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Hallolle
sporadischer Gast


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M, 31
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Wed, 18.Feb.04, 14:16 Brechreiz und Würgen |
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Vor einem Arztbesuch oder sonstige Terminen und Erledigungen geht es schon zu Hause mit dem Brechreiz los, worauf ich auch vor Terminen nichts mehr esse oder trinke. Kurz vor dem gehen spucke ich meistens noch, allerdings nur Magensäure oder Galle. In letzter Zeit sogar auf dem weg dahin. Ohne Tüte gehe ich daher schon gar nicht mehr außer Haus. Wenn ich unter Leuten bin, suche ich mir ein Platz an dem ich etwas Luft um mich habe und einen schnellen weg ins Freie oder auf die Toilette, sowie gute bekannte um mich (ich weiß nicht wieso, aber ich fühle mich dann sicherer). Ich versuche dem Brechreiz auch entgegen zu wirken, indem ich vorher ein Glas Schnaps drinke das meinen Magen beruhigt. (Wenn ich Betrunken bin habe ich auch keine Probleme, aber das kann´s nicht sein).Es beginnt mit Unwohlsein, mein Speichel wir zäh, was mir das schlucken erschwert. Schweiß läuft mir unter den Achseln, zum teil fröstelt es mich. Ich Zittere, werde weiß im Gesicht. Dann sitze ich nur noch ganz still da und versuche mich nicht zu bewegen sondern konzentriere mich auf meine Atmung in dem ich die Luft langsam und konzentriert in mich einziehe zugleich aber den Brechreiz unterdrücke bis es besser wird.
Musste ich dann doch erbrechen, kann es sein, dass ich mich wieder unter die Leute mischen kann und alles gut ist, was aber nur ganz selten passiert. Meistens muss ich nach Hause gehen. Zu Hause geht es mir dann wieder gut. (Diese Probleme sind allerdings nicht so stark, wenn ich eine Beschäftigung habe).
Ich gehe ganz selten aus, gehe nicht mehr zum Einkaufen, außer es muss unbedingt sein. Ich habe den Kontakt zu meinen Freunden verloren und wenn es irgend ein Festessen oder eine Vereinsveranstaltung gibt, versuche ich im Hintergrund zu Arbeiten oder ich sage ab indem ich mir eine Ausrede einfallen lasse. Außer bei meiner Familie, wo der größte teil von meinem Problem weiß und es die meisten auch akzeptieren. Diesen Brechreiz bekomme ich auch beim rennen oder beim heben schwererer Lasten.
Wann dies alles Begann oder warum kann ich nicht sagen.
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MrOrk
sporadischer Gast


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Niedersachsen M, 16
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Wed, 18.Feb.04, 20:15 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Hallo,
ich habe auch so ein Problem siehe mein Thread...
Mit dem übergeben ist das nur morgens wenn du nix gegessen hast und nix im MAgen hast? Weil dann ist der Körper ja noch nicht voll wach..
ICh hatte solche Probleme noch nie und das kann ich mir vorstellen das es unangenehm ist.. Ich esse und trinke auch morgen ne Kleinigkeit und immer wenn mir schlecht is trinke ich enorm viel in der Schulzeit weil das irgendwie beruhigt. VErsuch doch am besten immer was zu essen auch wenn es unangenehm ist aber das verhindert das de dich übegreben musst.
bye
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Hallolle
sporadischer Gast


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M, 31
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Thu, 19.Feb.04, 9:30 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Hallo,
ich hab schon probiert morgens zu essen, aber es geht nicht. Es ist dann auch nicht so schlimm wenn du nur Flüssigkeit Brichst.
Ich Trinke auch des öfteren Warmes Wasser. Das hilft auch ab und zu, es ist eigendlich das beste. Aber wenn ich in eine für mich empfundene Stresssituation komme habe ich keine kontrolle mehr und es geht einfach los.
Tschau
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Carla79
Helferlein


