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Trine
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Post Thu, 13.Nov.03, 8:49      Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

Hallo
Wenn ich mich von einem Menschen verabschiede, den ich liebe (vor allem meinem Freund und meiner Mutter) bekomme ich Angst, ich könnte sie niemals wiedersehen. Ich habe immer das Gefühl, ich habe mich zu wenig verabschiedet...ich weiß nicht, warum sich diese Gedanken andauernd, seit einigen Monaten, in meinen Kopf schleichen....habe einen sehr stressigen und zeitaufwendigen Job, d. h. ich sehe meinen Lebensgefährten morgens kurz und abends auch - aber dann sind wir meistens zu müde, um uns überhaupt zu unterhalten. Wir schlafen auch getrennt, weil er immer früher schlafen geht und ich ihn nicht stören möchte...meine Mutter besuche ich nur am Wochenende, mal eine Stunde, obwohl ich weiß das sie sehr einsam ist...(ich würde mich da gerne mehr um sie kümmern, aber dann habe ich wieder das Gefühl, meinen Partner zu vernachlässigen, weil wir ja fast nur das Wochenende für uns haben....)

Diese Angst setzt mir manchmal, vor allem morgens, so zu, das ich anfange zu heulen und es kaum schaffe, mich wieder einzukriegen...

Hab vor drei Monaten das Rauchen aufgehört (siehe "leichte Drogen"), vorher hatte ich diese Attacken nicht....

Was nun? Abwarten, ob's wieder besser wird?

Viele Grüße,

Trine
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maggot
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W


Post Thu, 13.Nov.03, 14:32      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

hallo Trine,

wohlmöglich Entzugserscheinungen ... ?


Zu dem Text ...
... Ich habe dieses Gefuehl nur wenn ich meiner Freundin "tschüss" sage, da ich glaube das ihr etwas passieren könnte ("ich sie nie wieder sehen könnte"). Ich habe bis jetzt auch noch keinen Weg gefunden davon runter zu kommen. Meine Angst bleibt.

Sobald ich mehr "Erfahrungen" gesammelt habe werde ich sie dir selbstverständlich mitteilen.


Grüße, Dennis
Trine
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Post Fri, 14.Nov.03, 7:00      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

hi, dennis,
genau das ist es (wie mit deiner Freundin)...

natürlich "kann" was passieren...wird aber vielleicht nie....soweit bin ich schon - trotzdem lässt sich diese Angst kaum abschalten....

drück dir die Daumen, das es nachlässt...

viele Grüße,
Trine
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Lilliput
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Post Fri, 20.Aug.04, 22:07      Panik, jemanden zu verlieren Reply with quoteBack to top

hallo,

ich gehe jetzt seit einem halben jahr zum psychologen und ich bin auch der meinung, das er mir in einigen sachen helfen kann.
aber es gibt eine sache, mit der ich mich vorallem zur zeit sehr überfordert fühle. es erschwert auch zum größten teil total mein leben.

und zwar leide ich unter großer verlustpanik. es fängt schon an, dass wenn meine eltern allein in den urlaub gehn, ich panik habe, dass sie einen autounfall haben werden oder sonst was dort passiert und ich nicht dabei bin.
also um es kurz zu machen, ich habe totale panik, einen geliebten menschen zu verlieren, durch tot oder einfach durch veränderungen, durch umzug oder sonst was.
aktuell hatte ich einen streit mit meiner besten freundin, weil ich geglaubt habe, ich würde sie an einen jungen verlieren. sie war total sauer, weil ich geglaubt hatte sie würde mich deshalb fallen lassen. aber ich bin so, dass ich nur bei jedem kleinsten scheiß (sorry) verlassen werde.
wir hatten letztes jahr für ein jahr eine gastschülerin in der klasse, die echt total lieb war, ich aber mich nicht zu sehr mit ihr anfreunden wollte, wiel ich ja wusste, dass sie wieder gehn wird. und diesen abschied wollte ich für mich erträglich machen. ich lass andere leute nicht an mich heran, aus angst sie zu verlieren und wiederum bin ich so panisch leute die ich jetzt habe zu verlieren, dass diese verletzt sind wegen meinem misstrauen.

