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Fallen.Angel
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Post Wed, 18.Feb.04, 16:33      krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

hi

hmm ich hab in den letzten tagen sehr viele diagnosen um den latz geknallt gekriegt und ich bin traurig und wütend darüber...

bei mir wurde schon vor jahren borderline diagnostiziert, obwohl ich selbst nicht wirklich denke das ich borderline habe.. von den 9 diagnose kriterien erfülle ich eines... trotzdem heißt es andauernd ich wär borderliner.. aber damit hab ich mich mittlerweile abgefunden

gestern wurde mir dann gesagt ich wäre epileptiker und wisse es gar nicht Shocked
also mein therapeut nennt meine aussetzer dissoziation, was ich bisher auch so gesehn habe, der typ von gestern meinte aber ich hätte epileptische anfälle... nagut damit musste ich mich also auch abfinden..

aber heute meint meine therapeutin ich hätte noch eine paranoide persönlichkeitsstörung... ich denke aber nicht das auch nur ein kriterium erfüllt ist, zumindest nicht mehr als bei "normalen" leuten...

ich halte das einfach nicht aus... mir ständig irgendetwas andichten zu lassen und wenn ich das nicht so sehe, erfülle ich gleich irgendwelche diagnose kriterien...

ich weiß ich sollte diese diagnosen nicht so ernst nehmen, aber das problem ist das ich einfach darauf reduziert werde...

ich hab ein problem mit meinen depressionen aber alle versuchen meine "vermeintliche" persönlichkeitsstörung zu heilen... is ja logisch das ich so nicht gesund werde..

ich weiß einfach nicht mehr weiter

grüße fallen angel

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Naomi
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Post Wed, 18.Feb.04, 19:00      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

Liebe Fallen.Angel,

Fallen.Angel wrote:


hmm ich hab in den letzten tagen sehr viele diagnosen um den latz geknallt gekriegt und ich bin traurig und wütend darüber...


Vielleicht kannst du mal mit den Leuten, die dir die Diagnosen gegeben, darüber reden, wie die darauf gekommen sind und wie ernst diese Diagnosen zu nehmen sind. Einfach nachfragen, da erfährt man oft viel von Ärzten. Hast du das schon probiert?

Fallen.Angel wrote:
gestern wurde mir dann gesagt ich wäre epileptiker und wisse es gar nicht Shocked
also mein therapeut nennt meine aussetzer dissoziation, was ich bisher auch so gesehn habe, der typ von gestern meinte aber ich hätte epileptische anfälle... nagut damit musste ich mich also auch abfinden..


Das klingt seltsam, bin aber auch nur Laie. Auch hier würde ich nachfragen.

Wie geht es dir eigentlich insgesamt und wer wird dich nach deinem Klinikaufenthalt weiter betreuen? Ich würde dir raten, dass du diese Fragen dann auch mit deiner/m Therapeutin/Therapeuten besprichst.

Wünsch dir alles Gute.

Liebe Grüße

Naomi

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I beg your pardon, I never promised you a rose garden.
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r.l.fellner
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Post Wed, 18.Feb.04, 22:30      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

Liebe Fallen.Angel,

ich interpretiere das, was ich da lese, als Suche der beteiligten Personen nach einer "passenden" Diagnose - nur "paßt" halt nichts eindeutig... Confused
Das aber ist weder die Schuld von Ihnen, noch die des Personals auf der Station (auch wenn mir die Lockerheit, wie dort offenbar Diagnosen verteilt werden, nicht ganz gefällt).

Ich weiß zwar nicht, welcher sog. "Typ" die Einschätzung betr. Epilepsie vorgenommen hat, aber Epilepsie ist eine der wenigen Diagnosen, die sich aufgrund hirnorganischer Auffälligkeiten wirklich eindeutig stellen oder ausschließen lassen - wenn man's denn korrekt tut... Wurde ein EEG gemacht und wenn ja, basiert seine Diagnose (?) auf diesem EEG? Wenn nein, vergessen Sie diese Diagnose sofort wieder.

