Geburt...

sporadischer Gast 9 M

Hallo

Ich hab mal ne grundsätzliche Frage, wer bei einer Geburt eher dabei ist und mit der Mutter in die Vorbereitungskurse geht?

Es ist so das sie im 4 Monat ist und sich seit 3 Monaten nix mehr von ihrem Ex will und er auch nicht wirklich. Aber sie denkt das er bei der Vorbereitung dabei sein muss, weil er ja be der Geburt auch da sein will, was ich auch verstehen kann, jedoch das mit dem Kurs irgendwie nicht.

Hat da jemand schon Erfahrungen gemacht?

sporadischer Gast 12 W

naja, ich verstehe deine freundin schon. wenn ihr ex mit zur geburt kommt, dann ist es auch besser, wenn sie die vorbereitung mit ihm macht.
denn immerhin lernt er dort, wie er sie bei der geburt unterstützen kann, (rückenmassage, haltung, etc...), wie es laufen kann, was man nicht vergessen sollte(und als mutter in der situation oft nicht daran denkt).

Star

sporadischer Gast 9 M

Und mal ne blöde Frage was ist mit mir? Sie leben auch nicht mehr zusammen und sie ist mit mir zusammen? Die Vorstellung von Rückenmassagen etc. find ich nicht grad spitze...

sporadischer Gast 12 W

ich weiß nicht, wie "gut" das verhältnis zwischen ihr und ihrem Ex ist.

ich denke allerdings(das ist meine persönliche meinung), dass ein vater das recht hat bei der entwicklung seines kindes teilzuhaben.

der vorbereitungskurs ist nur einmal wöchentlich 2 stunden.

ich denke, da müsstest du versuchen, damit klar zu kommen.

der werdende vater sieht so sein kind nicht oft, und diese 2 stunden pro woche erlauben es ihm wenigstens gering "dabeizusein". den wachsenden bauch sehen, und wo man sich sonst als hilflos daneben stehen sieht - der frau nichts abnehmen zu können - doch wenigstens einen "teil" helfen zu können.

stell dir vor, du wärest in dieser situation: du bekommst mit deiner freundin ein kind, sie trennt sich von dir, und du dürftest nicht einmal die schwangerschaft miterleben.

vielleicht reagiere nur ich so extrem - weil wir zwei ungewollt kinderlos sind.

das ist eine zeit, die man nachher nie mehr nachholen kann, die einem fehlen wird.

bitte, lass den zwein die 2 stunden pro woche, dafür ist das wiedersehen dann umso schöner, oder? du hast die gewissheit, dass du sie an allen anderen tagen hast, küssen darfst, berühren und lieben darfst.

was sagst du dazu?

Star

sporadischer Gast 9 M

Naja Du hast schon bissel Recht, es ist eben so, das sie nochmal obwohl sie gar nicht mehr zusammen sind, zusammen geschlafen haben, obwohl sie das nicht wollte wirklich, ging irgendwie auch nur 15 minuten, so wie sie es mir gesagt hat.... deshalb mache ich mir vermutlich auch Sorgen....

Helferlein 37 Österreich M, 34

Hallo mind,

na das würde mich aber auch aufregen!

Überhaupt find ich nicht, daß bei der Geburt zwingend der Vater dabei sein muß. Es sollte jemand dabei sein, auf den sich die Gebärende wirklich verlassen kann, jemand der ihr eine echte Stütze ist.
Das kann der Freund, die beste Freundin oder auch die Mutter sein - aber nicht unbedingt der Erzeuger.

Letztendlich ist es aber nicht deine Entscheidung.

