthaeschen
PS: Etwas ist mir nach dem Absenden noch eingefallen, deswegen hänge ich es hier an. Vorweg nochmals die Betonung darauf, dass ich den Standpunkt von Herrn Fellner absolut nachvollziehen kann, was seine Bedenken von wegen Medikamententips betrifft. Aber:
Wenn ich eine Frage zu einem bestimmten Medikament stelle, und eine andere Person im Forum gibt mir dazu weitere Informationen, ist das gut so. Nun, von wegen Person A empfiehlt Person B ein ganz anderes Medikament, ich sehe das mittlerweile so, dass auch dies ganz nützlich sein kann! Bei den Problemen, die die Leute hier im Forum haben, geht es ausschliesslich um solche, die mit verschreibungspflichtigen Medikamenten behandelt werden müssen. Also nichts von wegen "Do It Yourself"!
Wenn ich also höre, ein ganz anderes, verschreibungspflichtiges Medikament könnte evtl. besser sein, habe ich natürlich Hoffnung, dass dem so ist. Also habe ich für meinen nächsten Arztbesuch eine Basis dafür, mit meinem Arzt darüber zu reden. Ich meine das jetzt im Sinne von wegen "Informierter Patient".
Selbst wenn es eine evtl. falsche Information sein sollte, ist das nicht so tragisch, wie von Herrn Fellner beschrieben, denn es geht um verschreibungspflichtige Medikamente. Und mein Arzt wird mir dann schon sagen, ob es eine richtige oder eine falsche Information ist.
Evtl. kann es ja auch gut Möglich sein, das die Information doch richtig war, und mein Arzt vieleicht gar nicht an diese Möglichkeit gedacht hat. Ärzte sind auch nur Menschen, die wissen auch nicht alles bzw. haben ihr ganzes Wissen immer sofort auf Abruf bereit.
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frauke
Forums-InsiderIn
194
steinbergkirche ,
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Fri, 10.Oct.03, 18:16 Re: An Herrn Fellner |
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Liebes Angsthaeschen,
kann dir bei allem wieder nur zustimmen.
Ich denke, daß Herr Fellner wahrscheinlich auch Sorge trägt,daß seine Kollegen einfach Medikamente verschreiben, wenn der Patient kommt und sagt: ich würde gerne mal das aus probieren. Aber dann soll er das auch ehrlich sagen!!
Ich kann ja nur meine Erfahrungen mitteilen, und die, die ich von anderen erfahren habe in Punkto Medikamente ohne Namen zu nennen:
Es wird von den Ärzten (meine Erfahrung) wahllos verschrieben. Dazu muss man vielleicht auch sagen,daß viele den Ängsten und Depressinen etwas hilflos gegenüber stehen.
so bekam ich gegen meine chronischen Kieferschmerzen ähnlich wie du ein Antidepressiva verschrieben, obwohl auf meiner karte stand, das ich bereits eins bekam.
also rief ich den Doc noch mal an: Oh meinte,er nee, dann nehmen sie das man lieber nicht, wenn sie schon eins bekommen.
Dann bekam ich ein Medikament,daß dem Schmerzgedächtnis helfen sollte zu vergessen: Ich habe furchtbar allergisch darauf reagiert, drei Tage vor meiner Hochzeit.
Danach habe ich in einem Forum gefragt: geht es jemandem auch so:
da waren viele,denen es auch so ging. Also: wieder hätte er Erfahrungsaustausch mit anderen geholfen.
Die Ärzte selber haben persönlich keinerlei Erfahrungen mit den Medis.
Ich bekam ein Antidepresiva, Do.... mein Neurologe wollte es dann absetzen,weil es nicht wirkte, nach ca 2 Wochen.
Ich fragte, einfach, so absetzen, er meinte ja klar.
Ich bekam schlimme Entzugserscheinungen, ging zu meinem Hausarzt,der war entrüstet, und stellte einen langen Plan auf,um das Medikament langsam abzusetzen.
Denn: man bekommt sehr wohl von Antidepressiva Entzugserscheinungen, kaum bekannt bei den Neurologen. Nach längerem Erfahrungsaustausch in den Foren mit anderen, wurde mir das bestätigt.
Fazit: Ich habe mehr in meinem Leben gelitten,weil ich nichts von den Ärzten erfahren habe über die Medis.