ich habe mit meinem psychologen in meine rletzten stunde vor der jetzigen sommerpause kurz darüber gesprochen und er meint, ich hätte damals, vor 8 jahren, den tot meines uropas, zu dem ich ein sehr gutes verhältnis hatte, nicht verarbeitet. ich durfte eine woche vor seinem tod nicht mehr zu ihm, wiel ich ihn nicht leiden sehn sollte und bei der beerdigung war ich auch nicht. es ist so, dass ich mich nie richtig von ihm "verabschiedet" habe. ich kann mich auch nicht an eine richtige trauerphase erinnern.
mein psychologe ist der meinung, ich hatte damals nach dem tod einen "bruch", hab mich verlassen gefühlt, was jetzt diese panik auslöst.
diese panik löst sich bei mir in atembeschwerden aus. und da ich zur zeit sehr damit kämpfen muss und mir so viel abends durch den kopf geht, leide ich zur zeit unter enormen schlafstörungen.

ich weiß, dass ich mit meinem psychologen das thema mit der panik bewältigen muss, aber zur zeit, wo therapiepause ist, komm ich einfach nicht damit zurecht.
wenn mir hier jemanden helfen könnte, oder selbst dieses problem kennt, wäre ich sehr dankbar über hilfe. auch nur darüber zu reden würde mir schon helfen.

vielen dank
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Morgaine
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Post Fri, 20.Aug.04, 22:23      Re: Panik, jemanden zu verlieren Reply with quoteBack to top

Hallo Lilliput!

Die Verlustpanik, die du beschreibst, kenne ich auch. Ich habe einige Menschen verloren, die mir sehr nahestanden und auch ich hatte keine Trauerphase. Erst 9 Jahre später kam alles wieder hoch.

Mir hat es geholfen, das Trauern bewusst zuzulassen. Bisher hatte ich es immer unterdrückt. Seitdem geht es mir auch viel besser und ich mache zusätzlich eine Therapie.

Ich kann gut nachvollziehen, dass es dir schwerfällt, Menschen nah an dich heranzulassen, aus Angst, dass sie dich verlassen könnten. Mir geht es ähnlich, aber langsam wage ich mich wieder in diese Richtung. Aber es dauert eben seine Zeit...

Hättest du denn die Möglichkeit, innerhalb deiner Familie über den Tod deines Uropas zu sprechen?Wärst du bzw. die anderen bereit dazu? Mir hat das sehr geholfen, aber es hat mich schon Überwindung gekostet und es fällt mir immer noch nicht leicht.

Liebe Grüße,

Morgaine
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Lilliput
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Post Fri, 20.Aug.04, 22:38      Re: Panik, jemanden zu verlieren Reply with quoteBack to top

vielen dank für deine schnelle antwort grinsend

ich wollte damals immer die starke sein, vor meinen eltern nicht heulen oder meine trauer zeigen. ich kann auch heute noch nicht vor meinen eltern heulen, bei filmen guck ich immer, dass wenn ich heul (was ich bei jedem film schaff) es meine eltern nicht mitkriegen.
ich weiß nicht, wieso ich das nicht will. aber durch das nie-vor-ihnen-heulen hab ich auch nie wirklich getrauert.
das mit meinem uropa ist ja auch schon länger her. ich war vor ein paar monaten dann nach jahren mit meiner freundin auf dem friedhof am grab, den ort hab ich jahrelang gemieden. auf dem weg dorthin kam dann der druck zu heulen auf nud am grab bin ich dann auch uelend zusammengebrochen. das hat mir dann bewisesn, dass sich damals was aufgestaut hat.
ich weiß, dass es schlimm ist wen zu verlieren und dass das leben danach aber weitergeht, aber für mich ist es trotzdem total schwer.
ich hab auch beidem gedanken, dass ich wen verliere selbstmordgedanken, aber nciht so, dass ich es wirklich tun würde! ich denke nur, dass ich danach nicht weiterleben könnte, für mich das leben vorbei wäre. aber ich könnte mich nicht umbringen, wiel ich das meinen eltern nicht antun könnte.

wie bewältigst deu denn deine trauer?

grüße
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Morgaine
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Post Sat, 21.Aug.04, 9:59      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

Hallo!

Quote:
ich wollte damals immer die starke sein, vor meinen eltern nicht heulen oder meine trauer zeigen. ich kann auch heute noch nicht vor meinen eltern heulen, bei filmen guck ich immer, dass wenn ich heul (was ich bei jedem film schaff) es meine eltern nicht mitkriegen.


Das kann ich gut nachvollziehen. Mir fällt es auch immer noch ungeheuer schwer, vor anderen Leuten zu weinen oder überhaupt Gefühle zu zeigen. Ich denke auch immer, ich müsste stark sein und keine Schwäche zeigen. Aber eigentlich sind Tränen ja kein Zeichen von Schwäche, sondern sie drücken nur echte Gefühle aus.
Mittlerweile gelingt es mir allerdings schon besser und mittlerweile fühle ich mich sogar regelrecht befreit, nachdem ich meinen Gefühlen freien Lauf gelassen habe.