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wien W, 24
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Thu, 19.Feb.04, 10:50 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Hallo!
Warst Du deswegen eigentlich schon beim Arzt? Ich habe auch sehr grosse Probleme mit Brechreiz, der bei Angst kommt, muss mich allerdings nicht übergeben, naja ich versuche ja auch immer wegzulaufen wenn es schlimm wird, drum kommts nicht so weit
Was Du da beschreibst mit der Säure und so hört sich für mich auch so an als hättest Du Reflux, bzw. als wäre Deine Reaktion zu brechen schon sehr "trainiert", das heisst umso öfter man erbricht, umso leichter geht es, und ich denke dass du das auch umgekehrt erreichen könntest wenn Du umso weniger erbrichst, dass es dann auch nicht so schnell passiert. Es gibt auch Medikamente die den Brechreiz etwas unterdrücken können, das wäre vielleicht für die Übergangszeit auch nicht so schlecht, und wenn Du weniger Magensäure hättest würdest Du wahrscheinlich auch nicht so leicht brechen. Sehr gut um den Magen zu beruhigen sind übrigens Bananen und KALTES Wasser schluckweise, und traubenzucker hilft auch gegen Erbrechen! Ich würde Dir dringend raten mind. einen Arzt aufzusuchen, Dir kann bestimmt geholfen werden, wenn Du Geduld hast und konsequent bist!
Alles Gute
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Carla79
Helferlein


53
wien W, 24
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Thu, 19.Feb.04, 10:58 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Hab gerade im Thread von MrOrk gelesen dass du schon ein AD genommen hast.
1. Geh zu verschiedenen Psychiatern, einer hat mir geraten ich solle mir bei meiner Angst zu brechen vorstellen ich würde stattdessen einen Zahn gezogen bekommen, das wäre schlimmer oder ich soll an die vielen Bulimiker denken, die "brechen ja gerne".. Der sieht mich natürlich nie wieder, es gibt ausserdem genug Ärzte die spez. sind auf psychosomatische Beschwerden, von denen muss man sich keine dummen, verständnislosen und unqualifizierten Antworten anhören
2. Es gibt sehr viele verschiedene Antidepressiva und auch Medikamente für den "Notfall", jedes wirkt anders, manche wirken nach einiger Zeit Einnahme anders, etc. Gib nicht auf, such Dir Hilfe, die gibt es!!
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Hallolle
sporadischer Gast


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M, 31
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Thu, 19.Feb.04, 15:04 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Hallo Carla79,
ja das ist war mit meinem Brechen, es ist für mich schon zur normalität geworden.
Ja ich war schon in Behandlung habe etliche Magenspiegelungen hinter mir und war auch schon bei Heilpraktikern rund um, ich hab alles versucht. Jetzt versuche ich es noch mit einer "Kur".
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Carla79
Helferlein


53
wien W, 24
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Thu, 19.Feb.04, 15:15 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Und hast du schone ein psychotherapie oder eine verhaltenstherapie gemacht? nachdem du schreibst dass es dir besser geht wenn du alkohol genommen hast scheint es ja schon über den weg der beruhigung bzw. enthemmung besser werden, das körperliche bei dir tut halt noch sein übriges das es dir so extrem schlecht geht und du tatsächlich brichst. du brichst also eher nur bei aufregung? dann werden körperliche behandlung nur bedingt einen sinn haben...
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Hallolle
sporadischer Gast


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M, 31
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Thu, 19.Feb.04, 15:25 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Ich bin ständig Nervös und angespannt und die kleinste Aufregung kann diesen Brechreiz auslösen. Ja wenn ich betrunken bin geschieht es selltener, das es zu einem Brechreiz kommt. Aber ich habe in meiner Jugend ziemlich viel getrunken und bin auch nicht stolz darüber, erlich gesagt mag ich eigendlich nicht mehr betrunken zu sein oder mit Betrunkenen zu verkehren. Ich hatte schon Sitzungen und werde nun eine Kur beantragen. Zur Zeit bin ich Arbeitslos und war bei einem Arzt vom Arbeitsamt. Nun warte ich nur noch auf das ergebnis.
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Carla79
Helferlein


53
wien W, 24
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Thu, 19.Feb.04, 15:31 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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verstehe.. die kur wird dir dann bestimmt gut tun.. da ist man doch auch in psych. Betreuung, oder? ich drück dir auf jeden fall fest die daumen!!
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Hallolle
sporadischer Gast


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M, 31
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Thu, 19.Feb.04, 15:33 Re: Meine Probleme mit dem Brechreiz |
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Keine Ahnung, lass mich überraschen. Wird schon werden.
Danke
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Mene
neu an Bord!