Das würde ich Ihnen im übrigen generell raten. Gerade in einem untypischen Fall ist es meines Erachtens nach wichtig, daß in der [u.a.:Psycho-]Therapie auf Ihre subjektiv empfundenen Beschwerden gut eingegangen wird und nicht primär auf die wöchentlich aktualisierte "Diagnose". Konzentrieren Sie sich in der nächsten Zeit deshalb vor allem auch selbst darauf - und nicht auf Ihre Diagnosen.

Alles Gute weiterhin
Richard L. Fellner

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Fallen.Angel
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Post Fri, 20.Feb.04, 14:22      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

nachdem ich heute aus der klinik entlassen wurde... sehe ich jetzt diesen diagnosen irgendwie anders ins auge...

es beschäftigt mich zwar noch aber ich denke ich komme damit klar auch wenn sie nicht stimmen...

ja die diagnose epilepsie wurde aufgrund meines eeg's gemacht.. aber ich selbst habe keine anfälle oder so... eben nur dissoziation.. die ich auch als solches empfinde... aber was solls..

auch denke ich bei den persönlichkeitsstörungen die sie mir angedichtet haben einfach nur das sie nicht wissen, was ich habe..

grüße fallen angel

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juna
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Post Fri, 20.Feb.04, 17:41      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

Paranoide Persönlichkeitsstörung
Häufigkeit in der Gesamtbevölkerung : ca. 0,5 - 2,5 %
Kennzeichen der paranoiden Persönlichkeitsstörung sind übertriebene Empfindlichkeit gegenüber Zurückweisungen, das Nachtragen von Kränkungen, Mißtrauen sowie eine Neigung, Erlebtes zu verdrehen. Neutrale oder freundliche Handlungen anderer werden z. B. als feindlich oder verächtlich mißgedeutet. Das Verhalten der Mitmenschen wird oftmals auch ohne ersichtlichen Grund als Bedrohung interpretiert. Daher sind die Erkrankten ständig auf der Hut vor Angriffen, also außergewöhnlich wachsam. Es kommt zu wiederkehrenden, unberechtigten Verdächtigungen hinsichtlich der sexuellen Treue des Ehegatten oder Sexualpartners, d. h. die Beziehungsmuster der Betroffenen sind typischerweise geprägt von krankhafter Eifersucht und übersteigertem Mißtrauen, so daß die Treue in Freundschaften und Partnerschaften immer wieder in Frage gestellt wird.

Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung sind oftmals sehr verschlossen, da sie befürchten, daß preisgegebene Informationen gegen sie verwendet werden. Es besteht eine Neigung zu übermäßiger Empfindlichkeit, die durch Rechthaberei und Streitsucht kompensiert wird.
Menschen mit paranoider Persönlichkeitsstruktur neigen zu überhöhtem Selbstwertgefühl und übertriebener Selbstbezogenheit. Aus tiefenpsychologischer Sicht besteht bei Personen mit paranoider Persönlichkeitsstörung die Neigung, eigene Aggressionen auf Mitmenschen zu übertragen und dann dort als Feindseligkeit wahrzunehmen und zu bekämpfen (Projektion).

http://www.btonline.de/krankheiten/persoenlichkeit/pkstoerungen.html

das ist die quelle, und hast du das? ich finde nur dass das o.g. auch zutrifft wenn man das im sehr!!!!übertriebenen maße hat.
im grunde hat nämlich jeder seine macken und da könnte man jedem irgendeine krankheit andichten (gibts ja mittlerweile 1000de..)
man kann ja nicht völlig zum roboter werden oder?





- -
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Fallen.Angel
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Post Sat, 21.Feb.04, 0:19      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

ich weiß was im icd 10 steht...

ich denke nicht das es mehr auf mich zutrifft als es beim rest der menschheit ist... und einige punkte treffen gar nicht auf mich zu ich bin zum beispiel alles andere als streitsüchtig und von überhöhtem selbstwert kann bei mir auch nicht die rede sein... und wie gesagt ich denke das die anderen sachen in normalem maß bei mir auftreten...

ach ist doch wirklich blöd Sad hmmm...

grüße fallen angel

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tanzendes_irrlicht
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Post Sat, 21.Feb.04, 8:06      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

Liebe Fallen.Angel!