Erst nach Austausch mit anderen stehe ich klüger da, und möchte anderen helfen,das ihnen nicht das selbe passiert.
Ich kann deine Sorge gut verstehen, in Bezug auf abhängig machende Medikamente. Dein Ammineurin ist ein Antidepressium, und es kann schon passieren das du nach plötzlichem Absetzen (warum auch, kann man langsam machen) körperliche Beschwerden bekommst. Es kann auch nicht sein. Jeder reagiert ja anders. Aber es ist halt möglich.
Man kann im Prinzip auch von Baldrian oder Kopfschmerzmitteln abhängig werden,das ist dann eine psychische Sache, weil man Angst hat, ohne die Medis kommen die Beschwerden wieder.
Aber: Tabletten sind da um zu helfen,und wir hier sind da um einander zu helfen, und nicht uns zu schaden.
Ich kann mich den Worten von Herrn Fellner da nicht anschliessen.
Im Prinzip verstehe ich was er meint, aber ich denke,da überzieht er das ganze ein wenig.
Es geht hier nicht um Drogen, sondern verschreibungspflichtige Mittel, von denen man eh keinen kurzen "Pusch" hat, sondern die nur dann wirken, wenn der Körper sie auch braucht. Ansonsten sind sie nutzlos und schaden auch nicht, denn wenn sie nicht wirken,wird der Arzt sie nicht weiter verschreiben, und wenn sie wirken,sei es durch den Rat eines anderen,oder wodurch auch immer,was sollls.
wir Kranken wissen wie segensreich ein Medikament ist, um diesem Teufelskreis der Ängste und Depressionen zu entfliehen.
Nur das alleine zählt. Woher der Name des Mittels kommt, ob aus der zeitung, von Freunden, aus dem Netz das ist doch sch.....egal.
Liebe Grüsse und alles gute
und gib nicht auf
Frauke
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Jürgen
Guest
W
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Fri, 10.Oct.03, 20:37 Re: An Herrn Fellner |
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admin wrote: | Liebe ForumsteilnehmerInnen,
mit dem letzten Beitrag hat die Diskussion definitiv das überschritten, was thematischer Rahmen dieses Forums ist: das Thema Psychotherapie.
"Gegenseitige Medikamentenberatung" (alles, was persönliche Erfahrungsberichte übersteigt) ist hier laut Netiquette (Link siehe oben) unerwünscht - warum? Psychopharmaka wirken bei jedem anders, selbst bei persönlicher Kenntnis von Patienten ist es oft schwierig genug, Dosierung und Wirkungsspektrum zu treffen. Wie sollte dann aus der Ferne, nur auf Basis einiger Zeilen, in diesem Bereich ein sinnvoller, und vor allem seriöser Ratschlag gegeben werden können?
Mir ist es ein großes Anliegen, professionell zu arbeiten, und so lege ich naturgemäß auch an dieses Forum auf meiner Website zumindest ganz grundlegende Ansprüche bezüglich Seriosität und Niveau. Dort, wo ich es vermeiden kann, daß Menschen durch "Tipps" etwaige Probleme entstehen oder bestehende sich vergrößern, mag ich es ausschließen. Deshalb auch hier eine Grenze. Ich ersuche um Verständnis.
Mit freundlichen Grüßen
Richard L. Fellner |
Darf ich euch zwei nochmal daran erinnern das H Fellner sich schon geäußert hat .
Jürgen PS ich will mich hier nicht aufspielen , kann aber H.Fellners befürchtungen nur teilen ihr betreibt ja gradezu "Gegenseitige Medikamentenberatung"
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Angsthaeschen
Helferlein
42
M, 36
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Fri, 10.Oct.03, 21:51 Re: An Herrn Fellner |
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Hallo.
@Frauke, ich bin mir im Moment nicht sicher, ob wir diese Diskussion hier weiterführen sollten. Mich beschleicht im Moment irgendwie das ungute Gefühl, als hätten wir in ein Wespennest gestochen. Ich fühle irgendwie so eine komische, elektrische Spannung hier. Ausserdem hast du in einem anderen Beitrag einen riesengrossen Fehler gemacht! Du kast einen Arzt heftig Kritisiert, von wegen dem Zahnarzt, der da Pfusch gemacht hat... Und hier sind wir auch dabei, auf gewisse Art und Weise Ärzte zu kritisieren... Und ja, das war teils sarkastisch gemeint.