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Giessen M, 26
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Thu, 17.Mar.05, 17:08 Brechreiz und Würgen |
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Hallo,
ich leide seit einigen Jahren an einem Problem, mit dem ich ziemlich alleine dazustehen scheine. Deshalb hoffe ich, über dieses Forum auf einen Leidensgenossen zu treffen, der mir einen Tip geben kann.
Wenn ich mich schlecht fühle, was oft der Fall ist, oder wenn ich wegen etwas aufgeregt bin, dann wird mir häufig übel. Ich vermute, daß ich dann unbewußt viel Luft schlucke und habe auch eine vermehrte Speichelproduktion festgestellt. Leider kann ich in einer solchen Übelkeitsphase nicht mehr Aufstoßen (es funktioniert einfach nicht). Mein Magen ist dann wie eine Einbahnstraße - er nimmt die geschluckte Luft und den Speichel auf, läßt aber nichts wieder hinaus. Am Ende kommt es dann zum Würgen. Dabei entweicht die angestaute Luft und der Speichel kommt wieder hoch (Nahrungsbrei ist fast nie dabei). Oftmals würge ich aber auch nur trocken, d. h. es entweicht weder Luft noch Speichel. In schlimmen Zeiten kann sich dies bis zu viermal am Tag wiederholen. Nach dem Würgen fühle ich mich dann zunächst besser. Ich bin dann nicht mehr so aufgeregt. Was mich am meisten belastet, ist aber nicht das Würgen selbst, sondern der Umstand, daß diese Übelkeit unkontrollierbar ist. Sie taucht ganz plötzlich auf, und es kann schon nach kürzester Zeit zum Würgen kommen. Ich habe enorme Angst, daß meine Umwelt einen solchen Ausbruch mitbekommt und merkt, daß etwas mit mir nicht stimmt (das ist auch schon dreimal passiert). Aufgrund dieser Unkontrollierbarkeit habe ich Angst vor den banalsten Dingen, beispielsweise vor Kinobesuchen.
Schon vor zwei Jahren habe ich eine Psychoanalyse begonnen (zwischen 2 und 4 Stunden pro Woche). Diese nützt allerdings nicht viel. Daher bin ich mittlerweile völlig verzweifelt. Ich sehe für meine Zukunft keine Perspektive mehr. Jetzt ist mir empfohlen worden, mal für acht Wochen in eine Klinik zu gehen. Ich befürchte aber, daß mich daß noch weiter runterziehen wird.
Über eine Antwort von Euch würde ich mich sehr freuen!!!
Mene
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Designteufel
neu an Bord!


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Österreich W, 37
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Fri, 18.Mar.05, 8:27 Re: Brechreiz und Würgen |
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Hallo !
Es wird natürlich kein Mensch eine Ferndiagnose machen können.
Aber es gibt immer wieder Fälle, wo auch von Ärzten keine Diagnose
gestellt werden kann.
Nachdem Du auch in Behandlung bist und kein ERfolg raus schaute.
Denke ich mal - kläre ab was in Deinem derzeitigen Leben vielleicht
nicht so läuft wie es sein soll.
Familie, Beruf, Freunde...
Ich selbst hab ein ähnliches Problem - wobei ich denke es gehört in die
Esstörungsschiene. Wenn ich Kummer habe - stopf ich mich derart voll, daß mir oft die Luft weg bleibt, dann kommt bei mir Panik dazu - schlucke vermehr Luft, das zu Koliken führt. Hab auch manchmal Panikattacken
Ich könnte mir Vorstellen, daß es bei dir Panikattacken sein könnten - die wirken sich bei jedem Menschen anders aus. Mein hat auch Panikattacken und viele Kumpels in seinem Alter (37 - 45)
Es gibt dagegen bereits hilfreiche Medikamente (z.B.:Seroxat)
Lies mal nach unter Panikattacken Sprich ev. darüber mit Deinem Hausarzt !
Mehr fällt mir dazu nicht ein
Vielleicht ist was dran
Alles Liebe Renate
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clarfield
neu an Bord!