LG - Kaser

sporadischer Gast 9 M

Kurze Ausgangslage:
Sie (26), schwanger (14 W) von Ihrem Ex (ca 3.5 Jahre zusammen mit Unterbruch, sie hat nach 2.5 Jahren Schluss gemacht), den sie nicht mehr liebt bzw. gemäss Ihrer Aussage gar nie hat und eigentlich nie Kinder bekommen wollte, sie wohnen zwar noch zusammen und sie hat mich auch als wir zusammen kamen noch mit Ihm einmal betrogen, was sie mir aber gleich beichtete und mir auch versprach das es nicht mehr vorkommt, weil sie mich liebt und die Zukunft mit mir verbringen will. Ich glaube Ihr. Weiter kommt eine Essstörung dazu, keine Bullemie.

Jetzt hat sie Angst mich zu verletzen, weil Ihr Ex Ihr diesen Vorwurf massiv gemacht hat und sie denkt jetzt das sie gar nicht fähig ist eine längere Beziehung einzugehen und hat Angst mich dadurch zu verletzen. Sie will jedoch die Zukunft NUR mit mir verbringen. Sie weiss zwar das ich einen stabilen Charakter habe, jedoch merke ich das sie Angst hat und das ist nicht gut. Vermutlich hat sie Schuldgefühle wegen dem Betrug oder vielleicht meint sie eher, dass sie Angst, dass ich sie eines Tages verlasse oder verletzen könnte wäre das möglich, das sie es nicht direkt sagen kann??? Sie kannt ihren Vater nie und hat bis anhin alle Probleme immer alleine gelöst und in sich reingefressen. Sie hat mir auch anvertraut das sie über Gefühle nicht gut sprechen kann...

Ich möchte nicht das sie diese Angst hat.... weil sie ist unbegründet, für mich ist es das 1. Mal das ich mit einer Frau zusammen bin, die schwanger ist. Weiss aber genau das ich sie sehr liebe und mit ihr zusammen sein will!

sporadischer Gast 12 W

Also das mit dem Betrug ist blöd.

@kaser: sicher wünscht man sich als gebärende vor allem jene person, der man blind vertrauen kann, dass sie das richtige tun wird und unterstützen kann, und bei der man sich "fallen lassen" kann.

aber da sie es sich wünscht, mit dem ex den vorbereitungskurs zu machen, sollte sie es auch so machen dürfen. (es geht ja wirklich nur um 2h pro woche) und gerade für den vater ist es die chance - die er sonst nicht mehr haben wird - mit seinem leiblichen kind von Beginn an in kontakt zu treten.

Lieber mind, habt ihr euch eigentlich überlegt, wie ihr das nach der Geburt dann noch mit Sorgerecht/Besuchsrecht des Vaters etc handhaben wollt?

ich hoffe ihr findet euren weg!

Star

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

ist es wirklich IHR Wunsch, mit dem Ex den Kurs zu machen oder fühlt sie sich nur verpflichtet weil er der Vater ist?
Ich finde auch dass man da als Mutter ruhig "egoistisch" sein könnte und den Partner wählen sollte, bei dem man sich wohl fühlt und fallen lassen kann, mit dem man diese Geburt durchstehen möchte, und nicht den Erzeuger dafür hernehmen nur weils der Erzeuger ist.
Sprich mal mit ihr da drüber, vielleicht würde sie lieber mit dir oder auch mit jemand anderes hingehen. Sie sollte da auf sich selber schauen, was ihr gut tut und nicht was sie meint dass "sich gehört".

sporadischer Gast 21 5081 Anif W, 20

Hallo mind777!

du schreibst, dass deine Freundin Essstörungen hat! Damit ist wirklich nicht zu spaßen, wenn man schwanger ist, das wirkt sich alles (negativ) auf das ungeborene Baby aus. Da können wirklich Folgeschäden bleiben. Damit tut sie dem Baby nix gutes. SIe sollte deswegen wirklich zu einem Facharzt gehn (Frauenarzt).