@Jürgen, wieso habe ich das Gefühl, dass du Probleme hast, dich in andere reinzuversetzen bzw. andere zu verstehen? Polterst hier einfach rein und versuchst eine Diskussion abzuwürgen. Ich hätte ja verständnis dafür, wenn du deine Meinung selbst schreiben würdest, aber so wie du das heute gemacht hast, ist nicht schön. Ich meine, hier einfach nur was zitieren, und dann einen unpassenden Satz darunter schreiben. Und dann einfach das selbe als Antwort in einem anderen Thread in identischer Weise nochmal zu posten, bitte, was soll das? Wir machen hier keine Medikamentenberatung. Wir diskutieren hier über das pro und contra von wegen Medikamentenerfahrungsaustauch, äh, ich meine, dem Austausch von Erfahrungen mit Medikamenten. Öffne dich doch mal und schreibe in deinen eigenen Worten, was dir hier nicht passt! Und nicht vergessen, vorher bis auf 10 zu zählen...
Ich habe eben auch bis auf 10 gezählt und gehe jetzt ins Bett. Gute Nacht, was immer ihr auch seit...
mfg,
Angsthaeschen
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admin
Site Admin
1270
Wien M
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Fri, 10.Oct.03, 23:06 Re: An Herrn Fellner |
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Hallo nochmals,
..diskutieren Sie ruhig weiter, ich habe nichts dagegen. Ihre Vermutung ist da (was mich betrifft) falsch, Angsthaeschen.
An der erwähnten thematischen Abgrenzung des Forums wird das allerdings - ich möchte da ganz offen und klar zu Ihnen sein - aus den schon erwähnten Gründen nichts ändern.
Sicherlich finden Sie genügend Foren, in denen Sie gegenseitig nach Herzenslust Medikations-Tipps geben können, und ich kann Sie zB auch nicht davon abhalten, dies per email oder PM zu tun. Im öffentlichen Forum, hinter dem ich (im Unterschied zu jedem anderen hier) mit meinem Namen stehe, werde ich das aber aufgrund meines qualitativen Anspruchs an das Forum aber nicht akzeptieren.
Frauke, Sie mögen diesen Anspruch als zu eng empfinden - ich tue das nicht.
Freundliche Grüße,
Richard L. Fellner (Admin)
ps: ich weise der guten Ordnung halber nochmals darauf hin, daß derartige Rückfragen und Diskussionen hier im Psychosomatik-Bereich off topic sind und ich eigentlich auch nur deshalb das 10.Mal auf diese Frage eingehe, da ich nicht den Eindruck erwecken will, mir sei es egal, ob Sie meine Position verstehen können oder nicht. Kommt allerdings länger als 1-2 Tage kein Beitrag mehr in diesem Thread, verschiebe ich meine öffentliche Begründung für die Abgrenzung bezüglich pharmakologischer Ratschläge daraus in den Hinweis-Bereich des Forums (damit ich beim 11.Mal einfach darauf verweisen kann), den Rest ins Daten-Nirwana.
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_________________ Kontakt | Fragen & Antworten | Benutzungs-Tipps | Forums-Netiquette |
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Jürgen
Guest
W
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Sat, 11.Oct.03, 2:32 Re: An Herrn Fellner |
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Angsthaeschen wrote: | pro und contra von wegen Medikamentenerfahrungsaustauch, äh, ich meine, dem Austausch von Erfahrungen mit Medikamenten. mfg,
Angsthaeschen |
HI Lach und was ist das wenn nicht "Gegenseitige Medikamentenberatung"
Angsthaeschen ist ok ! du hast ja vollkommen recht ! Jürgen
Entschuldigung mach mir nur gedanken über das Forum
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Hilfesuchender
Helferlein
117
in der Irrenanstalt M, 23
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Sun, 22.Jan.06, 2:18 Warum haben alle so ne Abneigung gegen Medikamente? |
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Guten Abend
Erstmal möchte ich dem Administrator und der gesamten Community ein Lob aussprechen, ein wirklich sehr gutes und informatives Forum auf die Beine gestellt zu haben! Man fühlt sich wirklich wohl und verstanden hier
Aber eines verstehe ich nicht ganz:
Warum sind hier Diskussionen über Medikamente unerwünscht???