Wie ist das denn in deiner Therapie? Kannst du dort deine Gefühle zeigen und weinen? Mir fiel es dort irgendwie leichter (warum weiß ich auch nicht) und das hat dann irgendwie einen Stein ins Rollen gebracht, was ich als sehr befreiend empfunden habe.

Quote:
ich hab auch beidem gedanken, dass ich wen verliere selbstmordgedanken, aber nciht so, dass ich es wirklich tun würde!


Der Gedanke, wieder jemanden zu verlieren, ist für mich auch unterträglich. Wenn ich daran denke, wie schwer der erste Verlust für mich war, dann habe ich das Gefühl, dass es mich beim nächsten Mal innerlich zerstören würde. Ich habe Angst, nicht damit fertig zu werden. Was mir in solchen Situationen immer hilft, ist daran zu denken, dass ich nicht allein bin. Ich muss es nicht alleine bewältigen, sondern ich kann mir Hilfe holen (bei Freunden, Familie oder meiner Therapeutin.)

Quote:
wie bewältigst du denn deine trauer?


Der erste Schritt war für mich, die Trauer überhaupt zuzulassen, da ich mich lange dagegen gewehrt habe und alles, was damit in Zusammenhang stand, einfach unterdrückt habe.
Ich denke jetzt auch bewusst an die Menschen, die ich verloren habe und sehe mir ab und zu Bilder von ihnen an, auch wenn das immer noch sehr schwerfällt und heftige Gefühlsausbrüche auslöst. Die aktive Konfrontation mit dem Verlust (auch wenn es nicht einfach ist), hat mir bisher viel gebracht.
Allerdings habe ich es noch nicht geschafft, Bilder von ihnen in meinem Zimmer aufzustellen.

Wie lange dauert eigentlich deine Therapiepause noch an? Wirst du, wenn dein Therapeut wieder da ist, an dem Thema weiterarbeiten wollen?

So, ich hoffe, dass ich dich nicht all zu sehr zugetextet habe. Wink

Liebe Grüße

Morgaine
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Post Sat, 21.Aug.04, 13:13      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

in meiner therapiestunde hab ich bisher bis auf eine stunde glaube ich jedesmal geheult. ich kann das da auch gar nicht aufhalten oder verdrängen. jedesmal danach muss ich grinsen und denk "lang nicht mehr hier geheult".. zwinkernd.. dort macht es mir auch nix aus zu heulen, weil ich weiß, dass es sein job ist und er mir nur helfen kann, wenn er sieht was in mir drin vorgeht, und das zeigen tränen nunmal sehr gut.

hast du denn damals deine verstorbenen tot gesehn? mein psychologe hat gemeint, ich hätt damals auf die beerdigung sollen und noch besser wär gewesen, ihn tot zu sehn. weil dann weiß die seele, dass er wirklich tot ist. so, da ich mich nie wirklich verabschiedet hab, ihn nicht mal tot gesehn hab, ist das so, wie wenn er noch lebt, ich ihn aber nicht mehr seh. also so denkts wohl meine seele, ich weiß ja, dass er tot ist.

meine therapiepause ist nur 4 wochen über die sommerferien, nur weil wir das thema jetzt in der letzten stunde angebrochen haben, beschäftigt mich das jetzt ziemlich arg. aber am 6.9. fängt meine therapie wieder an. auch wenns nur 4 wochen jetzt pause sind, trotzdem fühl ich mich grad überfordert.
aber es hilft echt darüber mit jemandem zu reden, der diese ängste auch kennt grinsend

danke, nicole
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Post Sat, 21.Aug.04, 15:31      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

Hallo!

Quote:
hast du denn damals deine verstorbenen tot gesehn?


Ich habe sie damals nicht gesehen, da ich noch sehr jung war. Ich war allerdings auf der Beerdigung. Wobei es lange gedauert hat, bis ich den Verlust realisiert hatte. Auch heute ist es für mich noch so unwirklich, wenn ich auf den Friedhof gehe, was auch nicht oft vorkommt. Ich gehe auch nicht gern auf den Friedhof, da ich die Vorstellung, dass unter der Erde nur noch Knochen liegen, nicht ertragen kann. Ich behalte sie lieber so wie ich sie zuletzt kannte, in Erinnerung.

Deine Therapiepause ist ja dann wirklich bald zu Ende Smile . Ich kann gut verstehen, dass dich dieses Thema so aufgewühlt hat. Auch wenn diese Phase jetzt für dich sicher schwierig ist, so wird sie dir bei der Bearbeitung des Themas mit deinem Therapeuten behilflich sein, da du dich ja jetzt die ganze Zeit gedanklich damit auseinandersetzt.