Und zwecks der Geburt, Geburtsvorbereitungskurs:
Ich finde, sie sollte sich entscheiden, für wen ihr Herz schlägt. Stell dir mal vor, in welche Lebenssituation das Baby hineingeboren wird. Ein Neugeborenes sollte so wenig Stress und so wie möglich haben. Sie sollte sich entscheiden, welcher von euch beiden in Zukunft die Vaterrolle für das Baby übernehmen wird (und das muss nicht der "Erzeuger" sein, sondern der, den sie liebt, und den das Kind lieben wird).
Und dieser "Vater", der sollte auch bei der Geburt dabei sein, und nicht die halbe Welt, Ex-freund (um den es gar nicht geht, weil sie ihn ja angebl. nicht mehr liebt und somit nix im Kreisssahl verloren hat, weil die Frau ja so entspannt wie mögl. sein sollte und eine Geburt eine ganz intime Situation ist, in der wirklich nur Menschen sein sollten, die sich gern haben...)
Deshalb sollte auch der zukünftige Lebenspartner den Kurs mit ihr machen. Weil der dann später ja auch mit dem Baby lebt und es auch pflegt und umsorgt...

So würde ich das sehen. Deine Freundin sollte sich das alles gut überlegen, weil sie die Situation so gestalten sollte, damit sich das Kind auch wohlfühlt. Es geht da ja um ein KIND, nicht um eine Sache. Und auch (besonders) ein Baby hat das Recht auf ein gutes, sorgenloses Umfeld.....

Siehst du das nicht auch so???

LG, und alles Gute...
Conny

sporadischer Gast 9 M

Ich hab mich eigentlich ziemlich gut damit abgefunden, dass wenn sie das Gefühl hat, sie will ihrem Ex diesen Gefallen tun wegen dem geteilten Sorgerecht, dann sei es so, weil ich weiss, dass ich das Kind eh mehr sehen werde, auch in der Zukunft, ich weiss von mir selber, dass ein Kind selber entscheiden wird, wer der Bezugspartner sein wird und wenn es der leibliche Vater ist na da misch ich mich nicht ein.

Und von der Seele her, hab ich mit diesem Kind theoretisch nix am Hut, bis jetzt noch nicht, das wird kommen und mal anders gesehen, wer gibt ihr Kraft, wer nimmt sie in den Arm, wer schläft mit ihr etc. Das wird ein Kind auch spühren, deshalb sehe ich es langsam wirklich gelassen, was die Geburt betrifft, auch wenn ihr "Knalli" diese Geburt erleben wird, vielleicht erlebe ich mit ihr eine andere Wink

. Ich werde früher oder später mit ihm eh reden und wenn er ein Mann ist, verlässt er das Feld, aber auch da mach ich mir keine Hoffnungen, weil er ein Weichei ist, der nicht mal ein Nein von einer Frau akzeptieren kann.

Ich werde bestimmt nochmal wenn es dann um die Vorbereitung geht nochmal mit ihr reden, aber Hoffnungen mache ich mir nicht. Ich sehe es auch nicht als negative Liebe an, wenn sie mich nicht dabei haben will. Ich kann sie trotzdem im Kreisssaal besuchen und nebenbei bemerkt, wenn ich erfahre das sie im Spital ist, werde ich dorthin gehen ob es ihr oder ihm oder der Familie passt, aber das muss ich ihr nicht aufs Aug drücken oder? Und wenn es Ärger gibt, dann weiss ich eh was es geschlagen hat und verdrück mich, dann liegt sie in der Scheisse und kann ne Zweckbeziehung mit ihm eingehen. Das ist ja wohl klar!

[nicht mehr wegzudenken] 1213 @ home W

ich würde dem Kind nicht den leiblichen Vater nehmen, aber es sollte geklärt sein dass zwischen deiner Freundin und ihm nur eine reine "Elternbeziehung" stattfindet, während du ruhig auch eine Bezugsperson für das Kind sein kannst und auch noch die "Liebesbeziehung" mit deiner Freundin hast.

Deine Freundin sollte sich aber frei von Druck und Schuldgefühlen entscheiden (können), wer ihr in den schweren Stunden der Geburt zur Seite steht.

Psychotherapie-Forum (Archiv 2002-2007)

Forum:

Mehr über PT:

Geburt...