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deutschland M, 30
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Sun, 10.Jul.05, 12:06 Re: Brechreiz und Würgen |
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hallo mene!
da der beitrag schon etwas zurückliegt, hoffe ich, dass du trotzdem meine antwort liest. ich wollte kein neues thema eröffnen.
du stehst nicht alleine da mit deinem Problem.
ich sehe einige parallelen zu einem problem, dass ich seit ein paar monaten habe. ich leide auch unter plötzlich auftretendem brechreiz. ich bin musiker und hatte das problem hauptsächlich vor und leider auch manchmal während konzerten( einer denkbar ungünstigen situation für einen brechreiz). also in stressstiuationen, in denen ich nervös war. mittlerweile habe ich aber fast ständig einen unterschwelligen würgereiz, der vor allem im psychisch belastenden situationen ganz extrem wird.
ich war schon bei mehreren ärzten (allgemein, HNO, Internist, Zahnarzt). Mein Allgemeinarzt schiebt alles auf Verspannungen im Hals-Nacken-Bereich. Leuchtet mir auch irgendwie ein. Aber die Reiztherapie (Nadelstiche in den verspannten Nackenmuskel) hat bisher nichts gebracht.
Ich bin jetzt auch in logopädischer Behandlung, hatte aber erst eine Sitzung.
Ich werde aber trotzdem den Verdacht nicht los, dass es sich um ein Stresssymtom handelt, das ganz eng in Verbindung mit Aufregung und Nervosität in bestimmten Situationen (z.B. Konzertsituation, Vorbereitungen vor dem Konzert) steht. Aber auch Situationen, die eigentlich nicht so schlimm sind. Ich erreiche dann fast panikartige Zustände. Anfangs war es nur trockenes Würgen. Neulich mußte ich mich aber tatsächlich übergeben. Vorher hab ich mich gut gefühlt, und plötzlich, als die Situation akkut wurde fing es an.
In psychologischer Behandlung war ich noch nicht, das die körperlichen Ursachen noch nicht alles ausgeschlossen sind.
Mich würde trotzdem interessieren, wie zum richtigen Psychologen gekommen bist, und wer das bezahlt. Da ich aus Deutschland komme, weiß ich nicht, ob das in Österreich mit den Krankenkassen anders läuft.
Warscheinlich hängen die körperlichen Ursachen und die psychischen Ursachen sehr eng zusammen. Ich würde gerne wissen, wie es dir jetzt geht, ob du das Problem in den Griff bekommen hast und wer sonst noch ähnliche erfahrungen gemacht hat.
Ich würde mich über baldige Antworten freuen.
clarfield
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Argh
Helferlein


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Deutschland M, 21
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Wed, 20.Jul.05, 11:13 Re: Brechreiz und Würgen |
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Hallo Leute!
Ich möchte mich in diesem Thread nun auch mal zu Wort melden, nachdem ich ihn nun schon eine Weile beobachte.
Ich leide unter einer Sozialphobie und befinde mich seit ein paar Wochen (endlich) in psychotherapeutischer Behandlung. Symptome dafür waren Panikattacken mit Übelkeit (früher auch Erbrechen), Durchfall, Erschöpfung etc., die bei besonders "aufregenden" Situationen in Gesellschaft auftraten (Essen in Restaurants, Feiern, ...)
Seit einigen Wochen wird mir nun mehr und mehr bewusst, dass sich in mir eine allgemeine Angst vor dem Essen entwickelt hat (wahrscheinlich als Folge der Angst vor dem Essen in Gesellschaft der Sozialphobie), die auch auftritt, wenn ich völlig allein etwas grösseres (mit kleineren Sachen wie Schokoriegeln, etc. habe ich normalerweise keine Probleme) Esse.
Am schlimmsten ist es dabei am Morgen und Mittags - Abends esse ich dagegen dann häufig normal bis z.T. recht viel.
Ich merke allerdings, dass ich im Vergleich zu damals viel weniger esse und traue mich schon garnicht mehr auf die Waage (mein "Normalgewicht" liegt bei ca. 60kg - bei ca. 1,86cm Körpergrösse)...
Ich lebe manchmal nur von einer Schüssel Kornflakes am Tag, weil ich einfach nichts essen kann - ich bekomme dann meist schon ein flaues Gefühl im Magen, wenn ich nur ans Essen denke und wenn ich dann trotzdem etwas zu mir nehme bekomme ich Durchfall (darunter leide ich nun schon seit ein paar Wochen fast dauerhaft)
Da mein Therapeut leider zZ. im Urlaub ist, kann ich mit ihm nicht über dieses Problem reden, wo es mir doch gerade jetzt richtig bewusst geworden ist.
Wäre schön, wenn mir jemand dazu etwas sagen könnte.
mfg
Andre
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Menschmeier
neu an Bord!