Weisst Du, was mich an medizinischen/psychiatrischen Diagnosen oft stört?
Nein, nicht nur ihr Ungenauigkeit und dass doch jeder was anderes findet...
Noch mehr, dass sie so defizit-orientiert sind!!
Ständig hört der Patient, was er alles nicht kann, nicht ist, nicht wird und wie er sowieso beeinträchtigt ist.

Wenn man auf sich schaut und sieht, was man kann und worin man sich wohl fühlt ist das so viel lebenserleichternder als ein "ich kann nicht" oder "ich habe aber...".

Wenn Du -mal dieses Diagnosechaos beiseite schiebend- eine eigene positiv-Diagnostik machst und Dir kleine (Baby..)Schritte Wink vornimmst, wie und was Du noch erreichen möchtest, kann ich mir vorstellen, dass Du Dich besser fühlst.
banales Beispiel: Wenn ich meinen Schreibtisch anseh und mir sage dies und das hab ich nicht gelesen und das schaff ich nie und versteh ich niemals, ach kann direkt aufhören... - ist der Berg sooo hoch... Wenn ich mir aber sag, hey, gestern hab ich schon x geschafft, da krieg ich heute die nächsten 10 Seiten auch hin - dann gehts! Very Happy

Liebe Grüße,

Tanzendes_Irrlicht

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Toleranz ist, wenn sich die Menschheit in die Menschlichkeit verliebt. C.M.
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Post Sun, 02.May.04, 0:08      Diagnosen Krieg in der Psychiatrie Reply with quoteBack to top

hmm hi

mache momentan wieder einen turnus (7 wochen) im akh.. naja und was mich eigentlich sehr belastet sind meine angeblichen persönlichkeitsstörungen.. früher habe ich mich verletzt und wurde als borderliner abgestempelt (obwohl von den 9 kriterien von denen 5 zutreffen müssen, nur 2 zutrafen).. nun da ich mich nicht mehr verletze krieg ich eine andere diagnose an den latz geknallt, wo wieder kaum etwas auf mich zutrifft und dies würd ich sagen, genauso ausgeprägt ist wie bei jedem anderen menschen auch.. und beim letzten mal bekam ich ja noch eine diagnose angehängt, aufgrund eines fragebogens bei dem man mit "ja" und "nein" antworten konnte..

naja und diese sache belastet mich sehr.. naja eben auch weil das im arztbrief drinnen steht.. und ich denen einfach nicht begreiflich machen kann das ich keine persönlichkeitsstörung habe, und wenn ich versuche mich darüber zu beschweren oder darüber zu reden, erfülle ich nur wieder irgendein anderes kriterium und krieg gleich noch eine ps angehängt...

ich weiß nicht was ich tun soll... warum müssen ärzte und therapeuten immer alles besser wissen?

ich weiß auch, diagnosen sind nicht so wichtig, aber diese diagnosen haben mir eine ausbildungschance vermasselt.. und ich kann eine falsche diagnose nicht akzeptieren die mich einschränkt.. und wie gesagt es belastet mich sehr.. wie man wohl sieht, sonst würd ich deswegen ja keinen beitrag eröffnen..

freu mich über gute ratschläge

grüße fallen angel

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lilian
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Post Sun, 02.May.04, 1:23      Re: Diagnosen Krieg in der Psychiatrie Reply with quoteBack to top

Fallen.Angel wrote:
aber diese diagnosen haben mir eine ausbildungschance vermasselt..


Wie das? ... wenn ich fragen darf. Embarassed

Leider weiß ich nicht, was ich dir raten könnte, denn mir ist nicht klar, wofür du einen Rat möchtest.