Ist deine Verlustpanik der Grund, warum du eine Therapie angefangen hast (wenn ich fragen darf)? Bei mir gab es mehrere Gründe (z.B. Depressionen, ES), die aber alle mit dem Thema Verlust in Verbindung stehen.

Lg,

Morgaine

P.S. Mir tut es auch gut, mich mit jemandem auszutauschen, der weiß, wovon ich spreche. Smile
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Post Sat, 21.Aug.04, 15:57      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

ich hab damals mir überlegt, dass ich gern zum psychologen gehn würde, weil ich zum einen im herbst davor ein praktikum bei psychologen im krankenhaus gemacht hab und ich seitdem gern den beruf erlernen würde (passt ja, dann kann ich meinen späteren patienten meine erfahrungen schildern...). zum anderen hab ich halt gemerkt, dass meine gedanken um tot und verlust schlimmer wurden, ich panik kriegte bei dem gedanken wen zu verlieren und in tränen ausbrach. dann wollte ich doch wieder nicht aber meine mutter hat mich dann dazu gebracht, doch hinzugehn, weil ich dann wieder der meinung war ich brücht keinen psychologen. was sich jetzt als sehr notwendig erwiesen hat.

jetzt bin ich da um themen zu behandeln wie selbstsicherheit, gedanken loszulassen, unterdrückte aggressionen zu befreien und jetzt das thmea mit der verlustpanik (weswegen ich erst hinwolte, sich die anderen themen aber dann durch die therapiestunden herausstellten.).

wie lang bist du denn jetzt schon in behandlung?
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Morgaine
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Post Sun, 22.Aug.04, 16:50      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

Quote:
weil ich zum einen im herbst davor ein praktikum bei psychologen im krankenhaus gemacht hab und ich seitdem gern den beruf erlernen würde


Das Praktikum hört sich interessant an. Wie bist du denn da ran gekommen? Ich dachte immer, die nehmen dort nur Studenten.
Ich möchte auch gerne Psychologie studieren Wink.

Quote:
wie lang bist du denn jetzt schon in behandlung?


Ich bin mittlerweile seit 2 Jahren in Therapie. Neben Depressionen und der ES sind bei mir auch Selbstsicherheit und eben die Verlustangst sowie Pankikattacken wichtige Themen.

Bist du soweit zufrieden mit dem Verlauf deiner Therapie (vor allem, was die Verlustangst betrifft)? Welche Bewältigungsstrategien hat dir dein Therapeut bisher aufgezeigt (falls ihr schon dazu gekommen seid)?

Lg,

Morgaine
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Post Mon, 23.Aug.04, 12:24      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

ich hab ewig herumtelefonieren müssen bis ich dazu gekommen bin. das war bei denen auch ne ausnahme, ich war die erste, die das praktikum dort machen durfte. die haben mich genommen, weil sie von meinem bewerbungsbrief so begeistert waren *g*
ist ja cool, dass du auch an dem beruf interessiert bist grinsend aber des studieren dauert halt so lang und der numerus clausus ist auch zu hoch für mich..

zu der verlustpanik kommen wir erst anfang september, wenn die pause vorbei ist. hab das ja wie gesagt ihm erst kurz vorher gesagt, dass das so schlimm geworden ist.
aber er hat mich mal gefragt, was ich für ein geistiges bild vor augen hab, wenn ich das wort "verlieren" hör, und ich seh dann ein riesiges schwarzes loch, und daneben ein strichmännle (was wohl ich bin).
und ich soll mich jetzt immer in des loch ziehen lassen und die panik aufkommen lassen. werd dann wie so in ne hülle gepackt und kreig schlecht luft. dann muss ich mich voll mit de rpanik auseinander setzen, sie hochkommen lassen und dann wieder ausatmen.
weiß ned so wirklich ob des was bringt, versuchs aber immer.

was habt ihr dagegen für methoden gefunden?

liebe grüße, nicole
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Post Sun, 29.Aug.04, 19:36      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

hallo!

Es tut mir Leid, dass ich nicht geantwortet habe, aber ich war im Urlaub.

Wie geht es dir zur Zeit?

Quote:
und ich soll mich jetzt immer in des loch ziehen lassen und die panik aufkommen lassen. werd dann wie so in ne hülle gepackt und kreig schlecht luft. dann muss ich mich voll mit de rpanik auseinander setzen, sie hochkommen lassen und dann wieder ausatmen.
weiß ned so wirklich ob des was bringt, versuchs aber immer.