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München W, 25
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Tue, 02.Aug.05, 23:17 Re: Brechreiz und Würgen |
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Hallo Argh - und alle anderen!
Ich bin sehr erleichtert eure Beträge zu lesen, auch wenn ich weiß wie schlimm das ist... mir geht es ganz ähnlich.
Ich hab ne Panikstörung, die mit einer Emetophobie (Brechangst) und einer daraus resultierenden Erwartungsangst einhergeht. Ich kenne diese Gefühle der Übelkeit - nur ich hab es bisher immer geschafft, dass es nicht dazu kommt, dass ich mich übergeben muss, da ich ja genau davor ZUSÄTZLICH noch Angst habe. Das ist zeitweise ein elendiger Teufelskreis gewesen. Und auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht so schlimm ist, wenn ich Alkohol trinke - aber das kann ja wirklich nicht die Lösung sein!!!! Obwohl ich mich seit 3 Jahren nicht mehr übergeben mußte, konnte ich auch lange Zeit nicht ins Kino.. und wenn dann nur mit Kaugummis und ner Flasche kaltem stillem Wasser - und wenn ich am Rand sitzen konnte. Auch in Vorlesungen muss ich mich in den Hörsälen immer an den Rand setzen, damit eine "Fluchtmöglichkeit" besteht (sehr bescheuert... wovor denn fliehen?? Aber ich denke dann "oh gott, wenn ich mich jetzt übergeben müßte, dann käme ich hier nicht raus!!!"). Und dann kommt schon die nächste Panikattacke...
ganz schlimm war es bei mir auch eine Zeitlang mit dem Essen - vor allem weil ich dann immer dachte, dass wenn ich was esse (da hatte ich auch Angst vor großen Portionen), die Gefahr noch höher sein könnte, dass ich mich übergeben müßte. Das ging aber irgendwann vorbei - da konnte ich dann sogar wieder Sachen essen, die ich ekelhaft fand. Z.B. Salami war eines der "gefährlichsten" Sachen. Aber auch anderen beim Essen zusehen zu müssen - oder gerüche!!! bereiten mir immer wieder Panik! So auch in öffentlichen Verkehrsmitteln - die ganzen ungepflegten Menschen! Sobald ich was rieche oder nur SEHE was ich abschreckend finde (Schweiß, Pickel, manchmal sogar Muttermale oder Wunden, Narben) werde ich panisch - atme wie eine verrückte und muss an der nächsten Station aussteigen! Mein Blick wird dann ganz irre und ich fürchte durchzudrehen - manchmal fast Todesangstartig, obwohl die Ratio natürlich sagt: Hey! Man stirbt nicht an Schweißgeruch! Aber solche Dinge bereiten mir enorme schwieirgkeiten.
Ne Zeitlang hab ich nur reis gegessen - da ich mir da dachte, dass der am wenigsten verdorben sein könnte. Um mich bloß nicht übergeben zu müssen! Inzwischen geht es - ohne wirkliche Therapie - das hat bei mir alles nicht wirklich gefruchtet. Aber ich bin irgendwie mit mir mehr ins Reine gekommen - weiß auch nicht mehr wie oder wodurch... das hat aber auch zwei Jahre gedauert. Und nun beschränken sich die Panikattacken auf öffentliche Verkehrsmittel, zu volle Räume und andere "Kleinigkeiten" wie Krankenhäuser, Spritzen, Blut, Erbrochenes... aber das muss man sich ja nicht so oft ansehen zum Glück.
Jedenfalls hat das bei mir auch sehr stark mit Kontrolle zu tun - den MICH kann ich inzwischen kontrollieren (aufs Essen achten, Kaugummis mitnehmen, Wasser dabei haben). Aber die gefährlichen "Gegner" meiner Situation sind die Menschen um mich herum, die ich nicht kenne und die mich nciht kennen. Meine Freunde wissen bescheid und verhalten sich dankenswerter Weise auch "vorsichtig" aber Fremde haben ja keine Ahnung! Also lauert überall gefarh für mich...
Vielleicht möchte sich hierzu ja jemand äußern. Würde mich freuen. Könnte noch ewig so weiterschreiben - das tut gut! Aber das soll ja auch einer Lesen! Also lasse ich es erstmal gut sein und harre den Dingen die da kommen!
Machts gut!
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