Ich persönlich finde die Diagnose "Persönlichkeitsstörung" gar nicht sooo schlimm. Aber das ist nur meine Meinung..

lilian
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Fallen.Angel
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Post Sun, 02.May.04, 1:48      Re: Diagnosen Krieg in der Psychiatrie Reply with quoteBack to top

lilian wrote:
Wie das? ... wenn ich fragen darf.


darauf möchte ich nicht näher eingehn, da es eigentlich nur eine nebensache ist...

Quote:
Ich persönlich finde die Diagnose "Persönlichkeitsstörung" gar nicht sooo schlimm. Aber das ist nur meine Meinung..


naja es ist eine sache wenn es zutrifft und eine andere wenn es nicht zutrifft...

wer weiß besser über mich bescheid, als ich selbst?

grüße fa

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vilareal
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Post Sun, 02.May.04, 6:07      Re: Diagnosen Krieg in der Psychiatrie Reply with quoteBack to top

Hallo Fallen.Angel!

Ich habe nat. keine Ahnung ob du eine Persönlichkeitsstörung hast.

Ich habe eine. Und daher weiss ich, dass man, sagt man etwa in einem Bewerbungsgespräch die Wahrheit, Schwierigkeiten hjat. Ich kann mir daher gut vorstellen, dass einem das auch Ausbildungsmöglichkeiten verschliesst. Man kann sich also nur hinter Lügen verstecken. Wenn mans wirklich hat hält man das aber nicht durch ...

Doppelt blöd natürlich wenn man es nicht hat oder nicht glaubt. Darum würde ich an deiner Stelle auch dagegen "anrennen".

Darf ich fragen welche sie nun diagnostiziert haben?

Ciao,
v.
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Post Sun, 02.May.04, 7:03      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

entschuldige, habe überlesen. da steht ja eh paranoid
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Post Sun, 02.May.04, 11:14      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

jup paranoid wurde festgestellt, wegen eines ja und nein fragebogens und jetzt da ich mich nicht mehr verletze.. bin ich passiv - aggressiv (oder wie das heißt)..

ich weiß nicht was ich tun soll?

grüße fallen angel

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Post Sun, 02.May.04, 16:21      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

Hallo Fallen.Angel

Deine Geschichte stimmt mich nachdenklich. Und zwar deshalb: Ich schleppe solche Diagnosen seit langem mit mir rum. Nur bin ich mit ihnen einverstanden. Ich denke sie stimmen. Und die Therapie hat mir geholfen mit diesen Störungen mittlerweile etwas besser zurecht zu kommen.

Paranoid oder passiv-aggressiv aufgrund eines Fragebogens einfach mal so zu diagnostizieren finde auch ich sehr seltsam. Bei mir war das ganz anders: Es hat lange gedauert, man hat alles mit mir besprochen und mich immer auch nach meiner Einschätzung gefragt. Das die Diagnose sich ändert (ergänzt wird) kann an sich auch heissen, dass man nun mehr weiss.

Nach dem was ich gelesen habe bist du ja noch länger am AKH. Da müsste man dann schon noch draufkommen das es nicht stimmt (ich denke mal du wirst es ja wissen). Was sie als Aufnahmediagnose angeben ist nicht so entscheidend denke ich. Gerade mit paranoid oder passiv-aggressiv ist es schwer sich zu sehr zu beschwerden. Das ist ja wie eine selbsterfüllende Prophezeihung. Überzeug sie in der Therapie vom Gegenteil.

Ich würde einfach mal warten was passiert und vorerst nicht zuviel drüber nachdenken. Wenn sich die Einschätzung ohnehin so schnell ändert. Wer weiss, vielleicht passiert das gleich wieder mal.
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Post Sun, 02.May.04, 17:27      Re: krank und doch nicht krank Reply with quoteBack to top

naja ich bin ja schon zum 2. mal dort und ändern wird sich das bestimmt nimmer.. ich versuche ihnen eh immer zu beweisen das es nicht stimmt.. zum beispiel erwähn ich dinge, die halt nicht zu den ps passen öfters.. aber es hat keinen sinn.. diese woche versuch ich es noch einmal und dann geb ich auf.. hat doch keinen zweck.. wissen ja doch alles besser als man selbst

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