Ja, das ist mir bekannt. So ähnlich sollte ich das auch einmal machen (allerdings bei einem anderen Thema).
Wie hat es dir bisher geholfen?

Quote:
was habt ihr dagegen für methoden gefunden?


Ich sollte zum einen Entspannungsübungen erlernen (progressive Muskelentspannung nach Jacobson), was an sich nicht schlecht ist,...allerdings müsste man es regelmäßiger praktizieren.

Wenn Panik aufkommt (was sich bei mir meist durch Atembeschwerden äußert), dann soll ich vor allem bewusst und kontrolliert atmen, um das Hyperventilieren zu vermeiden.

Direkt bezogen auf die Verlustangst soll ich es vor allem zulassen, das heißt bewusst trauern und mir nicht einreden, dass ich nicht traurig bin, wenn es so ist.
In dieser Hinsicht hat mir das auch schon viel gebracht. Ich habe es auch schon geschafft, mit anderen darüber zu reden, aber die Angst ist schon noch da....

Lg,

Morgaine
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Post Mon, 30.Aug.04, 19:21      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

Hallo,


ich habe ab und zu - nein - oft sogar - ebenfalls diese Angstgedanken.

Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren.

Diese Angst kommt bei mir wohl von daher, daß ich bereits einen Menschen verloren und einen weiteren beinahe verloren habe.

Besonders Angst habe ich um meine Eltern. Meine Angst kommt ab und an, meist Nachts, sodaß ich wach liege und nicht schlafen kann, bis ich irgendwie auf andere Gedanken komme.

Nun kam etwas hinzu, das ich mal "Schicksalsangst" nennen möchte, welche wie folgt aussieht:

Das erste schlimme Erlebnis war im Monat und Jahr x. Drei Jahre und drei Monate später (ich weiß die Tage der Geschehnisse nicht mehr...) passierte Fall Nummer Zwei. Nun sind wieder drei Jahre rum und im Oktober wären auch 3 Monate 'rum. Sprich: Ich habe Angst, daß wieder etwas Grausiges passiert. Zu allem Überfluß ist in genau diesem Monat mein Papa für eine Woche unterwegs, was meine Angst natürlich noch bestärkt....


Was haltet Ihr von diesen Gedanken? Insbesondere von diesem Schicksalsdenken? Ich habe meiner Therapeutin ansatzweise davon erzählt, richtig darüber nachgedacht und Schiß bekommen habe ich erst nach der Stunde. Werde das Thema also nächste Woche nochmals anschneiden. Aber momentan kann ich an nix anderes denken. Sad

Lieber Gruß

NiVeA
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Post Fri, 03.Sep.04, 10:44      Re: Angst, liebe Menschen zu verlieren Reply with quoteBack to top

ich war auch die woche jetzt im urlaub grinsend
war schön mal wieder auf andere gedanken zu kommen und die schlafstörungen haben auch nachgelassen.

daher geht es mir zur zeit auch echt gut. bin von vielen gedanken wieder losgekommen, mach mir zur zeit auch sorgen um meine beste freundin, die aber jetzt mit mir weg war und dann hab ich die sorge um sie nie.

die methode mit dem "ins loch schlüpfen" ist ganz ok. danach schaut mein imaginäres loch nicht mehr so groß aus. aber so richtig helfen tut es glaub ich auch nicht. aber am montag fängt meine therapie wieder an und dann greifen wir des thema wieder auf.

ich sollte auch mal entspannungsübungen machen, wiel ich immer unter spannung steh, stress hab und auch chronische kopfschmerzen hab seit ein paar jahren. ich sollte mal die tibetanische methode amchen, ich weiß nicht mehr genau wie sie hieß. da soll man 5 minuten die arme langsam hoch bewegen, dann oben 5 minuten lassen und dann 5 minuten wieder runter lassen und dann so noch kurz stehn bleiben. aber das kann ich nicht machen, weil ich so lange nicht ohne gedanken bleiben kann.


dann wollt ich noch was zu dir sagen, nivea.
dass zu der selben zeit ungefähr, also mit den 3 jahren und 3 monaten, was passiert ist, da kann ich mir schon vorstellen, dass du dir gedanken machst und angst hast. aber ich denke dass ist alles nur zufall und das wird dir bestimmt auch deine therapeutin gesagt haben.
ich glaube, wenn ich in deiner situation wäre, dann würd ich auch angst haben.
was meint denn deine therapeutin dazu? welche methoden der angstbewältigung hat sie dir dazu gegeben?
das kenn ich, dass man sich nach der therapie noch damit beschäftigt und dann irgendwas hochkommt...ist blöd.

lg, nicole
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