Meiner Meinung nach hängen Medikamente + Psychotherapie unmittelbar zusammen. Denn unser Gehirn ist ja auch nichts weiter als eine (komplizierte) Anhäufung chemischer Vorgänge. Und unsere Emotionen/psychisches Befinden werden fast ausschließlich durch chemische Vorgänge gesteuert.
Ich verstehe nicht warum so viele Leute eine negative Einstellung gegenüber Psychopharmaka/leichten Drogen/Antidepressiva haben.
Solche Substanzen können gerade für Angstpatienten eine Verbesserung der Lebensqualität im Alltag um 100% bewirken. Und es wäre interessant über Erfahrungen mit Medikamenten zu diskutieren etc..
ok, mir ist klar, das man wenn man nicht die nötige geistige Reife und Vorsicht besitzt, sie korrekt anzuwenden, schnell Schäden bekommen kann, aber das ist ja bei vielen anderen alltäglichen Dingen nicht anders.
(Stichwort Strassenverkehr, Tabak, Ernährung....)
Ich nehme schon seit mehreren Jahren auf eigene Faust Drogen unterschiedlicher Art um den Alltag erträglich zu machen, und ich habe absolut keine gesundheitlichen Probleme davongetragen. Es gibt auch nicht die geringsten Anzeichen einer körperlichen Abhängigkeit.
Fazit: Wenn man wirklich weis was man tut, steht einer erfolgreichen und nebenwirkungsarmen Selbstmedikation absolut nichts im Weg.
Daher nochmal meine Frage: Warum haben die Leute so eine Abneigung gegen Psychopharmaka?
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_________________ Wenn man Pilze sprechen hört, weis man wie Wolken schmecken |
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r.l.fellner
Psychotherapeut
1589
Wien M
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Sun, 22.Jan.06, 8:17 Re: Warum haben alle so ne Abneigung gegen Medikamente? |
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Lieber Hilfesuchender,
dazu von mir als Forumsbetreiber Hinweise auf 2 schon vorhandene Threads und Antworten zu diesem Thema:
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?p=45332#45332
http://www.psychotherapiepraxis.at/forum/viewtopic.php?p=45124#45124
Viel habe ich dem nicht hinzuzufuegen - es sind einfach Prinzipien, die ich fuer ein Forum, in dem ein serioeser Umgang mit diesem Thema erwartet werden kann und soll, fuer wesentlich halte.
Ich selbst habe - wie auch bereits erwaehnt - ueberhaupt nichts "gegen Medikamente", im Gegenteil, sie sind wertvolle Unterstuetzung einer Psychotherapie -- allerdings unter ganz bestimmten Voraussetzungen. Von Selbstmedikation halte ich ueberhaupt nichts (und nicht mal Neurologen und Psychiater werden sie i.d.R. anwenden, weil sie wissen, dass gerade bei psychischen Problemen eine Aussenperspektive zur Erzielung einer moeglichst treffsicheren Diagnose und ebensolchen Therapieplanes essentiell ist), obwohl natuerlich jeder das Recht hat, mit seinem Koerper und seiner Psyche so umzugehen, wie er/sie das fuer "passend" haelt ... fuer schon recht sinnvoll halte ich im Zusammenhang damit aber z.B. einen Trend von Privatversicherungen, die Haftung fuer einen derartigen - nicht anders als unverantwortlich zu bezeichnenden - Umgang mit sich selbst ablehnen.
Eine persoenliche Anmerkung noch: dass Sie sich auch nach der Selbstmedikation noch Fusszeilen wie Quote: | Selbstvertrauen? Was ist das??? | als Teil der Selbstbeschreibung verwenden muessen, illustriert, dass Ihr "Therapieansatz" ein de facto relativ wenig erfolgreicher sein duerfte. Ich wuensche Ihnen, dass Ihr Nick moeglichst bald einer Aenderung bedarf... wobei es dafuer wesentlich sein koennte, gegebene Ratschlaege auch mal ernsthaft in Erwaegung zu ziehen.
Freundlichen Gruss
R.L.Fellner
ps: der Vollstaendigkeit halber weise ich auch nochmals auf die wichtige "Grenzziehung" der Netiquette hin: Erfahrungsberichte mit Medikamenten haben hier durchaus ihren Platz, definitiv unerwuenscht ist aber gegenseitige Medikamentenberatung (Tipps u.dgl.) im Forum.
(Hinweis: eine teilweise Fortsetzung der Diskussion gab es hier.)
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